Hi, ich denke ich hab ziemlichen Mist gebaut, nämlich mein regelbares Labornetzgerät (Voltcraft PS 152A) in Reihe geschaltet zu einem Laptopnetzteil. Nun verharrt mein Labornetzgerät bei 5V (nicht mehr regelbar), auffällig sind die zu beobachtenden Schwingungen beim Ausschalten. Von 5 V auf 3 V in ca. 1s, dann rasant zu ca. 7V und dann schwingt es mit einer Spannweite von 2V abfallend gegen 0V in ca 3 Sekunden bis 0V. Könnt ihr mir n Tip geben was an der Kiste kaputt gegangen ist? Danke Jan
Jan schrieb: > Könnt ihr mir n Tip geben was an der Kiste kaputt gegangen ist? Die Spannungsregelung ;-) Ich würde einfachmal den Endstufentransistor auswechseln und schauen obs hilft. Tausch den LM317 und die kiste läuft wieder!
evtl. der endstufentransistor hinten auf dem kühlkörper. aber ohne gewähr, da müßte mal selbst mit dem messgerät drin rumstochern können. aber diesen transistor würd ich mir zuerst mal genauer ansehen.
Und hier findet man den Schaltplan: http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/510074-sp-01-en-Power_Supply_PS_152A.pdf
lol LM317T... da kann doch eigentlich gar nichts anderes kaputtgehen wenn beim einschalten keine dioden und kondensatoren in flammen aufgehen. du brauchst einen neuen LM317T, das ist das ding hinten auf dem kühler. tolles "labor"netzteil!
@Thomas S., Ben _ Danke für den Tipp, ich werd den LM317T mal tauschen, wenn ich das Teil hab, berichte ich. @HabNix Super, Danke! Ich habs bei den Download-Dokumenten von Conrad nicht gefunden. Ist ne riesen Hilfe bei der Fehlersuche. Nur ich frage mich, warum hat das Laptopnetzteil die Maschine wohl durchgeschossen? Jan
weil wahrscheinlich die 1,5A überschritten wurden. ein laptop-netzteil schafft meistens deutlich mehr. meines vom T60 hat 90W bei 20V. das sind immerhin 4,5A. oder die verlustleistung war zu groß für den LM317, die hersteller schlampen bei dingen wie wärmeleitpads oder -paste ganz gerne mal bei den billigen geräten. hab ich schon einiges in defekten netzteilen gefunden. fängt an bei gar keine wärmeleitpaste unter dem leistungshalbleiter bis hin zu unter dem bauteil überlappten wärmeleitpads. wirst du ja sehen wenn du den defekten abbaust.
Also an mangelnder paste wirds schätzungsweise nicht gelegen haben. Hatte das Voltcraft NT damals auch und es ist mir auch schlicht der LM317 wegen Überbelastung kaputt gegangen, obwohl er hinten einen ausreichenden Kühler mit Wärmeleitpaste hatte. Grüße Siggi
bei überlastung wird der lm durch das andere netzteil verpolt.
Hi, bei deinem Netzteil fehlt offenbar auch eine Schutzdiode parallel zum Ausgang. Diese Diode schließt negative Spannungen kurz, dadurch wird der LM317 schonmal vor dem schlimmsten geschützt. Was ist das eigentlich für ein merkwürdiger Trend, das die V*ltcraft-Kisten in jedem neuen Thread ein bisschen grausliger aussehen?
Leo-andres H. schrieb: > bei deinem Netzteil fehlt offenbar auch eine Schutzdiode Die hilft aber auch nur wenn man 2 gleiche Netzteile in Reihe schaltet. (Wäre in dem Fall wahrscheinlich nur eine 1N4007 gewesen). Bei einem Laptop-Netzteil hätte man eine P600D o.ä. gebraucht. Gruß Anja
@ Ben _, Siggi Nein, an mangelnder Wärmeleitpaste wirds nicht gelegen haben, die war reichlich vorhanden. @ Ben _, Es lag jedoch auch keinerlei Last an, das Netzteil war weg bevor jedweder Strom es durchfloss. Falsche Polung kann jedoch ausgeschlossen werden, ich hab kurz ca 33V am Ausgang gemessen (15V die Voltcraft-Kiste und 18V vom Laptopnetzteil). Ich meine mal gehört zu haben, das bei Laptopnetzteilen ungeheure Spannungsspitzen am Ausgang auftreten können, wollte das aber nicht so recht glauben. Haben die die Kiste abgeschossen? @ Leo-andres H., Anja Das mit der Diode ist ein hilfreicher Tipp, falls man doch mal mit der Polung falsch liegt :) Danke Jan
Ich vermute auch, dass die 1,5A Strombegrenzung nur eine Sicherheitsmaßnahme ist. Die wird wohl auf keinen Fall für "Dauerbetrieb" ausgelegt sein. Naja sei froh das da imerhin ein LM317 drin war. Sonst währen es 2 Kleinleistungstransistoren (600 mW) und ein Poti. War das NT villeicht nach geplanter Obsoleszenz gebaut?!?!
Schade, der LM war wohl nicht der Übeltäter. Gleiche Probleme auch nach Tausch. Wegen dieser ominösen Schwingungen hab ich mal ein Video hogeladen, es zeigt den Aus- und Einschaltvorgang bei "kurzgeschlossenem" Poti, also der Adjust-Eingang des LM liegt direkt auf Masse: http://www.vidup.de/v/DIciu/
Lol was für ein verrücktes Netzteil. Sowelche Schwingungen hab ich noch nie gesehen. Tausch mal PT1, R1 und PR2 aus. Die Bauteile würden für mich noch in Frage kommen. Villeicht ist einer von denen ja ausgebrannt?
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung vom LM317, aber wenn ich Adjust gegen Masse schalte, ist doch eine konstante Ausgangsspannung von ca 1.2V DC zu erwarten? Damit würden die Fehlerquellen PT1, R1 und PR2 doch ausfallen? Ich dachte evtl an einen Fehler in der Gleichrichtung?
Hast du schon überprüft, obs vielleicht nur an der Anzeige selbst liegt? Mal mit einem Multimeter nachmessen, ob der Ausgangswert schwankt.
Floh schrieb: > Hast du schon überprüft, obs vielleicht nur an der Anzeige selbst liegt? > Mal mit einem Multimeter nachmessen, ob der Ausgangswert schwankt. Also dann müsste es ja auch irgendwo anscheinend nen Wackelkontakt oder so geben. Und dann müssten die Schwingungen auch im eingeschalteten Zustand auftreten. Hmm komisch. So eine einfache Schaltung und irgendwo sitzt der Fehler. Aber der LM scheints wirklich nicht zu sein ?!??!? So ich bin mit der Aufgabe überfordert. Ich geh mir erstmal nen ATmega128 MP3 Player bauen. Ne Spaß beiseite. Es sind bestimmt die Potis. Die sind bestimmt irgendwo leicht angebrannt (punktuell auf der "Widerstandsbahn").
Ja, das Multimeter zeigt ähnliche Werte wie das Drehspulinstrument. Wenn ich das Poti "hängen" lasse, also überhaupt nicht anschließe, der Widerstand PT1 unendlich groß ist, treten keine Schwingungen auf. Die Ausgangsspannung liegt bei ca 26V, beim Ausschalten fährt er langsam und gleichmäßig runter.
@Thomas S. (thomas_s74) Ich dachte mir auch schon besser tausch ich alle Bauteile als noch lang dran rumzufrickeln :) Der LM kann es eigentlich nicht sein, den hab ich ausgetauscht. Oder ihn hats direkt wieder abgeschossen?
der LM317 ist nichts weiter als ein spannungsregler für 1,2V. sprich er regelt seinen ausgang so ein, daß zwischen ausgang und adjust 1,2V anliegen. so schwer kann das doch nicht sein. wenn du den adjust-pin auf masse ziehst müssen am ausgang 1,2V anliegen - wenn nicht ist irgendwas obermüll. miss doch mal direkt am LM317, vielleicht ist eine leiterbahn zerstört oder so. ansonsten - bei dem billigheimer - alle teile raus und komplett neu bestücken oder (wie ichs machen würde) wegschmeißen und was gutes kaufen!
Kiste rennt wieder. Lag doch an der Kombination PR2/R1. Danke an alle! Jan
Hallo zusammen Da ich selbt die Netzgeräte PS152A und PS1152A in Besitz habe, dachte ich mir mal mal nen Schaltplan dazu. :-) Der Link weiter oben funktioniert inzwischen nicht mehr. Beide Modelle unterscheiden sich nur im Gehäuse: PS152A altes Modell. PS1152A neues Modell und Stand 2020 noch lieferbar. Die Schaltung ist simpel: LM317 mit 2 Potis (220R, 1kR) und Festwiderstand (10R). Vielleicht hilf es ja mal jemandem. Gruß Roland
Roland D. schrieb: > Da ich selbt die Netzgeräte PS152A und PS1152A in Besitz habe, dachte > ich mir mal mal nen Schaltplan dazu. :-) Magst Du nochmal schauen, ob die LED mit 2.2k Vorwiderstand wirklich am geregelten Ausgang angeschlossen ist? Sinnvoller wäre diese Einschaltkontrolle doch VOR dem LM317, also an dessen Eingang.
Uosss... Danke für den Hinweis! Die LED hängt natürlich hinter dem Siebelko und den Gleichrichterdioden am Eingang des LM317. :-) MfG RolandD
Andrew T. schrieb: > LED am geregelten Ausgang angeschlossen Nun, da würde der Strom I_F (und folglich natürlich auch die Helligkeit) mit der variierenden Ausgangsspannung mitvariiert. Für eine digitale Anzeige (ein oder aus) nicht so prickelnd. Will man unbedingt eine Anzeige, ob auch wirklich am Ausgang Spannung anliegt, wird's auch etwas komplexer als 1R + 1LED.
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