Guten Abend liebe Forumsmitglieder! Ich habe ein Problem und ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Ich versuche aus einem LVS-Gerät gewonnene Daten über einen Wi232 Funkmodul http://plischka.at/Wi.232EUR-R.html die Daten zu übertragen. Dies funktioniert leider nicht, da die Baudrate beim LVS-Gerät zu hoch ist -> 65536 Meine Sendeeinheit - also der Wi232 Funkmodul - sendet mit einer geringeren Geschwindigkeit. Mir wurde vorgeschlagen einen Datenpuffer zwischenzuhängen, um die Baudrate zu senken... Wisst ihr wie man das anstellen könnt? Ich wäre euch sehr dankbar! Freundliche Grüße Patrick
Das geht nur, wenn dein LVS immer nur kurze Datenpakete sendet, so daß sich über einen längeren Zeitraum gemittelt nicht mehr als 9600baud ergeben. Der Rest ist einfach: Du brauchst einen Mikrocontroller mit 2 UART und ausreichend RAM. Auf der einen UART liest du die Daten vom LVS schnell ein, speicherst sie ab, und schiebst sie auf der anderen UART langsam wieder raus. Oliver
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Gibt es schon so ähnliche Lösungen? Freundliche Grüße Patrick
Schätze das wirst du selber machen müssen. Denn eines ist auch klar: Dein Datenpuffer muss ab und an ein Datenpaket unter den Tisch fallen lassen. Denn am Prinzip Sender sendet schneller als die Übertragungsstrecke übertragen kann kann auch ein Datenbuffer nichts ändern. Die einzige Chance die er hat, ist es ab und an mal ein Datenpaket unter den Tisch fallen zu lassen um so künstlich die Datenmenge pro Zeit des Senders auf ein Mass zu drücken, die die Übertragungsstrecke noch bewältigen kann. Und da da jetzt die Kentniss des Datenpakets dazu notwendig ist, ist es schwierig, da eine allgemein einsetzbare Lösung zu finden, weil Datenpakete nun mal unterschiedlich aufgebaut sind.
Es ist wohl angemessen die Aussage von Karl Heinz zu relativieren. 1. Wenn der Sender kontinuierlich mehr Daten sendet, als der Kanal bewältigen kann, dann müssen tatsächlich Daten weggeworfen werden. 2. Wenn der Sender mit Unterbrechungen sendet, so kann ein genügend grosser Puffer hier helfen. Das Kritierium ist, ob es ein Intervall gibt, bei dem die Summe der Sendedaten der Summe der Daten die über den Kanal gehen könnte unterschreitet oder gleich ist und ob dieses Intervall kontinuierlich auftritt. Der Puffer muss das Maximum der Differenz das in diesem Intervall auftritt aufnehmen können. Ich nehme an, das Karl Heinz mit dem Satz über die Kenntnis über die Datenpakete möglicherweise auf den Punkt 2. hinauswollte.
Guru schrieb: > Ich nehme an, das Karl Heinz mit dem Satz über die Kenntnis über die > Datenpakete möglicherweise auf den Punkt 2. hinauswollte. Exakt. Danke für die Klarstellung.
Also man muss sich das so vorstellen: Das LVS Gerät sendet erst Daten, wenn ein anderes Gerät gefunden wurde. Dieses Senden passiert sehr schnell! Ich will die Datenpakete dann über ein Funkmodul senden, dass langsamer sendet. Was wäre wenn das Funkmodul eine höhere Baudrate hätte? Danke für eure Antworten übrigens! Ihr seid wirklich erste Klasse! Gruß Patrick
Patrick Marksteiner schrieb: > Also man muss sich das so vorstellen: > > Das LVS Gerät sendet erst Daten, wenn ein anderes Gerät gefunden wurde. Ich glaube, darum geht es in Wirklichkeit nicht. Die Frage ist eher ob das LVS kontinuiierlich sendet, wenn es denn einmal sendet. Das muss man sich so vorstellen: Wenn eine Frau eine andere Frau sieht, dann redet sie ununterbrochen schnell. Stehst du als Mann dazwischen und sollst weiterleiten (zb am Telefon zwischen besserer Hälfte und ihrer Mutter vermitteln), dann hast du ein Problem: Du kannst dem Wortschwall nicht mehr folgen und musst dir Teile des Gehörten merken. Macht die Frau regelmässig Pausen zum Luftholen, dann hast du als Mann eine Chance das Gehörte in den Luftholpausen weiterzugeben und deinen Speicher wieder zu löschen. Tut sie das aber nicht oder tut sie das nicht lange genug, dann kannst du nur WO geben. Irgenwann reicht dein Gedächtnis nicht mehr aus, das Gehörte zu reproduzieren und am Telefon weiter zu geben. So klarer? Oder noch anders ausgedrückt: Stell die einen Wasserspeicher in Form einer Badewanne vor. Wenn die zulaufende Wassermenge höher ist als die abfliessende Wassermenge, dann wird die Badewanne übergehen. Unweigerlich und unausweichlich. Je kleiner die Differenz in den Mengen ist, detso länger dauert es. Aber passieren wird es immer, solange die Abflussmenge/Zeit kleiner als die Zulaufmenge/Zeit ist.
Vielen Dank für die genial Metapha =) Also das Gerät sendet nicht kontinuierlich. Gruß Patrick
> Sender sendet schneller als die Übertragungsstrecke übertragen kann
Haben die Geräte denn keine Datenflusskontrolle?
mfg.
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