Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Photomultiplier Stromversorgung


von Mike S. (drseltsam)


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Hallo,

Hat jemand einen Schaltplan für eine einfache Schaltung, die einen 
Photomultiplier mit 1000 V versorgen kann?

Danke!

von Dieter Werner (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da gibt es schöne kleine Module, sind allerdings nicht gerade billig 
(die PMT selbst aber auch nicht).

von Mike S. (drseltsam)


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Hallo,

Vielen Dank! Ja, die kenne ich schon. Aber die Preise sind jenseits von 
gut und böse. PMT habe ich schon, suche nur noch eine 
Spannungsversorgung.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe für meinen Scintillationsdetektor vom Flohmarkt damals 
provisorisch ein 800V-Netzteil mit einem Stroboskop-Trafo von Conrad und 
einem 555 gebaut, die Spannungsstabilität ist natürlich nicht gut genug. 
Der Vervielfachungsfaktor ist ja stark von der Spannung abhängig.
Den Trafo hat Conrad inzwischen leider auch nicht mehr im Programm.

von Ulrich (Gast)


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Eine Möglichkeit wäre ein Royer Converter und ggf. eine kleine Kaskade 
(z.B. 2-4 fach).  Wenn man die Pulshöhen auswerten will, sollte eine 
Spannungsregelung dazu - das geht z.B. über die Spannung mit der der 
Konverter versorgt wird.  Die Spannungsregelung sollte schon stabil 
sein, sie muss aber nicht besonders schnell sein.

von Georg A. (Gast)


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Ich hab das früher mit umgedrehtem Kleintrafo an 12V~ und einer kleinen 
Kaskade gemacht. Wenn man sich nicht gleich so mit Halbleitern und dem 
Voodoo-Schwing/Spulenkram auseinandersetzen will, ist das die einfachste 
Lösung. Britzelt auch gut, wenn man aus Versehen hinkommt ;)

von faustian (Gast)


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IIRC kann man einen PMT doch mit geringeren Spannungen betreiben - dann 
sinkt zwar die Empfindlichkeit, aber der Rauch bleibt im PMT wenn 
versehentlich einer das Licht anmacht :)

650V-700V zB bringt dir irgendein alter Roehren-Netztrafo mit einer 
Delonschaltung dahinter.

von Ulrich (Gast)


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Wenn man die Hochspannung aus 50 Hz machen will, hat man das Problem, 
das man zur Glättung so große Kondensatoren braucht, dass es bei einem 
Stromschlag gefährlich wird.

Wenn man den Trafo mit 10-100 kHz betreibt, kann man weniger gefährliche 
etwa 1000 mal kleinere Kondensatoren nehmen um die Restwelligkeit zu 
reduzieren.  Mir sind bei 1000 V  100 nF wesentlich lieber als 100 µF.

Ganz 1000 V braucht man in der Regel auch nicht für einen PMT. Wie weit 
man mit der Spannung runter kann, hängt von der Anwendung ab: Wenn man 
Photonen zählen will, wird man kaum unter 500 V gehen können. Wenn schon 
PMT dann will man in der Regel ja auch die Verstärkung nutzen. Wenn man 
den Teiler Hochohmig genug macht, bleibt der PMT auch heile, bei mehr 
Licht.

von Georg A. (Gast)


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> das man zur Glättung so große Kondensatoren braucht, dass es bei
> einem Stromschlag gefährlich wird.

Naja, aber der Strom für PMT ist ja minimal, eigentlich nur die 
Spannungsteilerkaskade. Da brauchts nicht so viel C. Und besondere 
Anforderungen ausser billig wurden ja auch nicht erwähnt ;)

von Harald Wilhelms (Gast)


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faustian schrieb:
> IIRC kann man einen PMT doch mit geringeren Spannungen betreiben - dann
> sinkt zwar die Empfindlichkeit, aber der Rauch bleibt im PMT wenn
> versehentlich einer das Licht anmacht :)

Naja, wenn man schon den Aufwand mit einem PMT treibt, will man wohl
schon die maximale Empfindlichkeit rausholen. Ansonsten könnte
man ja auch eine normale Photodiode nehmen. :-)
Gruss
Harald

von Arno H. (arno_h)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich muß mich korrigieren, Conrad hat den Trafo noch:
http://www.conrad.de/ce/de/product/582263/UEBERTRAGER 
"Blitzröhren-Übertrager" 7Watt, 6V Dc zu 345V AC,dann noch ein 
Spannungsverdoppler oder -verdreifacher nachschalten. Im alen Datenblatt 
wurden 15 kHz empfohlen.
Datenblatt:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/575000-599999/582263-da-01-en-Uebertrager.pdf

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