Ich habe nur über das Ding rausgefunden, daß es eine 750W-UHF-Sendetetrode mit aktiver Luftkühlung ist. Ist das Ding nur was für die Vitrine oder kann ein Funkamateur noch was damit anfangen? Vielleicht für 2m oder 70cm? Was ist so eine Röhre wert?
Früher eine richtig gute Geldanlage, heut' unter 100 EUR wert, vielleicht noch als Ersatzteilspender für eine 70 cm - PA War eine millitärische Röhre (für Radar-Abstandsmesser?) also ein Spezialisten-Teil.
Unter Umständen kann ich einen ganzen Haufen davon kriegen, lohnt es sich die Dinger zu nehmen und zu verkaufen?
Funkamateure würden sich sicherlich freuen, so eine zu bekommen!
Pertinax schrieb: > http://cgi.ebay.com/ebaymotors/TETRODE-ELECTRON-TUBE-7651-RS1064C-Mfr-Siemens-_W0QQcmdZViewItemQQhashZitem483bbd28ffQQitemZ310239897855QQptZMotorsQ5fAviationQ5fPartsQ5fGear Der Preis ist heiß. ;-) Ob der davon auch nur eine verkaufen wird? Alex W. schrieb: > Funkamateure würden sich sicherlich freuen, so eine zu bekommen! Naja. Es wird nicht so viele geben, die ambitioniert genug sind, sich sowas als Komplettbau anzutun. Wer nur funken will, kauft sich eine fertige Endstufe. Wer selbst bauen will, wird das nur dann machen, wenn man den Krempel billig genug bekommt, denn man steckt sowieso danach noch endlos Freizeit rein. Also für 10 oder 20 Euro kann man die vielleicht loswerden, für 100 Euro wird woanders schon jemand eine komplette Endstufenbaugruppe mit Röhre nicht mehr los. So viel zu den USD 1600 ...
Jörg Wunsch schrieb: > Pertinax schrieb: >> > http://cgi.ebay.com/ebaymotors/TETRODE-ELECTRON-TUBE-7651-RS1064C-Mfr-Siemens-_W0QQcmdZViewItemQQhashZitem483bbd28ffQQitemZ310239897855QQptZMotorsQ5fAviationQ5fPartsQ5fGear > > Der Preis ist heiß. ;-) Ob der davon auch nur eine verkaufen wird? Definitv nicht zu diesem Preis. Dafür gibt es genügend günstigere Angebote, und das wissen nicht nur die Amis. > > Alex W. schrieb: >> Funkamateure würden sich sicherlich freuen, so eine zu bekommen! > > Naja. Es wird nicht so viele geben, die ambitioniert genug sind, > sich sowas als Komplettbau anzutun. Wer nur funken will, kauft sich > eine fertige Endstufe. Wer selbst bauen will, wird das nur dann > machen, wenn man den Krempel billig genug bekommt, denn man steckt > sowieso danach noch endlos Freizeit rein. Also für 10 oder 20 Euro > kann man die vielleicht loswerden, für 100 Euro wird woanders schon > jemand eine komplette Endstufenbaugruppe mit Röhre nicht mehr los. Yepp. Funkamateure haben zudem eine bemerkenswert ausgeprägte Tendenz Dinge günstig anzukaufen. Beim Verkauf ist deren Tendenz so das geanu dies Teil sehr wertvoll sei und sie es deswegen nur teuer verkaufen können mögen wollen ;,) > So viel zu den USD 1600 ... genau.
Es lohnt sich nicht, zumal die 750 Watt Impulsleistung sein dürften, Dauerstrich aber eher weniger. Ausserdem ist die Röhre pressluftgekühlt, wer will denn schon son Krachmacher im Shack. Für 2500 EUR erhält man eine fertige Endstufe, da sind die 1000 Dollar Wucher ;-) hanna.
Hanna_p schrieb: > Ausserdem ist die Röhre pressluftgekühlt Bei der Suche nach dem Röhrentyp findet man im Netz einen Beitrag, in dem DJ9YW eine Kühlvorrichtung für derartige Röhren in der CQ-DL mal vorgestellt hat.
Die elektrischen Stühle sind bei den Funkamateuren etwas aus der Mode gekommen. Mit heutigen modernen Transistoren aufgebaute Endstufen sind in der Regel linearer und unemfindlicher gegen Fehlanpassungen als Röhren. Sie haben auch den Vorteil, das man sie bei Frequenzwechsel nicht mehr nachstimmen muß. Das ist gerade im Kontestbetrieb sicher von Vorteil. Auch braucht ein Funkamateuer weniger Sorgen zu haben, plötzlich ablebig zu werden, weil er ausversehen an die 2500V Anodenspannung gekommen ist. Auser der Röhre selbst ist ja noch eine erhebliche Investition an weitere Spezialteile von Nöten um eine Endstufe zu bauen. Z.B. Hochspannungstrafo nebst Gleichrichter und Ladeelkos. Die ganzen hochspannungsfesten Abstimm und Koppelkondensatoren nicht zu vergessen. Und der Gehäuseaufwand nebst Lüftung. Das ist bei Transistoren schon sehr viel weniger aufwendig und auch ungefährlicher. Zumindest fällt man nicht gleich tod vom Hocker. Eine Röhrenendstufe zu bauen wollte ich mir heute nicht mehr antun. Aber es mögen noch genügend Nostalgiker unter den Funkamateuren geben, die immer noch auf Röhren schwören. Aber auch diese Funkamateure können meist rechnen. Ralph Berres
naja so einfach und vor allem billiger als Röhre ist es leider nicht die legal zulässigen 750 W auf 70cm oder auch 2 m zu erzeugen erst recht nicht die erfoderlichen 750 W für Contestbetrieb ... selbst im KW bereich sind die Transistor Enstufen noch eher selten und zur Robustheit, gegenüber Fehlanpassungen, kurzen Überlastungen u.ä. sind viele Röhren deutlich toleranter als Transistoren
hf freund schrieb: > naja so einfach und vor allem billiger als Röhre ist es leider > nicht die legal zulässigen 750 W auf 70cm oder auch 2 m zu > erzeugen > erst recht nicht die erfoderlichen 750 W für Contestbetrieb ... > > selbst im KW bereich sind die Transistor Enstufen noch eher selten > > und zur Robustheit, gegenüber Fehlanpassungen, kurzen Überlastungen > u.ä. sind viele Röhren deutlich toleranter als Transistoren Hast du mal gesehen wie schön es in einer Röhre ( und an den Kondensatoren knallt, wenn die Antenne fehlt? Meist ist die Röhre dann hinterher Schrott. Moderne Transistoren sind oft bis zu einer Fehlanpassung von 10:1 spezifiziert. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Mit heutigen modernen Transistoren aufgebaute Endstufen sind in der > Regel linearer und unemfindlicher gegen Fehlanpassungen als Röhren. Die Röhre ist bei Fehlanpassungen jedem Transistor überlegen. Die kriegt "rote Backen" der Transistor ist hin. Gleiches gilt für elektrostatische Entladungen. Deswegen werden auch heute noch Industriegeneratoren gerne mit Röhren gebaut.
Wow, welche Resonanz so eine Frage nach sich ziehen kann... **g** Naja die Dinger im großen Stil verkaufen wollte ich jetzt auch nicht, zumal im Moment noch nicht mal sicher ist, daß ich welche kriege. Ich fand sie nur zu schade zum Wegschmeißen und hätte welche gerettet wenn es sich für mich in geringen Rahmen lohnen würde. 1600 Dollar sind natürlich ein Wunschtraum dafür, aber wenn die noch 100-250 Euro das Stück wert gewesen wären hätte ich mich da hintergeklemmt und sie ggf. zur Hälfte dessen verkauft. Ich hab gelesen daß manche Leute damit 750W PAs bauen. Die Impulsleistung dürfte also höher liegen, Datenblätter hab ich aber keine gefunden. Und ob nun Röhre oder Transistor als PA ist sicherlich Geschmackssache. Audio-Freaks schwören auch nach wie vor auf ihre Röhren weil die angeblich irgendwelche für mich nicht nachvollziehbaren Vorteile beim Klang hätten. Transistoren sind dafür verschleißfrei und kommen ohne Heizung aus... bei krasser Fehlanpassung bzw. fehlender Antenne macht bei 750W wohl jede PA ohne Schutzschaltung QRTango... Man könnte die ja auch für andere Dinge wie Induktionsöfen oder sowas einsetzen. Zwei Stück davon im Gegentaktoszillator macht bestimmt Spaß.
edadad@lkflk schrieb: > Die Röhre ist bei Fehlanpassungen jedem Transistor überlegen. Die kriegt > > "rote Backen" der Transistor ist hin. Gleiches gilt für elektrostatische > > Entladungen. Deswegen werden auch heute noch Industriegeneratoren gerne > > mit Röhren gebaut. Es kommt immer darauf an wie der Ausgangskreis dimensioniert ist. Bei Röhren hat man zwangsläufig einen Ausgangskreis mit hoher Güte, welches im Leerlauf Spannungen erzeugen die die Röhre ganz sicher durch einen internen Funkensprühregen ablebig werden läßt. Rote Backen kommen eher dadurch, das Funkamateure vor 20 Jahren glaubten die Röhre vergewaltigen zu müssen. Sprich aus einer QQE06-40 mit aller Gewalt 200 Watt rausquetschen zu müssen. So manche Hersteller neigen dazu bei Transistorendstufen ebenfalls einen LC Kreis mit zu hoher Güte einzusetzen. Wenn man aber die Güte im Ausgangskreis klein hält ( Q von 1,2 z.B. ), dann ist die Spannungsüberhöhung im Leerlauf auch nur noch sehr gering. Für die Spannungsverdopplung am Ausgang durch eine voll zurücklaufende Welle sind moderne Transistoren ausgelegt. Auch für den mehr als doppelten Strom bei Kurzschluß. Sonst würde jede Handfunke direkt sterben, wenn man vergisst die Antenne aufzustecken. Vorrausgesetzt ist natürlich , das man nicht das letzte Quäntchen an Leistung aus dem Transistor rausquetscht, nur um ein paar Prozent an Leistung mehr zu erhalten, als im Datenblatt des Transistorherstellers angegeben ist. Praktisch alle kommerziellen Endstufen, ob KW oder UKW oder UHF arbeiten heute mit Transistoren. Selbst 500KW Mittelwellenendstufen baut man heute nicht mehr mit Röhren. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Wenn man aber die Güte im Ausgangskreis klein hält ( Q von 1,2 z.B. ) Ich würde gerne wissen, wie kann ich die Güte im Ausgangskreis klein halten?
Bastelboy schrieb: > Ich würde gerne wissen, wie kann ich die Güte im Ausgangskreis klein > > halten? In dem man bei der Dimensionierung des Ausgangskreises das L/C Verhältnis so klein wie möglich hält, womit die Bandbreite allerdings zunimmt. Also kleine Induktivitäten große Kapazitäten. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Auser der Röhre selbst ist ja noch eine erhebliche Investition an > weitere Spezialteile von Nöten um eine Endstufe zu bauen. Z.B. > Hochspannungstrafo nebst Gleichrichter und Ladeelkos. Das kauft man sich heutzutage in Form einer Mikrowelle für 50 EUR. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ralph Berres schrieb: > >> Auser der Röhre selbst ist ja noch eine erhebliche Investition an >> weitere Spezialteile von Nöten um eine Endstufe zu bauen. Z.B. >> Hochspannungstrafo nebst Gleichrichter und Ladeelkos. > > Das kauft man sich heutzutage in Form einer Mikrowelle für 50 EUR. Wem auch das noch zu teuer ist, der läuft einfach beim nächsten Sperrmülltag durchs Wohngebiet und sammelt dort 2-5 "Teileräger für Bastelzwecke" ein. 0,00 Euro, und die sportliche Kraftanstrengung ist auch gegeben. :-)
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