Hi. Ich habe schon recht viel Erfahrung mit Schaltungen und möchte jetzt das erste mal etwas mit Netz betreiben. Und dabei möchte ich keine Fehler machen. Ich habe vor eine Box zu bauen, aus der 2 Drähte kommen die als Wasserfühler funktionieren, sobald über Wasser ein Kontakt hergestellt wird, schaltet das Relais die Netzspannung zum Verbraucher ab und hällt sich selbst über einen 5V Zweig. An den Drähten liegen ebenfalls 5V. Die 5V sollen über Netzteil erzeugt werden. Habe ein Bild von einem Paint Schaltplan dazu angehängt (Doofes Eagle will grade nicht :P). Da die 2 Drähte offenliegen ist eine galvanische Trennung zwingend notwendig. Eigtl. bin ich mir ja schon ziemlich sicher, dass die Vorhanden ist, aber ich wills nochmal zur Sicherheit bestätigt haben. ;) Berührungspunkt 1 zwischen 5V/Netz: Netzteil. Um das nicht durch ein selbstbau Netzteil bei meinem ersten Netzspannungsprojekt zu versemmeln, würde ich einfach ein USB Netzteil kaufen. http://www.conrad.de/ce/de/product/513281/HN-POWER-HNP06-MINIUSB-STECKERNETZTEIL/SHOP_AREA_17455 Ist TÜV und CE geprüft da kann ich von einer galvanischen Trennung ausgehen obwohl es nicht explizit in der Beschreibung steht oder? Berührungspunkt 2: Relais. Da brauche ich galvanische Trennung: http://www.conrad.de/ce/de/product/504734/LEISTUNGS-SUBMINIATUR-RELAIS-5-V-G6C/SHOP_AREA_17391 steuernd <-> schaltend schaltend 1 <-> schaltend 2 dürfte gewährleistet sein oder? Das ganze wird eine Überwachung für eine Aquariumpumpe. Sobald undicht, Wasserkontakt -> Strom zur Pumpe weg. Berührungssicher in einer Box verbaut mit Wasserfestem Netzkabel und oben ner Unterputzdose. bis 2cm Wasserstand kann kein Wasser in die Box und gewährleistet so auch bei überlaufen Sicherheit. Und wenn in meinem Zimmer 2cm Wasser stehen dann liegt mehr Elektronik im Wasser :P. So ist das sicher und kann ich so bauen?
Nachfolgende Bemerkungen ausschließlich zum Thema sicherer Aufbau am 230V AC Netz: Peter L. schrieb: > dürfte gewährleistet sein oder? > > Ja und nein: Da liegen beide Kontaktsätze in einem Relais. Sowas ist eher grenzwertig und nicht empfehlenswert wegen der geringen (Isolations)-abstände. > > Das ganze wird eine Überwachung für eine Aquariumpumpe. Sobald undicht, > > Wasserkontakt -> Strom zur Pumpe weg. > > Berührungssicher in einer Box verbaut mit Wasserfestem Netzkabel und > > oben ner Unterputzdose. bis 2cm Wasserstand kann kein Wasser in die Box > > und gewährleistet so auch bei überlaufen Sicherheit. Und wenn in meinem > > Zimmer 2cm Wasser stehen dann liegt mehr Elektronik im Wasser :P. > > > > So ist das sicher und kann ich so bauen? Es ist prinzipiell unsicher designed, kann aber leicht verbessert werden: Indem Du 2 getrennte Relais nimmst und deren Spulen parallel schaltest. Die Kontaktsätze sind dann in getrennten Realis, und Du kannst problemlos die elektrische Sicherheit herstellen. Obige Bemerkungen also ausschließlich zum Thema sicherer Aufbau am 230V AC Netz. *** Ob es sinnvoll ist, da mit DC an die Fühlerelektroden zu gehen, ein Transistor allein empfindlich genug ist etc. lasse ich mal aussen vor - das entscheidet letztlich Dein Aufbau ob es genügt.
> So ist das sicher und kann ich so bauen? Auf dem Weg zur Pumpe sollten BEIDE Leitungen getrennt werden, denn du weisst nicht, wie rum der Stecker mit Phase und Null eingesteckt ist, ob du also nicht aus Versehen Null trennst nud Phase weiter in die Pfütze leitest. Die Relaisspule sollte unbedingt eine Freilaufiode bekommen (schlag nach im Web was das ist) sonst grillt es dir deinen Transistor. Der Transistor ist hoffentlich stellvertretend für eine ganze Schaltung zur Erkennnug von Feuchtigkeit. Denn so ein Transistor ist nicht nur voll eingeschaltet und voll ausgeschaltet, sondern auch teilweise durchgesteuert, und das tut weder dem Transistor noch dem Relais gut. Daher treiben andere Leute mehr Aufwand: http://www.conrad.de/ce/de/product/195731/FUeLLSTANDSSCHALTER-BAUSATZ/2408015&ref=list
Danke für die schnelle Antwort. Also den 5V Zweig habe ich schonmal mit Labornetzteil ausprobiert und wenn die Drähte nicht mehr als 7cm auseinander sind reicht der Strom um das Relais zu schalten. Verwende hier nen ganz normalen BC547. Da die Drähte (2m lang) paralell zueinander verlegt werden genügt mir das. Ich will ja schon kleine Pfützen erkennen und nicht erst wenn ne riesen Lache am Boden ist. Das es funktioniert weis ich also, nur bei der Sicherheit mach ich mir halt Gedanken. Das USB Netzteil sollte galvanisch trennen oder? Ich hab hier noch ein kleines 5V Reedrelais rumleigen, dann schalt ich das parallel zum Leistungsrelais. Hab btw die Freilaufdiode im Plan vergessen, falls sich jemand daran stört. Aber die ist ja Standart und auch nicht Teil der Frage.
@ MaWin Freilaufdiode hab ich jetzt schon beantwortet während du geschrieben hast. Doch der Transistor ist das einzige :P Eine Leitung trennen reicht eigtl da das Netz ja nicht in die Pfütze geht sondern nur die Pumpe ausschaltet, damit die Pfütze nicht größer wird. Denke aber ich werd sicherheitstechnsich beides trennen damit die Phase auf jeden fall weg ist. Da ich jetzt eh ein Reed parallel schalte nehm ich einfach nen doppelten öffner.
Peter L. schrieb: > Der Transistor ist das einzige :P Der wird normalerweise nicht reichen, um ein (oder sogar zwei) 5V-Relais durchzuschalten. Schau Dir doch mal den Schaltplan des Conrad-Bausatzes an. Vielleicht kannst Du ihn nachbauen. > Eine Leitung trennen reicht eigtl da das Netz ja nicht in die Pfütze > geht sondern nur die Pumpe ausschaltet, damit die Pfütze nicht größer > wird. Sehe ich auch so und wird auch bei praktisch allen käuflichen Geräte so gemacht. Andererseits, doppelte Trnnung schadet nicht. :-) > nehm ich einfach nen doppelten öffner. Sind oft schwer zu bekommen. Doppelter Umschalter ist häufiger. Gruss Harald
> Doch der Transistor ist das einzige :P
Allerübelste Provinzliga.
> Der wird normalerweise nicht reichen, um ein (oder sogar zwei) > 5V-Relais durchzuschalten. Schau Dir doch mal den Schaltplan > des Conrad-Bausatzes an. Vielleicht kannst Du ihn nachbauen. Es reicht ;) Hab ich schon ausprobiert. Wie gesagt, bei 7cm durch Leitungswasser ist schluss, aber mehr benötige ich nicht. Es reicht halt nicht wenn die Drähte nur feucht werden mit nem Lappen, braucht schon ne Pfütze. Das ist aber auch gut so, sonst ist dauernd die Pumpe aus wenn ich mal drüberwisch. > Sehe ich auch so und wird auch bei praktisch allen käuflichen > Geräte so gemacht. Andererseits, doppelte Trnnung schadet nicht. :-) > > Sind oft schwer zu bekommen. Doppelter Umschalter ist häufiger. Hm also den Öffner/Schließer aus dem Link hab ic hhschon da. Wenn ich keinen doppelten Öffner bekomm oder nen Umschalter belass ichs einfach bei dem und trenn einfach >Denn so ein Transistor ist nicht nur voll eingeschaltet und >voll ausgeschaltet, sondern auch teilweise durchgesteuert, >und das tut weder dem Transistor noch dem Relais gut. Die Max. 15nA Ruhestrom die der Transistor laut Datenblatt hat werden meiener Spule und dem Transistor denk ich kaum schaden. Evtl etwas schnellere Alterung des Transistors, aber für die Spule sind 15nA nix. bei 30V und 125° kommt der Transistor laut Datenblatt auf max. 4µA. Auch das is noch zu wenig. Du kannst allein durch das Ermagnetfeld leicht 1-2mV in so ne Spule induzieren was bei 125Ohm 11µA Ausgleichsstrom ergibt.
Peter L. schrieb: >> Der wird normalerweise nicht reichen, um ein (oder sogar zwei) >> 5V-Relais durchzuschalten. Schau Dir doch mal den Schaltplan >> des Conrad-Bausatzes an. Vielleicht kannst Du ihn nachbauen. > > Es reicht ;) Nun, wenn es Dir nichts ausmacht, das die Schaltung im Fehlerfall versagen wird. Vielleicht freut sich der Mieter unter Dir ja, wenn er ab und zu ein neues (Wasser-)muster an seiner Decke hat... Gruss Harald
MaWin schrieb: > Allerübelste Provinzliga. 1.Erklärung: EIN Transistor schaltet schleichend das Relais wobei evtl. schon die schwächlichen Kontakte verbrennen oder verschweißen können... 2.Hast Du schon mal einen Schlauch angesaugt? Das Wasser läuft dann ...
Knapp unter der Wasseroberfläche ein kleines Loch in jeden Schlauch verhindert das Vollständige auslaufen.
Skua schrieb: > Knapp unter der Wasseroberfläche ein kleines Loch in jeden Schlauch > verhindert das Vollständige auslaufen. Ja doch leider hat das wasser 28-30°C und ist daher großer Verdunstung ausgesetzt. Das der nächste Wasseranschluss etwas weg ist, ist eine Füllhöhenregelung etwas Aufwendig (Wasserschlauch quer durch die Wohnug oder Reservebecken). An 2-3 Tagen kann da schonmal 1cm Wasser (ca. 9Liter) Wasser verdampfen. Wenn ich also die Löcher 2cm unter die Oberfläche mach, hab ich im Schadenfall fast 20Liter Wasser im Raum, zudem muss ich alle 3 Tage Wasser Nachfüllen sonst läuft die Pumpe trocken und ist kaputt, was ganz schön nervig ist. Ich nehm jetzt statt einem Transistor ne Darlington Stufe. Erfüllt zwar keine hochtechnsichen Ansprüche, ist mir persöhnlich aber genug.
Wenn Du anstelle des Transistors das Pumpenrelais mit einem Thyristor schalten würdest, kannst Du Dir das zweite Relais für die Selbsthaltung sparen, das macht nämlich der Thyristor selber.
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