Hallo, ich bräuchte mal einen Ratschlag, ich möchte einen Verstärker bauen der die Eingangsspannung von ca. 2V bis 10V auf eine Ausgangsspannung von 300V verstärkt. Die kürzesten Impulse die ich verstärken möchte sind 5ns lang und haben annähernd Dreieckform. Ich dachte dabei an einen Differenzverstärker damit müssten die Transistoren ja schon mal nur die halbe Spannung vertragen. Ich habe das ganze mal mit LTspice simuliert, mit einem Transistor mit ft vom 300MHz und Vceo von 150V (2N5550, gab es grade in der Bibliothek bei LTspice). Leider komme ich so nur auf eine Grenzfrequenz von ca. 1,3MHz. Hat jemand eine Idee was ich machen kann? Ist ein Differenzverstärker überhaupt der richtige Ansatz oder gibt es Tricks wie ich diesen schneller machen kann? Gruß, Martin
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Verschoben durch Admin
Die Anforderungen sind wirklich hoch. Wie man den Eingang aufbaut, ist dabei da kleinste Problem. Ohne zu wissen was da an Last daran hängt, kann man schwer sagen ob es mit "normalen" Mitteln geht, ober ob man ggf. auf Spezielle HF Röhren ausweichen muss.
Martin Ra schrieb: > 5ns lang und haben annähernd Dreieckform. also ca 200 MHz Grundschwingung und Oberwellen satt. > 2V bis 10V auf eine Ausgangsspannung von 300V Verstärkungsfaktor von grob 30 bis 150. Wird das ein Rundfunksender?
Deine Anforderungen entsprechen einer Ansteigszeit von 120kV/µs. Das ist ziemlich viel. Die Transistoren müssten eine Grenzfrequenz von über 1GHz haben, um solche Pulse zu verstärken. Vor kurzem musste ich einen 1ns Puls auf mindestens 100ns verlängern, damit die nochfolgenden Logikgatter diesen registrieren können. Dazu hatte ich einen BFG540 verwendet. Der kann allerdings bei weitem nicht die hohe Spannung. Schon mit 5V war das gar nicht mehr so einfach, da ein ordentliches Signal hinzubekommen.
Ja, die Anforderungen sind leider ziemlich hoch. Das soll kein Rundfunksender werden sondern ein Verstärker für ein Messgerät. Die Amplitude der Impulse die da rauskommen ist leider zu klein.
Martin Ra schrieb: > sondern ein Verstärker für ein > Messgerät Erzähl doch mal ein bisschen mehr davon. :-)
300V für ein Messgerät? Muss das Messgerät die ausgeben und du misst dann den Strom?
Es handelt sich um einen Verstärker für ein Reflektionsmessgerät das so große Impulse ausgeben soll damit auch die Reflektion möglichst groß ist.
Martin Ra schrieb: > Reflektionsmessgerät Wieviel Leistung benötigt der Sender? (Strom? bei 300V) Muss dieser Puls so klein sein? Je mehr/genauer du von deinem Problem erzählst, desto besser kann man dir helfen. Ich hab nämlich das Gefühl, dass du noch nicht so genau weist, was du brauchst :-)
Martin Ra schrieb: > Es handelt sich um einen Verstärker für ein Reflektionsmessgerät das so > große Impulse ausgeben soll damit auch die Reflektion möglichst groß > ist. Dan ist vermutlich die Impedanzanpassung nicht immer optimal und der Verstärker muß einiges an "Fehlbelastung" verkraften können? In dem Fall lohnt es eventuell sich mal abzuschauen wie HP/Agilent die Endstufe bei einem HP214A bzw. B gebaut hat. Manual/Plan bei BAMA downloaden.
Wenn da noch ein 50 Ohm Kabel daran hängt, kann man das mit den 300 V ziemlich vergessen. Dann kommt ja noch die Forderung nach wenigstens 6 A Strom dazu. Für die Refelxionsmessung braucht man auch auch keinen Verstärker sondern "nur" eine Generator für die Pulse. Es kommt also nicht so auf Verzerrungen usw. an, solange der Pulse jedes mal gleich ist. Für den Fall das an dem Kabel noch was anderes dranhängt das man nicht gleich zerstören will, sollte man den Puls eher auf etwa 1-5 V beschränken, und lieber an der Empfägerseite optimieren.
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