Hallo Leute, ich habe mir eine kleine LED-Schaltung gebaut, Betriebsspannung 5V, in der ein paar blaue Standard-LEDs mit einem 220R-Vorwiderstand über einen CD4094 gegen +5V geschaltet werden (der bekommt vom uC invertierte Signale an die Ausgänge). Die LED-5V-Versorgungsspannung können über einen Schalter abgeschaltet werden. Allerdings ist mir nun bei längerem Betrieb schon zwei Mal eine LED durchgebrannt, d.h. sie ist einfach defekt, sie leuchtet nicht mehr, da hat nix angefangen zu brennen, keine Sorge ;-). Bemerkt habe ich das immer erst nach einer längeren Ausschalt-Periode. Also frage ich mich, ob da tendenziell etwas falsch läuft. Im Anhang ist ein grobe Schaltplan. Habt ihr eine Idee? Ich bin hinreichend ratlos. Beste Grüße Jens
Eigentlich sollte da (noch) nix durchbrennen, wenn man den Innenwiderstand des CMOS mit einrechnet. Es sei denn, die LEDs wollen keine um die 20mA sehen. Was sind denn das für LED's? Datenblatt?
Hallo, danke für die Antworten, aber es sind absolute Standard-LEDs: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=61102;PROVID=2402 Gruß Jens
ist das wirklich nur ein 4094? Oder vielleicht doch eher ein 74hc4094 ? Und der R hat wirklich 220Ohm, und nicht 22Ohm? Ein Aufdruck 220 könnte theoretisch auch 22*10^0 bedeuten. Also mal nachmessen.
Nein, das ist alles OK so. Das sind wirklich 220Ohm, und das ist auch ein CD4094 den ich schon in dutzenden anderen projekten verwendet habe. Also sollte eigentlich alles funktionieren? Ich werde mir die Schaltung noch mal ansehen, vielleicht liegt der Fehler irgendwo anders. Es könnte ja auch der CD4094 kaputt sein. Gruß Jens
Jens schrieb: > Bemerkt habe ich das immer erst nach einer längeren > Ausschalt-Periode. Schaltet der Schalter wirklich von +5V auf 'offen', oder vielleicht nach Masse? Deine LEDs haben eine Reverse-Spannung von 5V und einen maximal zulässigen Reverse-Strom von 10µA. Wenn dieser überschritten kann das die LEDs zerstören. Du könntest eventuell die LEDs direkt an 5V legen und den Schalter an Output Enable anschließen (Pullup-Widerstand - Schalter nach Masse) und die LED damit schalten. Gruß John
>Also sollte eigentlich alles funktionieren? Ich werde mir die Schaltung >noch mal ansehen, vielleicht liegt der Fehler irgendwo anders. Es könnte Ja - zumindest mal angewöhnen, Abblock-C's direkt am IC in die Betriebsspannung einbauen. Das sollte zwar der LED nicht weiter stören, aber es gehört einfach dazu. >ja auch der CD4094 kaputt sein. Und wenn er kaputt ist, dann geht davon trotzdem keine 30mA-LED kaputt.
Hallo, ich denke auch das der CD4094 gestorben ist, denn laut Datenblatt verträgt er nur 8 mA. Mit einem anderen Treiber IC (kein Standard Cmos) müsste es auch auf Dauer laufen.
Was nimmst du für ein Netzteil? Ist es ein ungeregeltes Trafonetzteil dann läuft die Spannung geschätzt auf 10V hoch. Wenn du nun diese Spannung an deine Schaltung legst, dann .... Ansonsten kann die LED nicht defekt gehen. Wenn man den IC wegläßt, fließen bei 220 Ohm max. 8 mA. Also mit IC etwa 4 mA. Also nimm ein 5V geregeltes NT!
Hallo, danke für eure Hilfe, ich antworte mal der Reihe nach. John schrieb: > Schaltet der Schalter wirklich von +5V auf 'offen', oder vielleicht nach > Masse? Nein, das ist so aufgebaut wie eingezeichnet. Das mit dem OE ist aber ne gute Idee. Jens G. schrieb: > zumindest mal angewöhnen, Abblock-C's direkt am IC in die > Betriebsspannung einbauen. Das oben ist ein Minimal-Schaltplan., natürlich habe ich 100n-Abblock-Kondensatoren drin. Manfred G. schrieb: > ich denke auch das der CD4094 gestorben ist, denn laut Datenblatt > verträgt er nur 8 mA. Ich sehe sogar nur 6.8mA, das ist mir absolut neu. Mir wurde der CD4094 schon so oft empfohlen, da er anscheinend lcoker über 10mA schalten kann, wie mensch das von CMOS eigentlich so kennt. Anscheinend geht das nicht. Gut, meine LEDs laufen bei I = U / R = (5V - 3.3V) / 220R = 7.7mA, das dürfte vielleicht schon zu viel sein. Seltsam ist nur, dass ich verschiedenste Uhren mit diesem Setup aufgebaut habe, dort aber nach GND schalte, und alle LEDs noch gehen, und der CD4094 auch definitiv nicht defekt ist... Michael_ schrieb: > Wenn man den IC wegläßt, > fließen bei 220 Ohm max. 8 mA. Also mit IC etwa 4 mA. Du meinst wegen des Innenwiderstandes des ICs? Dann dürfte obiges kein Problem sein, da ich ein 5V-Steckernetzteil verwende, das (unter Belastung) ziemlich genau bei 5V landet. Gruß Jens
>Ich sehe sogar nur 6.8mA, das ist mir absolut neu. Mir wurde der CD4094 >schon so oft empfohlen, da er anscheinend lcoker über 10mA schalten Im DB des IC steht kein max. erlaubter Outputstrom. Die 6,8mA sind nur ein Kennwert, bei dem sich ein bestimmter Spannungsabfall einstellt. Das ist nicht die tödliche Dosis für den IC.
Dann ist mein Glaube in den CD4094 wieder erstarkt ;-) Aber woran kann es denn dann noch liegen? Es ist immer nur eine LED kaputt, und zwar die vom Ausgang Q0, die anderen leuchten wie gewohnt. Gruß Jens
Wenn es das ist dann beiße ich mir in den *** ;-) Ich werde das gleich nachgucken. Jens
Nee, das war es nicht. Ich habe allerdings festgestellt, dass die LEDs leicht glimmen, wenn ich deren Spannungsversorgung abschalte. Das ist sicherlich nicht gut, woher kann das kommen?! Jens
Du meinst bei S1 abgeschaltet? Könnte in Verbindung mit den LED-Restströmen sein, wenn einige Ausgänge H, die anderen L haben. Trotzdem kann eigentlich kaum was glimmen, denn LED-Restströme bei LED's sind eigentlich sehr niedrig. Oder der IC schwingt aus irgendwelchen Gründen - z.B. Eingänge offengelassen.
Jens schrieb im Beitrag : > Nee, das war es nicht. Ich habe allerdings festgestellt, dass die LEDs > leicht glimmen, wenn ich deren Spannungsversorgung abschalte. Das ist > sicherlich nicht gut, woher kann das kommen?! > Nein, das ist so aufgebaut wie eingezeichnet. > Das oben ist ein Minimal-Schaltplan. Du zeigst nicht das, was du aufgebaut hast. So wird das nichts mit Hilfestellung. Zum Glück hast Du kein Softwareproblem. Oder vielleicht doch? Nur vergessen zu erwähnen?
Nö, softwaretechnisch ist alles in Ordnung. Die LED war wirklich defekt. Ich habe jetzt mal diese VDD-Abklemm-Sache seingelassen und sauber den OE-Pin des CD4ß94 benutzt. Ich werde mal schauen, ob das das Problem löst. Die LEDs sind auf einem 1mm-Kupferdraht aufgelötet (das ist der Pluspol) und die Kathoden gehen über die Vorwiderstände zu den Ausgängen des CD4094. Sollte so keine Probleme verursachen, oder? Gruß Jens
Es ist nicht zu fassen! Sag endlich was das für ein NT ist! Es interessiert nicht, was es unter Nennlast für Spannung hat, sondern im Leerlauf. Bei 5V und mit 220 Ohm kann eine blaue LED mit 3,2v nicht kaputt gehen. Punkt und Ende!
Michael_ schrieb: > Es ist nicht zu fassen! Sag endlich was das für ein NT ist! Ganz ruhig, immer locker bleiben. Es ist ein einfaches Steckernetzteil, das unstabilisierte 5V @ 1000mA max liefern kann. Mehr Infos stehen da nicht drauf. Hab ich beim Reichelt im Sonderangebiot gekauft, es wird nichts sonderlich Hochwertiges sein. Gruß Jens
Zeig doch mal die ganze Schaltung. Und ich würde erst mal einen 74HC4094 nehmen. Der 4094 ist doch ganz klar ausserhalb der Spezifikation mit dem Ausgangstrom. http://www.ti.com/lit/gpn/cd4094b Gruss Markus
Dann verbuch das unter Lehrgeld!!! Bei LED-Anwendungen IMMER stabilisierte Spannung verwenden!!! Vor allem wenn noch PWM im Spiel ist.
Michael_ schrieb: > Dann verbuch das unter Lehrgeld!!! Benutze bitte mehr Ausrufezeichen, dann wird der Text leserlicher. Aber ich verstehe nicht ganz, was genau ich deiner Aussage entnehmen soll - wo ist der Fehler? Die 5.25V machen deoch nichts, und unter Last liegt sowieso alles an ziemlich genau 5V. Gruß Jens
>Leerlauf ist 5.25V, gerade gemessen.
Hat das NT einen eingebauten Elyt? Wenn du nun in deiner Schaltung einen
Elyt hast, dann steigt im Leerlauf die Spannung auf den Spitzenwert.
Messe bitte deine Spannung mit angeschlossener Schaltung.
Mit angeschlossener Schaltung und aktivierten LEDs sind es 5.11V, mit (über OE) deaktivierten LEDs sind es 5.25V. Gruß Jens
Jens schrieb: > Ich habe allerdings festgestellt, dass die LEDs > leicht glimmen, wenn ich deren Spannungsversorgung abschalte. Das ist > sicherlich nicht gut, woher kann das kommen?! Wenn die LED-Spannung abgeschaltet ist, dann sieht die Schaltung so aus (Anhang). Und wenn die LEDs leicht glimmen, dann muss mindestens in einer LED der Strom im Reverse-Richtung fließen (die LED deren Ausgang vom CD4094 auf high liegt). Die Spannung (bei ausgeschalteten LEDs) von 5,25V ist größer als die im Datenblatt angegebene, zulässige Reverse-Spannung der LED von 5V. Und wie weiter oben bereits geschrieben: laut Datenblatt ist der maximal zulässige Reverse-Strom 10µA. Bei einem höheren Reverse-Strom wird die LED zerstört. Wenn die LEDs fest mit +Ub verbunden sind, und über OE geschaltet werden, gibt es dieses Problem nicht mehr. Gruß John
Hallo John, wow, da hat noch jemand geantwortet, danke. Ich habe es inzwischen auch mit OE probiert, und was kann ich sagen, es läuft wie eine 1. Also war das Problem, dass vorher Ströme entgegen der LED-Diodenrichtung geflossen sind? Gruß Jens
@Jens (Gast) >Ganz ruhig, immer locker bleiben. Es ist ein einfaches Steckernetzteil, >das unstabilisierte 5V @ 1000mA max liefern kann. Mehr Infos stehen da Also wenn es unstabilisiert wäre, würde es bei paar mA nicht nur 5V haben, sondern deutlich mehr. Erst bei 1A würden sich ziemlich genau 5V einstellen. Was für ein NT ist das also (Link)? >Ich habe jetzt mal diese VDD-Abklemm-Sache seingelassen und sauber den >OE-Pin des CD4ß94 benutzt. Ich werde mal schauen, ob das das Problem Und was heist das nun? War der bisher nie beschaltet gewesen? Dann bräuchtest Du Dich auch nicht wundern (generell wissen wir nicht, wie die Eingänge beschaltet waren). @John (Gast) >Die Spannung (bei ausgeschalteten LEDs) von 5,25V ist größer als die im >Datenblatt angegebene, zulässige Reverse-Spannung der LED von 5V. Und So kleinlich muß man gerade bei LEDs nicht sein. Auch wenn er mit exakt 5,00V um 0,25V niedriger rangehen würde, wird sich am Glimmen nicht viel ändern. Denn die Ur=5V sind üblicherweise nur 0815-Angaben.
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