Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Testschaltungen in SMD Technik -> Platinen?


von Thomas W. (thomas0906)


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Hallo

Für herkömmliche Bauelement gibt es ja günstige Lochstreifen und 
Punktrasterplatinen.
Auch die Steckplatinen kann man ja nicht für SMD nehmen.

Was aber kann man für SMD Bauteile (Prozessor, Widerstände, SMD ICs 
u.s.w. nehmen? Es sollte natürlich auch günstig sein.

Jedesmal was Kleines ätzen ist mir irgendwie zu aufwändig.

Danke für Tips
Thomas

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas W. schrieb:

> Jedesmal was Kleines ätzen ist mir irgendwie zu aufwändig.

Ist aber meist das sinnvollste.  In aller Regel musst du ja um dein
zentrales Bauteil herum sowieso noch Abblock-Cs usw. platzieren, die
auch keine langen Wege haben sollten.

Für gängige SMD-Gehäuse gibt's teilweise auch fertige "breakout"-
Platinen, die das SMD-Raster auf ein größeres Raster aufweiten und
dort dann Lötpunkte oder gebohrte Anschlusspunkte haben.

von ätzer (Gast)


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Hallo,
ich habe auch solche SMD-Adapter mal vor langer Zeit selber angelegt und 
für ein Steckbrett optimiert, dann hab ich mir von den kleinen Dingern 
in einer kleinen Serie welche machen lassen.
Das ist echt super, wenn du da welche brauchst!

von Niemand (Gast)


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Hi, ausgehend von SparkFun, aber auch anderen, gibt es "Breakout 
Boards". Ähnliches gibt es als SMD Adapter z.b. von Roth Elektronik. Pin 
Abstand beachten ! SSOP ist nicht gleich SSOP etc.

von Thomas W. (thomas0906)


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Hmmm

Ich werde einfach mal diese hier ausprobieren.
Vielleicht schicken die das aus London...

http://futurlec.com/SMD_Adapters.shtml

Gruß
Thomas

von Simon B. (nomis)


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Thomas W. schrieb:
> Vielleicht schicken die das aus London...

Ansonsten findet man die aber auch ganz gut für kleines Geld bei Ebay.

Z.B. nach "SMD Adapterplatine" suchen.

Viele Grüße,
        Simon

von faustian (Gast)


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Wenns etwas punkig aussehen darf: Von Schrott-PCI-Karten die 
Kantenverbinder (haben genau das richtige Raster fuer SOIC und PLCC!) 
abschneiden (geht super mit einer Goldschmiedeschere und etwas Uebung), 
oder sogar ganze IC-Footprints nach dem Abloeten ausschneiden (solange 
da keine Durchkontaktierungen Probleme machen), dann alles auf 
kupferkaschiertes Material kleben* und fein verdrahten. Auch 
ISA-Verbinder lassen sich so zB fuer passive Netzwerke und DIP-Bauteile 
gut recyceln. Und ueberzaehlige Selbstaetzungen lohnen sich auch immer 
zum Zerschneiden.
Auch aus Punkt/Streifenraster kann man einiges machen wenn man mit einem 
Cuttermesser umgehen kann.
Sachen wie QFNs oder 0.5mm Pitch ICs klebt man umgekehrt auf. Draht 
anzuloeten ist in der Tat schwierig bei den Dimensionen, aber durchaus 
machbar.
Wenn man mit einem Haufen Versorgungsspannungen um komplexe ICs herum zu 
tun hat: kleine Platten aus 0.5mm Basismaterial zuschneiden, jede ein 
paar mm kleiner, und wie einen Tafelberg unter der Schaltung 
aufschichten und verkleben, Masse am besten obenauf. Kondensatoren ueber 
die Kanten loeten und Spannungen passend mit kurzem Draht zum Einsatzort 
fuehren.

Auch Microstrips sind moeglich, da muss man sich halt mal einen Nutzen 
voll von aetzen.

Der eigentlich einzige Nachteil fuer den Amateur: solche Aufbauten sind 
reichlich fragil und gehoeren auf Schaumstoff in die Schublade oder in 
ein Gehaeuse.


*Guten Cyanokleber nehmen, die speziell fuer Metall gedachten Sorten 
funktionieren gut. Euroshop-Sekundenkleber haelt da nicht gut. In beiden 
Faellen nicht zu nah mit den Augen herangehen wenn die Gefahr besteht 
dass man deplazierten Sekundenkleber durchloetet. Warum weiss jeder dem 
das mal passiert ist!

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