Hallo! Ich entwickelt zur Zeit einen kleine Schrittmotorsteuerung mit dem DRV8811 von TI. Zur Zeit kämpfe ich mit dem Problem das große Schrittmotoren in der "Dead Time", auf Grund ihrer Induktivität, die Versorgungsspannung deutlich anheben. Ist die Versorgungsspannung zu hoch eingestellt kann es dazu kommen das die spezifizierten 38V des DRV8811 überschritten werden und der Treiber sich in Rauch auflöst. Dies möchte ich natürlich verhindern. Es soll sichergestellt sein, dass jeder Schrittmotor angeschlossen werden kann ohne das die Steuerung stirbt. Natürlich sind auf Grund des Treibers Grenzen gesetzt, so dass gewisse Motoren nicht funktionieren. Die wohl typische Lösung scheint zu sein einfach die Kondensatoren größer zu Bemessen, so dass diese den Spannungshub abfedern. Auf Grund meiner geringen Platinenabmessungen und max. Bauteilhöhen bin ich aber auf 780µF begrenzt (2x390µF/35V). Habt ihr irgendwelche anderen Lösungsvorschläge? Grüße, Bastian
:
Verschoben durch Admin
Hallo Bastian, wenn der Baustein auch 'Slow Decay' kann, fließt der Strom nicht zur Versorgung zurück, sondern über einen Transistor der H-Brücke im Kreis. Dann sollte die Spannung nicht ansteigen. Slow Decay geht aber wohl niht in allen Betriebszuständen Sinn. Gruß, Martin
Danke für die Schnelle Antwort. Wenn ich das richtig sehe muss es aber zwischen dem "Betriebszustand" und dem Slow-Decay eine Pause geben ("Dead-Time") damit die Brücke keinen Kurzschluss macht. In der Zeit baut sich der Strom dann aber doch schon über die Dioden ab und die Versorgungsspannung wird erhöht. Korrekt?
Üblicherweise macht man das mit einem Bremswiderstand, der wird bei zu hoher Versorgungsspannung (höher als die vom Netzteil kommt) zugeschaltet als zusätzliche Belastung. Prinzip starke Z-Diode.
Hallo Bastian! Wie hoch ist denn deine Betriebsspannung? Und was verträgt der Treiber laut Datenblatt? Ein paar Volt unter dem Maximalrating sollte man schon bleiben. Die Spannungsfestigkeit der Elkos sollte übrigens auch ein Stück über der Nennbetriebsspannung liegen, sonst machen die irgendwann dicke Backen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, wäre vielleicht eine Leistungs-Zener-Diode (oder eben die Schaltung mit normaler Z-Diode und einem passenden Transistor als Verlustelement) eine möglichkeit? Die Zenerspannung müsste etwas über der im Normalbetrieb höchsten Betriebsspannung liegen, aber noch knapp unterhalb der Betriebsspannungsgrenze des Treibers. Grüße Christian
Marwin hat schon recht, fast alle Umrichter haben eine Zwichenkreisspannungsregelung die den Zwichenkreis über einen IGBT/Mosfet auf einen Lastwiderstand/Halogenstab klemmt wenn durch Bremsung die Zwichenkreisspannung hoch geht. Das ist, neben Netzrückspeißung bei größeren Geräten, die Standardlösung.
Danke für die Antworten! Aus Platzgründen kann ich kein großes zusätzliches Bauteilgrab mit dadrauf machen. Ich habe jetzt dafür gesorgt das möglichst große Kondensatoren vorhanden sind die die Überspannung wegfiltern. Werden die Ströme zu groß und dauern zu lange kann die Spannung natürlich immer noch zu hoch werden. Dies ist dann halt außerhalb der Spezifikation des Treibers. Danke euch! Bastian
Torsten W. schrieb: > fast alle Umrichter haben eine > Zwichenkreisspannungsregelung die den Zwichenkreis über einen > IGBT/Mosfet auf einen Lastwiderstand/Halogenstab klemmt wenn durch > Bremsung die Zwichenkreisspannung hoch geht. Die Energie wird dann mit einem "Brems-Chopper" vernichtet. Der Vorgang nennt sich dann "Choppern"... http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzumrichter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.