Hallo allerseits, anbei findet ihr Code, Schaltplan und Layout für eine Mutteruhr. Diese ist eine Erweiterung der DCF77-Uhr von Peter Dannegger: Beitrag "DCF77-Uhr mit ATTINY12" In der ZIP-Datei befindet sich eine ausführlichere Beschreibung. Deshalb hier nur eine kurze. Die meisten Nebenuhren stellen sich eine Minute weiter, wenn sie einen 24-Volt-Gleichspannungsimpuls bekommen. Die Polarität ändert sich dabei von Minute zu Minute (polwendend). Die Mutteruhr erzeugt diesen Minutenimpuls und steuert dadurch die Nebenuhr(en). Dazu vergleicht sie ständig die im Mikrocontroller laufende RTC mit der Nebenuhrzeit. Die RTC wiederum wird von der DCF77-Zeit synchronisiert. Bei Stromausfall wird die Nebenuhrzeit in den EEPROM gesichert. Die Schaltung und die Software können bei Bedarf an eigene Bedürfnisse angepaßt werden. Die galvanische Trennung über Optokoppler ist z.B. nur deshalb vorgesehen, weil eine der Nebenuhren, die mit dieser Mutteruhr gesteuert wird, eine Turmuhr ist (Luftelektrizität) und einen 230-Volt-Hilfsmotor besitzt. Christian.
Genial, genau das was ich gesucht habe. Womit hast Du die .hex erzeugt ? Für AVR-GCC fehlt mir leider das Makefile.
Thomas schrieb: > Genial, genau das was ich gesucht habe. Das freut mich! > Womit hast Du die .hex erzeugt ? Mit dem Assembler aus Atmels AVR Studio:
1 | AVRASM: AVR macro assembler 2.1.42 (build 1796 Sep 15 2009 10:48:36) |
2 | Copyright (C) 1995-2009 ATMEL Corporation |
Einstiegspunkt ist die Datei clock.asm.
> Für AVR-GCC fehlt mir leider das Makefile.
Der GCC wird nicht weiterhelfen, da die Mutteruhr komplett in Assembler
und nicht C programmiert ist. Man könnte den Code aber für den GNU
Assembler anpassen.
Christian.
Ich mag mich irren, aber die Uhren aus Uhrenanlagen, die ich bislang hier hatte, machten pro Impuls nur einen Halbschritt.Ich habe also immer einen "positiven" und einen "negativen" (blöde Formulierung, mir fällt gerade nichts passenderes ein) Impuls gebraucht, um die Uhr eine Minute weiterzuschalten.
Sorry, ich habe mal wieder Kartoffeln auf den Augen. Ja, nach "sorgfältiger" Analyse habe dann auch ich bemerkt, das es Assembler ist.
Heiko Bendt schrieb: > Ich mag mich irren, aber die Uhren aus Uhrenanlagen, die ich bislang > hier hatte, machten pro Impuls nur einen Halbschritt.Ich habe also immer > einen "positiven" und einen "negativen" (blöde Formulierung, mir fällt > gerade nichts passenderes ein) Impuls gebraucht, um die Uhr eine Minute > weiterzuschalten. Mir sind bisher nur Uhren untergekommen, die sich mit nur einem Impuls eine ganze Minute weiterstellten. Gegebenenfalls läßt sich die Software auch anpassen, so daß zwei gegensätzliche Impulse pro Minute abgegeben werden. Christian.
Christian Koch schrieb: > Mir sind bisher nur Uhren untergekommen, die sich mit nur einem Impuls > eine ganze Minute weiterstellten. Das sind die gängigsten heute, wobei die Impulsdauer meist ca. 1-5s beträgt. Uhren mit Halbschritt gibt es nur noch selten. Meist wird die Nebenuhrlinie im Ruhebetrieb kurzgeschlossen um Störungen und Rückwirkungen durch die Gegeninduktion der Uhrwerke zu vermeiden. Das gibt die einfache Schaltung jedoch nicht her. Größere Hauptuhren haben auch noch ein LC-Filter direkt am Ausgang der Linie.
Hallo Christian, schöne Schaltung. Wird mein nächstes Projekt. Ich baue grade auch eine Mutteruhr, nur mit einer RTC, die Sache mit dem DCF77 ist wirklich genial. Nun aber meine Fragen: - Welche Aufgabe hat die Diode D3 im Schaltplan? Sind es zwei Dioden? - Kann ich das Programm ohne LCD betreiben? Bleiben dann auch ale Funktionen erhalten? - Wie krieg ich das Programm auf den IC? (Sorry, Anfängerfrage ;)) Welche Programme sollte ich benutzen und was aus dem Dateibündel soll da drauf? Ich hoffe, jemand wird mir noch antworten :D Grüße, Breadbox
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Bearbeitet durch User
A. Albers schrieb: > schöne Schaltung. Wird mein nächstes Projekt. Ich baue grade auch eine > Mutteruhr, nur mit einer RTC, die Sache mit dem DCF77 ist wirklich > genial. > Nun aber meine Fragen: > - Welche Aufgabe hat die Diode D3 im Schaltplan? Sind es zwei Dioden? Das ist eine bipolare Supressordiode, die ggf. auftretende Spannungsspitzen/Überspannungen begrenzt. Je nach Ausdehnung des Uhrennetzes ist es ratsam, die Ausgänge jeweils mit Sicherungen zu versehen, die bei Überspannung auslösen würden. > - Kann ich das Programm ohne LCD betreiben? Bleiben dann auch ale > Funktionen erhalten? Ja, man sieht dann allerdings keine Statusmeldungen. > - Wie krieg ich das Programm auf den IC? (Sorry, Anfängerfrage ;)) Mit einem Programmer für AVR-Controller, siehe z.B. hier http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer > Welche Programme sollte ich benutzen und was aus dem Dateibündel soll > da drauf? Ich empfehle, die neuere C-Implementierung der Mutteruhr von http://git.sublab.org/dcfclock/ zu verwenden. Diese läuft auf der gleichen Hardware. Es muß die ihex-Datei auf den Controller geladen werden, siehe Datei im Anhang. Christian.
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