Hallo, ich habe folgendes Problem: betrieben wird ein Metalldetektor an Netzspannung. Aus dem Netz kommen durch Frequenzumrichter schon ziemlich große Störungen. Die Leitungen wurden alle durch abgeschiermte Leitungen ausgetauscht. Jedoch sind immer noch Störungen vorhanden und verursachen ein Grundrauschen beim Metalldetektor, so dass dieser nicht feiner eingestellt werden kann. Ich möchte direkt vor dem Metalldetektor einen Netzfilter einbauen, jedoch welchen benötige ich? Einem Fluke 123 Scopemeter habe ich direkt am Netzanschluss vom Metalldetektor gehangen und das angehängte Bild habe ich erhalten. Ist dieses Bild überhaupt aussagekräftig? Sind diese Peaks nach oben und unten von bis zu 150mV Störungen aus Frequenzumrichter oder ist dieses im Stromnetz normal? In der Elektronik vom Metalldetektor haben wir Störungen von teilweise über 100mV. Was für einen Netzfilter sollte ich wenn möglich verwenden?
stefan bu. schrieb: > Ist dieses Bild überhaupt aussagekräftig? Was wird da gemessen? Welche Zeitbasis ist eingestellt? > Einem Fluke 123 Scopemeter habe ich direkt am Netzanschluss vom > Metalldetektor gehangen und das angehängte Bild habe ich erhalten. Sollte da nicht eine Netzspannung sein? Oder ist das gar nicht der Netzanschluss, sondern der Versorgungsanschluss?
Ich habe das Scopemeter direkt vor dem Metalldetektor an der Versorgungsspannung, die aus dem Schaltraum kommt angeklemmt. Auf Automatik hat mir das Messgeröt schön die Sinusspannung angezeigt. Dort habe ich dann die Zeit auf 20ns/d und die Spannung auf 50mV/d eingestellt und auf die Mitte eine Sinusspannung gezoomt. Daraufhin habe ich das angehängte Bild erhalten
stefan bu. schrieb: > Hallo, > ich habe folgendes Problem: > betrieben wird ein Metalldetektor an Netzspannung. Aus dem Netz kommen > durch Frequenzumrichter schon ziemlich große Störungen. Auch bei in Räumen betriebenen empfindlichen Messgeräten kann es sinnvoll sein, eine Batterie/Akkuversorgung zu haben. Das ist schaltungstechnisch jedenfalls wesentlich einfacher als eine gute Entstörung! Gruss Harald
stefan bu. schrieb: > Fluke 123 Scopemeter Ein Fluke 123 hat eine Analog-Bandbreite von 20 MHz stefan bu. schrieb: > Dort habe ich dann die Zeit auf 20ns/d und die Spannung auf 50mV/d Das Fluke hat eine Echtzeit-Samplerate von 25MS/s, also alle 40ns eine Messung. D.h. bei der Einstellung, die du gewählt hast, bekommst Du auf dem ganzen Bildschirm 5 Messpunkte. Das Scope zeigt in diesem Fall irgendetwas an, aber real ist das sicher nicht.
stefan bu. schrieb: > Auf Automatik hat mir das Messgeröt schön die Sinusspannung angezeigt. > Dort habe ich dann die Zeit auf 20ns/d und die Spannung auf 50mV/d > eingestellt und auf die Mitte eine Sinusspannung gezoomt. Das sind Messartefakte. Wenn sich ein Gerät mit soclehn "Störungen" aus dem Tritt bringen leiße, dann würde es nicht mal einen klitzekleinen Bruchteil der Norm erfüllen. Bei EMV-Burst Tests nach EN61000-6 werden 1 kiloVolt Peaks für den Wohnbereich und 2kV Peaks für den Industriebereich verlangt... http://www.hs-augsburg.de/~bhopke/VHB/EMV_Aschaffenburg/Wissensbasis/ue9_wb.pdf Da sind die gemessenen Werte aus dem Screenshot im milliVoltbereich absolut unbedeutend... > Aus dem Netz kommen durch Frequenzumrichter ziemlich große Störungen. Das ist bedenklich und sollte eigentlich dort bekämpft werden, wo die Störung herkommt. stefan bu. schrieb: > Sind dies Störungen die in jedem Stromnetz vorhanden sind? Laut Norm darf das noch wesentlich schlechter aussehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsqualit%C3%A4t
Eigentlich sehe ich hier 3 Probleme 1. Deine Messung ( Wer mißt, mißt ...) 2. Dein Metalldetektor 3. Deine Spannungsquelle 4. Abschirmung? 5.Solange jedoch JEDER Draht eine "Antenne" sein kann gibt es noch viele Fehlermöglichkeiten im Aufbau. Nach dem Ausschlussprinzip würde ich den Metalldetektor zum Test aus einer Batterie oder einer besseren USV betreiben um zu prüfen ob der Fehler sich ändert. Evtl. hilft auch eine geeignete Abschirmung oder andere örtliche Anordnung?
stefan bu. schrieb: > Aus dem Netz kommen > durch Frequenzumrichter schon ziemlich große Störungen Wieviele Umrichter? Welche Leistung? Welche Leitungslängen? Welche Pulsfrequenz? Integriertes Netzfilter? stefan bu. schrieb: > Die Leitungen > wurden alle durch abgeschiermte Leitungen ausgetauscht. Helfen dir nicht bei Leitungsgebundenen Störungen.
stefan bu. schrieb: > Ich möchte direkt vor dem Metalldetektor einen Netzfilter einbauen, > jedoch welchen benötige ich? Besser wäre das Übel schon an der Wurzel zu beseitigen., da sicher auch andere Geräte noch unter Störungen leiden werden. WOZU wird der Metalldetektor gebraucht? Stationär gegen Fremdkörper oder eher mobil zur Goldsuche?
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