Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ATX Netzteil umgebaut, Grundlast


von Thomas M. (thomaswm)


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Ich bin dabei ein altes ATX Netzteil zum Universalnetzteil umzubauen. 
Das NT läuft ohne Grundlast an und liefert auch alle Spannungen.
Sollte ich trotzdem eine Grundlast anhängen? Ich habe noch ein paar 
15Ohm 17W Widerstände. Einfach davon jeweils einen an 3.3V und einen an 
5V, dass ein paar hundert mA fließen?

MfG
Thomas

von mhh (Gast)


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Schadet nicht. Allerdings: Wie viele Du von den paar vorhandenen 
Widerständen benutzen mußt, erkennst Du erst bei steigender Belastung 
der 12 V.

von Ben _. (burning_silicon)


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die netzteile laufen im prinzip auch ohne grundlast. du mußt nur den 5V 
kreis etwas belasten (geschätzt 1-2A je nach last auf 12V) sonst 
verschiebt sich der arbeitspunkt (die 5V steigen an und die 12V sinken 
ab) der regelung.

diese netzteile haben auch eine ausgesprochen kitzlige 
überstromabschaltung bzw. schutzschaltungen gegen über- und 
unterspannung. die dinger mögen keinerlei lastsprünge, erst recht nicht 
aus dem leerlauf heraus. ein 700W netzteil schafft es nicht, einen 
4700µF kondensator auf 12V aufzuladen weil es die stromspitze als 
kurzschluß fehldeutet. du kannst damit prima 12V geräte versorgen, aber 
als bastel-netzteil oder labornetzteil ist sowas nur bedingt geeignet.

von unbekannt (Gast)


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Am besten nimmt man ein altes 350W Netzteil oder so, damit konnte ich 
sogar ne 12V Selbstbau Endstufe ohne Siebung betreiben. Als ich mir 
später n neues Geholt hatte weil das alte Defekt war konnte man es 
vergessen.

Das alte konnte sowohl auf der 12V als auch auf der 5V ohne 
Strombegrenzung einen 0,5F Elko aufladen ohne das es aus ging.

Und wenn man mal mehr brauchte (z.B. den Elko an -12V oder 3.3V) einfach 
erst anschließen und dann einschalten.

von oszi40 (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> altes ATX Netzteil

Schaltungen können verschieden sein. Meine Glaskugel kann daher nicht 
Deine persönliche Messung mit Belastung ersetzen.

von Tany (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Thomas M. schrieb:
>> altes ATX Netzteil
>
> Schaltungen können verschieden sein. Meine Glaskugel kann daher nicht
> Deine persönliche Messung mit Belastung ersetzen.

Wenn du mit deiner Glaskugel siehst, dann lass das sein!

von oszi40 (Gast)


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@Tany: Deine Bemerkung ist nicht zielführend.

Durch Schaltungs-Unterschiede sind unteschiedliche Ergebnisse zu 
erwarten z.B. http://pitts-electronics-home.de/electron/schplsnnt.htm

von Tany (Gast)


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Im Prinzip ist Grundlast schon im ATX-Netzteil schon vorhanden.
Einigen ATX Netzteile laufen nur, wenn 5V Schiene belastet wird.
Das Netzteil läuft aber.
In der Regel werden 5V und 3,3V genau geregelt, die 12 V läuft mit und 
somit hat man kein stabilen 12V Ausgang (+- 20%)

von Ben _. (burning_silicon)


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schon mal so ein ding ausgeschlachtet?

die meisten AT(X) netzteile verwenden einen geteilten widerstand für 5V 
und 12V auf eine gemeinsame rückkopplung. die 3,3V werden mit einer art 
aufgesetztem schaltregler durch unterdrücken einzelner pulse aus den 5V 
gewonnen.

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