Können elektronische Schaltungen kaputt gehen, wenn ich zum Versand Styropor als Polstermaterial verwende?
Deutsche Bürokratie schrieb: > Können elektronische Schaltungen kaputt gehen, wenn ich zum Versand > Styropor als Polstermaterial verwende? Ja, natürlich. Darum packt man ja auch ESD-Schutz-Tütchen oder sowas drumrum, und erst da herum das Styropor.
Man kann auch Zeitungspapier, zu Kugeln geformt, nehmen, ist nur eben nicht so professionell, aber sicherlich antistatisch.
Ich hab nur die Beutel, in die der Hersteller die Platinen eingepackt hat. Dann kann ich wohl davon ausgehen, dass das ESD-Beutel sind. @Michael: Zeitungspapier hab ich fast keine, aber werd die Luftpolsterbeutel zusätzlich noch in kleine Kartonhüllen einpacken.
Michael S. schrieb: > Man kann auch Zeitungspapier, zu Kugeln geformt, nehmen, > ist nur eben nicht so professionell, aber sicherlich antistatisch. Nö, in unserem Labor geht beim ISO-900x-Audit normales Papier nicht als ESD-sicher durch. Es gibt irgendein spezielles Papier dafür. Allerdings gebe ich dir Recht, dass Papier deutlich weniger isolierend (und damit ESD-gefährdend) als Styropor ist, das ja schon nahezu berüchtigt ist für seine hohe Isolation. Deutsche Bürokratie schrieb: > Dann kann ich wohl davon ausgehen, dass das ESD-Beutel sind. Ja, sind sie. Man unterscheidet dabei wohl zwischen solchen, die auch noch externe Entladungen sicher ableiten und denen, die zumindest verhindern, dass im Inneren Entladungen entstehen. Die Tüte auf dem Foto dürfte zu letztgenannter Kategorie gehören.
Jörg Wunsch schrieb: > Allerdings gebe ich dir Recht, dass Papier deutlich weniger isolierend > (und damit ESD-gefährdend) als Styropor ist, das ja schon nahezu > berüchtigt ist für seine hohe Isolation. Bitte nochmal in anderen Worten erläutern. Papier ist weniger isolierend als Styropor? Das heißt ich mache mit Styropor einen weniger großen Fehler als mit Papier?
Deutsche Bürokratie schrieb: > Bitte nochmal in anderen Worten erläutern. Papier ist weniger isolierend > als Styropor? Ja. > Das heißt ich mache mit Styropor einen weniger großen > Fehler als mit Papier? Nein, andersrum. Elektrostatische Aufladungen können besonders gut auf isolierenden Materialien enstehen, deswegen sind Antistatikbeutel leitfähig (wenn auch sehr hochohmig).
Das kann man leicht mal selbst ausprobieren. Ein Stück Styropor dreimal über das Hemd reiben und es hat genug elektrostatische Aufladung, um einen kleinen Papierfetzen hochzuheben. Ein Stück Wellpappe macht da noch garnix.
Oder Styropor zerbröseln und das Zeug im Wohnzimmer aussetzen ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Oder Styropor zerbröseln und das Zeug im Wohnzimmer aussetzen ;-) Und dann mitm Zyklonstaubsauger aufsaugen und danach den Sammelbehälter öffnen. Hat man lange was von ;)
Thomas B. schrieb: > öffnen. Hat man lange was von ;) Sehr gut! Da fällt mir folgendes Gedicht ein: Der Gabentisch ist öd und leer, die Kinder schauen blöd daher, da lässt der Vater einen krachen, die Kinder fangen an zu lachen. So kann man auch mit wenig Sachen, kleinen Kindern Freude machen!
Fang du nicht auch noch mit Dichten an.
Michael S. schrieb: > Fang du nicht auch noch mit Dichten an. Das stammt nicht von ihm - ich kenne dieses Gedichtchen schon seit Anfang der 1970er.
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