Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ThermoK Element temp. auswerten


von Controll_fr K. (ka0152)


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Hallo,

ich hoffe ihr konnt mir bei meinem Problem helfen.
ich möchte  spannungswerte die ich vom Thermoelement bekomme,auswerten. 
Der Sensor liefert werte in mV-Bereich, deswegen soll die Spannung 
verstärkert werden, die Werte werden dann an A/D-wandler umgewandelt.

Meine Frage jetzt ich habe die schalatung im Anhang bei mir gebaut, als 
Op nehme ich LM 358 N  von Conrad (wird mit 5 V betrieben), wenn kein 
Sensor angeschlossen messe ich am Ausgang 3,9V. Kann mir jemand 
sagen,warum ich diese Spanunng messe? normal soll die Spannung gleich 
null sein!

von Purzel H. (hacky)


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Nee. Eine schlechte idee. Der 358 hat zuviel Offset. Nimm einen besseren 
ADC und lass den OpAmp weg.

von Controll_fr K. (ka0152)


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ich benutze eine Control Pro 32 Platine , der ADC ist schon 
miteingebaut,
aber mit dem OP, sollte es eigentlich einwandfrei laufen?oder

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Controll_fr Kraft schrieb:
> ich benutze eine Control Pro 32 Platine , der ADC ist schon
> miteingebaut,
> aber mit dem OP, sollte es eigentlich einwandfrei laufen?oder

Warum fragst du dann?
Was ist mit Kaltstellenkompensation?

von Controll_fr K. (ka0152)


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Warum fragst du dann?

==> wie meinst du das ?

Was ist mit Kaltstellenkompensation?

==> in meiner Anwendung werden temp. im Bereich 270°C bis 490°C 
gemessen, die 25 Umgebungtemp. werden nicht stören.

Andere Frage, kann man Offset von Op anders Regeln (bzw. unterdrücken)?

von Tim (Gast)


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>Andere Frage, kann man Offset von Op anders Regeln (bzw. unterdrücken)?

Ja, nimm einen passenden OP. LTC1050 z.b.

>in meiner Anwendung werden temp. im Bereich 270°C bis 490°C
>gemessen, die 25 Umgebungtemp. werden nicht stören.

Unter den Bedingungen wäre der LTC1050 wirklich zu edel.

von Ulirch (Gast)


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Es gibt qualitätsmäßig auch auch noch was zwischen LM358 und LTC1050. 
Wobei der LTC1050 mit einer geringen Versorgungsspannung noch nicht 
einmal gut geht. Da wäre ein LTC2050 besser.

Ein relativ günstiger OP bei dem man den Offset abgleichen kann, und der 
auch mit einer einfachen Versorgung klar kommt, wäre der TLC271.
Für die Verstärkung reicht auch ein OP.

Alternativ kann man die Schaltung auch so abwandeln, dass man mit einem 
Poti den Offset statt der Verstärkung einstellt. Dann würde es zur Not 
auch noch der LM358 tun. Die passende Verstärkung sollte man besser 
ausrechnen und dann auf den Poti verzichten und ggf. eine etwas 
geringere Auflösung in Kauf nehmen.

Die Schaltung am Eingang sollte man auch noch mal Überdenken: die beiden 
Dioden helfen so nicht als Überspannungsschutz.

von Wilhelm F. (Gast)


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Controll_fr Kraft schrieb:

> ==> in meiner Anwendung werden temp. im Bereich 270°C bis 490°C
> gemessen, die 25 Umgebungtemp. werden nicht stören.

Das tut es in der Tat nicht, um erst mal grob zu experimentieren. Die 
Spannungen beim Element Typ K liegen erheblich über der 
Kaltstellenspannung. Für eine seriöse Anwendung muß man das natürlich 
aber korrekt ausführen, unter Umständen sogar die Temperatur der 
Verbindungsstelle mit einem kleinen integrierten Termosensor messen, 
wenn man die Kaltstelle nicht wie üblich ausführt bzw. aus irgend 
welchen Gründen nicht ausführen möchte.

Für eine Messung mit Termoelementen Typ K nahm ich vor gut 10 Jahren den 
AD7712 von Analog Devices. Ist ein hoch integrierter und vom µC aus 
programmierbarer Baustein mit Sigma-Delta-Wandler. Ist in verschiedenen 
Parametern kalibrierbar, hat einen ausgezeichneten Differenzverstärker 
am Eingang, mit einstellbarer Verstärkung.

Heute nach 10 Jahren gibt es sicher wieder besseres und vielleicht sogar 
billiger, aber auf OP-Ebene mit Standard-OPs würde ich da gar nicht erst 
anfangen.

von Arc N. (arc)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Für eine Messung mit Termoelementen Typ K nahm ich vor gut 10 Jahren den
> AD7712 von Analog Devices. Ist ein hoch integrierter und vom µC aus
> programmierbarer Baustein mit Sigma-Delta-Wandler. Ist in verschiedenen
> Parametern kalibrierbar, hat einen ausgezeichneten Differenzverstärker
> am Eingang, mit einstellbarer Verstärkung.

AD779x, LTC24xx, ADS12xx, MCP342x etc. vorallem die AD779x sind da sehr 
praktisch, da Offset und insb. die Verstärkung ohne externen 
(Schaltungs-)Aufwand kalibriert werden können

> Heute nach 10 Jahren gibt es sicher wieder besseres und vielleicht sogar
> billiger, aber auf OP-Ebene mit Standard-OPs würde ich da gar nicht erst
> anfangen.

Oder AD8495/8497 Typ K in 5 mV/°C

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

ich weiss nicht ob sich der Aufwand lohnt extra eine Schaltung zu 
entwickeln.
Inzwischen sind die Kopftransmitter für Temperaturmessung bei ca. 30 
Euro
angekommen. Durch Lötbrücken kann das jeweilige TE oder auch Pt ... 
eingestellt werden. Hier ist die Vergleichsstelle schon mit drin und 
damit unkritisch.
Den Stromausgang über 100 Ohm gegen GND, an den AD - Wandler 
angeschlossen und fertig. Stromversorgung allerdings 16 V Minimum bis 
ca. 36 V. Einfach mal nach Inor suchen, da findet man auch das PDF für 
die Einstellung.
In der Regel nutzt man sowieso mehrere TE's, daher die Stromversorgung,
zumindest bei mir 24 VDC über ein SNT mit 800 mA.

Gruss Murkel

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