Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistorpräzisionsstromquelle, Signaverzerrung


von Monika (Gast)



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Hallo,

ich habe eine Schaltung mit Transistorpräzisionsstromquelle (siehe 
Anhang), mit dieser Schaltung wird eine LED mit gepulsten Strom 
versorgt, indem der OPV-Ausgang über seinen E/S-Pin ein und 
ausgeschaltet wird. Das klappt alles soweit ganz gut bis ich über einen 
Frequenzbereich von 500 Hz gehe.
Dann sind die Peaks, wie in der Abb. im Anhang, vorhanden (mit größerer 
Frequenz werden sie auch höher). Selber kann ich es mit nicht erklären, 
wie diese entstehen und wie ich sie beheben könnte.
Wäre deshalb sehr dankbar wenn mir jemand helfen kann.

VG

von Harald Wilhelms (Gast)


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Monika schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine Schaltung mit Transistorpräzisionsstromquelle (siehe
> Anhang), mit dieser Schaltung wird eine LED mit gepulsten Strom
> versorgt, indem der OPV-Ausgang über seinen E/S-Pin ein und
> ausgeschaltet wird. Das klappt alles soweit ganz gut bis ich über einen
> Frequenzbereich von 500 Hz gehe.
> Dann sind die Peaks, wie in der Abb. im Anhang, vorhanden (mit größerer
> Frequenz werden sie auch höher). Selber kann ich es mit nicht erklären,
> wie diese entstehen und wie ich sie beheben könnte.
> Wäre deshalb sehr dankbar wenn mir jemand helfen kann.
>
> VG

Das treiben von gösseren kapazitiven Lasten (Gatekapazität) durch
einen OPV ist immer etwas schwierig. Versuche doch mal, einen
Gatewiderstand einzubauen.
Gruss
Harald

von Paul (Gast)


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Das Ausgangsverhalten ist induktiv (differenzierend). Durch das 
Beschalten des Ausgangs mit einem kleinen keramischen Kondensator 
bekommt man diese Flanken weg. Am besten zum Testen einen Drehko 
anschließen und so lange drehen, bis die Leitung angepaßt ist (tolles 
Rechteck), danach ausmessen und durch Festkondensator ersetzen.

von Elektroniker (Gast)


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Richtig angeschlossen ist der OPA547?
Laut DS hat der nur 7 Pins.
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa547.pdf

von Monika (Gast)


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Ich sehe in meiner Schaltskizze ist pin 8 anstatt 5 eingetragen, der OPV 
hat also auch nur 7 und nciht 8 pins.

von Monika (Gast)


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Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, das ich bei der Fehlersuche zu 
dem Schluss gekommen bin, das es an dem Transistor liegen muss. Da an 
dem OPVausgang das Rechtecksignal noch korrekt übertragen wird ( wenn 
man den MOSFET überbückt, also nur die Rückkopplung drin lässt).

VG ( das mit der Kapazität werde ich morgen mal ausprobieren)

von Elena (Gast)


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>Das klappt alles soweit ganz gut bis ich über einen Frequenzbereich von >500 Hz 
gehe.

Das kann einmal eine Eigenart des OPA547 sein. Andererseits sollte man 
MOSFETs mit ihren teilweise beachtlichen Gate-Kapazitäten nicht 
unbedingt direkt an den Ausgang eines OPamps hängen. Das kann ungesunde 
Phasendrehungen ergeben.

Probier doch mal die Beschaltung wie im Anhang gezeigt. Für einen 
gepulsten Betrieb mußt du natürlich mit den Bautelewerten ein bißchen 
spielen, das betrifft vor allem R3 und C1.

von Mike Strangelove (Gast)


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So siehts aus. Sei froh dass die Schaltung nicht schwingt. Die Schaltung 
von Elena ist genau richtig. Wichtig ist kleiner Kondensator von Out zum 
invertierenden EIngang und der Widerstand vom Shunt zum invertierenden 
Eingang.

von Monika (Gast)


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Bisher konnte ich mit dem Gatewiderstand und dem RC-Glied keine 
Verbesserung erzielen,ich werde da weiter die Bauteile variieren, aber 
die Signalverzerrung wird bsiher nicht besser. Auch bricht am Ausgang 
des OPVs und somit über den LED der Rechteckimpuls mit den verwendeten 
Bauteilen aber 3 kHz zusammen.
Dann habe ich jetzt das Problem, das wenn die Frequenz höher gedreht 
wird, der Strom für die LED nicht mehr konstant bleibt, sondern absinkt, 
bei 100 Hz sind es noch 10mA bei 1kHz nur noch 6,3kHZ. Man könnte 
natürlich die Vdc weiter hochregeln, aber das zu beseitigen wäre besser.
VG

von Harald Wilhelms (Gast)


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Monika schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine Schaltung mit Transistorpräzisionsstromquelle (siehe
> Anhang), mit dieser Schaltung wird eine LED mit gepulsten Strom
> versorgt,

Brauchst Du denn überhaupt die PWM? Vielleicht reicht es ja
auch, wenn Du über den Eingang des OPV einfach den Ausgangs
strom linear einstellst.
Gruss
Harald

von Monika (Gast)


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Ja ich will die LED (später auch mehrere) gepulst betreiben. Das halt 
auch in größeren Frequenzbereichen über 1kHz.

von Monika (Gast)


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Und die Leds sollten dann bei jeder Frequenz den gleichen Strom 
erhalten, damit die Leuchtstärke auch gleich bleibt.

von Matthias A. (akoef)


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Willst du damit irgendwelche Highpower LEDs betreiben? Bisher hab ich 
nur was von 10mA gelesen. Das ist für einen OPA547 mit max 500mA 
Outputcurrent kein Problem und der FET kann entfallen.
Bei höheren Frequenzen ist auch der E/S-Pin nicht der Eingang deiner 
Wahl um einen verzerrungsfreien Betrieb zu erreichen, Stichwort 
Einschwingzeit der OP-Endstufe. Eher die passende Analogspannung auf den 
nichtinvertierenden Eingang geben oder auch mal testen wie gut die 
einstellbare Strombegrenzung funktioniert.

von mex (Gast)


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Wir haben das ganze mit einem Bipolartransistor gemacht und das Rechteck 
bzw. die Signalquelle liegt am positiven Eingang des OpAmps an, 
funktioniert wunderbar, ohne Kondensatoren.

Vorher hatten wir auch mal einen Mosfet eingesetzt, dieser hat aber nur 
bednigt funktioniert und die Schaltung kam ins Schwingen.

Also ich würde das Signal an den positiven OpAmp Eingang anschließen und 
nen bipolar verwenden.

von Monika (Gast)


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Ja später möchte ich auch LEDs mit 500mA betreiben. Bisher teste ich 
aber die Schaltung nur mit einer konventionellen LED, deshalb bisher nur 
10/20 mA.

von Monika (Gast)


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@ mex

Die Sache ist halt ich möchte die Stromstärke regeln können, was ich 
bisher mit der spannung am nichtinvertierenden Eingang des OPVs gemacht 
habe und weshalb ich den Impuls mittels E/S-Pin realisiert habe.
Es soll im Endeffekt eine gepulste stromregelbare Schaltung für die Led 
entstehen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wenn du den Ausgang des OPA547 mit E/S abschaltest, geht er nicht auf
0V, sondern wird (relativ) hochohmig. Das Gate des Mosfet wird dann nur
mit dem verbleibenden Leckstrom entladen, was alles andere als optimal
ist.

Wo im Schaltplan hast du das Signal für das Oszibild in deinem
Ursprungsbeitrag abgegriffen?

von Monika (Gast)


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@Yalu X
Das Ozibild, war abgegriffen an den LEDs.

Kann ich die Entladung verbessern, indem ich ein Gatewiderstand einbaue?

von MaWin (Gast)


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> Es soll im Endeffekt eine gepulste stromregelbare Schaltung
> für die Led entstehen.

Die Schaltung ist dafür prinzipiell nicht geeignet.

1. Jeder Umschaltvorgang am MOSFET führt zum Laden/Entladen des Gates 
und addiert damit den nötigen Umladestrom auf die LED. Der Umladestrom 
kann durchaus in den Amperebereich gehen, siehe MOSFET-Treiber.

2. OpAmps regeln nicht so schnell, der übliche LM324 ist schon für kHz 
nicht zu gebrauchen, und durch einen nachgeschalteten MOSFET wird es 
nicht besser.

3. Die Schaltung muss gegen die zusätzliche Verstärkung des MOSFETs 
durch Elena's Zusatzbauteile kompensiert sein, was sie noch langsamer 
macht.

Nimm also entweder einen OpAmp der gleich den nötigen Strom liefern kann 
oder schalte einen Bipolartransistor als Emitterfolger dahinter, da darf 
auch die LED zwischen Emitter und Shunt hängen damit du den Basisstrom 
mitmisst. Das erspart dir die Peaks und du brauchst viel weniger 
Kompensation, du kannst mit einem Basisvorwiderstand gar die Verstärkung 
so runterdrehen daß du keine brauchst.

Allerdings: Bei LEDs ist es eigentlich wurscht, Laserdioden macht man 
aber mit deiner Schaltung kaputt.

von Monika (Gast)


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@ MaWin

Könntest du mir sagen an welchen OPV-Parametern du das fest machst, das 
er zulangsam ist (Slew Rate, Output disable time oder ähnliches?)? vll 
könnte ich dann nach einem schnelleren suchen... und weshalb wird es 
durch einen Mosfet nicht besser? Ich würde das gerne auch verstehen.

und bezüglich:
>> Nimm also entweder einen OpAmp der gleich den nötigen Strom liefern kann <<

Der OPV kann ziemlich hohe Ströme liefern, das betreiben einer 500mA Led 
sollte kein Problem darstellen, oder wie meinst du das das es nicht 
funktionieren wird?

VG

von MaWin (Gast)


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Ein OpAmp hat ein bestimmtes Tempo, unbelastet.
Wenn du nun das kapazitive Gate eines MOSFETs auflädst,
wird i.A. der maximale Strom überschritten und der
OpAmp gebremst. Bei bipolaren Transistoren passiert
das nicht.

Man kann zwar versuchen, durch rasend schnelle OpAmps
das auszugleichen, aber letztlich braucht man
hochstromfähige um schnell umladen zu können. Der
ganze Umladestrom geht aber über das Gate des MOSFETs
über den Shunt und wird mitgemessen, aber nicht durch
die LED geschickt.

Die Auswahl der Bauteile OPA547/TLC279, IRF730/IRF520
ist unglücklich, der OPA547 braucht keinen MOSFET,
zumindest nicht bei 20-500mA, der TLC279 wird durch den
hochkapazitiven MOSFET gebremst.
Aber die Schaltung von Elena ist besser weil der OpAmp
nicht abgeschaltet wird (Ausgang hochohmig) sondern
runtergetastet wird und kompensiert ist.
Wenn man alledings keinen MOSFET nachschaltet sondern
den OPA547 direkt die LED steuern lässt, kann ein
Ausschalten des Ausgangs wieder sinnvoll sein.
Ganz allgemein lässt sic also durch Auswahl besser
geeigneter Bauteile noch einiges rausholen, und dabei
zählt nicht "viel bringt viel", sondern eben geschickt
gewählt: Bipolar statt MOSFET, LED auf dieselbe Seite
wioe den Shunt, ausbalancierte Teile, den OpAmp (und
Transistor) passend zu dem was er leisten muß.

von Monika (Gast)


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@ MaWin

Für eine LedSteuerung nur über OPV habe ic so eine Schaltung wie im 
Anhang, geht das in die Richtung wie du es meinst?

Bei dieser Schaltung habe ich aber nun das Problem, das ebenfalls ein 
verzerrter Rechteckimpuls and er LED anliegt, wobei sie vorher schonmal 
einwandfrei lief.

VG

von Monika (Gast)


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Hier der Anhang

von MaWin (Gast)


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Howland vergewaltigt ?

Das bringt's so nicht. Hast du mex nicht gelesen ?

"Wir haben das ganze mit einem Bipolartransistor gemacht und das 
Rechteck
bzw. die Signalquelle liegt am positiven Eingang des OpAmps an,
funktioniert wunderbar, ohne Kondensatoren."

So macht man es.

von Monika (Gast)


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Ja ich habe das von mex schon gelesen, nur wenn ich den Rechteckimpuls 
(was bisher eifach von einem Funktionsgenarator kommt) an den 
nichtinvert. Eingang lege, dann habe ich doch keine Option mehr den 
Strom zu variieren, was ja das Ziel ist.

von Tany (Gast)


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Kommisch!
Ich habe vorige Woche eine elektronische Last gebaut (Konstantstrom 
0..10A)
Habe gleiche Phenomän, egal ob mit Bipolar oder mit MOSFET!
Abhilfe habe ich 2 Wege gefunden:
- ein Siebelko am Eingang (ca 470µF /A)
- Kondensator zwischen invertiertem Eingang und Ausgang des OPV auf 4,7 
nF

von Elena (Gast)


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>Howland vergewaltigt ?

Oh jeh, wieder diese furchbare Howland-Stromquelle! Ich kann nur 
dringenst davon abraten, eine Howland-Stromquelle zu verwenden, wenn der 
Strom auf eine längere Leitung gehen soll...

>Bei dieser Schaltung habe ich aber nun das Problem, das ebenfalls ein
>verzerrter Rechteckimpuls and er LED anliegt, wobei sie vorher schonmal
>einwandfrei lief.

Monika, selbst wenn du ein Rechteck zur Ansteuerung verwendest, willst 
du nicht wirklich einen reinrassiges Rechteck auf einer Leitung haben, 
weil das immense Ströungen verursachen kann. Da ist ein verschliffenes 
Rechteck mit abgerundeten Kanten genau das Richtige. Schau dir darauf 
hin nochmal meine Simulation genauer an...

von Elena (Gast)


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>ich habe eine Schaltung mit Transistorpräzisionsstromquelle (siehe
>Anhang), mit dieser Schaltung wird eine LED mit gepulsten Strom
>versorgt, indem der OPV-Ausgang über seinen E/S-Pin ein und
>ausgeschaltet wird. Das klappt alles soweit ganz gut bis ich über einen
>Frequenzbereich von 500 Hz gehe.

Warum verwendest du denn überhaupt diesen Enable-Pin? Warum gibst du 
denn nicht auf den "+" Eingang des OPamp ein zerhacktes 
Gleichspannungssignal? Das läßt sich doch ganz leicht mit einem 
Schalttransistor erzeugen. Und du hast dann auch noch die Möglichkeit, 
mit einem simplen RC-Filter die Flanken abzurunden. Dann bist du auch 
nicht auf diesen exotischen OPamp angewiesen...

von Elena (Gast)


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>Und die Leds sollten dann bei jeder Frequenz den gleichen Strom
>erhalten, damit die Leuchtstärke auch gleich bleibt.

Hhm, warum willst du überhaupt den LED-Strom pulsen?

Erzähle mal mehr über deine Anwendung. Das ergibt so irgendwie alles 
keinen Sinn...

von Monika (Gast)


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Ich möchte LEDs pulsen, und dabei auch noch den Strom an der LED 
verstellen können, sodass ich unterschiedliche Leuchstärken erhalten 
kann. Weshalb ich an dem nichtinvert. Eingang eine Spannungsquelle habe 
die ich beliebig verstelle und über den E/S-Pin ein Rechtecksignal 
draufgebe um zu pulsen. Ich hätte auch gerne ein "schönes" Rechteck, 
weil je mehr verschmierter es ist umso länger wären dann die An- und 
Abschaltzeiten der LED.
Mit der Howland-Current-Source hatte ich bisher die besten Ergebnisse...
Bei der Transistorpräzisionsstromquelle nicht...
Bin euch dankbar für die Meinungen und versuche es weiter, bisher kommmt 
aber kein gutes Ergebnis bei raus.

von Monika (Gast)


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Achja und pulsen deshalb, weil man dann ja höhere Ströme einsetzten kann 
und auch bei verschiedenen Materialien weiter eindringen kann. Was dann 
später mal der Fall sein soll...

von MaWin (Gast)


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> Ich möchte LEDs pulsen, und dabei auch noch den Strom an der LED
> verstellen können, sodass ich unterschiedliche Leuchstärken erhalten
> kann.

Den Eindruck des Auges unterschiedlicher Leuchtstärke erhält man doch 
auch durch unterschiedliche Pulslängen, also wozu doppelt moppeln ?

> Ich hätte auch gerne ein "schönes" Rechteck, weil je mehr
> verschmierter es ist umso länger wären dann die An- und
> Abschaltzeiten der LED

Ja und ? Schönheit alleine ist kein wirkliches Entscheidungskriterium in 
der Elektronik, und was die LED am Anfang langsamer aufleuchett, das 
leuchett sie zum Ende auch länger nach, also was soll's ?

> verschiedenen Materialien weiter eindringen

?!??

Zu viel Raumschiff Entensteiss geguckt ?

Siehe:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8
"Es bringt auch nichts, eine LED zur angeblichen Helligkeitssteigerung 
mit Impulsen höheren Stroms zu betreiben, und z.B. statt 20mA nur 10% 
der Zeit 200mA zu verwenden. Die LED wird NICHT heller, weil der 
mittlere Strom und damit die mittlere Helligkeit gleich ist, stattdessen 
sind die Verluste minimal höher."

Dennoch kann es Gründe geben, eine Power-LED mit definiertem 
Konstantstrom aber zeitlich gepulst zu betreiben. Aber dabei ist der 
Konstante Stom normalerweise konstant, also fest eingestellt. Hat man 
ein SIgnal z.B. von 0V/5V aus einem uC oder IC, reicht:

    +12V
     |
    LED
     |
IC -|< NPN Transistor z.B. BD135
     |E
Festwiderstand, z.B. 12 Ohm 2 Watt für 350mA LED
     |
   Masse

von Monika (Gast)


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Also es geht hier nicht darum das ich das pulsen mit dem Auge sehen 
will, ich weiß das das Auge beim pulsen die mittlere Helligkeitwahrnimmt 
und die damit nicht heller sind bei höheren Strömen...
Eine Fotodiode als elektronischer Sensor wird die höhere Lichtstärke 
erfassen, und wenn man mit der LED Gewebe (Haut o.ä.) durchstrahlt kommt 
man mit 100mA weiter als mit 20mA...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Monika schrieb:
> Das Ozibild, war abgegriffen an den LEDs.

Das ist nicht so schlau. Wenn der Mosfet sperrt und die LED aus ist,
sind beide hochohmig, so dass die Spannung an der LED irgendwo zwischen
0V und ein paar Volt (unterhalb der Flussspannung) liegen kann. Beim
Umschalten kann dadurch durchaus ein Peak enstehen, der aber überhaupt
nicht böse sein muss.

Wichtig ist nicht die Spannung, sondern der Strom durch die LED. Den
kannst du mit dem Oszi bspw. über die Spannung am Shunt-Widerstand
messen. Sind dort diese Überschwinger ebenfalls zu sehen? Wenn du die
von Elena vorgeschlagene Lead-Kompensation (mit dem C und den 2 Rs)
machst, sollten da keine Peaks zu sehen sein.

> Kann ich die Entladung verbessern, indem ich ein Gatewiderstand
> einbaue?

Du kannst vom Opamp-Ausgang einen Widerstand nach GND schalten.

Du könntest aber auch auf den Shutdown komplett verzichten und stattdes-
sen das Eingangssignal des Stromreglers periodisch mit einem zusätzli-
chen Transistor (kleiner BJT oder Mosfet) auf GND ziehen. Dann hast du
beim Opamp eine viel größere Auswahl.

Ich habe das mal simuliert, einmal für die Freunde von Alt & Billig mit
dem LM324 (0,3V/µs) und einmal mit dem schnelleren LT1215  (50V/µs),
beidesmal mit einem 10kHz-Eingangssignal. So arg schlecht schneidet der
LM324 nicht einmal ab :)

von Monika (Gast)


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Also ich habe die Schaltung jetzt ohne die Benutzung von dem E/S-Pin und 
lege das Signal (variable Spannung und gepulst) auf den nicht invert. 
Eingang des OPVs. Ich habe den Gatewiderstand und den R und C wie bei 
Elena in der Schaltung eingebaut. Habe auch die Werte variiert von den 
Bauteilen. Kann aber die Peaks immer noch nicht beseitigen. Es stellt 
sich höchsten bei zu hohem R und C eine "Verschmierung" des Rechtecks 
ein, aber die Peaks sind noch genauso vorhanden, sowohl an der LED als 
auch am Shuntwiderstand.

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