So. Ich hab mir überlegt, Nagellack als Isolation von unten auf die Leiterplatte zu schmieren Das Praktische wäre der Preis, und die Tatsache, dass man den Lack leicht mit Aceton entfernen kann xD Nun die eigentliche Frage: Auch wenn mein Multimeter OL Anzeigt, kann ich mir sicher sein, dass auch keine winzigen Ströme Fließen? (Ich arbeite meistens mit 0-30V und ~1A) MfG Dominik
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Dominik Kovacs schrieb: > Auch wenn mein Multimeter OL Anzeigt, kann > ich mir sicher sein, dass auch keine winzigen Ströme Fließen? Hi, Dominik, Kommt drauf an, was Du unter "winzig" verstehst. Ansonsten: - Vertraue zuerst Deinen eigenen Sinnen. - lerne, wie Du einem Multimeter vertrauen kannst. Mach ne Probe - leg Spannung an, miss den Strom. Nagellack ist für Niedervoltanwendungen o.k. Ciao Wolfgang Horn
Gut überlegen wozu! Nachlöten macht bei Nagellack-Oberfläche weniger Spaß. Es gibt Spray und lötfähigen Lack. Bei hochohmigen CMOS-Geschichten sollte man vorher ausreichend testen! Sonst Auge zu Reichelt oder Conrad.de
Danke für die schnellen Antworten ;) Das Problem mit dem "echten" Lötlack ist der Preis...Nagellack käme viel günstiger und wie ich schon schrieb: beim nachlöten kann mans Ja mit Aceton entfernen. Das mit dem ausprobieren ist ne Möglichkeit ;) Hab nur gehofft dass schon jemand Erfahrungen damit hat. MfG Dominik
Für Isolierlacke: http://www.beuth.de/langanzeige/DIN-EN-60464-3-1-VDE-0360-3-1-2002-08/de/53654652.html Dominik Kovacs schrieb: > Nun die eigentliche Frage: Auch wenn mein Multimeter OL Anzeigt, kann > ich mir sicher sein, dass auch keine winzigen Ströme Fließen? Es fließt bestenfalls ein so geringer Strom, daß der Anzeigeumfang des Messgeräts nicht mehr ausreicht. Allerdings misst das Gerät auch nur mit ca. 2-3V. Ob deine Isolierung höhere Spannungen aushält, lässt sich damit nicht sagen... :-/
Dominik Kovacs schrieb: > Das Problem mit dem "echten" Lötlack ist der Preis...Nagellack käme viel > günstiger 1.Kommt darauf an, was Deine Frau kostet :-) 2.Erfahrung:Aceton kann Plaste auflösen.
Hehe...meine Mutter nicht Frau^^ bin erst 16 Meinte eigentlich Nagellackentferner, sag aber immer Aceton dazu...war ja früher drinnen. Mit dem Nagellackentferner reinige ich auch die Leiterplatten nach dem Ätzen und hatte noch keine Probleme damit. MfG Dominik
Ich gehöre auch zum männlichen Geschlecht-> kenne mich eig nicht so ganz mit dem Zeug aus, aber wie verhält sich das, wenn es warm wird?! Weiß nur, dass der jenachdem bei viel mechanischer Belastung spröde wird und bröckeln kann Ansonsten von der Idee her nicht so schlecht^^
Das mit der Hitze muss ich noch ausprobieren...gutes Argument^^ Bröckeln wird er auch vielleicht.
Dominik Kovacs schrieb: > Mit dem Nagellackentferner reinige ich auch die Leiterplatten nach dem > Ätzen und hatte noch keine Probleme damit. Kauf dir lieber Aceton, gibts im Baumarkt. Deine Leiterplatten brauchen kein Vitamin D, rückfettende Pflegestoffe und sonstiges. > Nagellack als Isolation von unten auf die Leiterplatte zu schmieren Plastik 70 ist isolierend, durchlötbar und für den Einsatzzweck bestimmt. Es bleibt auch nach Jahren elastisch und bröselt nicht runter. Dünn!!! auftragen genügt. Nachher die Düse reinigen (Dose auf den Kopf stellen und kurz sprühen bis kein Lack mehr rauskommt. Das gern über der Platine, spart nochmal Lack. Eine grosse Dose reicht für ca. 100 Europlatinen. Hier gibts das Datenblatt: http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=browseSubRange&Ne=4294954290&N=4294931236&productNum=3380258 Lieber 20 Euro in ordentliche Chemikalien investieren, als sich nachher rumärgern. Finde eine kalte Lötstelle, die auf Reste von Nagellack(entferner) zurückzuführen sind und die erst nach Wochen auftritt. Oder wenn nach Monaten sich Grünspan auf den Leiterbahnen bildet...
Mache Nägel mit Köpfen. Wenn Du den Preis für ein paar ml Nagellack und den von 300 ml Isolierlack vergleichst, ist Deine Rechnung vom Milchmädchen. Isolierlack hat eine Durchschlagfestigkeit von 70kV! Ich würde Plastik 70 von Kontaktchemie nehmen. Den kann man sogar wunderbar durchlöten (besser als Flux), ohne ihn zu entfernen.
Hmm da mir Plastik70 anscheinend empfohlen wurde, werd ich mir ne Dose zulegen. Danke für die Tipps. Mit freundlichen Grüßen Dominik
Ich hab mich mal beim Conrad umgesehen und das hier entdeckt: http://www.conrad.at/ce/de/product/820561/PLASTIK-SPRAY-400-ML kostet ca so viel wie Plastik 400, aber es ist noch ein UV-Indikator dabei, was ziemlich praktisch ist um zu überprüfen ob alles bedeckt ist. Hat jemand Erfahrungen damit? MfG Dominik
Dominik Kovacs schrieb: > Nun die eigentliche Frage: Auch wenn mein Multimeter OL Anzeigt, kann > ich mir sicher sein, dass auch keine winzigen Ströme Fließen? (Ich > arbeite meistens mit 0-30V und ~1A) Ist die Frage, was du genau machsen willst - und ob du überhaupt so einen Lack brauchst?
Meine aktuellen Projekte: Netzgerät mit 30V und ~2A (Lack wär nicht schlecht); Digitales Potenziometer (Nicht wirklich notwendig) und eine Füllstandsanzeige für einen Brunnen(Ist sicherlich auch ratsam zu isolieren)
Paul schrieb: > Isolierlack hat eine Durchschlagfestigkeit von 70kV! pro mm Schichtdicke! Du musst also mehrere Lagen auftragen, um diesen Wert zu erreichen... :-o Dominik Kovacs schrieb: > Netzgerät mit 30V und ~2A (Lack wär nicht schlecht); Warum? Was soll der Lack da bringen? Karle schrieb: > gibt es nicht auch flexiblen klarlack aus dem baumarkt? Du kannst die Schaltung auch in eine Plastiktüte stecken...
nä. das hilft in meinem fall nicht. durch schlechte belichtung und einem etwas engen platinenlayout hingen bei mir paar leiterbahnen zusammen. mit nem messer konnte ich sie trennen. dennoch habe ich etwas angst, dass partikel aus der umwelt (was auch immer) sich da niederschlagen und ein kurzschluss entsteht. deswegen fällt die plastiktüte weg. lack ist da meiner meinung nach sicherer.
Lack bein Netzgerät?: Wenn in der Werkstatt Metallspäne herumfliegen und sich auf der Platinen ablagern kann leicht ein Kurzschluss entstehen. Staub ist aber genau so ungesund... MfG Dominik
> Das Praktische wäre der Preis,
Inwiefern ? Nichts ist so teuer wie Nagellack.
Wenn du also nicht gerade aus Versehen einen Laster mit
10000 Fläschchen geklaut hast...
Und die Inhaltsstoffe sind nach allem möglichen "AloeVera"
ausgewählt, bloss nicht nach der Tauglichkeit auf Platinen.
Ausserdem: Warum sollte man Platinen unreparabel machen ?
Du brauchst entweder überhaupt keinen Lack,
oder was richtiges, was sich dann conformal coating nennt.
>pro mm Schichtdicke! >Du musst also mehrere Lagen auftragen, um diesen Wert zu erreichen... >:-o Wieviel Durchschlagfestigkeit hat denn dagegen Nagellack, natürlich auch bei 1 mm Schichtdicke? Natürlich werden solche Werte normiert angegebn, so wie der Normverbrauch beim Auto ;-)
1.Nur aus Begeisterung würde ich nicht ALLES lackieren. Mit Überlegung wäre besser, da es z.B. auch heiße Bauteile geben könnte. 2.Ob der Lack auch jahrelang gegen Kondenswasser im Brunnen standhält? Da habe ich noch Zweifel.
>1.Nur aus Begeisterung würde ich nicht ALLES lackieren. Mit Überlegung >wäre besser, da es z.B. auch heiße Bauteile geben könnte. Na, Steckerleisten würde ich auch aussparen. ;-) Bei der Wärmeableitung kommt es auf die Schichtdicken an. Würde man die Schaltung in einem Gehäuse theoretisch vergießen, wirkt der Verguß selber als Kühlung (Trick 17 beim Ex-Schutz).
MaWin schrieb: > Nichts ist so teuer wie Nagellack. Nicht, wenn er vom Nachttisch der Mutter stammt :-) Meine generelle Ansicht mit offenen Fragen zum Isolieren durch Lack: - wogegen soll isoliert werden? Für einen zusätzlichen Schutz vor Betauung oder Schmutz ist das sicher ganz ok, eine echte Isolation (Sicherheit) ist aber nicht gegeben. Ecken (ein Drahtrest eins TH-Bauelements) werden nur schwer eine ausreichende Schichtdicke erhalten. Wenn man für eine Platinenunterseite z.B. einen zusätzlichen Schutz gegen eine Berührung zum Gehäuse benötigt, sind Folien oder eine Hartpapierplatte eher wirkungsvoll - wie gut wird der Schutz gegen einen harten Gegenstand? - bei Nagellack würde ich dem Langzeitverhalten nicht trauen; welche Elastizität hat der und wie lange? - auch dem Plastik 70 würde ich eine dauerhafte Isolation für Unter-Wasser-Betrieb nicht zutrauen. - wer schon mal versucht hat, den Stopplack einer Platine zu entfernen, um einen Messanschluss zu erhalten, glaubt nicht, dass dieser Stopplack allgemein nicht als Isolation gilt (Leiterbahnen unter Bauelementen durchzuführen, die einen leitenden Boden haben, ist allgemein nicht erlaubt). - trotzdem gibt es offenbar Lacke, die solche Erwartungen erfüllen - womit ist z.B. Fädeldraht isoliert? Sehr dünne Isolationsschicht und trotzdem für relativ hohe Isolationsspannungen spezifiziert.
HildeK schrieb: > womit ist z.B. Fädeldraht isoliert? Sehr dünne Isolationsschicht und > trotzdem für relativ hohe Isolationsspannungen spezifiziert. PU (Polyurethan) mit diesem oder jenen gemischt, um Elastizität und Temperaturbeständigkeit auf die jeweiligen Bedürfnisse abzustimmen. Dominik Kovacs schrieb: > Mit dem Nagellackentferner reinige ich auch die Leiterplatten nach dem > Ätzen und hatte noch keine Probleme damit. Probiere es mal mit Spiritus. Geht auch, kostet einen Bruchteil und macht weniger Krebs, als acetonhaltiges Zeugs. Karle schrieb: > mit nem messer konnte ich sie trennen. > dennoch habe ich etwas angst, dass partikel aus der umwelt (was auch > immer) sich da niederschlagen und ein kurzschluss entsteht. Wenn Dir die Leiterbahnen nach wie vor zu nahe beieinander sind, ziehe doch einfach mit dem selben Messer einen zweiten Trennschnitt neben den vorhandenen, und ziehe das Kupfer zwischen den beiden Schnitten ab. Man kann einen Schnitt auch mit der Spitze einer kleinen Rundfeile verbreitern. Wichtig ist besonders, dass keine Grate hochstehen, denn die können durch eine Berührung herunter biegen und die Leiterbahnen wieder kurzschließen. Was ich bei verschiedenen Geräten immer wieder sehe, ist eine Plastifolie in der Größe und Form der Platine, die Löcher da hat, wo an der Platine die Befestigungsbohrungen sind, und einfach mit eingebaut wird, und so die Lötseite vor Kurzschluss durch deformierte Gehäusewände etc.. schützt.
Der Nagellackentferner meiner Mutter ist für mich kostenlos :) und enthält kein Aceton! Die Platine für die Pumpensteuerung wäre auch nicht unter, sondern neben Wasser in einer Box aber Kondenswasser würde genug entstehen ;) Und Sicherheit geht natürlich vor^^
>Die Platine für die Pumpensteuerung wäre auch nicht unter, sondern neben >Wasser in einer Box aber Kondenswasser würde genug entstehen ;) -Box mit IP67 bis IP 68 verwenden -Platine in einer trockenen Umgebung einbauen -Silica-gel dazugeben (evtl. auch Reis).
Dominik Kovacs schrieb: > Der Nagellackentferner meiner Mutter ist für mich kostenlos :) Kurz- bis mittelfristig betrachtet, ja. Es ist zwar finanziell betrachtet nur Fliegendreck, aber grundsätzlich ist es generell auch für einen selbst nicht verkehrt, wenn man nicht nur die eigenen Finanzen, sondern auch die der unmittelbaren Familienmitglieder schont. In der Summe ist es jedenfalls günstiger, Spiritus zu nehmen, zumal der auch geeignet ist, nach dem Löten (und vor aller Lackiererei!) Flussmittelreste zu entfernen. Vielleicht bekommst Du den Spiritus (und evtl. sogar richtigen Lack) finanziert, wenn Du Deiner Mutter erklärst, dass Du dafür in Zukunft ihre Kosmetika in Ruhe lässt. ;-) > und enthält kein Aceton! Immerhin. Irgendwelche Kohlenwasserstoffe, die man nicht gerne einatmet, werden dennoch darin sein. Vergällter Alkohol (also Spiritus) ist in jedem Fall unbedenklicher. Den könnte man in kleinen Mengen sogar trinken, was ich bei Nagellackentferner erst mal nicht annehme. Mir ist klar, dass das alles etwas übertrieben wird. Ich selbst habe als Kind immer wieder mit verbleitem Benzin und Nitroverdünner gespielt, mir die Ölverschmierten Hände damit gewaschen, habe als Grundschüler mit Silbernitrat herumexperimentiert, und immer wieder Lackdämpfe eingeatmet. Dazu kommt das Einatmen von Schwarzpulverqualm, Glaswolle-Staub, usw. usw.. Und ich lebe noch. Aber: Erstens hätte ich auch Pech haben können, und zweitens weiß ich nicht, ob ich es nicht irgendwann doch noch mit irgendwelchen Spätfolgen zu tun bekomme. - Na ja, meine Tochter ist zumindest ohne Schäden auf die Welt gekommen. - Uff!
Paul schrieb: > -Silica-gel dazugeben (evtl. auch Reis). Reis hatte ich mal vor Urzeiten wohl in diesem Zusammenhang gehört. Achja, beim Küchensalz. Aber das ist keine gute Idee, weil: Reis und allzeit überall vorhandene Schimmelsporen und die Feuchtigkeit ergeben organische Säuren und die zerfressen letztlich praktisch jedes Material. Mußt nur einige Jahre warten. Ein Gehäuse völlig dicht zu bekommen, ist extrem erfahrungsabhängig und nie billig.
Auf Lösungmittel pass ich eh besonders auf, eigentlich auf alle Chemikalien^^ Nagellackentferner hab ich eh nicht so oft verwenden müssen, da ich noch nicht so viele Platinen geätzt habe. Ich werde mir eine Dose Lack zulegen. MfG Dominik
Wenn Du etwas wasserdicht machen willst: es gibt Schrumpfschlauch mit innen applizierten Thermokleber. Nicht billig, nicht in jeder Grösse verfügbar, lässt sich nicht mehr öffnen, aber wasserdicht wenn richtig verarbeitet.
Danke für den Tipp mit dem Schrumpfschlauch, kenn ich eh, aber es geht hier um die Leiterplatte MfG Dominik
Den Schrumpfschlauch kann man wieder öffnen. Macht die Post täglich und heißt dort Muffe.
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