Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Varistoren gegen Blitzschlag


von Klaas Klever (Gast)


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Hi Leute,
es gibt da so Steckdosenleisten gegen Blitzschlag, da ist, wenn man die 
kauft sogar eine Versicherung bei.
Da sollen so blaue Varistoren drin sein.
(Der Varistor ist die Frikadelle bzw. die Rumkugel des Halbleiter 
Herstellers. Was da abends so zusammengefegt wird, kommt alles in die 
Varistoren rein)

Doch nun mal Spaß beiseite, meine eigentliche Frage ist, wie sind diese 
Varistoren geschaltet,
A: ist da nur ein varistor drin, zwischen L und N
oder
B: sind da zwei Varistoren drin, jeweils zwischen L und PE und zwischen 
N und PE?

von Kurt B. (kurt)


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von MaWin (Gast)


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Es gibt unterschiedliche Qualitäten, 1 (L-N), 3 (L-N, L-PE, N-PE),
oder 2 (L-X, X-N) mit Gasableiter (X-PE),
wichtig ist daß der Varistor gegen Überhitzung geschützt ist,
also bei Alterung, nach dem er einige Überspannungen ableiten
musste, wenn er zunehmend leitender wird und daher im
Normalbetrieb heisser wird, nicht die Bude abfackelt, sondern
eine Übertemperatursicherung ausläst. Meist geht dann eine
Glimmlampe im Überspannungsschutz aus um die Auslösung des
Übertemperaturschalters zu signalisieren.

Natürlich helfen diese simplen VDR nur ganz wenig:
Im Gerät ist normalerweise einer drin, der würde induzierten
Überspannungen bis zu einener Energie 1 standhalten. Nur
wenn die Energie zwischen 1 und 2 liegt hilft also der
zusätzliche VDR in der Steckdosenleiste. Über 2 sind einfach
beide kaputt.

Daher sollte man im Sicherungskasten die dicken Dinger
installieren, wenn man wikrlich schon mal defekte Geräte
hatte.

http://www.pollin.de/shop/dt/MDg0OTQ0OTk-/Haustechnik/Installationsmaterial/Schaltgeraete/Ueberspannungsableiter_WERIT_OVP_Z2_SM3.html

Gegen alle Eventualitäten hilft nur die Versicherung, die
bei den bessren Steckdosenleisten im Preis inbegriffen ist.
Überigens ein billiger Weg zu einem Einschluss von
Überspannungsschäden zu kommen, in der Hausrat ist der
meist viel teurer.

von Klaas Klever (Gast)


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Also ich finde diese Schaltung gut und denke ich werde die in meine 
Geräte integrieren (ich habe keinerlei Kostendruck).

von Bernd das Brot (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich helfen diese simplen VDR nur ganz wenig:
> Im Gerät ist normalerweise einer drin, der würde induzierten
> Überspannungen bis zu einener Energie 1 standhalten. Nur
> wenn die Energie zwischen 1 und 2 liegt hilft also der
> zusätzliche VDR in der Steckdosenleiste. Über 2 sind einfach
> beide kaputt.

Würde es helfen, mehrere (z.B. 10 Stück) dieser Protectoren 
hintereinander zu schalten?

von oszi40 (Gast)


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Klaas Klever schrieb:
> und denke ich werde die in meine
> Geräte integrieren (ich habe keinerlei Kostendruck).

Ob Deine Versicherung dann zahlt?

Nach meiner bisherigen Erkenntnis sind fertige 
Schuko-Überspannungsschutz-Stecker die schönere Lösung, da sie im 
Erstfall auch jede Putzfrau austauschen kann. Deine Einzelgeräte mußt Du 
mühsam reparieren. Leider kommen Überspannungen nicht nur aus der 
Schukodose. Es gibt z.B. auch noch Telefonleitungen, die schädliche 
Überspannungen ins Haus bringen können. Eine Steckdosenleiste mit 
LAN-Schutz könnte in leichten Fällen helfen.

Bei direktem Blitzeinschlag glüht selbst der Blitzableiter. Da bleibt 
höchstens ein Häufchen Asche vom Feinschutz übrig. Für umliegende 
Nachbarn ist jedoch der Feinschutz durchaus eine gute Anschaffung, da 
nicht jede Versicherung bei Überspannung alles zahlt.

von Elena (Gast)


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>A: ist da nur ein varistor drin, zwischen L und N

In Billig-Geräten, ja.

>B: sind da zwei Varistoren drin, jeweils zwischen L und PE und zwischen
>N und PE?

In nicht ortsfesten Geräten absolut verboten!!

>Also ich finde diese Schaltung gut und denke ich werde die in meine
>Geräte integrieren (ich habe keinerlei Kostendruck).

Wie Mawin schon sagte, werden Varistoren heutezutage nur mit 
angeflanschter Temperatursicherung verbaut, weil ein durchgeknallter 
Varistor sehr heiß wird und die Umgebung abfackeln kann. Epcos hat 
solche fertigen Module, die auch noch eine Barriere gegen Explodieren 
haben.

von MaWin (Gast)


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> Würde es helfen, mehrere (z.B. 10 Stück) dieser Protectoren
> hintereinander zu schalten?

Kann dann eine Energie von 10 absorbieren bevor sie kaputt gehen.
Es sind also graduelle Unterschiede, 5 Geräte (PC, Bildschirm,
Drucker, ..) in der Steckdosenleiste bringen auch schon 5 VDRs
mit.

Wirklich sicher ist nur die Versicherung.

von Falk B. (falk)


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@  Bernd das Brot (Gast)

>Würde es helfen, mehrere (z.B. 10 Stück) dieser Protectoren
>hintereinander zu schalten?

Nein. Ein guter Schutz gegen indirekten Blitzschlag baut man nicht mal 
nebenbei. Ausserdem sieht der anders aus.
Siehe Anhang.

Die Gasableiter zünden erst nach ca. 0,5-1us, währenddessen marschiert 
die Spannung dort hoch. Die Längsdrosseln verhindern ein schnelles 
Ansteigen des Stroms, die Varistoren regieren im einstelligen 
Nanosekundenbereich, können aber nicht sooo viel Ampere. Wenn die 
Gasableiter zünden sind die Varistoren entlastet. Das ganze braucht aber 
in Richtung Netz eine Sicherung, denn die Gasableiter machen einen 
Kurzschluss, solange Strom fließen kann.

Einen direkten Blitzeischlag überlebt sowieso nichts ;-)

MFG
Falk

von Michael_ (Gast)


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Als Elektroniker braucht man doch keine Angst vor einem indirekten Blitz 
zu haben. Was soll schon passieren?
In den Netzteilen geht die Netzsicherung oder ein ähnlich schwaches 
Bauteil durch. Ist nur Pfennigkram. Und eine Heizplatte oder einen 
Wasserpumpenmotor juckt es wenig.
Einen RS232-IC hab ich auch mal am PC gewechselt. Ursache war ein 
Blitzschlag und die unterschiedlichen Massepotentiale von Telefon und 
Stromnetz.
Bei einem direkten Blitzschlag greift die Hausratversicherung.

von Etrick (Gast)


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Varistoren gegen den PE zu schalten sollte möglichst vermieden werden.

von Etrick (Gast)


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"Die Versicherung zahlt ja...."

Schön, was aber wenn ich lieber meine gewohnten Sachen haben will, als 
mir nach Zeitwertberechnung wegen abfackeln (schlechten) Ersatz 
zuzulegen?

von U.R. Schmitt (Gast)


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Etrick schrieb:
> Varistoren gegen den PE zu schalten sollte möglichst vermieden werden.

Gibt es dafür auch eine einleuchtende Begründung?
Rein interessehalber.

von MaWin (Gast)


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> Als Elektroniker braucht man doch keine Angst vor einem
> indirekten Blitz zu haben. Was soll schon passieren?

Jede Menge Kundschaft. Ob zur Reparatur oder Neukauf.
Ganze Wohnungseinrichtungen hat es schon zerlegt.

> Bei einem direkten Blitzschlag greift die Hausratversicherung.

1 Haus wird direkt getroffen, Die 100 drumrum haben "nur"
den indirekten. Das freut die Hausrat, denn dazu hätten die
Kunden extra ein Kreuz machen müssen, und das hat der
Vertreter natürlich "vergessen" zu erzählen.

von Elena (Gast)


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>Gibt es dafür auch eine einleuchtende Begründung?
>Rein interessehalber.

Bei einem Schutzklasse I Gerät liegt der Schutzleiter am Gehäuse. Ein 
Varistor, der im Gerät von einer Phase zum Schutzleiter geschaltet ist, 
liegt ebenfalls mit einem Beinchen am Gehäuse. Wenn der Varistor nun 
durch zahlreiche Durchschläge kaputt gegangen und recht niederohmig 
geworden ist, schleust er bei einem defekten Schutzleiteranschluß 
gefährliche Netzspannung direkt auf das Gehäuse!

Deswegen ist ein Varistor gegen PE bei einem nicht ortsfesten Gerät, 
also einer Schutzleiterzuführung ausschlielich über das Netzkabel, 
verboten!

von MaWin (Gast)


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Woher soll denn die Spannung kommen,
wenn nicht über den Netzstecker,
und der verbindet Schutzleiter zuerst.

von Etrick (Gast)


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Es gibt so eine Regel bei Elektrikern, dass wenn EIN Fehler auftritt 
nichts passieren darf und beim 2. kleinen Fehler auch nichts passieren 
soll.

PE über Schuko gilt nicht als sicher - wer macht schon eine regelmäßige 
Geräte und Anlagenprüfung bei sich zu Hause oder prüft jede Dose bevor 
er ein Gerät einstöpselt.
Ein VDR hat neu einen Leckstrom, der im erlaubten Bereich liegt ( grob 1 
mA ). Bei 20mA wegen Vorbeanspruchungen wird die Sache kritisch, der 
Schutzleiterstrom ist unzulässig hoch.

Jetzt muss nur noch der PE wegfallen oder war nie vorhanden -es gibt 
noch Altinstallationen- und an SK1 Geräten steht das Gehäuse unter 
Spannung. 20mA reichen zum Sterben.

von Michael_ (Gast)


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>Jede Menge Kundschaft. Ob zur Reparatur oder Neukauf.
>Ganze Wohnungseinrichtungen hat es schon zerlegt.
Die Betonung lag auf Elektroniker, welcher sicher mit dem Lötkolben 
umgehen kann. Und eine Elektronikversicherung hilft sicher auch nicht, 
wenn es einen Teil der Wohnung zerlegt.
Bei mir ist in 40 Jahren einmal ein indirekter Blitzschaden eingetreten. 
Das muß man mal ins Verhältnis setzen zu den Versicherungsraten.
Und es gibt auch andere Beispiele, wo die Versicherung nicht greift. Ein 
Ing.-Büro hat vor Gericht verloren, weil von der Energie kurzzeitig 
statt 230V 400V auf der Leitung lag.
Und zu den Varistoren. Es ist trügerisch zu glauben, das eine drei Jahre 
alte Steckdosenleiste noch schützt. Durch kleine Spannungsspitzen altern 
sie. Prüfen kann man nicht, sondern man muß sie regelmäßig tauschen.

von MaWin (Gast)


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> Und zu den Varistoren. Es ist trügerisch zu glauben, das eine drei Jahre
> alte Steckdosenleiste noch schützt. Durch kleine Spannungsspitzen altern
> sie. Prüfen kann man nicht, sondern man muß sie regelmäßig tauschen.

Unsinn.

Ja, VDRs altern.

Nein, sie verlieren dadurch nicht ihre Schutzwirkung,
im Gegenteil, die Durchbruchspannung sinkt.

Das Problem ist, daß sie dann auch im Normalbetrieb schützen,
äh, Strom ableiten, und heiss werden.

Daher haben diese Steckdosenleiten (siehe Bild oben)
Temperatursicherungen drin.

Und damit die eben NICHT unbemerkt auslösen,
noch die Kontrolllampe, die anzeigt, daß noch alles
in Ordnung ist.

Und das ist dann auch in Ordnung.

Blas hier also keinen FUD.

von Michael_ (Gast)


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Reg dich nicht auf. Das ist ja meine Rede!

von U.R. Schmitt (Gast)


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@Etrick und Elena
Stimmt, die Regel daß bei einem Defekt nichts passieren sollte, sollte 
ich eigentlich kennen.
Vielen Dank
Udo

von Stefan W. (wswbln)


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Michael_ schrieb:
> Bei mir ist in 40 Jahren einmal ein indirekter Blitzschaden eingetreten.

Toi toi toi dass es so bleibt!

Ich wohne jetzt seit 17 Jahren in dem Reihenhaus-Abschnitt hier mitten 
in der Grossstadt. Trotzdem es hier höhere Bauwerke in der Umgebung gibt 
(teilweise noch mit Aufbauten wie Mobilfunk-Basisistationsantennen etc.) 
hatte ich in dieser Zeit schon 3 Nah- und einen Direkteinschlag (in die 
Kathrein-Amateurfunkantenne - sie hat's mit leichten Schäden überlebt). 
Dank Mehrzonen-Blitzschutzkonzept hat es einzig bei dem Direkteinschlag 
einen Leitunsschutzschalter ausgelöst und ein -T--- DSL-Modem zerlegt 
(Schaden: ~5 Euro). Bei der Nachbarschaft haben die durch die gemeinsame 
Primärwicklung (Dachrinne) jagenden Blitzteilströme durch die 
Induktionswirkung auf die innenliegenden Elektroinstallationen teilweise 
recht heftige (und interessante!) Schäden verursacht.

Die Investitionen in die Blitzschutzanlage (mit Gleitfunkenstrecken, 
Entkopplungsdrosseln, VDRs und Feinschutz) haben sich locker schon 
rentiert. Wenn ich allein an den Ärger der Nachbarn mit den Versicherern 
denke... (Diejenigen, die hier immer auf die Vers. pochen: Habt ihr 
immer eine Aufstellung eurer Gerätschaften mit Kaufquittungen und ggf. 
Wiederbeschaffungswert greifbar? Auf jeden Fall hat man einen Haufen 
Rennerei.)

von Michael_ (Gast)


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Ich hoffe, das es so bleibt. Aber jeder sollte seine Blitzhistorie 
kennen. Ich habe auch alle Außenantennen über der Dachhaut entfernt.
Mitunter ist es nötig, mehr zu tun. Und bei schweren Gewittern lege ich 
schon mal den Hauptschalter um. Teure Geräte wie TV oder die Heizung 
schalte ich mindestens ab.
Auf Varistoren verlasse ich mich nicht.

von oszi40 (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Teure Geräte wie TV oder die Heizung schalte ich mindestens ab.

NUR abschalten reicht bei Schaltnetzteilen kaum, da der Einschalter oft 
weiter hinten ist. Nach Blitzeinschlag sammelte der Fernsehmann ziemlich 
viele betroffene Geräte in der Nachbarschaft dieser Straße ein.

Im Kleingedruckten der Versicherungen sollte man nochmals genauer 
nachsehen wieviel Prozent der Versicherungsumme wirklich  "Versicherung 
gegen Überspannung" sind.

von Christian (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Und bei schweren Gewittern lege ich
> schon mal den Hauptschalter um. Teure Geräte wie TV oder die Heizung
> schalte ich mindestens ab.
> Auf Varistoren verlasse ich mich nicht.

Interessant.. Ich dachte;

Michael_ schrieb:
> Als Elektroniker braucht man doch keine Angst vor einem indirekten Blitz
> zu haben. Was soll schon passieren?
> In den Netzteilen geht die Netzsicherung oder ein ähnlich schwaches
> Bauteil durch. Ist nur Pfennigkram. Und eine Heizplatte oder einen
> Wasserpumpenmotor juckt es wenig.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich hatte mal ein Panasonic-Schnurlostelefon zur Reparatur da, da waren 
alle ca. 5mm die Leiterbahnen unterbrochen. Auf der ganzen Platine. 
Halbleiter praktisch alle nur noch Kurzschluß meßbar. Der Blitz war im 
Nebenhaus 'eingebrochen'.

Helfen tun da nur Zündkerzen, gerne auch stabileres.

von Christian (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Helfen tun da nur Zündkerzen

Interessehalber; wie meinst du das genau? Einfach Autozündkerzen 
parallel zu den Varistoren bzw zwischen N und L?

von Falk B. (falk)


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@  Christian (Gast)

>> Helfen tun da nur Zündkerzen

Naja . . .

>Interessehalber; wie meinst du das genau? Einfach Autozündkerzen
>parallel zu den Varistoren bzw zwischen N und L?

Ne, Richtige Gasableiter, die für sowas gemacht sind.

http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/ProtectionDevices/SurgeArresters/2-Electrode/Page,locale=nn.html

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zündkerzen gegen direkten Blitzschlag (Äußerer Pol geht direkt an Erde), 
Gasableiter nur gegen Überspannung auf Netzleitungen/Telekom.

von Zonk (Gast)


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Wer sich ernsthaft mit Blitz- und Überspannungsschutz beschäftigen will, 
dem sei das Informationsmaterial der Firma DEHN ans Herz gelegt. 
Insbesondere das Thema Schutzzonenkonzept ist wichtig - ein unsachgemäß 
ausgewählter oder installierter Feinschutz kann die Wirkung des 
vorgeschaltenten Mittel- oder Grobschutzes zunichte machen. Die bei 
Pollin erhältlichen Überspannungsableiter sind für den Einsatz in der 
häuslichen Hauptverteilung eher schon zu klein. Richtig wäre ein 
Kombiableiter, den es von besagtem Hersteller gelegentlich in der Bucht 
in 3+1-poliger Ausführung für etwa 150 Euro gibt.

So einer sitzt jetzt in meiner Verteilung, nachdem im vergangenen Jahr 
ein Blitztreffer in die zum Haus führende Stromleitung (oberirdische 
Leitung an Holzmasten, nur die letzten 50 Meter bis zum Haus sind 
Erdkabel) sich den Weg ins Haus suchte und über das Rohrnetz der Heizung 
und den Telefonanschluß zur Erde verschwand. An der Telefonanschlußdose 
war eine knapp 20cm lange schwarze Schmauchspur an der Wand, in der Dose 
war nichts mehr an seinem Platz; bei sämtlichen Komponenten der 
Telefonanlage (Splitter, NTBA, DSL-Modem) waren die Gehäuse 
aufgesprengt, eingesteckte Kabel mit den Buchsen verschweißt und mit 
ihnen zusammen von den Leiterplatten gerissen, ebenso wie eine Anzahl 
weiterer Bauelemente. Etliche Leiterbahnen waren verdampft, und wo das 
unter Bauteilen wie z.B. Sicherungshaltern und Printtrafos passiert ist, 
erstreckten sich Bahnen aus niedergeschlagenem Metalldampf radial davon 
weg. Die Elektronik in der Gastherme sah nicht besser aus, und bei dem 
zwischen Anschlußdose und Telefonanlage liegenden Kabel waren in den 
Biegungen die Adern durch die Isolierung geschmolzen. Die Telefonleitung 
in der Straße hatte es schlimm erwischt, die Reparaturfirma hat an etwa 
10 Stellen in bis zu etwa 1000m Entfernung in beide Richtungen das 
defekte Kabel reparieren müssen.

Offiziell war das Ereignis nur ein Überspannungsschaden, aber seine 
Auswirkungen lassen erkennen, was man bei einem direkten Treffer zu 
erwarten hat. Dem getroffenen Holzmast fehlten übrigens die oberen drei 
Meter - sie lagen in Form kleiner und großer Splitter  in einem Umkreis 
von 30 Metern verteilt.

Wer einen wirkungsvollen Schutz gegen Überspannung möchte, muß also ein 
paar Euro in die Hand nehmen - und es dann auch richtig machen, damit 
die Schutzfunktion auch wirklich gegeben ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wir haben für das DSL einfach WLAN WDS genommen. Wenn was mit der 
Telefonleitung passiert, fliegt nur das Modem auseinander. Einem Laptop 
wäre das wurscht. Bei Gewitter werden alle Geräte vom Stromnetz 
getrennt.

Gegen direkten oder sehr nahen Blitzeinschlag hilft nur eine 
Versicherung.


Was mit elektrischen Kleingeräten passiert, wenn der Blitz in nächster 
Nähe einschlägt, habe ich ja oben am Panasonic beschrieben. Das Gerät 
geht nicht wegen dem Anschluß über den Jordan, nee, es wird direkt über 
die Feldstärke (magnetische Kopplung) zerstört. Ein durchnittlicher 
Blitz hat 50KA. Im obigen Fall war er vermutlich wesentlich stärker. Im 
Nachbarhaus wurde die Betondecke durchlöchert samt dem Schrank, der im 
Weg stand. Das Ereignis war so ca. 20 Meter von mir weg und es hat 
einfach nur extrem laut geknallt. Es donnert nicht, es klingt eher wie 
wenn Papier schlagartig zerissen wird und das extrem laut verstärkt. Man 
vergißt das nie mehr.

von Stefan W. (wswbln)


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Abdul K. schrieb:
> Gegen direkten oder sehr nahen Blitzeinschlag hilft nur eine
> Versicherung.

Schwachfug - siehe mein Beitrag oben.
Ein professionell realisiertes Blitzschutzzonenkonzept ist sehr wohl in 
der Lage einen Direkteinschlag zu verdauen.

von MaWin (Gast)


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> Schwachfug

Nö, recht hat er, der Abdul.

Auch die Post(tm) hat immer wieder mit zerstörten Anlagen zu kämpfen.

von Alex W. (a20q90)


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Als ich noch Telefonanlagen und Brandmeldezeugs installiert habe, kam 
ich mal zu den Kunden mit Blitzeinschlag in der Nachbarschaft.

Er hat mich gefragt wie das sein kann, das sein Schnurlostelefon, 
welches auf dem Esszimmertisch lag, und somit keine Netzverbindung 
hatte, durch Blitzschlag kaputt gehen kann. Tatsächlich waren auch 
Handys und eine Funkuhr betroffen. Der Blitz musste wohl ein derartig 
starkes Magnetfeld aufgebaut haben, das sogar sein neuer Wasserkocher 
(der war aber eingesteckt) verreckte. Auch TV, Sat-Rec, PC war dort 
hinüber. Luftlinie ca 500m vom Einschlagort entfernt (Abluftschornstein 
ca 60m üG eines Fernwermeunternehmens).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schön, das mich sogar MaWin unterstützt... , und ein weiterer Bericht 
von der magnetischen Fernwirkung kommt.

Die Post hat viel Geld und ein Mehrzonen-Sicherheitskonzept. Hatte das 
hier schonmal irgendwann genauer erklärt. Und das Militär leistet sich 
solche Fisimatenten auch gerne. Wir zahlen ja.

von Falk B. (falk)


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@  Alex W. (a20q90)

>Er hat mich gefragt wie das sein kann, das sein Schnurlostelefon,
>welches auf dem Esszimmertisch lag, und somit keine Netzverbindung
>hatte, durch Blitzschlag kaputt gehen kann. Tatsächlich waren auch
>Handys und eine Funkuhr betroffen.

Bitte mal keine Urban Legends verbreiten! Ohne GENAUE Untersuchung der 
Defekt ist das alles nur Stammtischniveau.
Das Schnurlostelefon hat eine Basisstation, die war am Netz. Handy, hmm. 
Funkuhr dito. Kann vieles sein, aber auch nichts.

> Der Blitz musste wohl ein derartig
>starkes Magnetfeld aufgebaut haben, das sogar sein neuer Wasserkocher
>(der war aber eingesteckt) verreckte.

Und weiter geht die Legendenbildung. Einen Wasserkocher, der ja nun weiß 
Gott nicht komplex und empfindlich aufgebaut ist, kriegt man rein über 
magnetische Kopplung nur SEHR SCHWER kaputt. Und er WAR am Netz. So dass 
eine leitungsgekoppelte Wirkung 1000mal wahrscheinlicher ist.

> Auch TV, Sat-Rec, PC war dort
>hinüber. Luftlinie ca 500m vom Einschlagort entfernt (Abluftschornstein
>ca 60m üG eines Fernwermeunternehmens).

Ist für leitungsgebundene Kopplung nichts. Aber feldmässig schon SEHR 
viel, Wie groß da die Feldstärken sind weiß ich nicht, aber ob es zum 
grillen von Handys und Funkuhren (Eingangsstufe?) reicht, da hab ich 
meine Zweifel. Ein Blitz hat viel Leistung (aber eher wenig Energie), 
aber ein NEMP ist es noch lange nicht. Denn dann wäre die Ausfallrate 
von Elektronik bei Gewitter hundertfach höher. Wie hoch sind 
Gewitterwolken im Schnitt?

http://de.wikipedia.org/wiki/NEMP

MfG
Falk

von Alex W. (a20q90)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Alex W. (a20q90)
>
>>Er hat mich gefragt wie das sein kann, das sein Schnurlostelefon,
>>welches auf dem Esszimmertisch lag, und somit keine Netzverbindung
>>hatte, durch Blitzschlag kaputt gehen kann. Tatsächlich waren auch
>>Handys und eine Funkuhr betroffen.
>
> Bitte mal keine Urban Legends verbreiten! Ohne GENAUE Untersuchung der
> Defekt ist das alles nur Stammtischniveau.
> Das Schnurlostelefon hat eine Basisstation, die war am Netz. Handy, hmm.
> Funkuhr dito. Kann vieles sein, aber auch nichts.

Du wirst dagegen nichts machen können! Welchen Grund hatte er mich 
anzulügen? Das Telefon war NICHT in der Basistation!

Das mit dem Wasserkocher schrieb ich nur, das man einen Vergleich hat, 
was über die Stromleitung rein kam. Deine Stellungsnahme macht aber eher 
den Eindruck Dich angegriffen zu haben, und dadurch eine Reaktion nach 
"es kann nicht sein, was nicht sein darf" ausgelöst zu haben.

Wegen dem Telefon:
Komm mir jetzt bitte nicht mit: "ihr habts ja garnicht geprüft, ob 
eventuell nur die Basisstation kaputt war, und nicht das Bedeinteil"...

von Falk B. (falk)


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@  Alex W. (a20q90)

>Du wirst dagegen nichts machen können!

Gegen was? Gegen Gegacker und Geschrei und das Nervenverlieren von 
Leuten, die nur Hablbwissen haben?

> Welchen Grund hatte er mich anzulügen?

Darum geht es nicht. Weder er noch du haben die Sache SYSTEMATISCH 
untersucht. Einzig das Ergebnis "Geht nicht mehr" verkündet. Und daraus 
wilde Spekulationen abgeleitet.

> Das Telefon war NICHT in der Basistation!

Ja und? Wenn die aber defekt ist geht auch das Funkteil nicht mehr ;-)

>Komm mir jetzt bitte nicht mit: "ihr habts ja garnicht geprüft, ob
>eventuell nur die Basisstation kaputt war, und nicht das Bedeinteil"...

Und ob! Denn DORT beginnt eine belastbare Untersuchung. Alles andere ist 
nur Stammtischgefasel.

MfG
Falk

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schön, dass du meinen Namen nicht erwähntest. ICH jedenfalls konnte mir 
am Telefon unter der Lupe die abgetrennten Leiterbähnchen klar ansehen. 
Nein, das Telefon ist längst im EM-Himmel. Der Besitzer übrigens auch.

Es ist klar, das Laien oftmals Dinge zusammenführen die nicht 
zusammengehören. Da passiert aber auch gerne Experten und sei es nur, 
wenn man es nicht klar vermitteln kann.

So einen defekten Schalter im Wasserkocher kann ich mir gut vorstellen.

von Alex W. (a20q90)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Alex W. (a20q90)
>
>> Welchen Grund hatte er mich anzulügen?
>
> Darum geht es nicht.
>

Doch, darum geht es! Nur weil ich nicht jede Einzellheit aufgezählt 
habe, bedeutet das noch lange nicht, das Du recht hast :-) ! Er hat mir 
erzählt das er am das Haus verlassen hat, dann nachts der Blitzschlag 
war, und am nächsten Tag das Mobilteil defekt war. Und anmelden an eine 
funktionierende Basisstation gieng auch nicht mehr! Warum? Das Mobilteil 
war tot! Zudem war es recht neu, da der Besitzer erst ein paar Wochen 
zuvor dort eingezogen ist, und ich damals das Mobilteil ihm nicht nur 
verkauft habe, sondern ihm es an Ort und Stelle gleich angeschlossen 
habe :-)

Tja Falk, mach was dagegen xD!^^

von oszi40 (Gast)


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>Stammtischgefasel.
Es gibt Fälle, die glaubt man nur wenn man sie selbst gesehen hat. 
Google hat mehr davon (auch als Bild).

von HabNix (Gast)


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Hallo,
in meinem Berufsleben hatte ich mit vielen Blitzschäden zu tuen. Es war 
nicht ein einziges Gerät dabei, was nicht an irgendwelche Leitungsnetze 
angeschlossen waren und Leiterbahnschäden hatte. Das Mobilteil hat bei 
der athmosphärischen Entladung entweder im Ladeteil gesteckt oder es 
wurde mutwillig zerstört. Man muss nur die Ladestation einmal genau 
untersuchen. Eine nur rein theoretische Möglichkeit wäre, dass der Blitz 
von der Deckenlampe in das auf dem Tisch liegende Handy gesprungen ist. 
Was sich aber durch Abschmelzungen am Gerät nachweisen läßt. Und dann 
kommt die Geschichte vom Kugelblitz, der durch den Raum geschwebt ist 
und das Gerät zerstört haben muss.
Natürlich gibt es die Möglichkeit Gebäude und Geräte so abzusichern, 
dass auch ein direkter Blitzeinschlag schadlos verkraftet wird. Viele 
Funkanlagen von Rettungsdiensten, Computer in Rechenzentren und 
Flugsicherung usw. müssen auch bei schweren Gewittern störungsfrei 
weiterarbeiten. Es ist immer eine Frage des Aufwandes.

MfG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie ist dann dein Erklärung, wenn die Leiterbahnen mehr oder weniger 
regelmäßig alle paar mm unterbrochen sind? So ganz kann ich mir das 
physikalisch nicht vorstellen. Schwere Geschütze wie Plasmaphysik will 
ich auch nicht auffahren. Schon seltsam, diese Gleichmäßigkeit!

Unser TV überlebte den Angriff der Aliens, konnte danach sich aber nicht 
mehr entmagnetisieren. Der Metallträger innen war ein Magnet geworden. 
Die Entmagnetisierungsspule liegt ja direkt um den Hals der Röhre, also 
innerhalb des Rahmens.

von Hartmut G. (Gast)


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> Eine nur rein theoretische Möglichkeit wäre, dass der Blitz
> von der Deckenlampe in das auf dem Tisch liegende Handy gesprungen ist.

Dazu braucht er aber die PIN

von eProfi (Gast)


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Beitrag "Re: Sicher unter Strommasten"

Hatte erst kürzlich einen Blitzschläger (Siemens NTBA: kräftiger 
Überschlag an der Stelle der Netzteil-Platine, an der die Netzleitung 
über eine Steckverbindung zugeführt wird. Leiterbahnen verdampft, alles 
schwarz im Umkreis von 5 cm).

Der o.g. Pollin 550519 Überspannungsableiter WERIT OVP-Z2/SM3 für 3 
Phasen
kostet 79,95, die Einzelversion 550498 Überspannungsableiter WERIT 
OVP-Z2/SM1 kostet nur 19,95, drei davon also 59,85.
Oder steckt da mehr drin als drei einzelne?


Bernd:
> Würde es helfen, mehrere (z.B. 10 Stück) dieser Protectoren
> hintereinander zu schalten?
Auf einer Anleitung einer Brennenstuhl-Überspannungsschutzdose las ich, 
man solle sie NICHT in Reihe schalten.

Das Geld investierst Du besser in einen mehrstufigen Blitzschutz.
Die Idee ist, ein Haus (LPZ1) oder einen Raum (LPZ2) oder einen 
Schaltschrank (LPZ3) auf gleiches Potential (PAS) zu legen.

Abdul:
> Zündkerzen gegen direkten Blitzschlag (Äußerer Pol geht direkt an
> Erde), Gasableiter nur gegen Überspannung auf Netzleitungen/Telekom.
Aufpassen, Zündkerzen haben gelegentlich eingebaute Entstörwiderstände.

> Und wie ist dann dein Erklärung, wenn die Leiterbahnen mehr oder
> weniger regelmäßig alle paar mm unterbrochen sind?
Ob das nicht schon vorher so war?

Dass das Telefon den Vorfall nicht überlebt hat, glaube ich Dir, aber 
dass Leiterbahnen ohne weiteren Anschluß nach Außen verdampft sind, eher 
nicht.
Dann müßte man am Gehäuse und auf dem Tisch Spuren sehen.
Ein Foto wäre hilfreich.

> Unser TV überlebte den Angriff der Aliens, konnte danach sich aber
> nicht mehr entmagnetisieren. Der Metallträger innen war ein
> Magnet geworden.
> Die Entmagnetisierungsspule liegt ja direkt um den Hals der Röhre,
> also innerhalb des Rahmens.
Die Entmagnetisierspule liegt hauptsächlich um die Lochmaske und um die 
Aufbauchung. Ob da nicht eher der Entmagnetisier-PTC kaputtgegangen ist?
Den Metallrahmen könnte man mit einer geeigneten Spule wieder 
neutralisieren.

von Wolfgang-G (Gast)


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Eine etwas eher theoretische Frage:  Bei einem Wohnblock mit ca. 100 
Wohnungen erfolgt die Versorgung mit Telefon über ein Glasfaserkabel. Im 
Keller sind Umsetzer installiert, die die Signale, welche über die 
Glasfaser herein kommen, auf das übliche Telefonkabel umsetzen.
Ist auch bei diesem Konstrukt mit Blitzschäden über das Telefonnetz zu 
rechnen?
MfG

von Falk B. (falk)


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@  Wolfgang-G (Gast)

>Glasfaser herein kommen, auf das übliche Telefonkabel umsetzen.
>Ist auch bei diesem Konstrukt mit Blitzschäden über das Telefonnetz zu
>rechnen?

Ja, denn die Kabel sind lang genug, dass dort induktiv genügen 
Störspannung einkoppelt. Wenn gleich deutlich weniger als wenn da 2km 
zur nächsten Orstvermittlung liegen.

MfG
Falk

von M. K. (avr-frickler) Benutzerseite


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Hartmut G. schrieb:
>> Eine nur rein theoretische Möglichkeit wäre, dass der Blitz
>> von der Deckenlampe in das auf dem Tisch liegende Handy gesprungen ist.
>
> Dazu braucht er aber die PIN

Nö da wurden einfach Blitz-schnell alle Kombinationen durchprobiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bruteforce

SCNR

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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eProfi schrieb:
> Abdul:
>> Zündkerzen gegen direkten Blitzschlag (Äußerer Pol geht direkt an
>> Erde), Gasableiter nur gegen Überspannung auf Netzleitungen/Telekom.
> Aufpassen, Zündkerzen haben gelegentlich eingebaute Entstörwiderstände.
>
>> Und wie ist dann dein Erklärung, wenn die Leiterbahnen mehr oder
>> weniger regelmäßig alle paar mm unterbrochen sind?
> Ob das nicht schon vorher so war?

Mal abgesehen von HF-Konstrukten, wozu sollte sowas gut sein?


>
> Dass das Telefon den Vorfall nicht überlebt hat, glaube ich Dir, aber
> dass Leiterbahnen ohne weiteren Anschluß nach Außen verdampft sind, eher
> nicht.
> Dann müßte man am Gehäuse und auf dem Tisch Spuren sehen.
> Ein Foto wäre hilfreich.

Laß mich mal die Zeitmaschine ca. 25 Jahre zurückdrehen, dann kann ich 
dir ein Foto liefern.
Wirst schon glauben müssen was ich sage, oder es lassen.


>
>> Unser TV überlebte den Angriff der Aliens, konnte danach sich aber
>> nicht mehr entmagnetisieren. Der Metallträger innen war ein
>> Magnet geworden.
>> Die Entmagnetisierungsspule liegt ja direkt um den Hals der Röhre,
>> also innerhalb des Rahmens.
> Die Entmagnetisierspule liegt hauptsächlich um die Lochmaske und um die
> Aufbauchung. Ob da nicht eher der Entmagnetisier-PTC kaputtgegangen ist?
> Den Metallrahmen könnte man mit einer geeigneten Spule wieder
> neutralisieren.

Könnte sein. Hatte ich nie näher untersucht. Auf die Idee den PTC zu 
kontrollieren, kam ich damals <noch> nicht. Eine richtig kräftige 
Entmagnetisierspule hatte ich auch nicht.
Mit zunehmenden Alter wird man gerissener :-)



Mir erscheint der Pollin 550519 doch etwas teuer für eine Reste-Rampe. 
Für einen EinPhasen-Teil hatte ich vor einigen Jahren keine 10 Euro 
bezahlt. Das muß doch günstiger gehen!

von Etrick (Gast)


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Klar geht das billiger. Aus China zB.: Hutschienengehäuse mit VDR für 20 
Cent drin (mit Glück) oder schlicht leer...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei mir steht Phoenix drauf. Sollte ich vielleicht mal aufmachen. 
Eventuell ist da ein Winzig-Varistor drinnen.

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