Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optische Maus mit LAN


von Trucki T. (trucki)


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Hallo,

ich weiß es klingt komisch, aber die Applikation hat ihre Gründe, die 
ich hier gerne nicht disskutieren möchte.

Ich möchte eine möglichst kleine optische Maus mit Lan Schnittstelle 
bauen. PowerOverEthernet wäre auch ganz nett.

Meine Idee im Augenblick ist einen Avago Maussensor mit Led und Linse zu 
verwenden und ihn über einen kleinen Attiny an ein Lantronix XPort 
anzubinden. Auf dem PC schreibe ich mir dann eine kleine Software, die 
die Signale vom Xport in emulierte Mausbewegungen umsetzt.

Das funktioniert bestimmt, kommt mir aber ganz schön aufwendig vor.
Kennt Ihr Komponenten mit denen ich es einfacher haben könnte.

Folgendes fällt mir noch ein:
- Arm7 mit integriertem Lan (welcher mit möglichst wenig Bauteilen?)
- Attiny mit Igor UDP Stack (Ist das Stabil über mehrere Meter Kabel?)
- AVR mit ENJ28j60 (ich glaube das wird größer als die Lantronix Lösung)

Danke schon mal

Gruß
Trucki

von Peter II (Gast)


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warum nicht ein USB-LAN Adapter verwenden?

von Trucki (Gast)


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Ja, danke das ist möglich.

Ich würde die Maus allerdings gerne selber bauen.

Macht Spaß und ermöglicht mir in der späteren Messapplikation mehr 
Flexibilität.

Und wenn ich die Maus schon selber baue, dann kann auch auch gleich auf 
LAN gehen und muss nicht den Umweg über USB machen, oder?

von Sebastian (Gast)


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Vielleicht ist es tatsächlich einfacher, einen "PS/2 aufd LAN" Adapter 
zu bauen. Die Daten der Maus kann man dann in UDP-Pakete verpacken. 
Braucht PC-seitig (oder wo auch immer) natürlich einen 
selbstgeschriebenen Treiber. Integriertes LAN haben bei den ARM7 nur die 
wirklich großen (z.B. LPC2378), gibt es aber auch bei STR9 oder 
(kleineren) Cortex-M3. Mit etwas Glück findet man auch einen mit USB 
Host Port, da könnte man dann eine USB-Maus anschließen. Ist immer noch 
mrhr Programmieraufwand als PS/2.
Leider brauchen Mikros mit integriertem LAN normalerweise einen 
"Physical Layer" (PHY) Baustein, der Leiterplattenplatz frißt und mehr 
kostet als ein ENC28J60. Ich habe jetzt keinen Typ im Kopf, aber als 
Alternative gibt es einen speziellen 8051 von Dallas, der - wenn ich 
nicht völlig mißinformiert bin - in seinem TQFP-Gehäuse Ethernet MAC und 
PHY beinhaltet. Wird bisweilen in der Bucht gehandelt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Sebastian schrieb:
> Leider brauchen Mikros mit integriertem LAN normalerweise einen
> "Physical Layer" (PHY) Baustein, der Leiterplattenplatz frißt und mehr
> kostet als ein ENC28J60. Ich habe jetzt keinen Typ im Kopf, aber als
> Alternative gibt es einen speziellen 8051 von Dallas, der - wenn ich
> nicht völlig mißinformiert bin - in seinem TQFP-Gehäuse Ethernet MAC und
> PHY beinhaltet.
Gibt es auch von TI: Stellaris Serie. Ist ein ARM Cortex-M3. Wäre denke 
ich das passende für das Projekt.


>Das funktioniert bestimmt, kommt mir aber ganz schön aufwendig vor.
Nö, das ist recht einfach weil der XPort ja schon fix und fertig ist. 
Eingebau LAN ist aufwändiger, aber du hast halt mehr 
Gestaltungsspielraum.

von Jörg S. (joerg-s)


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Als PoE Controller nutze ich den TPS2375. Der ist hübsch einfach.

von Frank K. (fchk)


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Trucki Trucki schrieb:

> Folgendes fällt mir noch ein:
> - Arm7 mit integriertem Lan (welcher mit möglichst wenig Bauteilen?)
Luminary Micro LM3S6911

> - Attiny mit Igor UDP Stack (Ist das Stabil über mehrere Meter Kabel?)
das was doch USB?

> - AVR mit ENJ28j60 (ich glaube das wird größer als die Lantronix Lösung)

- PIC18F67J60 - ENC28J60 mit eingebauten PIC18F, das ist die mit Abstand 
billigste Lösung
- PIC18F irgendwas plus Microchip WLAN Modul, falls Du "ohne Schnur" 
haben willst.

fchk

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