Moin moin, für ein Technikprojekt und auch aus fast reiner neugier habe ich mir folgendes Szenario gebastelt. Man hat 6 Schalter, also Zahlen von 0 bis 63 und zwei 7-Segment-Anzeigen, eine für die Zehnerstelle eine für die Einerstellen. Für die Technische umsetzung stehen mir nur logische Bausteine zur Verfügung, also NOT, AND, NAND, OR, NOR, XOR, XNOR. Ihr seht wahrscheinlich schon, worauf das hinausläuft. Bei Zahlen unter 10 (bzw. in einem geeignetem Rahmen) wäre es möglich für jede Zahl entsprechende "detektoren" zu schaffen und dann die 14 Leitungen anzusteuern. Allerdings ist es bei 64 oder gar 128 ...... Zahlen immer schwieriger. Ich habe zwei Ansätze im Kopf. Den ersten habe ich ja schon genannt, dass für jede Zahl ein Dektor da ist, der die einzelnen Schaltzustände der Schalter erkennt und je nach dem ihren Ausgang schalten, d.h. ich bräuchte n-ausführungen (also 64.......) Meine Zweite idee ist zuerst den Zehneranteil herauszufinden, indem man von der Zahl zuerst 60, dann 50, dann 40.... subtrahiert und "guckt", was positiv ist. Diesen Ausgang dann schalten und anschließend den "Rest" herausfinden und schalten. Hierbei bräuchte man also theoretisch 20 dektoren (10 für die Zehner, 10 für die Einer) und eine Subtrahiereinheit. Falls jemand einen Baustein kennt, der sowas erledigt und den dazu passenden Schaltplan hat, kann er ihn gerne posten, da das ja quasi ist, was ich brauche. Allerdings befürchte ich, wird das nicht der Fall sein. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Mit freundlichem Gruß Marcel Hellwig
Man kann so etwas in Diodenlogik angehen, ist aber brutal für 6 Bit. Ich würde versuchen, für jedes Segment in Abhängigkeit von den 6 Eingängen eine Boolesche Gleichung zu schreiben, und diese dann über KV-Diagramme oder ähnliche Verfahren vereinfachen. Man kann wahrscheinlich auch einen PLD-Compiler damit füttern (PALASM, CUPL, ABEL). Eventuell muß allerdings die erzeugte Fusemap per Hand zurückübersetzt werden - ich denke aber, die vereinfachte Logik ist aus irgendeinem erzeugten Listfile ersichtlich.
Marcel Hellwig schrieb: > Moin moin, > > für ein Technikprojekt und auch aus fast reiner neugier habe ich mir > folgendes Szenario gebastelt. > > Man hat 6 Schalter, also Zahlen von 0 bis 63 und zwei > 7-Segment-Anzeigen, eine für die Zehnerstelle eine für die Einerstellen. > Für die Technische umsetzung stehen mir nur logische Bausteine zur > Verfügung, also NOT, AND, NAND, OR, NOR, XOR, XNOR. > > Ihr seht wahrscheinlich schon, worauf das hinausläuft. Ja, man braucht einen ziemlich grossen Beutel davon, nachdem man die entsprechenden Logikgleichungen dazu gelöst hat. Mit Dioden gabs da mal die Schaltung für eine Stelle im Tietze/Schenk. Gruss Harald
Da im Betreff etwas von einem Zähler steht: Kommen die 6 Bit tatsächlich von Schaltern, oder stammen sie etwa doch aus einem Zähler? In letzterem Fall könntest du die Aufgabe einfach mit 2 BCD-Zählern samt 7-Segment-Dekoder lösen - das gibt's als fertiges IC (z.B. 2 * CD4026). Der so entstehende 2-stellige BCD-Zähler wäre dann mit denselben Takt- und Reset-Signalen zu versorgen wie der vorhandene 6-Bit-Binärzähler (sozusagen parallel zu diesem zu schalten), sodass er immer denselben Zählerstand aufweist wie der Binärzähler. Gegebenenfalls müsste er bei einem Überlauf des Binärzählers zurückgesetzt werden. Je nach den sonstigen Aufgaben des Binärzählers könnte dieser möglicherweise sogar weggelassen (und komplett durch den BCD-Zähler ersetzt) werden. Selbst wenn die 6-Bit-Binärzahl doch von Schaltern stammen sollte, wäre es vermutlich einfacher, einen vorsetzbaren binären Abwärts- mit einem BCD-Aufwärtszähler (samt 7-Segment-Dekoder) zu kombinieren, als die 6-Bit-Zahl direkt nach 7-Segment zu wandeln. Es sei denn, du machst letzteres mit einem CPLD ...
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