Habe mir ein paar Steckbrettkabel aus China bestellt und auch welche vom Conrad geholt. Scheint alles das gleiche Kram zu sein. Sie stinken eklig nach Benzin,Petroleum,Chimie was weiß ich. Man bekommt bald Moräneanfälle davon im Kopf. Kann man diese Stinkerei irgendwie ausdünstern? Per Hitze im Backofen ohne den Ofen zu versaubeuteln oder in der Mikrowelle oder im Spagettitopf in heissem Wasser? Grad gestern kam ein Bericht im Fernseher wie man Silikonformen für Napfkuchen in 4 Stunden bei 200 Grad (find ich sehr heiss!!) auskocht damit sie benutzbar sind. Ist das ein gangbarer Weg auch für kleine Kabel ohne Asche zu machen und Mutters Herd zu verhunzen? Ich möchte nun echt gern in die Welt der Mirkokontroller einsteigen, Steckboard, Kabel, Widerstandssortiment.... alles da?
Diese Kunststoffe sind eben die billigsten die man in China auftreiben konnte, und die Weichmacher werden einfach nach Gutdünken reingekippt. Du kannst die nicht wie Silikone behandeln. Die meisten Silikone halten für kurze Zeiträume 350°C aus. Über 120°C geht dein Board (sicherlich PVC) ziemlich sicher kaputt. Die Erweichungstemperatur kann noch tiefer liegen. Versuchs mal mit 40-50°C 1-2 Stunden im Backofen, wenn Mami weg ist. Danach den Ofen komplett durchheizen, damit der Gestank weg ist.
Anstelle der speziellen Breadbordkabel kann man auch zugeschittene isolierte Drähte verwenden. Das ist billiger und stinkt nicht. Ich benutze Drähte mit 0.8mm2 Querschnitt, die sind fest genug, um sie ins Breadboard zu bekommen und gleichzeitig gerade noch klein genug, um die Kontakte des Boards nicht sofort zu ruinieren.
stephanm schrieb: > 0.8mm2 Was denn das so als Durchmesser? Ich bin grad zu faul das auszurechnen. :-) Wenn es mehr als 0,65 mm sind, dass würd ich auf zu dick tippen. 0,6 mm sind so das Optimum für meine Brettchen.
Andreas K. schrieb: > Stells hald ein paar Tage in die Sonne. Dann fällt die Isolation ja auch mit ab.
... schrieb: > Was denn das so als Durchmesser? > Ich bin grad zu faul das auszurechnen. :-) Dann probier's doch noch mal, wenn du frisch ausgeschlafen bist, z.B. mit dieser Formel: http://frag.wikia.com/wiki/Formel_für_Kreisfläche
Ich hatte noch nie richtige solche Kabel gekauft, immer nur mit so nem billigen isolierten Draht hab ich das gemacht. Da hat man immer die Länge richtig da, SEHR billig ist das und stinken tuts auch nicht. Mach ich schon seit ca. 4 Jahren so, da hatte ich noch nie Probleme! Find ich eh ne Abzocke mit diesen kurzen Kabelstücken die dann so teuer sind
... schrieb: > stephanm schrieb: >> 0.8mm2 > > Was denn das so als Durchmesser? > Ich bin grad zu faul das auszurechnen. :-) > > Wenn es mehr als 0,65 mm sind, dass würd ich auf zu dick tippen. > 0,6 mm sind so das Optimum für meine Brettchen. Kann sein, dass es 0.8mm Durchmesser waren (nicht Querschnitt). Ich schau nochmal nach. Bei dünneren Drähten hatte ich das Problem, dass die nicht immer ohne abzuknicken in die Kontaktleisten zu kriegen waren - zumindest nicht von Hand. Meine 0.8mm Durchmesser fühlen sich bei der Handhabe in der Tat nicht sehr breadboardschonend an, in der Praxis habe ich bisher aber keine größeren Ausfälle an den Breadboardkontakten bemerkt.
Oh, ich hatte Breadboard verstanden. Aber das Gleiche gilt auch für die Drähte. Kann auch sein, daß das was du wahrnimmst das Öl der Metallteile ist, die bei den Brettern gerne dabei sind. Ich nehme nur selbstzugeschnittene Telefondrähte. Werden einfach aus Telefonkabel gemacht.
Abdul K. schrieb: > Ich nehme nur selbstzugeschnittene Telefondrähte. Werden einfach aus > Telefonkabel gemacht. fully ACK. schöne dünne eindrähtige leiter. gehn leicht ins breadboard zu stecken, kosten fast nix.
Abdul K. schrieb: > Ich nehme nur selbstzugeschnittene Telefondrähte. Werden einfach aus > Telefonkabel gemacht. Telefondraht ist für viele Basteleien ideal. Wenn man nur ein Stück altes 50x2x0,6 Installationskabel hat, das reicht schon eine Weile. Kann sogar vom Schrott sein, der ist zu 99,8% in Ordnung. Abisolieren, Kabel entmanteln, ist ja keine Kunst. Gebrauchtes Kabel aus einem Abbruch wird nie mehr für Installationen verwendet, und landet immer im Schrott. Im Grunde eine große Verschwendung. Wenn es 20 Jahre im Leerrohr eines Gebäudes lag, ist da absolut nichts dran. Ich nahm auch 0,6mm, aber Schaltdraht, verzinnt. Den gibt es preisgünstig z.B. auf der 500m-Rolle, aber es gibt ihn auch in 10m oder 50m. Es ist nicht zu dünn, also keine Wackeler, und beschädigt auch die Kontakte nicht. Wenn man sowas kauft, kann man sich also auch dickere Telefon-Installationskabel anschauen, je nachdem, wo der Preis am günstigsten ist. Bei Reichelt fand ich den Schaltdraht nicht, aber Telefonkabel. Der Baumarkt hat sicher auch was. Mit 0,4-er Telefondraht, so was war in dicken Erdkabeln, verdrahte ich gelegentlich mal Lochrasterplatinen. Es läßt sich wunderbar verarbeiten, und zu Mini-Kabelbäumen auf der Platinenoberseite zusammen binden, damit die Sache trotz des Provisoriums noch sauber aussieht. Vor 35 Jahren angelte ich mir mal so ein Meterstück zersägtes Abbruch-Erdkabel aus dem Kabelschrott, von dem oberarmdicken Prügel habe ich heute noch die Hälfte. Der Rest überlebt mich sicherlich, und ist dann kein bißchen verrottet.
Chefkoch schrieb: > Man bekommt bald Moräneanfälle davon im Kopf. Grundmoräne oder Endmoräne? > Ich möchte nun echt gern in die Welt der Mirkokontroller einsteigen Weiß Mirko davon?
Ich denke Mirko wird sich nicht einfach so von dir kontrollieren lassen wollen. Denke bitte auch mal an seine Rechte!
Ach Ben ;-) Das "Brettbord" und andere Worte müssten doch sogar dir aufgefallen sein!
Icke ®. schrieb: >> Ich möchte nun echt gern in die Welt der Mirkokontroller einsteigen > > Weiß Mirko davon? Ich habe kein Problem damit! Steig ruhig in diese Welt ein. Viel Spaß! ;-)
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