Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen


von Selbständiger (Gast)


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Hier können potenzielle Selbständige durchspielen, was sie je nach 
Gehalt und Projektsituation an Stundensatz nehmen müssen.

Leider programmieren ja heute immer noch Freelancer für 50,- und 
darunter! Man kriegt einen Schreck, wie wenig dabei über bleibt.

Was viele z.B. nicht kapieren, ist der Steuernachteil der Sozibeträge, 
die einem fehlen. Der Angestellte zahlt Steuern nur von seinem Brutto 
und hat die AG-Anteile Steuerfrei. Das sind bei Ereichen der 
Deckelbeträge fast 6000!

von Mark B. (markbrandis)


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Selbständiger schrieb:
> Leider programmieren ja heute immer noch Freelancer für 50,- und
> darunter!

Na sowas, wie kann das sein? Vielleicht weil es erheblich besser ist, 
als für 0,- Euro Stundensatz gar kein Projekt am Laufen zu haben?
Miete, Essen, Auto, ... zahlen sich nicht von allein.

von Gisbert (Gast)


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Ich glaube schon, dass da viele nicht rechnen können und denken, sie 
hätten ein hohes Einkommen, wenn sie eine Rechnung mit 7000,- Euro 
schreiben. Dass das auch ganz ohne Kosten nur etwa 5000,- brutto sind, 
sehen viele wohl nicht.

von ... (Gast)


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Faktor 2,5 ist Quatsch!

Man hat private Rente und Krankenversicherung.
Wenn man die Sache ein wenig clever anstellt hat man mit weniger 
Kapitaeinsatz mehr Leistung. Arbeitslosenversicherung kann man als 
"Gewinn" verbuchen.

von ... (Gast)


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nö, aber nach 25 Jahren denke ich, das meine Rentenbeiträge besser (und 
sicherer) angelegt habe als es die Gesetzliche je kann.
Beim Arzt bekomme ich sofort ein Termin.
Auch dort habe ich ein paar Euros (bzw. Werte)zur Seite gelegt. Die 
Privaten werden im Alter RICHTIG Teuer.

Von daher muß die Selbstständigkeit anders berechnet werden.

von Martin S. (sirnails)


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Das Problem mit den 50 Euro Stundensatz kommt doch nicht von ungefähr. 
Ich kenne jemanden, der in der Werbebranche als Mediendesigner 
selbstständig ist. Und dieser Herr sagt schlicht und ergreifend: Rechne 
nur einmal ab, was DU wirklich gearbeitet hast, und du bekommst nie 
wieder einen Auftrag. Teilweise hat er Aufträge von einem großen 
Automobilkonzern aus Deutschland und dort kann er unterm Strich nur die 
Hälfte seines realen Lohnes ansetzen. Wäre er teurer, dann würde sich 
die Firma umorientieren, oder einen internen Bereich schaffen, die dann 
kostengünstiger arbeitet.

Die Größten sind die geizigsten.

Zweites großes Problem sind der enorme Zahlungsverzug. Das ist in 
Deutschland eine riesengroße Krankheit geworden. Es kann doch nicht 
angehen, dass eine Firma, die einen Jahresgewinn von knapp 5 Milliarden 
Euro hat, über ein dreivierteljahr eine Rechnung von 50.000 Euro nicht 
bezahlen kann.

Man stellt sich das mit der Selbstständigkeit oftmals zu einfach vor. 
Man wird in vielen Sparten gezwungen, sich dem Lohndumpig zu beugen. 
Sonst ist die Existenz ganz am Ende.

Aber wie heißt es so schön: Das leidvolle Deutschland. Oh wie schlecht 
es uns doch allen geht. Aber wer steht auf und ändert etwas daran? 
Niemand.

von Mark B. (markbrandis)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Zweites großes Problem sind der enorme Zahlungsverzug. Das ist in
> Deutschland eine riesengroße Krankheit geworden.

So ganz verstehe ich das aber nicht: Es gibt doch zumindest beim 
Geschäft "Ware gegen Geld" den Skonto/Lieferantenkredit. Wenn man diesen 
nutzt, spart man so einiges. Oder hat da irgend ein "intelligenter" 
BWLer ausgerechnet: Wenn man das Geld so und so lange liegen lässt, dann 
bringt es aufgrund der Verzinsung mehr als wenn man schnell bezahlen 
würde, sogar unter Berücksichtigung des Skonto?

O-Ton einer Sekretärin hier in der Firma: "Hier werden Rechnungen 
grundsätzlich erst nach der dritten Mahnung bezahlt..." was wohl leicht 
ironisch gemeint war, aber eben auch zumindest einen Teil Wahrheit 
enthält.

von Ach ja, (Gast)


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bin auch so ein armer Selbstständiger. Z.B. Firma im Ausland bestellt 
Geräte für rd. EUR 1.000,-- Lieferung kommt nicht an. Schadensersatz von 
der POST: EUR 75,--. Kunde bestellt dieselbe Ware über Händler im 
Ausland nochmal im Wert von rd. 1.000,-- EUR , geliefert; warte jetzt 
schon 4 Monate auf die Zahlung...

von .... (Gast)


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gesetzliche Rente:
Was ich meinte: Das Geld lege ich besser an als es die Gesetzliche es 
macht - bzw was ich in 20 Jahren evt. bekomme.
Mag asozial sein, aber jeder schaut wo er bleibt.
Wenn man sein Geld nicht in einen Anlagetyp steckt, sollte man auch in 
20 Jahren noch ne Renete kommen...

von Bongo (Gast)


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Ich habe mal einen Rentenberater sagen hören, dass von dem, was man 
derzeit einzahlt, nur 70% zurückkommen, wenn man die durchschnittliche 
Lebenserwartung erreicht.

von Ständigselber (Gast)


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Die Tabelle ist schon ziemlich gut! Ich kriege damit genau meinen 
Stundensatz raus, auch wenn ich anders rechne:

Für 60k Brutto Jahresgehalt sind es  95k Umsatz und 55 Euro HomeOffice
Für 70k Brutto Jahresgehalt sind es 105k Umsatz und 60 Euro HomeOffice
Für 80k Brutto Jahresgehalt sind es 115k Umsatz und 65 Euro HomeOffice

Aber wehe, man muss zum Kunden fahren und dort wohnen:

10% Zeitaufschlag und 5,- auf den Stundensatz müssen drauf:

60k -> 65,-
70k -> 71,-
80k -> 78,-

Die 71,- sind zur Zeit für Elektroingenieure erzielbar, die 78 nie und 
nimmer.

von Michael_ (Gast)


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Leute, alle die ein Studium machen haben alle mal was von einem 
Bussines-Plan gehört. War wohl nicht so interessant. Man kann es auch in 
einem Unternehmensgründerlehrgang nachholen.
Nur mit einem soliden Konzept wird man seine Ziele erreichen.
Aber es gibt genug, die blind darauflosrennen. Und dann fällt eben die 
Kinnlade herunter.
Nach dem Gehalt seinen Stundensatz berechnen geht gar nicht. Viele 
Gehaltsempfänger wissen gar nicht, in welchen Himmel sie leben!

von Ständigselber (Gast)


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Als Anhaltspunkt kann das schon dienen! Wenigstens kann man mal solche 
Themen wie Arbeitslosigkeit und Krankheit durchspielen. Wenn man das ins 
Kalkül zieht, kommt man auf noch höhere Sätze, die man haben muss.

WEIL aber keiner einen solchen Plan hat oder macht, lassen sich viele 
ausnutzen und machen den billigen Jakob! Die Firmen gewöhnen sich an die 
Preise und maulen. Die Guten machen das dann nicht, weil sie es sich 
nicht antun wollen. Deshalb kriegt man ja bei den Selbständigen 
Freelancern auch nur noch Pappnasen, die das machen müssen.

von Michael_ (Gast)


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Es darf nicht nur als Anhaltspunkt dienen. Kosten/Gewinn muß immer 
überprüft werden. Eine solide Firma führen geht nicht anders.

von Michael_ (Gast)


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Und Arbeitslosigkeit und Krankheit ist in einem Geschäftsplan vom Grund 
aus nicht eingeordnet. In einem Ein-Mann Unternehmen ist eine längere 
Krankheit sowieso tödlich.

von Christoph (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Zweites großes Problem sind der enorme Zahlungsverzug. Das ist in
>> Deutschland eine riesengroße Krankheit geworden.
>
> So ganz verstehe ich das aber nicht: Es gibt doch zumindest beim
> Geschäft "Ware gegen Geld" den Skonto/Lieferantenkredit. Wenn man diesen
> nutzt, spart man so einiges. Oder hat da irgend ein "intelligenter"
> BWLer ausgerechnet: Wenn man das Geld so und so lange liegen lässt, dann
> bringt es aufgrund der Verzinsung mehr als wenn man schnell bezahlen
> würde, sogar unter Berücksichtigung des Skonto?

Aus eigener Erfahrung: In den meisten Fällen sind die Schuldner wirklich 
nicht liquide genug, um eine Rechnung von ein paar Tausend Euro sofort 
zu begleichen. Jeder Tag Zahlungsaufschub hilft ihnen angeblich und dann 
wird auch schon mal mit Scheck bezahlt - natürlich kostet der 
zusätzliche Gebühren, aber bis der eingelöst und gutgeschrieben wurde, 
ist wieder eine Woche verstrichen.

> O-Ton einer Sekretärin hier in der Firma: "Hier werden Rechnungen
> grundsätzlich erst nach der dritten Mahnung bezahlt..." was wohl leicht
> ironisch gemeint war, aber eben auch zumindest einen Teil Wahrheit
> enthält.

Das ist halt das andere Extrem neben der (beinahe) Zahlungsunfähigkeit. 
Dem kann man aber einhalt gebieten, in dem man einfach keine drei 
Mahnungen schreibt. Eine Zahlungserinnerung, eine Mahnung danach und 
wenn dann immer noch nicht bezahlt werden sollte, Verzugszinsen fordern. 
Das Recht dazu hat man im B2B-Bereich auch bereits direkt nach Ablauf 
der Zahlungsfrist, aber wir handhaben das hier auch etwas lascher - uns 
ist immerhin auch schon einmal eine Rechnung einfach so durchgegangen.

Kurzum: Gerade in Deutschland kann man seine Forderungen effektiv 
durchsetzen, nur wird das von vielen Firmen nicht konsequent gemacht, da 
sie Angst haben, ihren Kunden damit zu verärgern. Letztlich setzt man 
aber nur sein Recht durch, für das man immerhin auch in Vorleistung 
getreten ist.

von cassini (Gast)


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Fahrt mal euer Auto in die Werkstatt, da sind locker mal 90,- € pro
Stunde,
für einen Autoschlosser drin, nicht mal für einen Meister.

Und ihr seid stolz wenn ihr als Dipl.-Ing. mal auf 60,- € kommt!

Traurig, traurig, traurig. Da stimmt doch was nicht.



Das liegt daran, daß die Autowerkstatt weitere Kosten hat, die sie auf 
den Stundensatz umlegt. (Kosten für Werkzeug, Maschinen, Sekretärin, 
Verkaufsfläche, Versicherungen, Fortbildung usw.) Wenn Du eine größere 
Entwicklerbude anschaust, dann siehst Du auch andere Stundensätze. Die 
60€ sind wirklich nur für Einmann-Unternehmen machbar.

von Selbi (Gast)


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So ist es, Zuckerle vergleich Äpfel mit Birnen. Zudem kostet meine 
Autowerkstattstunde 68,- und Reifenwechseln geht mit 49,- die Stunde.

Es ging ja auch nur um die Äquivalenz von Angestelltem und Freelancer, 
wobei ich sehr dafür bin, da Krankheiten einzuberechnen, denn der 
Angestellte bleibt wietgehend schadfrei, wenn er einige Tage fehlt.

Die Stundensätze sind ja auch nur ein Minimum! Wenn ein Ingenieur noch 
Messgeräte benötigt, wie z.B. Gutachter, dann sieht es schon anders aus. 
Das selbe gilt für teure Lizenzen.

Was man auch bei mehreren auch noch berechnen muss, ist ein grosses 
Büro, Infrasruktur, Gewerbesteuern und Kosten etc. Ingenieurbüros gehen 
dann mit 20%-40% mehr. Unter 100,- gibt es da nichts im Bereich 
Elektrotechnik.

Aufträge von Grossfirmen an kleine Büros werden im Bereich Hardware und 
Software zwischen 80,- und 150,- verhandelt, je nach Aufwand und Länge. 
Software weniger, weil weniger Materialrisiko besteht.

von no (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2274232:
>> Autor: Selbi (Gast)
>> Datum: 18.07.2011 17:59
>
>> Zudem kostet meine Autowerkstattstunde 68,-
>
> Kosten bei mir 30 Minuten!

Porsche hat nun mal höhere Stundensätze ;-)

Am Flughafen München werden derzeit für einen Elektromeister maximal 28 
€/h brutto akzeptiert (Stand Feb. 2011). Im BMW-Werk Regensburg liegt 
der Satz bei max. 30 €, ebenso einschließlich USt., Anfahrtskosten oder 
ähnliche Späßchen gibt es grundsätzlich nicht (Stand Juni 2011).

Die Firmen vergeben ihre Aufträge nicht mehr komplett, sondern machen 
ihre Ausschreibung über die Arbeitskosten. Material kaufen sie großteils 
selbst ein.

Also man darf Stundensätze unterschiedlicher Bereiche nicht einfach 
vergleichen - insbesondere nicht Geschäfte mit Privatkunden und solche 
mit professionellen Kunden.

von Confusultant (Gast)


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Vielleicht sollten die Elektromeister am Flughafen dann lieber die 
Reifen wechseln. Scheint lukrativer zu sein :-)

von Rlfi (Gast)


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> das meine Rentenbeiträge besser (und
> sicherer) angelegt habe als es die Gesetzliche je kann
Sicherer sind die in der privaten sicher nicht! Und, das Billigersein 
ist ja in der Rechung des OP mit drin. Kannst ja ansetzen, was du selber 
investierst. Viel macht es eh nicht an Unterschied.

> Faktor 2.5

Eigentlich rechnet man ja grob 1:1000. Aber die Sozialbeträge sind nicht 
linear und auch die Fixkosten machen das sehr unlinear. Im 
Freelancerzirkel auf Xing / Gründungszuschuss wird mit Faktor 0,8 - 1,2 
gerechnet. Der Neutralpunkt (1:1000) liegt bei 60k.

20k * 1.80 -> 36.00
30k * 1.40 -> 42.00
40k * 1.20 -> 48.00
50k * 1.10 -> 55.00
60k * 1.00 -> 60.00
70k * 0,95 -> 66.50
80k * 0,90 -> 72.00
90k * 0,85 -> 76.50
99k * 0,80 -> 80.00

Wer z.B. 50k hat braucht 55,- die Stunde. 60k gehen mit 1:1 und 80k mit 
0,9. Das gilt aber nur für freelancer ohne Materialeinsatz, normale 
Reisekosten, 10% zusätzliche Rücklagen und 10% für Gewinnschwankungen.

Wenn ein Kunde einem Ingenieur nur 60 Euro zahlen will, dann hat der 
Ingenieur auf Dauer mit allem drum und dann auch nur "wie" 60k brutto. 
In ungünstigen Fällen eben weniger, in günstigen Fällen etwas mehr.

von A. F. (chefdesigner)


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Die Werte sind natürlich bestreitbar aber vom Prinzip ist es richtig, 
dass bei einem geringeren Gehalt der Zusammenhang zu einem 
gleichwertigen Stundensatz ein anderer ist. Pro 1800,- Fixkosten im 
Jahr, braucht es z.B. einen Euro mehr.

Ich habe für ein durchschnittliches Projekt (6M) eine Rechung aufgetan 
und komme auch ungefähr auf +/- 60,- die Stunde, wenn ich von einem 
Gehalt von 60k ausgehe.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Andreas F. schrieb:
> Ich habe für ein durchschnittliches Projekt (6M) eine Rechung aufgetan
>
> und komme auch ungefähr auf +/- 60,- die Stunde, wenn ich von einem
>
> Gehalt von 60k ausgehe.

Wir sind 2 Selbständige in der Firma und rechnen auch ähnlich. (70k 
gegen 70,- die Stunde). Der Chef hat uns die Wahl gelassen, entweder 
anstellen lassen oder erstmal frei zu bleiben.

Wenn man jung ist, viel angeschafft hat und ein Auto abschreibt, lohnt 
sich das, weil man viel von der Steuer absetzen kann. Ohne das täte es 
sich wohl nicht lohnen.

Es hängt aber auch davon ab, wieviel man arbeitet. Es gibt einen Punkt, 
ab dem Selbständig sein bei demselben Stundensazu lukrativer ist. Mein 
Steuerberater hat den auf 1500 Stunden + 150h Aquise und Verluste für 
Krankheit / Fortbildung festgesetzt. Unterhalb dessen sollte man lieber 
als Angestellter arbeiten.

Oberhalb wird es als Selbständiger besser.

von Ingenieur (Gast)


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Meine Berechungen sehen da eher so aus: (6M Projekt)

Brutto   inhouse   Homeoffice

30000  38,-  30,-
40000  47,-  38,-
50000  55,-  46,-
60000  62,-  53,-
70000  69,-  58,-
80000  74,-  63,-
90000  79,-  68,-
100000  82,-  71,-

von Florian (Gast)


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... schrieb:
> nö, aber nach 25 Jahren denke ich, das meine Rentenbeiträge besser (und
> sicherer) angelegt habe als es die Gesetzliche je kann.

Mit Sicherheit nicht.

Wieder einer, der das Gundprinzip der GRV nicht kapiert hat...

von Fragi (Gast)


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Wie wären denn die Beiträge Deiner Meinung nach korrekt anzulegen? Die 
GRV wird immer weniger auszuzahlen haben, weil immer weniger einzahlen.

von Marx W. (Gast)


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Fragi schrieb:
> Wie wären denn die Beiträge Deiner Meinung nach korrekt anzulegen? Die
>
> GRV wird immer weniger auszuzahlen haben, weil immer weniger einzahlen.

Warum zahlen immer weniger ein?

von voodoofrei (Gast)


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"Alterspyramide" - Fruchtbarkeitsziffer

hinzu kommen die geringen Einzahlungen bei den 400€-Jobs und die 
Aufstocker. Für H4 Zahlt der Staat "ein".

von Dodi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> 60000  62,-  53,-
> 70000  69,-  58,-

Im Leben nicht!

HomeOffice brächte bei 53 und vollbeschäftigung zwar 85k, aber da steckt 
keine Reswerve für Krankheit und Untersbeschäfigung drin. Zieh da mal 
10% ab und du kommst auf 76k. Das ist schon weniger, als der 60k-Mann 
mit Sozialleistungen des AG bekommt!


eher so:

Brutto  Stundensatz
50000  49,00
60000  55,00
70000  61,00
80000  67,00
90000  73,00

Wenn man beim Kunden wohnen und hinfahren will, dann 5,- + 5,- mehr

von Michael W. (Gast)


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Exat DAS ist das Problem. Viele vergessen, die fehlenden Sozialbeiträge 
vom AG und die Mehraufwände durch das Reisen. Aber wehe man rechnet 
einem Projektgeber einmal sowas vor!

von Martin S. (sirnails)


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GRML... DATUM!

von M. (Gast)


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Das Dokument und das Thema sind wohl ziemlich zeitlos, sage ich mal...

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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In der IT ist es üblich, dass Tagessätze vereinbart werden. Da ist man 
dann 8-10h am Tag beim Kunden und bekommst den vereinbarten Tagessatz + 
Spesen. Z.B. Serverwartung 4 Tage, 24h gerechnet, 28h real verbracht, 
mit Anfahrten Verhandlundg und Rechungsverwaltung 35h Aufwand. Macht 
2500,- Umsatz, abzüglich 300,- fürs Hotel und die Reisekosten. Kann man 
jetzt schwer in ein Gehalt umrechnen. Wenn alle Wochen im Jahr so 
liefen, hättest Du Vollauslastung und 120.000 Gewinn. Tatsächlich sind 
es aber eher nur 2/3.  80.000 Gewinn sind wie 65.000 Gehalt. Dafür eben 
eine durchschnittliche 35h Woche mit 1/3 Leerlauf im Jahr. Die Hälfte 
davon musst Du als Urlaub abziehen, weil der Angestellte auch 6 Wochen 
hat. Der Rest ist Vorteil der Selbständigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Schicksal (Gast)


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oder man muß sich öfter mal mit seinem AG wegen mangelnder Zahlunsgmoral 
herumärgern > siehe hier
Beitrag "Dienstleister will Rechnung nicht zahlen"
Beitrag "Freiberuflich: Kunde Zahlt nicht"

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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danke für die links, habe soeben dort geantwortet.

Ich hatte noch nie den Fall, jemanden verklagen zu müssen.
Man darf eben nicht jeden Billigauftrag nehmen, der einem angeboten 
wird, sondern muss auch Aufträge von dubiosen Leuten und Firmen, die 
klamm sind, ablehnen.

Deshalb entstehen ja die Lücken im Projektverlauf,

von Michael W. (Gast)


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Lücken im Projektlauf habe ich eigentlich nicht. Eher Überlappung. Ist 
gar nicht anders zu machen.

von Mitleser (Gast)


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Also in dieser Diskussion nicht ganz zu vernachlässigen ist wohl auch 
der politische Gegenwind gegenüber Selbständigen...

Diese Woche kam doch gerade wieder eine Meldung, dass einige Politiker 
Selbständigen künftig nurnoch 30% ihres Gewinnes an Ausgaben anerkennen 
wollen und in den Startphasen die Selbständigen nur höchstens zwei Jahre 
ergänzendes H4 erhalten dürfen, bzw. überhaupt nur insgesamt zwei 
Jahre...

Das hieße dann, dass der Staat überhaupt nur 30% laufende Kosten sowie 
Investition zuließe... Die regulären Kosten für Hotelunterkunft, 
Arbeitszimmer und Auto kämen dann gegenüber den teuren Lizenzkosten, die 
schnell man in den 5-stelligen Bereich gehen dann schon garnichtmehr 
groß zum Tragen...

von Michael W. (Gast)


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Da rechne ich aber anders: Auch wenn Du das teuere ModelSIM hättest, 
sind das weniger Kosten, als die Hotels. Ausserdem kann man die Verträge 
mit dem Kunden jederzeit so gestalten, dass die einiges übernehmen. Dann 
zahlt der Kunde das Hotel und die Lizenz, bei anteilig weniger 
Einnahmen.

Im Übrigen halte ich sowas für nicht durchsetzbar. das Finanzamt kann 
jederzeit Kosten anfechten, die keine sind.

von Digitaler (Gast)


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Mitleser schrieb:
> Diese Woche kam doch gerade wieder eine Meldung, dass einige Politiker
> Selbständigen künftig nurnoch 30% ihres Gewinnes an Ausgaben anerkennen
> wollen

Wo ist denn das zu lesen? Nie von gehört!

von Hans im G. (Gast)


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cassini schrieb:
> Fahrt mal euer Auto in die Werkstatt, da sind locker mal 90,- € pro
> Stunde,
> für einen Autoschlosser drin, nicht mal für einen Meister.
>
> Und ihr seid stolz wenn ihr als Dipl.-Ing. mal auf 60,- € kommt!
>
> Traurig, traurig, traurig. Da stimmt doch was nicht.
>
> Das liegt daran, daß die Autowerkstatt weitere Kosten hat, die sie auf
> den Stundensatz umlegt. (Kosten für Werkzeug, Maschinen, Sekretärin,
> Verkaufsfläche, Versicherungen, Fortbildung usw.) Wenn Du eine größere
> Entwicklerbude anschaust, dann siehst Du auch andere Stundensätze. Die
> 60€ sind wirklich nur für Einmann-Unternehmen machbar.
Dazu muss man auch bedenken, dass jeder Kunde der Autowerkstatt nur sehr 
wenige Handwerkerstunden in Anspruch nimmt.

Den Ingenieur dagegen hat man über viele Monate beschäftigt.

Der Handwerker muss mehr tun um jeden Tag voll Ausgelastet zu sein. Ein 
Ingenieur ist gleich für Wochen oder gar Monate fest gebucht.

von Hans im G. (Gast)


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Dazu kommt, dass ein generischer Ingenieur ein sehr generelles Wissen 
anbietet.

Ich weiß auch von Ingenieuren deren Stundensätze weit über 100€ liegen, 
weil sie ein sehr spezialisiertes Wissen verkaufen. Dafür beschäftigt 
die aber auch kein Unternehmen für viele Wochen/Monate.

von Michael W. (Gast)


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Hans im G. schrieb:
> Ich weiß auch von Ingenieuren deren Stundensätze weit über 100€ liegen,
> weil sie ein sehr spezialisiertes Wissen verkaufen. Dafür beschäftigt
> die aber auch kein Unternehmen für viele Wochen/Monate.
Dafür sitzen sie halt in 10 Unternehmen im Jahr und nicht nur ein Jahr 
bei einem.

von Selbständiger (Gast)


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Ein kleines Beispiel zu der Thematik:

Selbständigkeit lohnt sich finanziell nur, wenn man VIEL arbeitet, weil 
dann der Offset der Kosten besser verteilt wird.

Projektgeber akzeptieren bestimmte Stundensätze, die sich indirekt an 
ihren Kosten für ihre Angestellten und deren Sozialkosten orientieren. 
Darin inbegriffen sind ebenfalls Fixkosten und Ausfälle für Schulungen / 
Unfall / Krankheit.

Wenn man nun mehr arbeitet, als der Durchschnitt, weil man weniger krank 
ist, lohnt die Selbständigkeit immer mehr.

Der andere Grund, selbständig zu sein, ist der, dass man seine Arbeit 
dosieren kann. Dann hat man zwar eher weniger, als der Angestellte, der 
ebenso wenig arbeiten würde, aber meistens gibt es solche Positionen 
leider nicht.

Daher kann man sich als Selbständiger ohne grosses Tara einfach mal 2 
Monate Urlaub gönnen, wenn es die Familie erfordert.

Von der Absicherung im Alter und bei Krankheiten ist es aber immer 
besser, Angestellter zu sein.

Hier meine Rechnung: 100.000 Umsatz, 85000 Gewinn, entsprechen 70.000 
Brutto. Erarbeitet mit etwa 7 Monaten Vollzeit = 1200 Arbeitsstunden im 
Jahr, verteilt auf 9 Monate.

Der Angestellte arbeitet etwa 10 Monate Vollzeit.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Bringen wir mal ein anderes Beispiel aus der IT:

- Ein Jahr vollzeit unterweg
- praktisch etwa 2200h Aufwand
- davon über 400h Anfahrten zum Kunden an 150 Tagen
- sind 1800h Arbeitszeit, macht eine 40h Woche

- real bezahlt 150 x 800 = 120.000
- Restzeit ist Aquise, Verhandlung, Bildung, Leerlauf
- Kosten für Hotels     10.000 !!!!
- Kosten für die Karre : 6.000
- Sonstiges

Gewinn unter 100.000

Vergleichsbrutto unbekannt, vielleicht 80k.

von Berufsberater (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Bringen wir mal ein anderes Beispiel aus der IT:
Was genau in der IT? SAP, Java, Server,...?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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... schrieb:
> Faktor 2,5 ist Quatsch!
>
> Man hat private Rente und Krankenversicherung.
> Wenn man die Sache ein wenig clever anstellt hat man mit weniger
> Kapitaeinsatz mehr Leistung. Arbeitslosenversicherung kann man als
> "Gewinn" verbuchen.

Wenn die AL-Versicherung grade mal ca. 36,- bis 85,- Euro im Nonat.
Da ist einmal für zwei Monate AL locker wieder rausgeholt.

https://www.impulse.de/finanzen-vorsorge/arbeitslosenversicherung-was-selbststaendige-wissen-sollten/2072952.html

Ob man`s mach ist u.U. eine persönliche Fallentscheidung!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Selbständiger schrieb:
> Wenn man nun mehr arbeitet, als der Durchschnitt, weil man weniger krank
> ist, lohnt die Selbständigkeit immer mehr.

Und zuhause eine billige "Bürokraft" hat!

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "Mitleser"

> Diese Woche kam doch gerade wieder eine Meldung, dass einige Politiker
> Selbständigen künftig nurnoch 30% ihres Gewinnes an Ausgaben anerkennen
> wollen

Hast du dafür mal eine seriöse Quelle? Gewinn ist ja das, was nach Abzug 
aller Kosten von den Einnahmen übrig bleibt. Insofern ist die Aussage 
Unsinn. Und selbst wenn die Einnahmen gemeint sein sollten, wäre das mit 
gängigem Recht und gelebter Praxis nicht zu vereinbaren. Was macht denn 
dann jemand, der mit PC-Hardware o.ä. handelt? Da sind die Rohmargen 
z.T. unter 10%, also 90% der Einnahmen gehen für den Einkauf drauf.

> und in den Startphasen die Selbständigen nur höchstens zwei Jahre
> ergänzendes H4 erhalten dürfen, bzw. überhaupt nur insgesamt zwei
> Jahre...

Naja, das wäre ja sonst auch eine verdeckte Subvention und würde somit 
den Markt verzerren. Andererseits: Mit "Begleitung" durch eine ARGE 
möchte ich mich eh nicht selbstständig machen. Das habe ich bei einem 
Bekannten erlebt, der im Bereich Gesundheitsdienstleistungen gestartet 
ist. Man ist dann nämlich nicht wirklich selbstständig, weil einem der 
Sachbearbeiter von der ARGE bei wichtigen Ausgaben reinreden kann/will.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Bit Wurschtler (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Hallo "Mitleser"
>
>> Diese Woche kam doch gerade wieder eine Meldung, dass einige Politiker
>> Selbständigen künftig nurnoch 30% ihres Gewinnes an Ausgaben anerkennen
>> wollen
>
> Hast du dafür mal eine seriöse Quelle?

Ich glaube nicht das Du vom anonymen user "Mitleser" eine Quelle für 
seinen 2 Jahre alten Beitrag bekommst:

Beitrag "Re: Stundensatz auf der Basis von Gehalt berechnen"

Also nix mit "Diese Woche kam doch gerade wieder eine Meldung ..."

Am besten vergessen das Ganze, irgenein Politiker versucht immer 
irgendeinen andern Politiker schlecht ausschauen zu lassen, indem man 
freie Gedankenspiele als angebliche Gesetzesvorlage verkauft.

von Tech Nick (Gast)


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Diese Überlegungen kamen aber gerade jetzt wieder hoch, zusammen mit der 
Scheinselbständigendiskussion. Wenn nämlich jemand kein Freiberufler 
ist, dann ist der Kapitaleinsatz ein wesentlicher Punkt bei der 
Selbständigkeit.

Kapitaleinsatz bedeutet, Maschinen, Software, Hardware, jedoch nicht 
Kauf von Produkten um sie zu verkaufen.

Ein normaler Leistungsanbieter hat da z.B. im Gepäck:

Oszilloskop, Logicanalyzer, Software, Rechner etc. Das alles sind aber 
nur im Laufe von Jahren zusammengekaufte Dinge und kommen auf nicht mehr 
als 30.000 zusammen mit Möbel, Labortechnik. Aufs Jahr gesehen sind das 
3000!

Zusammen mit den laufenden Investitionen für aktuelle Software und 
Recher also unter 5000!

Kein Mensch kommt da auf 30%. Nur der Pommesbudenbesitzer hat so einen 
Anteil.

von Bit Wurschtler (Gast)


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Tech Nick schrieb:

> ist, dann ist der Kapitaleinsatz ein wesentlicher Punkt bei der
> Selbständigkeit.

> Oszilloskop, Logicanalyzer, Software, Rechner etc. Das alles sind aber
> nur im Laufe von Jahren zusammengekaufte Dinge und kommen auf nicht mehr
> als 30.000 zusammen mit Möbel, Labortechnik. Aufs Jahr gesehen sind das
> 3000!

"Geschäftsfahrzeug" nicht zu vergessen. Hat eigentlich jeder 
Freiberufler. Wobei ich "Freiberufler" so gebrauche wie es in der 
Elektronik/IT-branche üblich ist, auch für Ingenieure die beim Kunden 
auf Rechnung entwickeln/prüfen/schulen/analysieren etc..

von A. F. (chefdesigner)


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Geschäftsfahrzeug macht aber auch nur 5000 im Jahr, wenn man es 
abschreibt und die Privatanteile wären noch abzuziehen. Ehrlich gesagt, 
kenne ich keinen Freiberufler, der höhere Kosten, als 15% im Jahr hat.

Ich persönlich war für einen Kunden in Erlangen eine Weile in China, um 
dort Softwaretests zu planen. Die Reisen kamen mit Unterkunft und Flug 
auf über 25.000 Euro, hinzu kamen noch 10.000 Euro an gewöhnlichen 
Reisekosten mit Hotel. Da Job war aber auch entsprechend bezahlt und 
damit lief die Gewinnsituation auf rund 80% hinaus. In der Regel haben 
Freiberufler in der IT eine Rendite von eher 90%.

von Mark B. (markbrandis)


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Andreas F. schrieb:
> In der Regel haben
> Freiberufler in der IT eine Rendite von eher 90%.

Den Begriff "Rendite" verwendet man in der Finanzwirtschaft. Hier jedoch 
ergibt er nicht wirklich viel Sinn.

Es mag für IT-Freiberufler vielleicht hinhauen, 90% vom Umsatz als 
Gewinn vor Steuern anzunehmen. Im Endeffekt ist diese Zahl aber 
weitgehend uninteressant. Entscheidend ist das, was unterm Strich übrig 
bleibt. Also nachdem alle Steuern und sonstigen Beiträge (z.B. 
Krankenkasse) abgezogen wurden.

: Bearbeitet durch User
von Tippgeber (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Entscheidend ist das, was unterm Strich übrig
> bleibt. Also nachdem alle Steuern und sonstigen Beiträge (z.B.
> Krankenkasse) abgezogen wurden.

Kleine Korrektur: Krankenkasse und Rentenversicherung sind private 
Dinge, die erst im Rahmen der EKST-Erklärung gerechnet werden. Für die 
nicht so Informierten, dass sie das mal sehen:

Umsatz = Erlöse + Umsätze aus gewerbl/ geschäft Unternehmungen + 
Verkäufe + Anlagenbewertung + Rückinvest + Entnahmen + gewerbl Kredite

Gewinn = Umsatz - (Anschaffungen + Investitionen + geschäftl Kosten)
         + erhaltene UST - gezahlte UST - Kreditzahlungen - Zinsen

Dann folgen eventuelle gewerbliche Steuern auf Teile der Gewinne.

Dann

Einkommen = Gewerbeeinnahme - Gewerbesteuern + SelbständigenGewinn + 
Arbeitnehmergehalt + private Verkäufe + private Mieten

Dieses Einkommen wird ab dann so behandelt, wie ein AN-Einkommen - ist 
es aber nicht, weil da noch die Sozialbeiträge fehlen, die beim 
Selbständigen doppelt so hoch sind, da voll gezahlt.

Richtig vergleichen kann man nur das zu versteuernde Einkommen vor 
Steuern, nach Abzügen und Freibeträge, weil da die AN noch etwas mehr 
absetzen können.

von Manuel P. (manuelxxo)


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Tippgeber schrieb:
> msatz = Erlöse + Umsätze aus gewerbl/ geschäft Unternehmungen +
> Verkäufe + Anlagenbewertung + Rückinvest + Entnahmen + gewerbl Kredite
>
> Gewinn = Umsatz - (Anschaffungen + Investitionen + geschäftl Kosten)
>          + erhaltene UST - gezahlte UST - Kreditzahlungen - Zinsen
>
> Dann folgen eventuelle gewerbliche Steuern auf Teile der Gewinne.
>
> Dann
>
> Einkommen = Gewerbeeinnahme - Gewerbesteuern + SelbständigenGewinn +
> Arbeitnehmergehalt + private Verkäufe + private Mieten

Danke für dein kleines Rechenbeispiel!
Genau so muss man es (leider) realistisch betrachten.

von Kritiker (Gast)


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Martin K. schrieb:
> - Ein Jahr vollzeit unterweg
> - praktisch etwa 2200h Aufwand
> - davon über 400h Anfahrten zum Kunden an 150 Tagen
> - sind 1800h Arbeitszeit, macht eine 40h Woche
>
> - real bezahlt 150 x 800 = 120.000
> - Restzeit ist Aquise, Verhandlung, Bildung, Leerlauf
> - Kosten für Hotels     10.000 !!!!
> - Kosten für die Karre : 6.000
> - Sonstiges
>
> Gewinn unter 100.000
>
> Vergleichsbrutto unbekannt, vielleicht 80k.

Genau das meine Ich! Der interne Mitarbeiter sieht die wundersam hohen 
80,- die Stunde und vergleicht sie mit seinem Gehalt.

von Mann Fred (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Genau das meine Ich! Der interne Mitarbeiter sieht die wundersam hohen
> 80,- die Stunde und vergleicht sie mit seinem Gehalt.

Wenn der Betreffende, wie in der Rechnung dargestellt, wirklich 10.000 
Euro im Jahr Hotelkosten hat, wohnt er dauerhaft in der Nähe seines 
Auftraggebers. Das kommt schon einer Dauerbeschäftigung gleich. In jedem 
Fall muss das sehr gut bezahlt werden, soll es sich lohnen.

Selbständiger schrieb:
> Hier meine Rechnung: 100.000 Umsatz, 85000 Gewinn, entsprechen 70.000
> Brutto. Erarbeitet mit etwa 7 Monaten Vollzeit = 1200 Arbeitsstunden im
> Jahr, verteilt auf 9 Monate.
Ein ungerechnetes Gehalt von 70k bei nur 1200 Stunden finde ich schon 
ziemlich gut.

von Oliver R. (orb)


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Fünfeinhalb Jahre, nicht schlecht.

von Martin S. (sirnails)


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Du schreibst jetzt 100 mal:

Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt.
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...
...

: Bearbeitet durch User
von Mann Fred (Gast)


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Ja und? Der Sinn des Beitrags ist nach wie vor derselbe. Es ist weder 
ein tagesaktuelles Ereignis, noch die konkrete Frage eines OT, die schon 
beantwortet ist.

Außerdem ist der Beitrag nicht gesperrt und wird von der Suche 
vorgeschlagen.

Man müsste nur das Exxel etwas aktualisieren und an die heutigen Preise 
und Daten anpassen.

von A. F. (chefdesigner)


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Mark B. schrieb:
> Den Begriff "Rendite" verwendet man in der Finanzwirtschaft. Hier jedoch
> ergibt er nicht wirklich viel Sinn.

Das sehen viele aber anders! Es macht einen großen Unterschied, ob du 10 
oder 30% Kapital investieren musst, um deinen Gewinn zu machen, weil man 
den Unterschied, nämlich 20% Punkte auf die Bank oder in Gold 
investieren kann.

Genau das können Freiberufler nämlich, im Gegensatz zu Werkstätten, die 
immer wieder genannt werden, weil dort Monteure auch 90,- die Stunde 
bekommen. Der Invest steckt in der Werkstatt und den laufenden Kosten. 
Diese sind beim FB sehr niedrig und sinken noch, wenn er keine Projekte 
hat.

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