Forum: Offtopic Wer zahlt den Firmentaschenrechner


von Eddy C. (chrisi)


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Hallo Gemeinde,

hier in der Firma ist gerade die Diskussion ausgebrochen, wer eigentlich 
den Taschenrechner am Arbeitsplatz zahlt? Mehr will ich jetzt auch nicht 
dazu sagen, um die Diskussion nicht in eine Richtung zu beeinflussen...

Habt Ihr Euren Privatrechner im Einsatz?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Von der Kleidung abgesehen, die man am Leibe trägt, muss nichts am 
Arbeitsplatz privat angeschafft werden. Wenn ein Taschenrechner für die 
Arbeit erforderlich ist, dann hat der vom AG gestellt zu werden, ebenso 
wie Papier, Bleistift und Schreibtisch.

Die Zeiten von http://dummeyer.info/humor/arbordan.html sind vorbei.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Mein Taschenrechner stellt die Firma, und das bedurfte auch keinerlei 
Diskussion.  Sowas ist doch ne Selbstverständlichkeit.

Und dazu gehören natürlich auch wie neulich die neuen Batterien wenn die 
alten mal leer sind.

von Stefanie B. (sbs)


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Taschenrechner?

Du hast aber schon einen Arbeitsplatzrechner(pc) oder?
(mit wahlweise MATLAB(tm), gnu/octave... oder windows calculator(der hat 
sogar einen scientific mode :-P )

Nichts für ungut, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man in 
der heutigen Zeit einen Taschenrechner braucht, um Aufgaben effizient zu 
lösen.

Vielleicht ist das auch eine Generationenfrage?

Stefan

von Uhu U. (uhu)


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Stefan B. schrieb:
> Nichts für ungut, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man in
> der heutigen Zeit einen Taschenrechner braucht, um Aufgaben effizient zu
> lösen.

Für alle Arbeiten z.B. zu denen du den PC nicht hintragen kannst - nicht 
alle sind reine Schreibtischtäter.

Wenn eine Firma meint, beim Arbeitsplatz-Taschenrechner sparen zu 
müssen, dann kann man das eigentlich nur als Geringschätzung der 
Mitarbeiter verstehen. So einem Laden sollte man schnellstmöglich den 
Rücken kehren.

von Sni T. (sniti)


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Stefan B. schrieb:
> Du hast aber schon einen Arbeitsplatzrechner(pc) oder?
> (mit wahlweise MATLAB(tm), gnu/octave... oder windows calculator(der hat
> sogar einen scientific mode :-P )

Für kleinere bis "mittlere" Rechnungen geht's aber mit Taschenrechner 
schneller, als erst alles in den PC einzutippen.

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die Zeiten von http://dummeyer.info/humor/arbordan.html sind vorbei.

Echt? Also einige der Punkte kommen mir als Selbständigen doch bekannt 
vor.

von Karl H. (kbuchegg)


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Sni Ti schrieb:
> Stefan B. schrieb:
>> Du hast aber schon einen Arbeitsplatzrechner(pc) oder?
>> (mit wahlweise MATLAB(tm), gnu/octave... oder windows calculator(der hat
>> sogar einen scientific mode :-P )
>
> Für kleinere bis "mittlere" Rechnungen geht's aber mit Taschenrechner
> schneller, als erst alles in den PC einzutippen.

Du hast schon mal den Windows-'Taschenrechner' benutzt?
Funktioniert genau gleich.

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Du hast schon mal den Windows-'Taschenrechner' benutzt?
> Funktioniert genau gleich.

Nur wenn du ihn in die Hosentasche stecken willst, dann brauchst du 
schon ziemlich große Taschen. Da wird der Hosenboden kaum die Höhe der 
Knie erreichen ;-)

von Karl H. (kbuchegg)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Du hast schon mal den Windows-'Taschenrechner' benutzt?
>> Funktioniert genau gleich.
>
> Nur wenn du ihn in die Hosentasche stecken willst, dann brauchst du
> schon ziemlich große Taschen. Da wird der Hosenboden kaum die Höhe der
> Knie erreichen ;-)

Schon klar. Aber davon war ja nicht die Rede.

Ich hab nämklich auch die Erfahrung gemacht, dass viele Leute gar nicht 
wissen, was sie eigentlich mit Windows so alles an kleinen Tools 
mitbekommen.

Gerade der Taschenrechner. Ein Freund von mir hat große Augen gemacht, 
als ich zum Rechnen mal ganz schnell den Rechner über die 
Start-Commandline aufgemacht habe. Und der sitzt jetzt schon, mal 
überlegen, mindestens 15 Jahre vor Windows. Gut, er ist für die 
Buchhaltung zuständig, von daher sei ihm das verziehen.

von Stefanie B. (sbs)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Für alle Arbeiten z.B. zu denen du den PC nicht hintragen kannst - nicht
> alle sind reine Schreibtischtäter.

Da habe ich nicht dran gedacht. Guter Punkt!

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Schon klar. Aber davon war ja nicht die Rede.
>
> Ich hab nämklich auch die Erfahrung gemacht, dass viele Leute gar nicht
> wissen, was sie eigentlich mit Windows so alles an kleinen Tools
> mitbekommen.

Ok dann werde ich weiter Öl ins Feuer gießen. (nicht das ich es 
beabsichtige, einen Betriebssystem Flamewar loszutreten ;)

Das ist auch meine Erfahrung mit Windows Usern.
Es gibt nur wenig "Power"-User (Also Leuten, die mit dem zur Verfügung 
gestellten Betriebsmittel optimal effizient arbeiten können)

Persönlich bin ich noch Linux-User. Da geht ein Terminal Fenster mit 
python auch ziemlich schnell auf. (python kenne ich besser als octave)

von Uhu U. (uhu)


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Stefan B. schrieb:
> Persönlich bin ich noch Linux-User. Da geht ein Terminal Fenster mit
> python auch ziemlich schnell auf. (python kenne ich besser als octave)

Und der gcalctool ist auch noch um Länge besser, als das 
Windows-Dingens..

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Und der gcalctool ist auch noch um Länge besser, als das
> Windows-Dingens.
Und der Phyxcalc ist auch noch um Länge besser, als das 
gcalctool-Dingens.

Der hat keine unnützen Bildschirmtasten, kann dafür aber Folgendes:

10A * (0,018*(Ohm*mm^2)/m * 30cm / 0,5mm²)      = 0.108V
255 -> _h     = FF_h
FF_h -> _b    = 11111111_b

http://home.arcor.de/cschi/

von Jo O. (brause1)


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Eddy Current schrieb:
> hier in der Firma ist gerade die Diskussion ausgebrochen, wer eigentlich
> den Taschenrechner am Arbeitsplatz zahlt? Mehr will ich jetzt auch nicht
> dazu sagen, um die Diskussion nicht in eine Richtung zu beeinflussen...
>
> Habt Ihr Euren Privatrechner im Einsatz?

Ja, natürlich. So ein billigen (ca 3 bis 4 €), wissenschaftlichen von 
Aldi. Ist schon uralt. Noch nie die Batterie gewechselt. Erfüllt 
wirklich alle Wünsche. (bis auf den, dass er kein UPN hat)

Die Gründe sind ganz einfach:
- Eine Bestellung bei uns würde Kosten verursachen, die im 3 Stelligen 
Bereich liegen und nicht in der Größenornung von einem Bier. Je nach 
Preis des Taschenrechners müsste das Ding dann noch inventarisiert 
werden. Was weiteren Aufwand bedeutet.
- Wenn es meiner ist, kann ich damit umgehen wie ich will.
- Ich habe den gleichen an meinem privaten Schreibtisch. Deswegen kann 
ich beide fast blind bedienen.
- Auch ganz wichtig: Wenn einer einen Taschenrechner bekommt, wollen 
alle einen haben, auch wenn sie zu blöde zum Benutzen des Rechners sind 
und das Ding erst wieder auftaucht, wenn sie in Rente gehen. Ist also 
auch eine Umweltschutzfrage.

Ich käme mir blöde vor, wenn ich unter diesen Bedingungen nicht auf ein 
Bier verzichten könnte.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wer in der Firma von der Firma einen Taschenrechner haben will, kann 
einen haben. Will aber keiner, weil man dann nehmen muss, was der 
Einkauf gerade so aus der Mülltüte zieht.

Diejenigen, die einen verwenden, haben einen privaten Taschenrechner. 
Das reicht vom 3,99 Euro Aldi-Plastikteil bis zu historischen HP 
Taschenrechnern.

von Sni T. (sniti)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Du hast schon mal den Windows-'Taschenrechner' benutzt?
> Funktioniert genau gleich.

Ja, der ist mir bekannt. Wenn ich  wirklich keinen richtigen 
Taschenrechner zur Hand habe, tippe ich auch mal 'calc' in die Leiste. 
Ebenso hab' ich auch im Handy ein Rechnerprogramm, dass die meisten 
graphischen Taschenrechner alt aussehen lässt. Aber den "normalen" 
Taschenrechner finde ich dennoch geschickter zu bedienen.
Bis ich calc starte und auf "wissenschaftlich" umstelle, habe ich die 
Rechnung meist schon in den Taschenrechner eingetippt. Zusätzlich ist 
die Bedienung beim echten (modernen) Taschenrechner geschickter. Da sehe 
ich die ganze Formel die ich eintippe, kann die abändern, Variablen 
wechseln, Umrechnungsfakoren sind enthalten usw. Das Teil von Windows 
(zumindest unter XP) ist da eher auf dem Stand der 80er.
Sicher gibt es hier Freeware, die besser ist, aber warum sollte ich mich 
damit auseinandersetzen? ein guter Taschenrechner kostet 10-20€ und 
vermutlich werde ich den immer schneller/ besser bedienen können als ein 
PC Programm. Auch kann ich den dann neben mir liegen lassen, ohne 
zwischen Programmen wechseln zu müssen, usw.
Wenn es dann wirklich komplizierter wird ist das etwas anderes, dafür 
gibt's dann Matlab, usw.

von Jo O. (brause1)


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Sni Ti schrieb:
> ein guter Taschenrechner kostet 10-20€ und
> vermutlich werde ich den immer schneller/ besser bedienen können als ein
> PC Programm. Auch kann ich den dann neben mir liegen lassen, ohne
> zwischen Programmen wechseln zu müssen, usw.
> Wenn es dann wirklich komplizierter wird ist das etwas anderes, dafür
> gibt's dann Matlab, usw.

Ist mir auch völlig unverständlich, wie man einen Taschenrechner mit dem 
calc auf dem PC vergleichen kann.

- Die Bedienung mit der Maus ist doch eine Zumutung.
- Außerdem muss man immer vorher in den wissenschaftlichen Modus 
schalten.
- Dazu kommt, dass mein (Firmen-) Laptop nicht immer eine Zehnertastatur 
hat. Und ohne Zehnertastatur geht gar nicht.
- Vielleicht bootet er gerade oder ich muss mich anmelden, weil der 
Bildschirmschoner angegangen ist.
- Ich kann meinen Laptop nicht auf eine große Zeichnung legen und mal 
eben ein paar Zahlen verifizieren.
- Ich kann ihn nicht mit zum Whiteboard nehmen.

Für Beamte und den Vertrieb ist calc vielleicht ok. Aber ansonsten 
vollkommen unbrauchbar wenn man einen Taschenrechner benötigt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jo O. schrieb:

> Ist mir auch völlig unverständlich, wie man einen Taschenrechner mit dem
> calc auf dem PC vergleichen kann.

Hängt wohl auch davon ab, was man rechnen muss.

> - Die Bedienung mit der Maus ist doch eine Zumutung.

In 90% der Fälle komme ich mit der abgesetzten Tastatur gut zurecht.

> - Außerdem muss man immer vorher in den wissenschaftlichen Modus
> schalten.

?
Also meiner merkt sich die Einstellgung fürs nächste mal

> - Dazu kommt, dass mein (Firmen-) Laptop nicht immer eine Zehnertastatur
> hat. Und ohne Zehnertastatur geht gar nicht.

Da geb ich dir recht.

> - Vielleicht bootet er gerade oder ich muss mich anmelden, weil der
> Bildschirmschoner angegangen ist.

OK. Ist ein Argument. Das ist jetzt aber bei dir so. Mein PC rennt den 
ganzen Tag im Büro durch.

> Für Beamte und den Vertrieb ist calc vielleicht ok. Aber ansonsten
> vollkommen unbrauchbar wenn man einen Taschenrechner benötigt.

Dann zähle ich wohl auch dazu :-)
Bin SW-Entwickler. Und die paar mal die ich einen Taschenrechner 
brauche, hab ich calc schneller hoch, als ich einen TR aus dem 
Rollcontainer suchen kann.


Aber die Diskussion ist müssig, wir wissen nicht was und wieviel der TO 
rechnen muss und jeder hat da so seine eigenen Vorlieben. WEnn ich viel 
mit der Hand zu rechnen hätte, würde ich auch einen eigenständigen TR 
nehmen. Keine Frage.

von Uhu U. (uhu)


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Für SW-Entwickler sind "normale" Taschenrechner auch nicht unbedingt das 
Mittel der Wahl. Dafür sind die Attrappen auf dem PC meistens deutlich 
besser geeignet.

Ich hatte mal den TI Programmer, bis der den Geist aufgab. Das war ein 
ganz primitiver TR, der allerdings auch hexadezimal anzeigen und 
Logische- und Schiebe-Operationen konnte. Und vor allem verhielt er 
sich, wie man es als Assembler-Programmierer erwartet.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Verstehe ich sowieso nicht wofür man heute noch einen Taschenrechner 
braucht. Laptop und Scilab und fertig.

Mit Taschenrechner macht man sich heute nur noch lächerlich - als würde 
man immer noch einen Rechenschieber benutzen - weils praktischer ist - 
AHA.

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Verstehe ich sowieso nicht wofür man heute noch einen Taschenrechner
> braucht. Laptop und Scilab und fertig.
>
> Mit Taschenrechner macht man sich heute nur noch lächerlich - als würde
> man immer noch einen Rechenschieber benutzen - weils praktischer ist -
> AHA.

Du kannst dir wohl auch nichts anderes, als Schreibtischtäter und 
Sesselfurzer vorstellen...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Du kannst dir wohl auch nichts anderes, als Schreibtischtäter und
> Sesselfurzer vorstellen...

Ich hab meinen Laptop bei jedem Kundenbesuch dabei. Und darüber hinaus 
würde ich die Arbeit immer so organisieren das man wo es notwendig ist 
auf die entsprechenden Werkzeuge zugreifen kann.

Irgendwo mit einem Taschenrechner rum zu stehen und was zu berrechnen - 
und dann? Wie dokumentiere ich das? Was ist wenn ich mich verrechnet 
habe?

Ich bin in sicherheitsrelevanten Bereichen tätig, wo man sich keine 
Fehler erlauben kann - bzw. dafür verantwortlich gemacht wird.

"Ich hab 'das' mit meinem Taschenrechner ausgerechnet" - AHA

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael Lieter schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Du kannst dir wohl auch nichts anderes, als Schreibtischtäter und
>> Sesselfurzer vorstellen...
>
> Ich hab meinen Laptop bei jedem Kundenbesuch dabei. Und darüber hinaus
> würde ich die Arbeit immer so organisieren das man wo es notwendig ist
> auf die entsprechenden Werkzeuge zugreifen kann.

Es gibt auch noch andere Leute.
Leute die in Werkshallen stehen beispielsweise und mal eben schnell 
Produktionszahlen direkt an der Maschine ausrechnen.

Leute wie ich, die den Windows-Calc zu 80% dafür benötigen um die 
gemeinschaftliche Büro-Pizzarechnung aufzuteilen.

von Rintintin R. (rintintin)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich hab meinen Laptop bei jedem Kundenbesuch dabei. Und darüber hinaus
> würde ich die Arbeit immer so organisieren das man wo es notwendig ist
> auf die entsprechenden Werkzeuge zugreifen kann.
>
> Irgendwo mit einem Taschenrechner rum zu stehen und was zu berrechnen -
> und dann? Wie dokumentiere ich das? Was ist wenn ich mich verrechnet
> habe?
>
> Ich bin in sicherheitsrelevanten Bereichen tätig, wo man sich keine
> Fehler erlauben kann - bzw. dafür verantwortlich gemacht wird.
>
> "Ich hab 'das' mit meinem Taschenrechner ausgerechnet" - AHA



Verstehe:

Also frei nach dem spruch:

"Wer kein Tek, fluke und weiter Marken auf dem Tisch hat hat auch keine 
ahnung von elektronik !!"


Interessanttttttt...ttt..ttt...ttt..t ;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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In meinem Laden gibt es einen Casio fx-82D zur freien Verfügung.
Sonst nehmen die Jungs ihr Handy.

Bis jetzt konnten wir Alles rechnen.

( Bei einfachen Geschichten nerv ich mit Kopfrechnen, bzw. Papier-
rechnen.)

Ein wenig Gripsgymnastik hält frisch.

Die Statik von meinem Haus, Werkstatt und Büro hatte auch auf
drei handgeschriebenen Din A 4 Seiten Platz !
( Gott hab ihn seelig, den Chefstatiker von Dyckerhof und Widmann)

 Der Prüfstatiker hat da aber gestutzt!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Der Windows Taschenrechner ist doch eine Zumutung. Warum ich mir jetzt 
auf der Arbeit einen einfachen Casio auf den Tisch gelegt habe:

- Soll ich erst die Tastenkürzel für die ganzen Funktionen auswendig 
lernen?
- Mausklicken geht gar nicht, das ist VIEL zu lahmarschig
- Es gibt keine Eingabezeile und deswegen vertippt man sich sehr leicht
- Es gibt keine Eingabezeile und deswegen kann man die eingegebene 
Formel nicht verändern
- Manche tollen Funktionen fehlen. Zum Beispiel das Wurzelzeichen im 
Wissenschaftlichen Modus (Hoch 0.5 ist doch albern)
- Es gibt keine sinnvolle Speicherung als Variable

Nur um mal in paar Beispiele zu nennen. Ein externer Taschenrechner ist 
VIEL handlicher.

Ich möchte aber auch noch dazu sagen, dass ich die Diskussion albern 
finde. Ein solcher Taschenrechner kostet doch nix. Und wenn man den 
Arbeitgeber wechselt kann man den ja auch wieder mitnehmen.

Teurere Taschenrechner lohnen sich dann wieder nicht, weil da ist ein 
entsprechendes Mathe-System (Matlab, Gnu Octave und wie die alle heißen) 
einfach um Längen voraus (größerer Bildschirm etc.).

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Simon K. schrieb:
> Zum Beispiel das Wurzelzeichen im
> Wissenschaftlichen Modus

INV + x² war das glaub ich (ist aber schon länger her, der erste 
Shortcut unter Linux war auf jedefall der Schnellstarter auf die WIN 
Taste + ein symlink von calc auf gcalc ;)

von Dietmar M. (dim10)


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Daheim nehme ich i.a. meinen alten HP41CX, ansonsten habe ich auf dem 
Handy den RealCalc, der mehr kann als ich benötige.
@Uhu: Mein TI-Programmer funktioniert noch :-)
mfg Dietmar M.

von Bernd F. (metallfunk)


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Simon K. schrieb:

>
> Nur um mal in paar Beispiele zu nennen. Ein externer Taschenrechner ist
> VIEL handlicher.
>
> Ich möchte aber auch noch dazu sagen, dass ich die Diskussion albern
> finde. Ein solcher Taschenrechner kostet doch nix. Und wenn man den
> Arbeitgeber wechselt kann man den ja auch wieder mitnehmen.


So ist es.

Wenn Taschenrechner bei der täglichen Arbeit sinnvoll sind,
dann kauf ich halt einen Zehnerpack.

( Als Arbeitgeber ! )

von Sni T. (sniti)


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Michael Lieter schrieb:
> Verstehe ich sowieso nicht wofür man heute noch einen Taschenrechner
> braucht. Laptop und Scilab und fertig.

Hättest du mal die Beiträge oben gelesen, da sind einige Punkte 
aufgeführt. Einfach lästern geht natürlich einfacher, wenn man sich 
nicht erst mit Argumenten auseinandersetzt..

> Mit Taschenrechner macht man sich heute nur noch lächerlich - als würde
> man immer noch einen Rechenschieber benutzen - weils praktischer ist -
> AHA.

Es gibt auch Leute die alles mit Laptop machen müssen oder für alles 
eine eigene App brauchen. Für mich machen sich solche Leute lächerlich.

Michael Lieter schrieb:
> Ich hab meinen Laptop bei jedem Kundenbesuch dabei.

Schön, für deinen Fall ist es also nicht sinnvoll einen Taschenrechner 
zu benutzen, sondern das gleich am PC zu machen. Aber das es andere 
Situationen mit anderen Anforderungen usw gibt kannst du nicht einsehen?

> Irgendwo mit einem Taschenrechner rum zu stehen und was zu berrechnen -
> und dann? Wie dokumentiere ich das? Was ist wenn ich mich verrechnet
> habe?

Stell dir mal vor, jemand baut gerade einen kleinen Versuchsaufbau um. 
Dabei muss er schnell einen Spannungsteiler berechnen. Der Versuch ist 
noch nicht mal im Prototypenstadium und das Gerät wird später im ganz 
normalen Consumerbereich eingesetzt. In den Taschenrechner eingetippt 
dauert das 10 Sekunden. Stellen wir uns mal dein Weltuntergangszenario 
in dieser Situation vor; er hat sich verrechnet! Dann würde er nach dem 
Tausch merken, dass die Schaltung so nicht tut und nochmal nachrechnen 
-> umbauen. Dazu gäbe es dann keine Dokumentation! Er hätte das in 5 
statt 50 Minuten gemacht! OMFG?! Wie kann sich der an seinem 
Arbeitsplatz mit Taschenrechner halten?

> Ich bin in sicherheitsrelevanten Bereichen tätig,..
Da nehmen sie Leute wie dich? Nicht mal lesen können aber 
Überheblichkeit über alle Maßen (nicht nur hier). Sag mal bitte wo du 
genau arbeitest, damit ich weiß, was ich meiden sollte..

von Bernd F. (metallfunk)


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Sni Ti schrieb:
> Michael Lieter schrieb:

>> Mit Taschenrechner macht man sich heute nur noch lächerlich - als würde
>> man immer noch einen Rechenschieber benutzen - weils praktischer ist -

Das mit dem Rechenschieber ist nicht so schlecht.

Da muß man sich " vorher " über die Größenordnung der Lösung
im Klaren sein.

Verhauen um eine Dezimalstelle ist so kaum möglich :)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Sni Ti schrieb:
> Dazu gäbe es dann keine Dokumentation! Er hätte das in 5
> statt 50 Minuten gemacht! OMFG?!

Das musst du mal erklären wie das schneller gehen soll.
Was machst du, die Zahlen dann vom Taschenrechner auf Papier schreiben 
und später doch in den Rechner eintippen?

Was du schreibst zeigt mir nur das du nicht in einem Umfeld arbeitest wo 
man alles dokumentieren muss - und du im Zweifel verantwortlich bist.

Ventil wegen Kommastelle falsch eingestellt, 3 Leute tot - und wer 
haftet jetzt - du nicht, dir sind solche Verantwortungen nicht bekannt?

von Uhu U. (uhu)


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Sni Ti schrieb:
> Dann würde er nach dem
> Tausch merken, dass die Schaltung so nicht tut und nochmal nachrechnen
> -> umbauen.

Muß sowas nicht gemäß ISO 9000 dokumentiert werden? ;-)

von Bernd F. (metallfunk)


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Wir, die wir noch das Rechnen mit dem Rechenschieber gelernt
haben, haben auch Schätzen gelernt.

Der Tangens von 35 Grad ist ein Wert von 0,6- 0,8.
Ähnliche Ergebnisse werden akzeptiert.

Das Eintippen in den Rechner/ Taschenrechner kann Fehler
produzieren, gut ist es, vorher die Lösung zu wissen :)

Natürlich rechnet so ein Gerät richtig, der Fehler liegt
immmer auf der Eingabeseite.

von Sni T. (sniti)


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Michael Lieter schrieb:
> Was du schreibst zeigt mir nur das du nicht in einem Umfeld arbeitest wo
> man alles dokumentieren muss - und du im Zweifel verantwortlich bist.

Das war ja das, worauf ich hinaus wollte. Dass es eben andere Szenaien 
gibt und man nicht von einem (hohe Sicherheitsrelevanz) direkt auf alle 
anderen schleißen kann. Wie gesagt, wenn es in deinem Umfeld nötig ist 
und sich der Taschenrechner für dich nicht anbietet - OK. Dennoch gibt 
es eben Bereiche in denen man mit Taschenrechner mal schnell etwas 
ausrechnen kann, ohne sich lange über eine Dokumentation Gedanken zu 
machen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Sni Ti schrieb:
> Das war ja das, worauf ich hinaus wollte. Dass es eben andere Szenaien
> gibt und man nicht von einem (hohe Sicherheitsrelevanz) direkt auf alle
> anderen schleißen kann. Wie gesagt, wenn es in deinem Umfeld nötig ist
> und sich der Taschenrechner für dich nicht anbietet - OK. Dennoch gibt
> es eben Bereiche in denen man mit Taschenrechner mal schnell etwas
> ausrechnen kann, ohne sich lange über eine Dokumentation Gedanken zu
> machen.

Zustimmung.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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bei Aldi (Süd) gibts derzeit Taschenrechner für 1.79.

Das wäre mir zu lächerlich, da irgendeinen großen Aufwand drum zu 
machen, sowas irgendwie "über Firma" laufen zu lassen. Da schreib ich 
halt 2 Minuten länger Anwesenheit auf, dann ist da schon wieder bezahlt 
"von der Firma"

von Thilo M. (Gast)


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Taschenrechner laufen bei uns als Büroartikel und sind null Problem.
Für exklusive Modelle legt man 25€ hin, das stellt wohl für keine Firma 
ein Problem dar, zumal die das Teil von der Steuer absetzen kann. ;-)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Jo O. schrieb:
> So ein billigen (ca 3 bis 4 €), wissenschaftlichen von
> Aldi. Ist schon uralt. Noch nie die Batterie gewechselt. Erfüllt
> wirklich alle Wünsche.

Klar, und 1+2·3 ist dann 9 anstatt 7 ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Johann L. schrieb:
> Klar, und 1+2·3 ist dann 9 anstatt 7 ;-)

Da fällt mir ein Spruch eines kollegen ein:
"... das ist'n guter Rechner, der hat 'ne %-Taste ..."

:-)

von Uhu U. (uhu)


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Johann L. schrieb:
> Klar, und 1+2·3 ist dann 9 anstatt 7 ;-)

Sei doch nicht so kleinlich...

von Michael K. (charles_b)


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Also, bei Lehrern sieht das etwas anders aus:

Schulbücher etc. muss sich der Lehrer in der Regel selber anschaffen.
Taschenrechner, Stifte etc. sind ebenfalls "Privatanschaffungen".

Was die Schule stellt ist mal die Kreide oder auch Folien, wenn man was 
drauf kopieren möchte. Bei Folienstiften wird es schon ziemlich dünn...

von Jo O. (brause1)


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Johann L. schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> So ein billigen (ca 3 bis 4 €), wissenschaftlichen von
>> Aldi. Ist schon uralt. Noch nie die Batterie gewechselt. Erfüllt
>> wirklich alle Wünsche.
>
> Klar, und 1+2·3 ist dann 9 anstatt 7 ;-)

öhm .... nein!
Ich meine den wissenschaftlichen von Aldi. Der ist (war, da der neue 2 
Zeilig ist, kann ich über den nichts sagen) quasi ein optimaler 
Taschenrechner. Für dieses Teil von Aldi tausch ich jeden Casio und TI 
ein. Die einzigen die ich nicht dafür tauschen würde, sind HPs mit UPN.

Manchmal haben die auch einen kleineren.. Über den kann ich nichts 
sagen.

Übrigens beherrscht das 3 bis 4€ Teil auch Uhuhs HEX BIN OCT und AND OR 
XOR XNOR NOT
Schieben kann er allerdings nicht. Oder ich weiß nicht, dass er es kann. 
MAcht aber IMO auch keinen Sinn.

von Uhu U. (uhu)


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Jo O. schrieb:
> Übrigens beherrscht das 3 bis 4€ Teil auch Uhuhs HEX BIN OCT und AND OR
> XOR XNOR NOT

Danke für den Tipp.

von Wilhelm F. (Gast)


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Eddy Current schrieb:

> Habt Ihr Euren Privatrechner im Einsatz?

In einer früheren Firma spendierte ein Abteilungsleiter nach der 
Mittagspause mal Taschenrechner für alle. Er war kurz bei Aldi, und die 
hatten welche für 5€. Kurzerhand nahm er den Rest eines angebrochenen 
Kartons mit.

OK, programmierbar waren die Billigteile natürlich nicht. Hatten aber 
weit mehr als die Grundrechenarten. Und Solarbetrieb statt Batterien. 
Aus Erfahrung, hält eine Pufferknopfzelle in solch einem Rechner auch 
mehr als 10 Jahre. Genutzt wurde er dann tatsächlich täglich.

Bis dahin hatten wir an den Arbeitsplätzen höchstens mal den 
Privatrechner. Meistens reichte auch der aus Windows.

Einmal brachte ich auch den Aristo mit. Aber eher zur Volksbelustigung, 
und für ne kleine Diskussion. Der geht auch ganz ohne Strom. Immer. Aber 
es ist auch erstaunlich, wie gut und genau man selbst damit noch rechnen 
kann. 5 aufeinander folgende Rechenschritte mit 2 Promille Genauigkeit 
im Endergebnis. Es war immerhin das Werkzeug der Ingenieure 1950 und 
1960.

Den eigenen guten Rechner mitbringen, ist aber auch kein Beinbruch. Z.B. 
den HP48G. Ob der nun nach dem Studium zu Hause rum gammelt, oder man 
damit arbeitet. Man kann mit so einem Ding sowieso nie genug Übung 
bekommen, so komplex der ist.

von Jo O. (brause1)


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Eddy Current schrieb:
> Hallo Gemeinde,
>
> hier in der Firma ist gerade die Diskussion ausgebrochen, wer eigentlich
> den Taschenrechner am Arbeitsplatz zahlt? Mehr will ich jetzt auch nicht
> dazu sagen, um die Diskussion nicht in eine Richtung zu beeinflussen...
>
> Habt Ihr Euren Privatrechner im Einsatz?

und wie ist deine Meinung und die deiner Kollegen? Jetzt, nach der 
Diskussion, kannst du ja mehr dazu sagen.

von Michael B. (mb_)


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Jo O. schrieb:
> Übrigens beherrscht das 3 bis 4€ Teil auch Uhuhs HEX BIN OCT und AND OR
> XOR XNOR NOT
> Schieben kann er allerdings nicht. Oder ich weiß nicht, dass er es kann.
> MAcht aber IMO auch keinen Sinn.

Schieben kann natürlich jeder Rechner, der auch "mal 2 hoch x" kann.
Und ich denke das kann er dann schon :)

von Jo O. (brause1)


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Michael Buesch schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> Übrigens beherrscht das 3 bis 4€ Teil auch Uhuhs HEX BIN OCT und AND OR
>> XOR XNOR NOT
>> Schieben kann er allerdings nicht. Oder ich weiß nicht, dass er es kann.
>> MAcht aber IMO auch keinen Sinn.
>
> Schieben kann natürlich jeder Rechner, der auch "mal 2 hoch x" kann.
> Und ich denke das kann er dann schon :)

Ich hab die ganze Zeit drauf gewartet, ob und wer es merkt ;-)

Deswegen hab ich auch geschrieben, dass es keinen Sinn macht.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Allerdings ist es schon ein unterschied, ob man in (Infix-Notation) 
*(2^n) eingibt, oder die Anzahl der Bits, um die geschoben werden soll 
auf den Stack legt und vier Tasten drückt (von denen sich die ersten 
drei (↰⍺↰) ohne Finger-Absetzen betätigen lassen). Wenn's nur ein Shift 
sein soll, kann man sich das pushen von n ersparen, ebenso wie das 
zweite ↰.
Die User-Keys der HP-Taschenrechner sind was tolles :)

Octave, bc, python, gcalctool und wie sie heißen können das vielleicht 
auch, doch nicht mit diesem Komfort, nur 3/4 Tasten betätigen zu müssen.

Bis ich mir fragen, wie der TO stellen muss, dauert es bei mir noch 
einige Jahre, doch würde ich nicht lange zögern, meinen HP 50g einfach 
mitzunehmen. (Manche schleppten sogar ihre Oszis von Daheim mit...) Wie 
ein AG heute gucken würde, wenn man einestages nem Tek 556 aufläuft ;)

von Black F. (black_friday)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Wer in der Firma von der Firma einen Taschenrechner haben will, kann
> einen haben. Will aber keiner, weil man dann nehmen muss, was der
> Einkauf gerade so aus der Mülltüte zieht.
>
> Diejenigen, die einen verwenden, haben einen privaten Taschenrechner.


Ist hier in der 4ma genauso.
Mein privater HP48G (noch vom Studium) hat auch den Vorteil, dass ihn 
sich niemand (länger) ausleihen will.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael Buesch schrieb:
> Schieben kann natürlich jeder Rechner, der auch "mal 2 hoch x" kann.

Man könnte, wenn man denn die üblichen Zweierpotenzen im Kopf hat, auch 
einfach "mal 2" oder "mal 4" bis hin zu "mal 65536" eintippen, oder 
statt des "mal" auch ein "geteilt".

Das kann dann wirklich jeder Taschenrechner, auch der Aristo M27 von 
1972 mit Siebensegment-LED-Display und Stromversorgung durch 5(!) 
Mignonzellen.

http://www.hh.schule.de/metalltechnik-didaktik/museum/taschenrechner/m27.htm

von Uhu U. (uhu)


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Nur nutzt das einem ASM-Programmierer herzlich wenig, wenn die Möhre das 
Ergebnis nicht hexadezimal, oder oktal anzeigen kann...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Welcher Assembler kennt keine Dezimalzahlen?

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Welcher Assembler kennt keine Dezimalzahlen?

Keiner, aber Dezimalzahlen sind in vielen Fällen einfach unhandlich. Wer 
möchte jedesmal eine Dezimal-Hex-Wandlung machen, wenn man wissen muß, 
welche Bits wie stehen? Und das nur, weil der TR dazu zu doof ist?

von Bernd T. (bastelmensch)


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Johann L. schrieb:
> Jo O. schrieb:
>> So ein billigen (ca 3 bis 4 €), wissenschaftlichen von
>> Aldi. Ist schon uralt. Noch nie die Batterie gewechselt. Erfüllt
>> wirklich alle Wünsche.
>
> Klar, und 1+2·3 ist dann 9 anstatt 7 ;-)

Also wenn man solche Klopper hinlegt, dann hat man keinen Job bei dem 
man wirklich Rechnen können muß. ;-)

Zum Thema:

eine Firma die den Taschenrechner nicht bezahlt legt drauf.
Unzufriedenheit der Arbeitnehmer, ineffektive Arbeit etc pp

Bei so einer Firma sollte man bei gelegenheit die Papiere einreichen und 
wo anderst anfangen.

von Eddy C. (chrisi)


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Jo O. schrieb:
> und wie ist deine Meinung und die deiner Kollegen? Jetzt, nach der
> Diskussion, kannst du ja mehr dazu sagen.

Im Prinzip herrscht die einhellige Meinung, dass die Firma "einen" 
Taschenrechner zahlen muss. Aber: Wenn es nicht der Traumrechner des 
jeweiligen Kollegen ist, mag das zu erhöhter Lustlosigkeit derselben 
führen. Siehe Fight zwischen Casio- und TI-Anhängern.

Und: Die Einzigen, die einen nennenswerten "besseren" Rechner benutzen, 
haben Ihren privaten von der Ausbildung im Einsatz.

Wo also ist das Problem? Kein Problem, aber die Situation entstand, als 
der neue Mitarbeiter etwas ungelenk mit dem Windows-Rechner ein 
Grenzfrequenz ausrechnete. Nun ja, man kann den Kollegen ja auch nicht 
zu seinem Glück zwingen und schon gar nicht, indem man ihm einen 
Taschenrechner hinlegt. Jeder muss halt seinen Style selber finden.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Eddy Current schrieb:
> Siehe Fight zwischen Casio- und TI-Anhängern.

Du vergaßt HP ;)
Die sind deutlich besser als TI / Casio

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eddy Current schrieb:
> Kein Problem, aber die Situation entstand, als
> der neue Mitarbeiter etwas ungelenk mit dem Windows-Rechner ein
> Grenzfrequenz ausrechnete.

Daß es von Microsoft einen besseren Rechner als den mit Windows 
mitgelieferten gibt, ist nicht bekannt?

Das ist der "Powertoy Calculator":
http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=211474

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ich verstehe immer noch nicht wofür man heute noch einen Taschenrechner 
benötigt.

Ich habe reale Linearisierungen die 40 Kommastellen benötigen - kann 
sowas so ein Taschenrechner?

Ist das nicht genau so lächerlich als würde man eine Senseo mit einem 
von Hand aufgebrühtem Kaffee vergleichen - ich meine, wer will das heute 
noch - Kaffeekrümel im Mund wie vor 40 Jahren?

Und schlimm finde ich das man scheinbar heute noch Ingenieuren einen 
Taschenrechner als Werkzeug nahe legt.

Das ist für mich im Vergleich etwa so: Bäume fällen mit der Axt = 
Kopfrechnen. Taschenrechner = Motorsäge.

Was wir heute aber machen ist Erntemaschinen Satelitengesteuert einen 
Wald zu ernten und gleich wieder aufzuforsten - alles vollautomatisiert.

Wenn da jetzt einer zu mir käme und eine neue Motorsäge von mir 
finanziert haben wollte - Kündigung - wegen (Sie haben die letzten 20 
Jahre verschlafen) - wegen - Sie passen nicht ins Team.

Ich peil das nicht.

Wofür braucht man einen Taschenrechner?

von Uhu U. (uhu)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich peil das nicht.

Vielleicht solltest du deinen Horizont etwas erweitern, ehe er auf 
Schlüssellochformat geschrumpft ist - das würde den Überblick 
erleichtern.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Vielleicht solltest du deinen Horizont etwas erweitern, ehe er auf
> Schlüssellochformat geschrumpft ist - das würde den Überblick
> erleichtern.

Danke das Sie mich darauf hingewiesen haben - ich werde das mal 
versuchen - allein mir fehlt der Überblick - lach...

von The One a. (trolljaeger)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich verstehe immer noch nicht wofür man heute noch einen Taschenrechner
> benötigt.
>
> Ich habe reale Linearisierungen die 40 Kommastellen benötigen - kann
> sowas so ein Taschenrechner?

Linearisierungen sind ein klares Zeichen, dass nichts verstanden wurde; 
ohne nichtlineare Algebra läuft heute nix mehr.

von Michael B. (mb_)


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Michael Lieter schrieb:
> Das ist für mich im Vergleich etwa so: Bäume fällen mit der Axt =
> Kopfrechnen. Taschenrechner = Motorsäge.
>
> Was wir heute aber machen ist Erntemaschinen Satelitengesteuert einen
> Wald zu ernten und gleich wieder aufzuforsten - alles vollautomatisiert.

Auf welchem Planeten lebst du denn so? Ich lebe auf der Erde.

> Wofür braucht man einen Taschenrechner?

Um bei der Waldarbeit zu bleiben: Man kann nicht alles mit dem 
Vollernter machen. Es werden nach wie vor Motorsägen gebraucht.

Aber zurück zum Thema: Lässt du das Argument "bequeme Bedienung" gelten? 
Für mich ist das ausschlaggebend.
Ich habe einen TI85 Emulator auf dem Schlaufon. Sieht genau so aus und 
fiunktioniert genau so wie ein echter TI85. Trotzdem ist es eine qual 
den zu bedienen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich habe reale Linearisierungen die 40 Kommastellen benötigen - kann
> sowas so ein Taschenrechner?
Klar, für Monsteraufgaben ist ein CAS aufm PC besser. Aber für kleine 
Nebenrechnungen, wie Spannungsteiler, Ohm, Filter ist man mit einem 
guten Taschenrechner schneller, als mit einem CAS bzw. bc oder wie sie 
alle heißen.
Grenzfrequenz eines RC-Tiefpasses sieht dann z.B. so aus: R auf den 
Stack, C auf den Stack und Funktionstaste (Benutzerdef. Menü) drücken. 
Und nein, da kommt auch keine 'Elektroniker-App' aufm Händie an 
Bedienbarkeit ran.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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The One and Only schrieb:
> Linearisierungen sind ein klares Zeichen, dass nichts verstanden wurde;
> ohne nichtlineare Algebra läuft heute nix mehr.

Sagt mir nur das du keine Ahnung hast wovon du spricht.

Ich baue Sensoren seit 15 Jahren die 10 Jahre ohne Störung laufen und 
die Linearisierungen benötigen keine nichtlineare Algebra - im 
Gegenteil, die Algebra ist sehr linear und einfach - in dem Teil steckt 
nicht das was man nicht kopieren könnte.

"ohne nichtlineare Algebra läuft heute nix mehr."

Wir reden da nochmal in 10 Jahren darüber, wenn du weißt wie man ein 
Gerät baut - was wirklich verkauft werden muss, in Stückzahlen 10k+.

von Jo O. (brause1)


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Michael Lieter schrieb:
> Ich baue Sensoren seit 15 Jahren die 10 Jahre ohne Störung laufen und

Das ist dann ja doch ein eher begrenztes Gebiet. Da ist dann auch klar, 
dass nach wenigen Anwendungen für alles fertige Prozeduren angelegt 
sind. Ist denn die bloße Benutzung solcher fertigen Prozeduren wirklich 
das Arbeitsfeld eines Ingenieurs?

von Eddy C. (chrisi)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Daß es von Microsoft einen besseren Rechner als den mit Windows
> mitgelieferten gibt, ist nicht bekannt?
Nein. Ich bin allerdings der von der Taschenrechnerfraktion ;-)

Dennoch habe ich Deinen Link ausprobiert. Leider läßt sich das Programm 
unter Windows 7 schon gar nicht installieren :-(

von Rintintin R. (rintintin)


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Ihr seit ja immer noch am diskutieren.

Soll doch jeder nutzen was ihm lieb ist.

Von Kopfrechnen bis.....ja bis wohin denn genau ? ;)


Ich bin auf der Arbeit sozusagen ständig was am rechnen.
Von einfachen Additionen bis Formelrechnereien ist da oft was dabei.
Da ich häufig "nicht" an meinem Tisch rechne und ebenfalls häufig 
"spontan" rechnen muß ist mein bester Freund ein kompakter 
Taschenrechner den ich immer in der Brusttasche meines Kittels habe.
Am Tisch habe ich dann noch nen Wissenschaftlichen ala Casio FX 
schlagmichtot oder ähnliches.
Nen Lappi oder ähnliches rumschleppen kommt nicht in Frage, bin doch 
kein Muli.

In jedem Falle bezahlt die Firma die Rechner weil ich sie für die Arbeit 
brauche.
Ich such mir was raus, mach ne Bedarfsmeldung und dann wars das auch 
schon weil die Teile nur "NÜSSE" kosten.


Das meiste was es zu rechnen gibt sind überprüfungen und dafür nutze ich 
nen Taschenrechner.
Mit dem bin ich in wenigen sekunden durch und kann mir nen Kaffe ziehen.

Natürlich könnte ich auch ne Satelitengesteuerte Erntemaschine aufbauen 
aber dann steht die Produktion und mit dem Kaffee ist dann Essig ;-)

@Oberfstungsbaumeister

Bleib mal geschmeidig, niemand hier will dir deine Erdnüsschen 
abschneiden und etwas Tolleranz hat noch niemandem geschadet :D

von David .. (volatile)


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Michael Lieter schrieb:

> Ist das nicht genau so lächerlich als würde man eine Senseo mit einem
> von Hand aufgebrühtem Kaffee vergleichen - ich meine, wer will das heute
> noch - Kaffeekrümel im Mund wie vor 40 Jahren?

Senseo ist lauwarm und waessrig, mit Kaffee hat das nicht viel zu tun. 
Ich bruehe meinen Kaffee von Hand, French Press, ohne Kaffeekruemel, 
aber heiss, lecker und mit Spass.
Ich benutze am PC 2 Monitore, trotzdem benutze ich noch den 
Taschenrechner, einfach weil der Platz auf den Monitoren ausgebucht ist 
und ich so schneller bin als mit ewigen Tabwechseln.
Bitte fuege mich jetzt in dein Weltbild ein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dem kann ich mich nur anschließen. Pad-Kaffee ist nur ein Notbehelf. 
Richtiger Kaffee wird ganz anders zubereitet.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Daß es von Microsoft einen besseren Rechner als den mit Windows
> mitgelieferten gibt, ist nicht bekannt?
>
> Das ist der "Powertoy Calculator":
> http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=211474

Soviel ich weiß, ist der schon als Standard-Rechner ab Windows7 dabei. 
Das Installationsprogramm meckert auch unter Win7, dass der "Powertoy 
Calculator" mit Windows7 inkompatibel ist. Der wurde wohl nach XP nicht 
mehr weiterentwickelt bzw. ist in einer Weiterentwicklung bei den 
neueren Windows-Versionen zum Standard-Rechner geworden.

Gruß,

Frank

von Sni T. (sniti)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Daß es von Microsoft einen besseren Rechner als den mit Windows
> mitgelieferten gibt, ist nicht bekannt?
>
> Das ist der "Powertoy Calculator":
> http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=211474

Ich hatte doch oben schon angesprochen, dass es sicher bessere Programme 
zum nachinstallieren gibt. Aber es ging vorher darum, dass du bemängelt 
hast, wie viele gar nicht wissen würden, dass Windows einen Rechner 
mitbringt.
Die Argumente, die für mich gegen ein solches Programm sprechen, hab' 
ich auch schon ausgeführt.

Michael Lieter schrieb:
> Ich habe reale Linearisierungen die 40 Kommastellen benötigen - kann
> sowas so ein Taschenrechner?

Wie bereits gesagt, nur weil das für deine Anwendung gilt, hat das keine 
Allgemeingültigkeit. Z.B. ein einfacher Filter/ Spannungsteiler/... mit 
Standardbauteilen aufgebaut. Da bringen dir 40 Nachkommastellen nichts, 
wenn die Kondensatoren 2,5% Toleranz haben. Für einen Testaufbau reichen 
die handschriftlich notierten Taschenrechnerergebnisse auch aus ;-)

von Eddy C. (chrisi)


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Michael Lieter schrieb:
> Wofür braucht man einen Taschenrechner?

Wofür braucht man 40 Kommastellen?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Eddy Current schrieb:
> Wofür braucht man 40 Kommastellen?

Für hochfeinabgestimmte Systeme - dir ist also vermutlich noch keines 
begegnet.

Jo O. schrieb:
> Das ist dann ja doch ein eher begrenztes Gebiet.

Begrenzt insofern das wir gerade einen neuen Sensor bauen den bisher 
keiner baut - und da steckt der Teufel wirklich im Detail.
Also einfach portieren ist nicht.

Rintintin Rintintin schrieb:
> Nen Lappi oder ähnliches rumschleppen kommt nicht in Frage, bin doch
> kein Muli.

Die sind heute nicht mehr so schwer:
Toshiba Satellite R630-13V - Core i5 2.53 GHz - 13.3 Zoll - 4 GB RAM - 
500 GB HDD
damit schleppt man sich nicht tot und für richtige Sicht: externer 
Monitor oder Beamer.

David ... schrieb:
> Ich benutze am PC 2 Monitore, trotzdem benutze ich noch den
> Taschenrechner, einfach weil der Platz auf den Monitoren ausgebucht ist
> und ich so schneller bin als mit ewigen Tabwechseln.
> Bitte fuege mich jetzt in dein Weltbild ein.

Du bist bereits in meinem Weltbild.

Matrox TripleHead2Go Digital Edition Graphics eXpansion Modul (In: 1 
DVI-DL / 1 VGA, Out: 3 DVI-I, 1 GPU)

Dann kannst noch ein paar mehr anschließen und auf einem läuft immer ein 
Scilab - kannst damit alles machen.

Sni Ti schrieb:
> Da bringen dir 40 Nachkommastellen nichts,
> wenn die Kondensatoren 2,5% Toleranz haben. Für einen Testaufbau reichen
> die handschriftlich notierten Taschenrechnerergebnisse auch aus ;-)

In dem Fall ist das so.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Michael Lieter schrieb:
> - kannst damit alles machen.

Ja, aber wie umständlich? Wurzel ziehen/sin/cos/tan mit einer Taste? 
Umschalten von std/eng mit einer Tastenkmobination?
Ein UPN Taschenrechner ist jedem shell-Artigen in Sachen Bedienkomfort 
überlegen, doch den wissen heute nur wenige zu schätzen.

Und ja, es gibt viele Leute, denen 10 Stellen mehr als reichen. Du bist 
da nur eine Ausnahme.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Luk4s K. schrieb:
> Ja, aber wie umständlich?

Umständlich finde ich Excell oder Taschenrechner für sowas.

Ich lese mit einem Einzeiler die Daten ein, konvertiere die wie 
gewünscht, rechne und visualisiere mit einem fünfzeiler die Daten und 
brauche noch einen dreizeiler um das für die Doku graphisch auszugeben - 
in 3 min hingeschrieben wo Andere 30 min in Excell rumklicken müssen.

Die Dateinamenbenennung automatisiert ASCII-convertiert - auch noch ein 
dreizeiler - da soll es noch Leute geben die klicken jede Datei einzeln 
an - umbenennen usw. - bei mir ist das automatisiert.

In den anderen 27 min kannst du mir erklären was daran umständlich ist.

Ich finde das abschreiben von Ergebnissen vom Display eines 
Taschenrechners = umständlich (man könnte sich verschreiben und wer will 
das nach 2 Monaten noch nachvollziehen?)

von Sni T. (sniti)


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Michael Lieter schrieb:
> Matrox TripleHead2Go Digital Edition Graphics eXpansion Modul (In: 1
> DVI-DL / 1 VGA, Out: 3 DVI-I, 1 GPU)

Irgendwann ist auch der größte Schreibtisch voll. Und bei 400..€ pro 
Monitor und dem, was die Matrox-Lösung kostet, kann man sich ein Jahr 
lang jede Woche einen neuen Taschenrechner kaufen ;-) Also was mich 
angeht spricht einiges führ Multimonitorsysteme, aber die Umgehung eines 
Taschenrechners gehört nicht dazu ;-)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ich denke wir können alle zustimmen, dass Michael Lieter einfach der 
Größte ist!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Michael Lieter schrieb:
> Luk4s K. schrieb:
>> Ja, aber wie umständlich?
>
> Umständlich finde ich Excell oder Taschenrechner für sowas.
>
> Ich lese mit einem Einzeiler die Daten ein, konvertiere die wie
> gewünscht, rechne und visualisiere mit einem fünfzeiler die Daten und
> brauche noch einen dreizeiler um das für die Doku graphisch auszugeben -
> in 3 min hingeschrieben wo Andere 30 min in Excell rumklicken müssen.
>
> Die Dateinamenbenennung automatisiert ASCII-convertiert - auch noch ein
> dreizeiler - da soll es noch Leute geben die klicken jede Datei einzeln
> an - umbenennen usw. - bei mir ist das automatisiert.
>
> In den anderen 27 min kannst du mir erklären was daran umständlich ist.
>
> Ich finde das abschreiben von Ergebnissen vom Display eines
> Taschenrechners = umständlich (man könnte sich verschreiben und wer will
> das nach 2 Monaten noch nachvollziehen?)
Ich glaube wir benötigen den Rechner für gänzlich verschiedene Zwecke. 
Ich benötige meinen Taschenrechner, um mal schnell U=R*I, 
Grenzfrequenzen, dB oder was auch immer auszurechnen. Ob ich die 
Ergebnisse einen Monat später noch verfügbar hab, ist mir egal. Doch du 
scheinst nicht einzusehen, dass es auch noch Trivialmathematik auf 
weniger als 100MB Daten angewendet gibt.

Für den Umgang mit Großen Datenmengen, bzw. deren Visualisierung ist man 
mit Scilab, octave, etc. wirklich besser bedient.

von J.-u. G. (juwe)


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Michael Lieter schrieb:
> Mit Taschenrechner macht man sich heute nur noch lächerlich - als würde
> man immer noch einen Rechenschieber benutzen - weils praktischer ist -
> AHA.

Michael Lieter schrieb:
> Umständlich finde ich Excell oder Taschenrechner für sowas.
>
> Ich lese mit einem Einzeiler die Daten ein, konvertiere die wie
> gewünscht, rechne und visualisiere mit einem fünfzeiler die Daten und
> brauche noch einen dreizeiler um das für die Doku graphisch auszugeben -
> in 3 min hingeschrieben wo Andere 30 min in Excell rumklicken müssen.
>
> Die Dateinamenbenennung automatisiert ASCII-convertiert - auch noch ein
> dreizeiler - da soll es noch Leute geben die klicken jede Datei einzeln
> an - umbenennen usw. - bei mir ist das automatisiert.

Verblüffend schlüssige Argumentation. Ein Taschrechner hat heute 
wirklich keine Existenzberechtigung mehr.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Und wenn ich doch mal unbedingt ein längeres Ergebnis oder so von 
Taschenrechner brauch, dann druck ich es eben über USB ins Terminal und 
kopier's. Notfalls auch den ganzen Stack ;)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Simon K. schrieb:
> Ich denke wir können alle zustimmen, dass Michael Lieter einfach der
> Größte ist!

Nein, er hat den Größten. Nein, halt den Längsten. Mist, wieder falsch, 
die Längsten. Die längsten Nachkommastellen natürlich.

Ich habe heute übrigens mindestens drei Mal bei der Arbeit meinen 
Taschenrechner verwendet. Einmal ging es sogar um einen Kalibrierwert. 
Ich böser, schlechter Ingenieur ich.

von Uhu U. (uhu)


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Die Threadüberschrift sagt doch schon, wer das Ding bezahlt: die Firma. 
Sonst wärs nämlich kein Firmentaschenrechner.

von Zottel T. (zotty)


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letzte Firma: Firmentaschenrechner - nie benutzt, weil HS-Rechner am PC, 
der beugt Tippfehlern vor

jetzige Firma: privater  + Mathcad

Ich hab jetzt hier nicht alles gelesen, aber klar ist das die Firma den 
Taschenrechner zu zahlen hat, aber da jedes OS heutzutage einen Rechner 
dabei hat...  Die Frage, ob man Berechnungen nach Monaten noch 
nachvollziehen kann, stellt sich imho für jemanden der 'richtig' 
entwickelt nicht. Insofern ist ein Taschenrechner überflüssig.

Simon K. schrieb:
> Ich denke wir können alle zustimmen, dass Michael Lieter einfach der
> Größte ist!

Yepp, er kann sich mit einem Kollegen zusammentun der Nanoampere messen 
kann.

40 Nachkommastellen - ja,nee,schon klar...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Also ich erstarre vor Ehrfurcht vor dem overingenieur Michael, muss ja 
ein toller Hecht sein.
40 Nachkommastellen (wobei es ja eigentlich Wurst ist, ob Vor- oder 
Nachkomma), das ist sportlich. Und dann noch so überzeugend 
rübergebracht..., so sehen Hoffnungsträger für Deutschland aus.

PS: ich nutze auch den Taschenrechner für den Kram zwischendurch. Bin 
einfach schneller damit.
Und mein Excel jammert schon bei 30 Nachkommastellen, aber ich weiss 
jetzt, warum mein Kram alles nur ungefähr richtig macht.

von Werner S. (kupferlackdraht)


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Eddy Current schrieb:
> Habt Ihr Euren Privatrechner im Einsatz?

Den Taschenrechner zahlt die Firma, dafür bringen viele ihr sonstiges 
Arbeitsgerät selber mit.

von David .. (volatile)


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Michael Lieter schrieb:

> David ... schrieb:
>> Ich benutze am PC 2 Monitore, trotzdem benutze ich noch den
>> Taschenrechner, einfach weil der Platz auf den Monitoren ausgebucht ist
>> und ich so schneller bin als mit ewigen Tabwechseln.
>> Bitte fuege mich jetzt in dein Weltbild ein.
>
> Du bist bereits in meinem Weltbild.
>
> Matrox TripleHead2Go Digital Edition Graphics eXpansion Modul (In: 1
> DVI-DL / 1 VGA, Out: 3 DVI-I, 1 GPU)

Ich habe mehr als die 2 Monitoranschluesse am PC und schon erfolgreich 
Triple-Head benutzt. Ich mach das auch gern weiter, wenn du mir genug 
Platz auf dem Schreibtisch zauberst zwischen die beiden 30x30x45cm 
Lautsprecher und die 20" Monitore sowie die Stromrechnung zahlst.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Na Gott,

 sei Dank benötige ich auf der Baustelle nicht viel mehr als meinen Kopf 
zum Rechnen und nur selten kommt der Zimmermannsstift zum Einsatz, auf 
Beton, falls mal jemand grade meint mein Nervenkostüm mit der Hilti 
direkt neben mir ruinieren zu müssen glaubt.

Im Büro daheim gibt es für jeden Zweck das richtige Hilfsmittel zum 
Rechnen mehrfach und ich wähle das jeweils praktischste.

Aristo, Mantissa und Co haben die Zeiten bei mir nicht überlebt wie auch 
diverse Zirkel dahin sind. Scheinbar benötigte ich sie zu selten. 
Obgleich ich mit ihnen alles erlernte, waren sie immer umständlicher als 
eine kleine Interpolation im Kopf, zur Not auch log geschätzt. 
Eigentlich habe ich sie nach der Berufsschule nie wieder angefasst. Beim 
Studium kamen schon die ersten Wissenschaftlichen Taschenrechner zum 
Einsatz.


Was mich aber fasziniert ist, wie gebildete sich intelligent wähnende 
Menschen(?) sich hier soziale Rangkämpfe liefern, anstatt die Ideen und 
Konzepte anderer einfach unbewertet stehen zu lassen und auf 
Nützlichkeit für das eigene tun zu prüfen und auch zu erwägen die eine 
oder andere Anregung aufzunehemen.

Ich bewundere die Weisheit derer. scnr


Namaste

von Klaus W. (mfgkw)


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Winfried J. schrieb:
> Obgleich ich mit ihnen alles erlernte, waren sie immer umständlicher als
> eine kleine Interpolation im Kopf, zur Not auch log geschätzt.

mann mann mann

So wird das aber nix mit den 40 Nachkommastellen...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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David ... schrieb:
>> Matrox TripleHead2Go Digital Edition Graphics eXpansion Modul (In: 1
>> DVI-DL / 1 VGA, Out: 3 DVI-I, 1 GPU)
>
> Ich habe mehr als die 2 Monitoranschluesse am PC und schon erfolgreich
> Triple-Head benutzt. Ich mach das auch gern weiter, wenn du mir genug
> Platz auf dem Schreibtisch zauberst zwischen die beiden 30x30x45cm
> Lautsprecher und die 20" Monitore sowie die Stromrechnung zahlst.

Auf meinem Schreibtisch - 2.50m breit - stehen derzeit zwei 24"-Displays 
(16:10) und ein 20"-Display (4:3), irgendwo im Gewölle findet sich auch 
noch ein Taschenrechner und Platz für noch zwei Monitore ist eigentlich 
auch noch irgendwie, wobei ich grad nicht wüsste, wozu ich die brauchen 
sollte.

Leider ist die Kombination aus Windows 7 und der verwendeten 
Graphiktreiber (Intel im Core i3 und NVidia für Geforce 210) zu doof, um 
die Monitore sinnvoll über den Bildschirmschoner auszuschalten, d.h. 
ausschalten geht, aber beim Wiedereinschalten gibts nur noch ein 
schwarzes Bild mit flackerndem Mauszeiger. Auch toll.

Sind die drei Kübel also den ganzen Arbeitstag durch an, was auf 
vielleicht 2 kWh/d hinausläuft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klaus Wachtler schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Obgleich ich mit ihnen alles erlernte, waren sie immer umständlicher als
>> eine kleine Interpolation im Kopf, zur Not auch log geschätzt.
>
> mann mann mann
>
> So wird das aber nix mit den 40 Nachkommastellen...


Mantissen mit mehr als 12 signifikannten Stellen machen nur in extrem 
komplexen Analysen und bei hohen Iterationstiefen einen Sinn. Im Alltag 
genügen bei mir 3-5 signifikante Stellen in der Mantisse. Der Exponent 
ist davon völlig unberührt und damit die Frage wo das Komma steht. Das 
entspricht 1mm auf 100m. Da sind schon Temperaturausdehnung und 
Seilstreckung relevanter.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Mantissen mit mehr als 12 signifikannten Stellen machen nur in extrem
> komplexen Analysen und bei hohen Iterationstiefen einen Sinn. Im Alltag
> genügen bei mir 3-5 signifikante Stellen in der Mantisse.

Dafür dokumentierst du die Rechnung mit Zimmermannsbleistift auf Beton. 
Besser kann man das ISO-9000-Zeitalter mit der Steinzeit nicht 
verheiraten.

Da kann sich unser 40-Nachkommastellen-Pfiffikus eine Scheibe davon 
abschneiden - sofern er ein passendes Messer findet.

von Klaus W. (mfgkw)


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Winfried J. schrieb:
> Mantissen mit mehr als 12 signifikannten Stellen machen nur in extrem
> komplexen Analysen und bei hohen Iterationstiefen einen Sinn.

Mist, da hatte ich noch was vergessen zu schreiben:
:-)

von Rintintin R. (rintintin)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Leider ist die Kombination aus Windows 7 und der verwendeten
> Graphiktreiber (Intel im Core i3 und NVidia für Geforce 210) zu doof, um
> die Monitore sinnvoll über den Bildschirmschoner auszuschalten, d.h.
> ausschalten geht, aber beim Wiedereinschalten gibts nur noch ein
> schwarzes Bild mit flackerndem Mauszeiger. Auch toll.

Das Spielchen kenne ich.
Obs funktioniert ist scheinbar vom Modell abhängig (Mit meiner GTX-460 
geht es wunderbar,mit der GTX8800 ging es nicht sofort) und auch bei 
einigen ATI-Modellen hab ich es schon gesehen.

Das du den aktuellen und die direkt vorhergehenden Treiber probiert hast 
setze ich mal voraus.
Hast du denn schon mal nen Alternativtreiber (Zb. Omega) probiert ?
Bei der 8800er hat es unter Vista (Und Win7) geholfen.

von Eddy C. (chrisi)


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40 (dezimale) Stellen:

Damit kann man den Durchmesser des Universums mit einer Genauigkeit 
spezifizieren, die der Größe eines Teilchens entspricht. 40 Stellen ist 
also die Rundumsorglosgenauigkeit des Kosmologen im Allgemeinen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Eddy Current schrieb:

> 40 (dezimale) Stellen:
>
> Damit kann man den Durchmesser des Universums mit einer Genauigkeit
> spezifizieren, die der Größe eines Teilchens entspricht. 40 Stellen ist
> also die Rundumsorglosgenauigkeit des Kosmologen im Allgemeinen.

Kannst du das Teil(s)chen mit der Größe Universum*exp-40 genauer 
spezifizieren? Mir ist nicht klar ob du da Bosonen oder Krapfen oder 
Melonen im Auge hast.

Bei Strings bin ich nir nicht sicher ob die nun Universum*exp-41
oder Universum*exp-42 haben. scnr

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Eddy Current schrieb:
> 40 (dezimale) Stellen:
>
> Damit kann man den Durchmesser des Universums mit einer Genauigkeit
> spezifizieren, die der Größe eines Teilchens entspricht. 40 Stellen ist
> also die Rundumsorglosgenauigkeit des Kosmologen im Allgemeinen.

da siehst du mal was für wichtige Sachen unser Michael Lieter (Firma: 
Desert Irrigation Systems) (overingenieur) macht, wenn er solche 
Genauigkeit braucht.

Wahrscheinlich will er einen Bewässerungsautomaten für den Mars bauen, 
den die außerirdischen Freunde, mit denen die Nasa vor 60 Jahren Kontakt 
aufgenommen hat, von ihrem Heimatplaneten am anderen Ende der Galaxis 
fernsteuern und mittel Super-Spezial-Alien-Technologie fernbefüllen 
wollen, indem sie einen Strahl einzelner Wassermoleküle durch das All in 
den dafür vogesehenen 2-H2O-Molekül-großen Tankstutzen des Automaten 
schießen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vlad Tepesch schrieb:
> indem sie einen Strahl einzelner WasserMoleküle durch das All in
> dafür vogesehenen 2-H2O-Molekül-großen Tankstutzen des Automaten
> schießen,

PRPRPRPR ROFL

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Warum lekt sich der Köter die Klöten?
























Weil er es kann.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mein Taschenrechner (pöse, pöse) sagt mir, dass 40 Stellen grob dem 
Durchmesser eines Wasserstoffatoms auf 1,2*10^15 = 1200000000000000 
Lichtjahre entspricht.

Da das Universum dummerweise nur einen Durchmesser von 28*10^9 
Lichtjahren hat, fehlen uns eine erhebliche Anzahl von Universen (etwa 
deren 42000) und Aliens aus unserem Universum sind definitiv nicht 
brauchbar.

von Michael K. (charles_b)


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Hannes Jaeger schrieb:

> Da das Universum dummerweise nur einen Durchmesser von 28*10^9
> Lichtjahren hat, fehlen uns eine erhebliche Anzahl von Universen (etwa
> deren 42000) und Aliens aus unserem Universum sind definitiv nicht
> brauchbar.

Ich sags ja, was will ich mit den 40 Nachkommastellen? 40 
Vorkommastellen, das ist doch mal was!

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