Hallo Zusammen, bei den 4mm Buchsen, die Bananenstecker aufnehmen, scheint sich ein Abstand zwischen zwei benachbarten Buchsen etabliert zu haben, sodass man bei BNC-Adaptern, Thermometern, etc. nur einen 'Steckerkörper' einstecken muss. Dieser Abstand ist bei Geräten aus verschiedenen Ländern und Baujahrzehnten gleich. Ist dieser Abstand in einer Norm oder so festgelegt, oder kopiert da jeder von jedem und 'es passt halt'?
Das geht AFAIR auf den Standard BS 546 zurück, welcher 0.75 Zoll (inch) festlegte, welches wir als 19 mm kennen, festlegte.
Andrew Taylor schrieb: > Das geht AFAIR auf den Standard BS 546 zurück, welcher 0.75 Zoll (inch) > festlegte, welches wir als 19 mm kennen, festlegte. Danke, das deckt sich auch mit meinen Messungen.
Der Rest ist IMHO Vermutung: BS 546 ist eigentlich für zweipolige Steckdosen gemacht, und da es davon (da uralter Standard) schon viele solche Verbinder gab, setzte man später (weil es praktisch war) weiterhin 19 mm ein.
Luk4s K. schrieb: > Danke, das deckt sich auch mit meinen Messungen. Tja Lukas,und nun miss mal den Stiftabstand bei einem "normalen" Schukostecker... Was siehst Du?
Andrew Taylor schrieb: > Was siehst Du? Oh wunder, auch 19mm. Haben wohl tatsächlich alle von ihren Vorfahren abgeschrieben.
Michelle Konzack schrieb: > Den Meßschieber grell aufblitzend? Nein, keine Bange, A.T. hat ja in voller Vorsicht Stecker und nicht Steckdose geschrieben.
Andrew Taylor schrieb: > Das geht AFAIR auf den Standard BS 546 zurück, welcher 0.75 Zoll (inch) > festlegte, welches wir als 19 mm kennen, festlegte. ...und wer hat diesen Standard mal festgelegt? Ich habe vor kurzen eine Elektroinstallation etwa aus dem Jahr 1900 gesehen. Dort waren Steckdosen mit einem Stiftabstand von ca 15mm und ca 5mm Loch ver- baut. Der Schlossführer meinte, das das Elektromaterial wohl komplett aus England importiert worden ist. Gruss Harald
Elektronics schrieb: > E-Einst von 1900? und noch funktionsfähig? Oder nur zum anschauen? Leider nur letzteres. Die Schalter und Steckdosen konnte man sich aber ansehen. Und zwar hier: http://www.schloss-haemelschenburg.de/ Gruss Harald
Es ist sehr gut bei Eigenbauten sich über dieses Problem Gedanken zu machen! Immer wieder kommen mir nämlich „gedankenlos“ konstruierte Geräte (etwa Statron-Labornetzteile) auf den Tisch, die andere Buchsenabstände, bspw. 20 mm, aufweisen.
Henrik Haftmann schrieb: > Es ist sehr gut bei Eigenbauten sich über dieses Problem Gedanken zu > machen! Immer wieder kommen mir nämlich „gedankenlos“ konstruierte > Geräte (etwa Statron-Labornetzteile) auf den Tisch, die andere > Buchsenabstände, bspw. 20 mm, aufweisen. Weshalb willst du flache Euronetzstecker ins Labornetzteil rammeln?
Bürovorsteher schrieb: > Weshalb willst du flache Euronetzstecker ins Labornetzteil rammeln? Nicht ins Labornetzteil, so ein 230V nach BNC-Adapter bringt mich auf ganz neue Ideen.
Andrew Taylor schrieb: > Luk4s K. schrieb: >> Danke, das deckt sich auch mit meinen Messungen. > > Tja Lukas,und nun miss mal den Stiftabstand bei einem "normalen" > Schukostecker... > > Was siehst Du? ...und jetzt miss den Steckerabstand von Europasteckern direkt an der Spitze und staune. Er ist meist deutlich kleiner als 19mm. :-)
Henrik Haftmann schrieb: > Es ist sehr gut bei Eigenbauten sich über dieses Problem Gedanken zu > machen! Es wäre aber genausogut sich darüber Gedanken zu machen ob deine Aussage es lohnt einen 3 Jahre alten Thread deshalb aus seinem Grab zu zerren.
Hubert G. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Weshalb willst du flache Euronetzstecker ins Labornetzteil rammeln? > Nicht ins Labornetzteil, so ein 230V nach BNC-Adapter bringt mich auf > ganz neue Ideen. Aber messe erst bevor du den einsteckst sonst hast du die Phase auf dem Außenleiter(Schirm). Auch den Neutralleiter als Masse ist nicht wirklich der Hit.
Gibt es auch einen Standard für Bananen-/Bueschelstecker mit Gehäuse? Die Messstrippen vom Peaktech passen nicht ins Fluke, umgekehrt schon, die Stromzange passt auch nicht.
nichtGast schrieb: > Gibt es auch einen Standard für Bananen-/Bueschelstecker mit Gehäuse? > Die Messstrippen vom Peaktech passen nicht ins Fluke, umgekehrt schon, > die Stromzange passt auch nicht. Schon bei normalen Bananensteckern wird es problematisch. Der Erfinder (Hirschmann) und die darauf basierenden Nachbauten aller Art arbeiten mit 20 mm langen Stiften. General Radio, die in den USA einer der ersten mit einer Kopie waren, nahm Stifte mit nur rund 15 mm Länge. Und so schwört der Amerikaner heute noch auf 15 mm Bananenstecker, der Europäer hingegen auf 20 mm. Dem Chinamann ist es völlig egal, der nimmt jegliche Stiftlänge, die er irgendwie noch als Bananenstecker verkaufen kann. Je kürzer, je besser, das spart ein paar Bruchteile von Cent Materialkosten. Um diese unterschiedlichen Stifte packt jeder so seine eigene Art von Hülse. Die mit ein bisschen Verantwortungsbewusstsein halten sich an die EN 61010-irgendwas wenn es um Kriechstrecken usw. der Hülsen geht. Aber soweit ich weiß sind dort keine kompletten Standards für Bananenstecker angegeben.
Bürovorsteher schrieb: > Immer wieder kommen mir nämlich „gedankenlos“ konstruierte >> Geräte (etwa Statron-Labornetzteile) auf den Tisch, die andere >> Buchsenabstände, bspw. 20 mm, aufweisen. Das sind "vermetrischte" 3/4 Zoll ;-)
Mike schrieb: > Das sind "vermetrischte" 3/4 Zoll ;-) Beitrag "Re: Hameg 412-5 Hilfe bei der Reparatur"
> Hallo Zusammen, > bei den 4mm Buchsen, die Bananenstecker aufnehmen, scheint sich ein > Abstand zwischen zwei benachbarten Buchsen etabliert zu haben, Oder auch nicht (immer), siehe http://www.conrad.de/ce/de/overview/2110330/Labor-Netzgeraete-einstellbar Doch zuerst mal eine Abbildung des vermeintlichen Standards Siehe Figur 2 http://www.tti-test.com/go/cpx/cpx-terminals.htm Das Bild darunter verdeutlicht, mit diesem dichten Abstand von 19 mm klemmt man sich ein Leben lang freiwillig die Finger zumindest bei Buchsen mit der Möglichkeit Kabel anzuklemmen. Das Zudrehen je öfter mans machen muss macht dann schnell keine Freude mehr (je nach "Wurstfinger" ;-)). Es geht aber auch anders, siehe diese Beispiele hier (willkürlich rausgegriffen) Conrad 513910 Conrad 513313 Conrad 512306 Conrad 513913 Conrad 510715 Conrad 513416 Conrad 511923 Conrad 512479 Conrad 512710 Conrad 512945 Muss allerdings einräumen, dass sich einige der großen, bekannten Markennamen der Branche (Gossen, Keithley, Tek, Agilent) anscheinend an den 19 mm Abstand halten (so mein Eindruck). Statron aber z.B. wiederum nicht oder womöglich nicht immer (siehe Beispiele aus Liste). Bei Selbstbau wäre mir mehr Platz zwischen den Buchen der Bequemlichkeit halber lieber. Notfalls baut man sich einen Adapter dann halt selber.
Das Einhalten oder das Sich-Verweigern gegenüber dem 19m-Abstand-Standard sollte gut überlegt sein. Die 19mm sind vor allem für Brücken oder die obern genannten BNC-Bananas gängig. Hier steht ein ELV-Messgerät rum mit Bananensteckerbuchsen im Abstand von ca. 21mm. Wenn ich dort aus dem BNC-Bereich draufgehen möchte, muss ich erstmal einen Adapter basteln, der zusätzlich noch weitere Störungen einfangen kann. Bei 19mm könnte ich einfach einen Standard-BNC-Bananas-Adapter verwenden. Andererseits kann man in bestimmten Fällen eben gerne den einfachen Einsatz von diesen Standard-Doppelsteckern verhindern. Z.B. habe ich ein Netzteil, wo auf der Rückseite mittels einer Bananen-Steckbrücke auf unterschiedliche Eingangsspannungen umkonfiguriert werden kann. Es gibt eine gemeinsame Buchse, und drei fürjeweils eine Betriebsspannung (240V, 230V, 220V). Zwischen dem gemeinsamena Anschluss und jedem der drei anderen sind schöne 19mm, zwischen zwei der anderen aber ein deutlich anderer Abstand, so dass die Brücke nicht passt.
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Bearbeitet durch User
Morgen will ich in ein Gehäuse zwei Buchsen einbauen. Jetzt kenne ich den notwendigen Abstand. Danke, Danke an den Fragesteller. Das einmal BNC angeschlossen werden könnte, soweit habe ich nicht gedacht.
Bürovorsteher schrieb: > BNC auf Netzteil - ist ja noch sinnloser :-(( Schon mal versucht, das Regelverhalten und die Störgeräusche eines Labornetzteils zu messen?
Marek N. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> BNC auf Netzteil - ist ja noch sinnloser :-(( > > Schon mal versucht, das Regelverhalten und die Störgeräusche eines > Labornetzteils zu messen? ja, seit 6 Jahren versuche ich das immer wieder. aber es geht nicht, weil der Adapter nicht ins Netzteil passt. Ich raste noch aus.
Jahre später... Marek N. schrieb: >> BNC auf Netzteil Marek N. schrieb: > das Regelverhalten und die Störgeräusche eines > Labornetzteils zu messen? Mit den richtigen Laborsteckern könnte man kleine mm-Differenzen schnell überbrücken? Leider ist oft nur China-Spielzeug im Handel.
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