Hallo, ich wollte einen ausgedienten Motor Typ: "Dreieck, 250v 2800 upm" als Asynchrongenerator einsetzten. Rein spieltrieb. Ich lese was von Kondensatorerregter Asynchrongenerator. Geht das wirklich? Wie wird dort das Magnetfeld aufgebaut? Wie ist die Stromerzeugung zur Drehzahl (erst über 2800 upm, Proportional?) ? Über hilfreiche Links freue ich mich sehr :D Merci
Da findet sich leider bei Wikipedia nichts über meine Fragen. Google spukt nich tviel mehr aus ... Youtube liefert ein paar nette Videos aber informativ is das auch nicht.
Musst mit der ASM und 3 Kondensatoren einen Parallelschwingkreis aufbauen, damit sich das remanente Feld in der Maschine ausbildenkann und sich die ASM selbsterregt. Über den Kondensator bekommst du auch die Nennspannung bei Nenndrehzahl der ASM.
Aha das ist ja recht einfach. Warum verwendet man dann noch Synchrongeneratoren mit Magneten (ernste frage)?
Synchrongeneratoren finden verwendung im Netzbetrieb und nicht im Inselbetrieb so wie du es verwendest. Außerdem wenn du deine ASM mit dem oben genannten Parallelschwingkreis ausrechnest, dann besitzt die Maschine nur im Leerlauf diese Spannung nicht aber unter Last, da sinkt sie.
Hmm also gedacht wäre dann weiter als Generator für einen Rotor. Der soll ne 6V Batterie über einen 3-Phasen-Gleichrichter laden.
Nein eigentlich nicht :D. Klingt wie ein nettes kleines Projektchen, je nachdem was du vorhast. Soll das ein Art Windkraftwerk werden?
Ja :D Also ich bin ja immernoch skeptisch wie so einfache Kondensatoren nun ein Magnetfeld durch Schwingungen (RLC-Glied und so aber da is doch nichts..) erzeugen sollen... Die normale Induktion mit Bewegen der Ladungsträger durch lorenzkraft in einem Magnetfeld kenn ich ja... Also was machen die Kondensatoren genau in Sachen "Erregerfeld Erzeugung"?
Ich bin nicht der threadersteller, habe aber eine Frage zum Thema: Wieviel Volt und wieviel Ampere kann man ungefähr bei 300upm erwarten? Wovon hängt die maximale Leistungsabgabe ab? Lohnt sich umwickeln?
@ anon: Das hängt ganz von deiner eingabeleistung und wirkungsgrad ab^^ grob sage ich mal 10w umwickeln tut man limas.
Es passiert wie fast aus dem nicht =). Erklärung über ein Diagramm. Du nimmst ein xy Diagramm x Achse Strom y Achse Spannung. In das Zeichnest du eine Magnetisierungskennlinie hinein und unterhalt eine Kondensatorgerade. So weit klar? Nun hast du in der Maschine mit entwas Glück ein kleines remanentes magnetisches Feld von der letzten Erregung übrig. Jetzt sollte man die Grundlagen einer Spule und eines Kondensators im Hintergrund haben. Dann fängst du an zu drehen und es wird eine kleine Spannund in der Ständerspule induziert. Die Spannung an der Spule verursacht einen Strom im Kondensator, derwiederum induziert eine größere Spannung in der Spule, die wieder einen größeren Strom im Kondensator hervoruft usw.. Der Punkt stabilisiert sich dann logischerweise im Schnittpunkt der Kurven. Damit erregt sich die Maschine selber.
Vielen Dank! Könnte ich nicht zur Lösung des Magnetischen Feldes einfach einen Magneten an dem Motor befestigen, welcher dann ein Magnetisches Feld ind em Motor verursacht und so sicherstellt, dass imerm ein Restmagnetfeld existiert? Zu deiner Erklärung: 1. Wie dimensioniere ich die Kondensatoren (muss ich die Sättigung der Spule bestimmen?)? [Lieg ich bei 1µF und 250V gut (aus 1/(w*x) = 1/(314*10^-6) = ~ 3k Ohm ?)] 2. Ist die Kondensatorenkapazität Proportional steigend zur Leistung des Generators, wenn man den steigenden Widerstand bei steigender Frequenz der Kondensatoren vernachlässigt?
Im Prinzip brauchst du nur das Diagramm mit U und I .. Darin zeichnest du die Magnetisierungskennlinie und die Kondensatorgerade ein. Den Kondensator berechnest du folgendermaßen. Du hast die Nenndaten von der ASM am Typenschild. Es ist so, das um das Feld aufzubauen benötigst du einen Magnetisierungsstrom der einen Blindstrom bzw Blindleistung darstellt. Im Netzbetrieb beziert die ASM dies aus dem Netz. Im Inselbetrieb benötigst du einen Kondensator damit die Blindleistung bzw der Blindstrom zwischen Spule und Kondensator hin und her fließt. Wie du hoffentlicht weißt beträgt der Magnetisierungsstrom der ASM ca 0,5*Nennstrom=Iµ. Alles auf Dreieckschaltung bezogen. So damit kannst du dir den Blindwiderstand Qc vom Kondensator ausrechnen. Qc=Un/Iµ und damit dann C mit C=1/(Qc*2*PI*f) f bekommst du aus der Nenndrehzahl und Pollpaarzahl ist bei den meisten ASM 50 Hz. Im Diagramm siehst du dann, dass dieser Punkt mit Unenn und Iµ der Schnittpunkt der beiden Kurven ist. Wenn du die Maschine belastest steigt die Steigung der Kondensatorbelastung und der Schnittpunkt verschiebt sich nach linkst d.h. die Spannung wird kleiner. Wenn du die Maschine so stark Belastest, dass sich kein Schnittpunkt mehr ergibt weil die Magnetisierungskennlinie unter die andere reinrutscht, entregt sich die Maschine selber. Dann hast du ein Problem =)
> 0,5*Nennstrom=Iµ. ich lese hier: http://www.energie.ch/asynchronmaschine, dass Iµ = sin(phi) ist. wäre in meinem fall 1,8*sin0,8= 1,3 das macht dann eine Kapazität von 1/((u/i)*2*pi*f) = 1/((220/1,3)*314) = ca 2*10^-5 F = 20 µF das heisst also die Maschine muss erst mit ihrer Nenndrehzahl arbeiten um als Generator zu funktionieren?
Maiki schrieb: > ich lese hier: http://www.energie.ch/asynchronmaschine, dass Iµ = > > sin(phi) ist. Das stimmt schon. Nur denk mal. Im Leerlauf hast du nur dein Kondensator dran. Das heisst phi=90 und Iµ = I (gemessen) * sin(90) = I * 1 = der Magnetisierungstrom ist der gemessene Wert im Leerlauf. Und das ist Daumen mal PI 0,5*Inenn. Sie muss nicht in Nenndrezahl arbeiten. Die Drehzahl bestimmt die Frequentz die die Ausgangsspannung hat, und unter anderem auch die Spannung. Also waere es zu empfehlen diese auch einzuhalten Und fuer U musst du die Nennspannung eintragen. Neun muss sie natuerlich nicht. Aber du hast keine anderen Daten um den Kondensator zu dimensionieren. Du kannst aber den Konsensator auch experimintell bestimmen. Das funktioniert bei jeder Drehzahl und mit dem Kondesator kannst du dir die Spannungshoehe einstellen. Pass aber auf, denn wenn du den Generator laengsaemer betreibst wird er nicht mehr so gut gekuehlt und du kannst ihn nicht mehr bis zur Nennleistung treiben.
Das stimmt schon. Nur denk mal. Im Leerlauf hast du nur dein Kondensator dran. Das heisst phi=90 und Iµ = I (gemessen) * sin(90) = I * 1 = der Magnetisierungstrom ist der gemessene Wert im Leerlauf. Und das ist Daumen mal PI 0,5*Inenn. Das raff ich noch nicht so wirklich. Aber sei es drum: dann ist der Wirkungsgrad ja recht schlecht, oder? Die ASM müsste demnach erst einmal sich selbst erregen um dann Strom zu liefern Sprich von 250W P_mech wird erst einmal 125 W P_el... ? Das macht das ganzy ja ziemlich dämlich
Peter schrieb: > Aha das ist ja recht einfach. Warum verwendet man dann noch > Synchrongeneratoren mit Magneten (ernste frage)? Gute Frage MfG Klaus
Der Strom ist ein reines Blindstrom (Kupferverluste vernachlässigt) also im Leerlauf der Generators mit Kondensator beziest du nur Blindleistung und keine mechchanische Wirkleistung. sin(phi) ist nicht der Wirkungsgrad sonder nur dei Leistungsfaktor.
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