Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega PWM auf 24 V


von Oliver H. (snatch)


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Hallo zusammen,

die angehängte Schaltung, soll meinen Wunsch realisieren, ein von einem 
ATMega erzeugte PWM auf eine durch das PWM regelbare 0 - 24 V 
Gleichspannung zu erzeugen.

Soweit läuft auch alles bestens. Ich bekomme eine Gleichspannung, welche 
ich zur anregung des Schwingkreises einsetze.

Das Problem:
Leider schaltet der Mosfet nicht die vollen 24 V durch. Nach der 
Glättung durch das LC-Glied, erhalte ich nur max. ca. 14 V.

Meine Frage wäre, ob da jemand den Fehler finden, oder eine bessere 
Alternive aufzeigen kann für mein Vorhaben. Wichtig ist jedoch, dass der 
Bauteilaufwand sowie die Kosten gering gehalten werden.

WICHTIG:
Der hier eingezeichnete Mosfet ist ein IRFB3607 und nicht der wie in der 
Schaltung beschrieben.

Gruß und Danke
Snatch

von Jochen S. (jochen_s)


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Hallo,

solltest du wirklich einen IRFB3607 eingesetzt haben, so besteht das 
Problem darin, dass dies ein N-Kanal Mosfet ist. Einen solchen kann man 
in der Highside (direkt an der Versorgungsspannung, Last darunter)so 
nicht ansteuern, du musst den Typ in dieser Schaltung mit ein P-Kanal 
Fet ersetzen, alternativ musst due dich nach einem High-Side Treiber 
umschauen (IRF, Microchip).

Gruß
Jochen

von Oliver H. (snatch)


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Oh man,

dann habe ich mit dem P-Kanal ja doch nicht so falsch gedacht.
Es war auch so wie im Schaltplan gedacht, habe mir das nur ausreden 
lassen.

Werde es gleich morgen umbauen.

Danke erstmal und Gruß

von Jochen S. (jochen_s)


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Wenn du schon am Umbauen bist denke ich, kann man auch R5 entfernen, der 
macht den Schaltvorgang unnötig langsam. Aber nur R5 R6 muss drin 
bleiben.

Jochen

von Dietrich L. (dietrichl)


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Jochen S. schrieb:
> Wenn du schon am Umbauen bist denke ich, kann man auch R5 entfernen, der
> macht den Schaltvorgang unnötig langsam. Aber nur R5 R6 muss drin
> bleiben.

Aber nur, wenn der (neue) MOSFET 24V am Gate verträgt, was aber eher 
nicht der Fall ist.

Gruß Dietrich

von Oliver H. (snatch)


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Fehler behoben. Vielen Dank!

von Jochen S. (jochen_s)


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Dietrich L. schrieb:
> Aber nur, wenn der (neue) MOSFET 24V am Gate verträgt, was aber eher
> nicht der Fall ist.

Da muss ich Dietrich recht geben, bei 24V wäre es nett, wenn man am Gate 
gegen Masse eine Z-Diode einbaut, die die Gate Spannung begrenzt.

Jochen

von Alex (Gast)


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Hallo Leute,
möchte mit meinem Atmega8 einen DC Motor steuern und hab mir gedacht das 
ich das über PWM mache.
Da mein PWM Ausgang nicht die benötigte Spannung von 7,1V liefert 
brauche ich doch nen Mosfet oder?

habe ich es den richtig verstanden, dass ich das PWM Signal am Gate 
anschließe, an der Source meine 7,1V und am Drain dann den Motor?

Je mehr ich über PWM ausgebe, desto mehr kommt doch bei Drain raus oder 
etwa nicht?

Vielen Dank und einen schönen Tag wünscht,
Alex

von hinz (Gast)


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Alex schrieb:
> möchte mit meinem Atmega8 einen DC Motor steuern und hab mir gedacht das
> ich das über PWM mache.
> Da mein PWM Ausgang nicht die benötigte Spannung von 7,1V liefert
> brauche ich doch nen Mosfet oder?

Vor allem weil der Port des uC nicht so viel Leistung bringt.


> habe ich es den richtig verstanden, dass ich das PWM Signal am Gate
> anschließe, an der Source meine 7,1V und am Drain dann den Motor?

n-MOSFET, und Source an GND. Zwischen Port und Gate gehört noch ein 
Widerstand. Freilaufdiode parallel zum Motor nicht vergessen, und die 
muss ggf auch noch flott sein.


> Je mehr ich über PWM ausgebe, desto mehr kommt doch bei Drain raus oder
> etwa nicht?

Kann man so sagen.

von Alex (Gast)


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Das ging ja schnell :-) Danke!

Die Freilaufdiode brauche ich um beim anschalten um den Motor zu 
schützen oder? Warum muss diese Flott sein, hat die eine Reaktionszeit?

Wozu genau brauch ich den Wiederstand zwischen Port und Gate?

Danke.
MFG Alex

von hinz (Gast)


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Alex schrieb:
> Die Freilaufdiode brauche ich um beim anschalten um den Motor zu
> schützen oder?

Nein, die ist nötig um den MOSFET zu schützen.


> Warum muss diese Flott sein, hat die eine Reaktionszeit?

Ja, die hat eine Sperrverzögerungszeit.


> Wozu genau brauch ich den Wiederstand zwischen Port und Gate?

Um dem Port nicht zu viel Strom zuzumuten.


Und wenn du was zum Motor und der angepeilten Schaltfrequenz gesagt 
hättest, dann hätte man auch konkrete Bauteile benennen können.

von Alex (Gast)


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hinz schrieb:
> Und wenn du was zum Motor und der angepeilten Schaltfrequenz gesagt
> hättest, dann hätte man auch konkrete Bauteile benennen können.

Das wäre zu einfach gewesen, möchte auch ein bisschen selber schauen wie 
was läuft ;-)

Aber vielen Dank, hast mir echt geholfen.
Schönen Tag noch.

MFG Alex

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