Hi ich habe einen Schmitt Trigger wie oben im Schaltplan aufgebaut. Habe natürlich vorher die Widerstände berechnet (Formel von Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Schmitt-Trigger)) Werte sind: U1=3,53V U2=3,43V <-sind gegeben Uref=3,5V Ich möchte das die Schaltung bei 3.53V "aus" geht und erst bei 3,43V "an" geht. So weit funktioniert es auch die Schaltung gibt ein High Signal bei 3.53V aber gibt ein Low Signal bei schon bei 3,48 V jetzt hab ich etwas mit der Hysterese gespielt und bei 1M Ohm funktioniert die Schaltung so wie ich es will. Habe ich die falschen Formeln genommen da das Ergebnis so weit vom Realen Wert abweicht?
1. Der Fehler ist doch gar nicht groß: nur 50mV 2. Deine Widerstände haben Toleranzen 3. der OP ist nicht ideal und macht auch Fehler; dabei ist zu berücksichtigen: Offsetspannung und Biasstrom. 4. der Ausgang des OPs geht nicht ganz bis Vcc und GND. Wenn Du das alles berücksichtigst wirst Du vermutlich mit noch größeren Abweichungen rechnen müssen. Gruß Dietrich
>Habe ich die falschen Formeln genommen da das Ergebnis so weit vom >Realen Wert abweicht? Ja. Die Formeln nehmen einen Ausgangsspannungshub von +/-12V. Du hast aber nur +12V/0V.
WIKI: "Es ist auch möglich, einen Operationsverstärker als Schmitt-Trigger mit asymmetrischer Versorgungsspannung zu betreiben. In diesem Fall ist die negative Versorgungsspannung Uv gleich 0 V und der Ausgang schaltet zwischen 0 V, was logisch-0 entspricht, und Uv, was logisch-1 entspricht. Die Schwellspannung Ur wird dann meist gleich der halben Versorgungsspannung Uv gewählt – die genauen Spannungsniveaus können aber je nach Logikfamilie unterschiedlich sein." dann hätte ich mit der halben Versorgungsspannung rechnen sollen... mhhh kann sein das ich das vernachlässigt habe
>dann hätte ich mit der halben Versorgungsspannung rechnen sollen... mhhh >kann sein das ich das vernachlässigt habe. Du hättest in der zweiten Formel einfach Uv=0 einsetzen müssen, dann hättest du deine 3,48V herausbekommen.
Entschuldigung das ich mich jetzt erst melde aber ich denke wir reden aneinander vorbei. Ich habe folgende Werte die ich haben möchte: bei 3,53V soll er "an" sein und bei 3,43V soll er "aus" gehen Leider bekomme ich beim ausgerechneten Wert von R1= 2,8M Ohm bzw. gewählt 2,7M Ohm den richtigen ein schalt Wert von 3,53V aber leider schaltet er schon bei 3,48V schon aus. Wenn ich den Hysterese Widerstand ändere und den kleiner mache komme ich in die richtige Richtung bloß weiß ich nicht woran das liegt bzw. ob ich falsch gerechnet habe. habe für Ur=3,5V berechnet Von der Wiki Seite habe ich die unteren Formeln wo U1 und Ur bekannt sein muss genommen. Da habe ich die Werte von oben eingesetzt und für die Spannung Ucc habe ich 12 V genommen. Für R2 habe ich 10k Ohm angenommen
Schon mal daran gedacht das dein LM258 einen Inputbiasstrom zieht? Dann machen deine 2,7MOhm schon einen Fehler. Die Formeln gehen von einem Idealen OP aus. In der Realitaet ist das Ergebnis doch schon recht gut. Wenn du mehr Praezision brauchst musst du eine andere Schaltung/OP nehmen. Ausserdem haengt deine Hysterese auch von der Stellung des Potis ab.
Versuch es doch mal mit dem TS912 (pinkompatibel zum LM258) Der ist R2R für Eingang und Ausgang und ist auch wesentlich hochohmiger an den Eingängen. Da sollten die Berechnungen und Messergebnisee nicht weit auseinander liegen.
Vielen Dank für die Informationen ich werde das mal mit den TS912 testen... oder sollte ich direkt die Schaltung verwerfen bzw sofort umändern? MFG
>oder sollte ich direkt die Schaltung verwerfen bzw sofort umändern?
Wie sieht denn deine Schaltung jetzt konkret aus?
hi mit den TS912 funktioniert es leider auch nicht... und oben ist meine noch nicht ganz fertige Schaltung aber so hab ich sie schon auf der Platine zusammen gelötet....
Z-Diode schrieb: > mit den TS912 funktioniert es leider auch nicht... Dann paßt die von dir verwendete Formel einfach nicht zu deiner Schaltung. Stelle doch die richtige Formel auf bzw. setze die richtigen Werte ein. Wenn eine Schaltschwelle stimmt und die zweite nicht, sind Hysterese und Schwellwertspannungsteiler falsch. Welche Schaltschwellen mißt du mit deiner jetzigen Schaltung?
hi einmal 3,535 V und 3,48 V ok werde mir das mit den Formeln nochmal anschauen und durchrechnen ...
Wenn eine so kleine Hysterese haben willst, würde ich Dir empfehlen 2 Komparatoren und ein Flip-Flop zu verwenden. Das ist genauer und Du kannst beide Schwellen unabhängig voneinander einstellen.
hi mhh du meinst ich soll quasi für jedes Signal ein Komparator bauen und das dann über ein flip flop setzten und rücksetzen? MFG Z-Diode
Z-Diode schrieb: > einmal 3,535 V und 3,48 V > ok werde mir das mit den Formeln nochmal anschauen und durchrechnen ... Deine Schaltung ist ganz anders aufgebaut als der Invertierender Schmitt-Trigger, der in Wikipedia gezeigt ist (R2 fehlt bei dir). In sofern ist es kein Wunder, das die dort angegebenen Formeln nicht passen. Was hast du bei deiner Rechnung überhaupt für R2 eingesetzt? Ohne jetzt groß gerechnet zu haben, würde ich R3 halbieren. Damit steigt die Hysterese auf den doppelten Wert. Christian Berger schrieb: > Wenn eine so kleine Hysterese haben willst, würde ich Dir empfehlen 2 > Komparatoren und ein Flip-Flop zu verwenden. Wozu das? Für eine kleine Hysterese muß R3 ausreichend groß sein. Fertig ist.
Diode Z. schrieb: > jetzt hab ich etwas mit der Hysterese gespielt und bei 1M Ohm > funktioniert die Schaltung so wie ich es will. Das kommt auch rechnerisch ungefähr hin. Da deine Rechnung ein anderes Ergebnis liefert, ist sie wohl falsch. Leg doch mal die Formeln aus dem Wikipedia zur Seite und versuche, sie selber herzuleiten, und zwar für genau deine Schaltung, die sich von der Wikipedia-Schaltung in mindestens drei Punkten unterscheidet: 1. Du hast eine asymmetrische Versorgung. 2. R2 ist bei dir durch den Spannungsteiler aus R4+R1 und R2 ersetzt. 3. In Wikipedia wird von einem idealen Rail-to-Rail-Opamp ausgegangen. Bei deinem LM258 wird aber der High-Pegel nicht die 12V und der Low-Pegel niocht die 0V erreichen, letzteres vor allem wegen R7, der den Opamp-Ausgang unnötig belastet. Wozu sollen R7 und C6 überhaupt gut sein?
Also gut, ich beziehe mich jetzt mal auf die Berechnungen im unteren Schaltbild "Schmitt-Trigger per Operationsverstärker": http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger Gemäß den Vorgaben von Z-Diode: UH = 3,535V und UL = 3,48V und Vcc = 12V ergeben sich folgende Werte: R1=10000 Ohm R2=4111 Ohm R3=632727 Ohm R1 habe ich mit 10K für die Berechnung mal willkürlich gewählt. Kann man ggf. ändern, um für R2 und R3 gängigere Werte zu bekommen Jedenfalls habe ich in Verbindung mit einem TS912 festgestellt, dass die errechneten Werte gut mit der Praxis übereinstimmen.
In der bestehenden Schaltung würde man dann in der Mitkopplung für R3 einen üblichen Wert von 1.2 MΩ verwenden und evtl. R4 durch einen Festwiderstand von 3.3 kΩ ersetzen.
Michael schrieb: > In der bestehenden Schaltung würde man dann in der Mitkopplung für R3 > einen üblichen Wert von 1.2 MΩ verwenden Es gibt für R3 keinen üblichen Wert, sondern nur den Wert, der sich für eine individuell spezifizierte Hysterese errechnet.
Z-Diode schrieb: > mhh du meinst ich soll quasi für jedes Signal ein Komparator bauen und > das dann über ein flip flop setzten und rücksetzen? Ganz genau. Ist zwar mehr Aufwand, aber dafür deutlich beherrschbarer. Die einzige Ungenauigkeit liegt dann im Offset des OPVs sowie der Drift der Widerstände am Eingang. Irgendwelche Ausgangsparameter des OPVs spielen dann keine Rolle. Es ist halt die Frage, ob Du "ein wenig Hysterese" haben willst, um ein Signal quasi zu "entprellen", oder ob Du wirklich 2 genau definierte Schaltschwellen haben willst.
Christian Berger schrieb: > Ist zwar mehr Aufwand, aber dafür deutlich beherrschbarer. Na, so schlimm ist das beim Schmitt Trigger nun auch nicht, das man gleich zu einem Doppel-OP mit Logikschaltung greifen muß. Wenn man die Werte für mini- und maximale Ausgangsspannung des OP kennt und in der Lage ist, die Summe von ein paar Strömen zu berechnen, ist das auch mit einem OP umsetzbar. HildeK schrieb: > Es gibt für R3 keinen üblichen Wert, sondern nur den Wert, der sich > für eine individuell spezifizierte Hysterese errechnet. "üblich" war gemeint als "nächstliegender E12-Wert", nicht als fester Wert, den man für soetwas immer nimmt. Wenn bei der Rechnung aus 3-stellig angegebenen Schwellwerten eine 6-stellige Angabe für den Widerstandswert abgeleitet wird, könnte sonst der Verdacht aufkommen, dass ein Hochpräzisionswiderstand erforderlich ist.
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