Hallo, ich habe aus einem lange verflossenen Projekt eine Demo-Hardware von Netsilicon geerbt, leider ohne Unterlagen. Meine Frage: hat jemand Infos dazu? Die Platine (ca. 12x21 cm) ist mit einem Net+ARM bestückt (ARM7TDMI-Core, 40MHz, Ethernet-HW komplett), 16MB SD-RAM, 16MB Flash, 2xRS232, 2x paralleles Port. Z.Z. ist wohl ein pSOS-Kernel drauf, der mir ohne Entwicklungsumgebung natürlich nix nutzt. Ich würde das Teil gerne für Basteleien verwenden, aber ohne Unterlagen habe ich schlechte Karten... Ahoi, Martin
Hallo Martin, Netsilicon hat das damals mit zwei verschiedenen Entwicklungsumgebungen vertrieben, Net+Lx eine Portierung von Linux auf den ARM7TDMI, näheres findest du ev. noch unter www.uclinux.org. Das zweite war von WindRiver und hieß glaub Net+Works. Bin mir da aber nicht ganz sicher. Die Firma ESE vertrieb ein ähnliches Board unter "WIB-GP Board". Das Board von Netsilicon konntest du über die serielle Schnittstelle programmieren, ein JTAG-ICE war nur nötig wenn du den Bootloader zerschossen hast. Naja vieleicht hilft es dir etwas weiter... Gruß Peter
Danke, das ist doch schon mal was. Inzwischen habe ich mich bei NetSilicon angemeldet und den Schaltplan für das Developmentboard ausgegraben. Als Software gab es nach pSOS (von Windriver aufgekauft und beerdigt) Net+OS, allerdings ist von der Version 3 bei NetSilicon nichts mehr zu finden. Auch das BSP nicht... Ahoi, Martin
Da war wirklich pSOS drauf? Soweit ich noch davon weiss, hat man die Chips NET+40/+50 bzw. deren Prototypenboards offiziell mit µCLinux 2.038 und Net+Works ausgeliefert. Net+Works ist hauptsächlich ThreadX und gibts inzwischen in der Version 6. Zum selber ausprobieren, kann ich nur die Linux-Variante empfehlen, vielleicht helfen Dir die Jungs von Netsilicon wo die dazugehörigen Patches liegen. Falls nicht melde dich... gruss
Doch, doch. Und ist sogar noch drauf: pSOS2.2.3. Das Board stammt aus der Zeit, als Windriver gerade pSOS plattgemacht hat und das ThreadX als neue Systemvariante kam. Ursprünglich sollte es als Target für eine "Industrial Ethernet"-Variante dienen... Der Tip mit µCLinux klingt sehr gut, ich werde mich da mal umsehen. Hoffentlich muß ich nicht ein BSP erfinden - im Prinzip will ich zwar mehr über den Chip wissen, aber gleich in die volle Chip-Programmierung (SD-RAM, Netz,...) einzusteigen ist als Hobby-Projekt ein bißchen fett. Ahoi, Martin
hallo martin, als Hobby-Projekt ist es wirklich nicht ohne. Du kannst das Teil natürlich per Hand in Assembler programmieren und per Jtag reinbruzeln. Man muß natürlich wissen was man tut, also einlesen, schaltplan studieren mit ports toggeln (wenn du kein Debugger hast) und blind hoffen, daß das was du programmiert hast auch werkelt. Es ist halt ein bischen mehr als die normalen µC's. Diese Arbeit haben einige bei µCLinux bereits gemacht. Leider gibt es einige Firmen welche trotz GPL Ihre µCLinux-BSP's der Gemeinschaft nicht bereitstellen bzw. erst mit dem Verkauf eines teuren Entwicklungsboard rausrücken. Unter 'http://uclinux.home.at/'; siehst du auch den Port zu Net+Arm/Net+Lx aber leer.... gruss...
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