Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TL494 Problem


von Maddin (Gast)


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Hallo,
ich spiele gerade ein wenig mit dem TL494 rum. Über Softstart und 
Stromregelung wollt ich mir Gedanken machen, wenn die Schaltung 
grundsätzlich funktioniert, aber so weit komm ich gar nicht erst. Mein 
Problem: sobald ich bei 12V eine ohmsche Last von ~2,5Ohm parallel zum 
vorhandenen 330Ohm- Widerstand anschließe, verabschiedet sich sofort der 
Längstransistor. Wäre nett, wenn mir jemand einen Denkanstoß geben 
könnte.

von mhh (Gast)


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Durch den höheren Laststrom im Zusammenhang mit R6 könnte der Transistor 
in den Analogbetrieb kommen. Ohne Angabe Deiner Werte kann man nur ins 
blaue raten...

Wenn R6 die Last ist, ging in Deiner Schaltung was daneben. 60 V am 
Drain?

von Maddin (Gast)


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Also wird deiner Meinung nach das Gate nicht schnell genug frei? Ich 
schalte mit ca. 2kHz, das Gate liegt über einen 1kOhm an Masse. Nicht 
eingeteichnet ist ein R mit 250Ohm, damit der TL nicht stirbt wenn das 
Gate nach Transistortod mehr oder weniger auf Masse gezogen wird. R6 ist 
der 330Ohm Grundlastwiderstand, an Drain liegen 60V.

von mhh (Gast)


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Maddin schrieb:
> R6 ist
> der 330Ohm Grundlastwiderstand, an Drain liegen 60V.

Setze die Last mal zwischen Drain und den 60 V, Source an Masse. Das 
Transistorsterben dürfte nachlassen. So wie im Moment ist Deine 
Schaltung falsch in dieser Hinsicht.

von Ben _. (burning_silicon)


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R6 ist die Last. Die Schaltung kann aber so nicht funktionieren weil die 
Gatespannung für ein vollständiges Öffnen des FETs etwa 70V gegen Masse 
betragen müßte. In der vorhandenen Schaltung kann der FET nur bis 7..9V 
öffnen, der Rest der 60V wird verheizt. Da würde mir auch warm werden. 
Unglücklicherweise kann der TL494 nur bis 35V oder so schalten, es ginge 
also selbst mit 70V nicht mit einer externen Treiberschaltung.

Außerdem ist die PWM an dieser Stelle kompletter Unsinn bzw. die 
Schaltung ist kompletter Unsinn. Ich vermisse grundlegende Elemente 
eines Schaltreglers wie z.B. eine Speicherdrossel und eine 
Freilaufdiode. Im Moment schlägst Du mit maximalem Strom 2.000mal pro 
Sekunde auf den armen Elko ein. Der bügelt die PWM einfach wieder glatt 
und fertig. Jedenfalls wird er das bis zum elektrolytsplatternden Tod 
versuchen.

Hast Du mal das Datenblatt des 494 gelesen? In den meisten sind 
Beispielschaltungen drin. Und die Bildersuche von Tante Gugel liefert 
Dir nahezu unendliches Material zum 494... auch wie solche 
Step-Down-Wandler arbeiten.

Ach ja noch was. Die 8V kannste Dir klemmen, der 494 rennt auch 
wunderbar mit 12V Vcc.

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