Hi. Was meint ihr, überlebt eine Netzwerkkarte 24 bis 48 V auf den Datenanschlüssen? Wenn die Spannung zwischen den Paaren ansteht, müsste sie überleben, oder? Nur wenn die Spannung innerhalb eines Paares ansteht, und somit durch den Übertrager fließt, wird es wohl zu einem sofortigen Defekt kommen? Wenn man für ein proprietäres Haussprechsystem ebenfalls RJ45 / UAE Dosen verwendet, ist ja die Gefahr da, dass man versehentlich einen PC anschließt. Wie würdet ihr das angehen? Außer einen dicken roten Warnaufkleber anbringen wo draufsteht: Keinen PC und kein ISDN Telefon anschließen, da sonst Zerstörung droht.
Das Haussprechsystem befindet sich derzeit in Aufbau. Es ist mit Analogtelefonen kompatibel, was den Audio / Analogteil angeht. Die Steuerung ist jedoch was eigenes, da es ein Bussystem ist. Sie wird benötigt, um auf einer busförmigen Leitung gezielt Teilnehmer rufen zu können, und den Türöffner zu betätigen. Spannungsversorgung ist ebenfalls getrennt, und nicht wie bei Analogtelefonen üblich über die Sprechleitung. Auf der Sprechleitung ist nur Spannung, um den den Analogtelefonteil zu betreiben aber nicht zur Versorgung der Steuerung. Ein Analogtelefon ohne extra Steuerung an der Leitung wird nicht klingeln und kann nicht wählen, man kann aber hören und sprechen.
Sven schrieb: > Außer einen dicken roten Warnaufkleber > anbringen wo draufsteht: Keinen PC und kein ISDN Telefon anschließen, da > sonst Zerstörung droht. Solche Hinweise werden generell erst nach der Rauchentwicklung gelesen. Mitbewohner impfen: Kabelsteckfragen - Sven bescheid sagen :)
PoE funktioniert doch auch mit 48V, oder? Allerdings ist das AC. Du hast vermutlich DC-Signale
ich schrieb: > PoE funktioniert doch auch mit 48V, oder? Allerdings ist das AC. Du hast > vermutlich DC-Signale Bei POE schaut die POE-Quelle zunächst nach, ob ein geeigneter POE-Teilnehmer am anderen Ende hängt. Erst dann wird die volle Spannung auf die Leitung gelegt. Nur die Polung ist bei POE egal. Ein AC-Signal ist nicht zulässig. RS
Sven schrieb: > Wenn man für ein proprietäres Haussprechsystem ebenfalls RJ45 / UAE > Dosen verwendet, ist ja die Gefahr da, dass man versehentlich einen PC > anschließt. Ist da der Strom nicht auf 20mA begrenzt? Das sollte ein Übertrager doch abkönnen. Gruß Anja
RS schrieb: > Bei POE schaut die POE-Quelle zunächst nach, ob ein geeigneter > POE-Teilnehmer am anderen Ende hängt. Erst dann wird die volle Spannung > auf die Leitung gelegt. Und selbst wenn das nicht gemacht wird, passiert nichts. Die beiden Leitungen eines Paars haben immer das gleiche Potential. Entweder es sind die unbenutzten, dann wird das Paar kurzgeschlossen als Plus oder Minus verwendet, oder es geht über die benutzen in die Mittelanzapfung der Trafos. Auch dann haben, wenn alles schön symmetrisch ist, beide Leitungen eines Paars das gleiche Potential. Bei Fehlsteckung (ISDN statt Ethernet) wird dann höchstens ein Paar kurzgeschlossen aber es geht nichts kaputt. MfG Klaus
ISDN hält der nicht aus, habe ich schon mal "getestet" ;-(...
Paarintern, also wenn + und - auf z.B. TXD sind, rauchts wohl auf jeden Fall? Wobei bei ISDN die Spannung ja auch so anliegt, dass es bei der Netzwerkkarte nur Paarintern ansteht. Also scheint das auch keine Garantie zu sein.
Luchs schrieb: > ISDN hält der nicht aus, habe ich schon mal "getestet" ;-(... Wer hat da was nicht ausgehalten? ISDN benutzt die Paare 4/5 und 3/6, Ethernet 1/2 und 3/6. Bei Phantomspeisung liegt die PoE Spannung zwischen 1/2 und 3/6, davon geht nur 3/6 an ISDN. Davon kann der ISDN Anschluß nicht kaputt gehen. MfG Klaus
ich schrieb: > Allerdings ist das AC. Du hast > vermutlich DC-Signale Alternativ kannst Du AC gleichrichten, dann bekommst Du DC.
Klaus schrieb: > RS schrieb: >> Bei POE schaut die POE-Quelle zunächst nach, ob ein geeigneter >> POE-Teilnehmer am anderen Ende hängt. Erst dann wird die volle Spannung >> auf die Leitung gelegt. > > Und selbst wenn das nicht gemacht wird, passiert nichts. Die beiden > Leitungen eines Paars haben immer das gleiche Potential. Entweder es > sind die unbenutzten, dann wird das Paar kurzgeschlossen als Plus oder > Minus verwendet, oder es geht über die benutzen in die Mittelanzapfung > der Trafos. Auch dann haben, wenn alles schön symmetrisch ist, beide > Leitungen eines Paars das gleiche Potential. Bei Fehlsteckung (ISDN > statt Ethernet) wird dann höchstens ein Paar kurzgeschlossen aber es > geht nichts kaputt. > > MfG Klaus Hi, doch der betreffende Übertrager geht in die Sättigung, wenn er nicht für den Strom unter POE-Betrieb ausgelegt ist. Bei einem nicht POE-Trafo hängen an den Mittelanzapfungen gewöhnlich 75 Ohm Widerstände, die dann ich Rauch aufgehen. Bei POE sind die Widerstände mit Kondensatoren entkoppelt. RS
ISDN hat die netzwerkkarte sterben lassen und nicht umgekehrt. Ich habe im Leerlauf am ISDN Bus auch schon locker mehr als 80 Volt bei einer TK Anlage gemessen..
Ein paar 10 mA sollte eine Netzwerkkarte aber schon verkraften, oder? Dann könnte man vielleicht eine Strombegrenzung mit LM317 einbauen, die bei 20 mA abregelt. 20 mA bei 24V sind ca 0,5 Watt. Das könnte vielleicht nich gut gehen. Das sollte für eine Analogtelefonschaltung reichen. Die haben ja meisstens so 10-15 mA Schleifenstrom. Was man an Strom für einen AVR braucht, der 0V / 5V OOK Singnale mit ein paar Bit/s erzeugen u. auswerten soll, weiß ich noch nicht.
Hallo, die Netzwerkkarte kann definitiv kaputtgehen - in meiner Firma haben wir eine Siemens-Telefon-IT-Anlage, bei der der Netzwerkanschluss über das Telefon geht (also Anlage -> Telefon -> Computer). Sinnigerweise sind alle Stecker RJ45, was bei einigen Kollegen schon den Netzwerkanschluss hat sterben lassen, als sie versuchten, das Telefon aus der Kette zu lassen. Warum das so ist -> keine Ahnung, aber alle schönen theoretischen Überlegungen, dass das nicht passieren kann, nützen halt nichts, wenn sich die Wirklichkeit dazu entschließt, sich nicht an die Theorie zu halten ;-) Schöne Grüße, Martin
Hi. Danke für die Info, RJ45 ist dann mal raus. Habe für das Haustelefon jetzt TAE genommen. Meine zusätzliche Versorgungsspannung kommt über W / E, also Pin 3 und 4 der TAE. Die Signalisierung wird mit über die Sprechader gehen. Statt 0V/5V benutze ich analoge audiosignale. Ein Telefon, was die W Ader verwendet, geht von de 48V nicht kaputt, es klingelt halt ununtebrochen.
Die Haustelefone sind alle parallel geklemmt, die Klingel wird nicht über 25 Hz angesteuert, sondern direkt über DTMF Auswertung. D.H. wenn das Telefon auf der Leitung seine Nummer als DTMF hört (z.B. die 2) , wird die Klingel angesteuert. Türöffner geht über den * DTMF Code.
maveric00 schrieb: > [...] > die Netzwerkkarte kann definitiv kaputtgehen - in meiner Firma haben wir > eine Siemens-Telefon-IT-Anlage, bei der der Netzwerkanschluss über das > Telefon geht (also Anlage -> Telefon -> Computer). Sinnigerweise sind > alle Stecker RJ45, was bei einigen Kollegen schon den Netzwerkanschluss > hat sterben lassen, als sie versuchten, das Telefon aus der Kette zu > lassen. Warum das so ist -> keine Ahnung, aber alle schönen > theoretischen Überlegungen, dass das nicht passieren kann, nützen halt > nichts, wenn sich die Wirklichkeit dazu entschließt, sich nicht an die > Theorie zu halten ;-) > [...] Dann habt ihr zwischen Anlage und Telefon aber ja weder eine standardkonforme ISDN- noch eine standardkonforme Ethernetbelegung! Vermutlich liegt ISDN auf Adern 3-6, Ethernet auf 1-2 und 7-8 und dann wird vom Telefon am Ethernetausgang wieder auf 1,2,3,6 gelegt. Es gibt aber auch durchaus Anlagen, die das Endgeraet erkennen und dann entweder auf den S0-Bus oder das Ethernet legen... Volker
Oft werden ja line sharing adapter verwendet, um telefon und ethernet über eine Leitung laufen zu lassen. Das sind passive Adapter. Hier ist die Gefahr für die Netzwerkkarte auch gegeben, trotzdem wirds gemacht. Man hätte für Netzwerk am besten codierte RJ45 Stecker eingeführt. Z.B. mit einer breiteren Einrastnase, so dass Verwechselung ausgeschlossen ist.
Sven schrieb: > Ein Telefon, was die W Ader verwendet, geht von de 48V nicht kaputt, es > klingelt halt ununtebrochen. > Auch nett :)
Volker Schulz schrieb: > ... > Dann habt ihr zwischen Anlage und Telefon aber ja weder eine > standardkonforme ISDN- noch eine standardkonforme Ethernetbelegung! Das ist schon Standardkonform. Siem*ens benutzt keine ISDN-Telefone an Ihren TelAnlagen. Sondern Digitalapparate, die auf Pins 4 und 5 (also den Pins, die auch die analogem ab-Apparate nutzen) das Datensignal und die Speisung von -48V haben. "Normale" 10/100 LAN-Karten benutzen diese Pins nicht. ISDN-Geräte auch nicht. Also hier keine Probleme. Problematisch sind nur die modernen GBit-Netze, die immer alle Adern benutzen. Und da kann ich mir durchaus vorstellen, daß die -48V dann den Trafo auf der LAN-Karte grillen... HTH. Jörg
Joerg L. schrieb: > Volker Schulz schrieb: >> ... >> Dann habt ihr zwischen Anlage und Telefon aber ja weder eine >> standardkonforme ISDN- noch eine standardkonforme Ethernetbelegung! > > Das ist schon Standardkonform. Nach Siemens-Standard vielleicht, aber eben nicht Ethernet oder ISDN. ;) > [...] > "Normale" 10/100 LAN-Karten benutzen diese Pins nicht. > ISDN-Geräte auch nicht. Also hier keine Probleme. Naja, bei 100BaseTX werden die gemaess Spec schonmal "actively terminated", also schon irgendwie benutzt. Und ich nehme auch einfach mal an, dass die wenigsten Spezifikationen vorsehen, dass N/C-Leitungen fuer irgend etwas missbraucht werden duerfen. Volker
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