Moin zusammen, ich habe kürzlich 2 identische VW-Anlassermotoren (BOSCH 0 001 113 001 / 036 911 023 M) geschenkt bekommen, die ich nun gerne in einem selbstbau eKart verheizen möchte. Wobei ich mit "verheizen" nicht das sprichwörtliche "in Rauch auflösen" verstehe, sondern die spaßige Verwendung. Mein Problem also: Wie bekomme ich die offensichtlich nur für kurze Betriebszeiten gefertigten Anlassermotoren auf Dauerlast-Tauglichkeit getrimmt? Mein grober Plan: 2 Motoren: Jedes Rad erhält einen eigenen Motor. Gesteuert wird das eKart mit dem Joystick: Kurvenfahrten und Drehungen um die Hochachse werden durch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten der Motoren realisiert. Da ich nicht plane an Wettrennen teilzunehmen, sondern auf der großen Wiese hinter dem Haus das neue Gefährt betreiben möchte, brauchen die Motoren wahrscheinlich auch nicht dauerhaft 100% Leistung abzugeben. Ansteuerung soll mit einer selbsgebauten H-Brücke im PWM-Betrieb (20-50kHz) pro Motor geschehen. Diese wird wiederum mit einem AVR gesteuert, der auch das Joystick-Signal auswertet. Vorhanden sind zur Zeit die zwei Motoren, zwei Blei-Gel-Akkus (12V) und ca. 20 IRFZ34-MOSFETs. Wer kann Tipps geben um diese Motoren dauerlasttauglich zu machen? Grüße, Torben
Natürlich ist es möglöich, die Motoren mit weniger Leistung zu betreiben, damit sie längere Laufzeiten haben. Im Prinzip gilt: So lange sie nicht zu warm werden, laufen sie, die Wicklung innendrin darf meist so 105GradC erreichen. Aber die Motoren sind nicht auf Effizienz gezüchtet, also wird dein Akku schnell leer, und die Motoren sind nicht gekühlt, wie es sonst üblich ist in dem Luft durch den Anker geblasen wird. Sieh einfach ein, daß der Motor die falsche Wahl ist.
Die Anlassermotoren sind reine Gleichstrom-Reihenschlussmotoren und speziell für diesen Zweck "hochgezüchte Motoren".Die dürfen auch nie ohne Belastung betrieben werden(totaler Leerlauf ohne jegliche Last),sie könnten sonst "durchgehen",d.h.die Drehzahl könnte utopisch hoch werden bis der Anker durch die wirkenden Fliehkräfte sich selbst in seine Bestandteile zerlegt.
Hallo, leider kann ich auch nur meinen Vorrednern beipflichten: Anlasser sind für deine Anwendung nur sehr eingeschränkt verwendbar neben den schon aufgeführten negativen Eigenschaften ist meist auch diese spezielle Anlassermechanik mit den "herausschleuderden" Zahnrädern nicht vom eigentlichen Anlasser trennbar. Radnabenmotoren die wie asynchrone Kurzschlussläufermotoren arbeiten wären das Mittel der Wahl. Jetzt kommt das große Aber :-( Diese Motoren sowie die notwendige Ansteuerelektronik (Frequenzumrichter) sind recht teuer. Vielleicht wirst die ja im Modellbau fündig "Bürstenloser Motor" -"BLCD" wären da die ersten Suchbegriffe - aber mit den notwendigen Getriebe und der Ansteuerelektronik auch Preisintensiv. Warum sind diese "Kinderelektromobile" mit einfachsten Gleichstrom E-Motor und keiner wirklichen Steuerung (geschweige denn Regelung) schon so teuer ? Leider ist ernsthafter Elektroantrieb weder simpel noch wirklich billig machbar. mfg "Leider"
Kurzzeitig können die schon ohne Belastung laufen. Wir testen in der Werkstatt desöfteren Anlasser einfach so an einer Batterie und da ist noch keiner zerflogen. Ist auch kein Wunder, die Läuferwicklung ist verdammt dicker Draht und hat nur sehr wenig Windungen. Das Ding besteht fast nur aus Eisen. Dauerlauffähig bekommt man die Dinger nicht. Die sind einzig darauf getrimmt für einen kurzen Moment eine sehr hohe Leistung zu bringen. Wenn man sie mit so wenig Strom betreibt, daß sie nicht zu warm werden bringen sie so gut wie keine Leistung mehr. Du kannst also ein 200-Meter-Sprintkart damit bauen, aber für mehr taugen die Dinger nicht.
Ben _ schrieb: > Du kannst also ein 200-Meter-Sprintkart damit bauen, aber für mehr > taugen die Dinger nicht. Einen Viertel-Meile-Dragster als Elektrofahrzeug :-)
Hallo zusammen, und Danke für Eure Antworten. Nun, das klingt nicht sehr ermutigend. Leider hat mein Kleiner von meinem Plan, ein eKart zu bauen, Wind bekommen und kann es kaum erwarten mit Papa in dem Keller den Schraubenschlüssel zu schwingen. Also werde ich - allen guten Ratschlägen zum Trotz - diese Motoren zum Antrieb verwenden. Und nebenbei nach besseren Motoren ausschau halten. (Btw.: Wo bekommt man die Radnabenmotoren von E-Rollstühlen her? Auf dem Schrottplatz wandert soetwas doch eher selten, oder?) Ich hatte gehofft, daß diese Anlassermotoren - wie die Wikipedia berichtet - Reihenschlussmotoren sind. Ein Test mit dem Umkehren der Batteriespannung ergab jedoch, daß sich damit die Drehrichtung umkehren lässt. Also: Permanenterregte Motoren. Auch konnte ich bei dem Test ein "Durchgehen" der Motoren nicht bestätigen. Nun der Plan: 1. Die beiden Motoren auseinander schrauben und die Mechanik des Relais' blockieren, sodaß der Anker sich nicht mehr vor und zurück bewegen kann. 2. (große) Löcher in das Gehäuse bohren 3. Zur Wärmeabfuhr ist mir jetzt nur eingefallen, die Motoren mit Pressluft zu kühlen oder in einer Ölwanne zu betreiben, sodaß das Öl die Wärme aufnimmt und außen kühlt. Oder Kühlrippen an die Außenwand des Motors Punkt-Schweißen. Zu 3. stellt sich mir die Frage, inwiefern 'normales' Fahrradöl stromleitend wird bzw. durch z.B. Funkenschlag ionisiert werde könnte, was in diesem Falle ein ziemliches NoGo wäre. Dann ist mir noch nicht so recht klar, mit wieviel Strom ich in der Steuerelektronik rechnen muss. Ich schätze mal daß ein Motor eine Leistung von run einem kW aufnimmt. Das ergäbe rechnerisch rund 83A. Um die Schaltung nicht gleich beim ersten Anlaufen in Rauch aufgehen zu lassen, rechne ich lieber mal mit 100A. Das ist ordentlich. Das ergäbe 4 MOSFETs pro "Schalter-Quartal" in der H-Brücke. Sind meine Überlegungen soweit richtig, oder habe ich da etwas wichtiges vergessen? Viele Grüße, Torben
100A? Lachhaft! Da können schon mal 300-400A reindonnern, vor allem wenn die Dinger wie in Deinem Fall nicht schnell eine hohe Drehzahl erreichen. Den Zugmagneten müßtest Du sowieso abbauen weil Du ja irgendwie ein vernünftiges Ritzen drankriegen mußt. Dann bleibt das Kabel vom Motor übrig - 12V da dran und schon gehts los. Ich bezweifle, daß Rollstuhl-Motoren genug Dampf für Dein Vorhaben liefern. Such doch mal nach Gabelstapler-Motoren. Ja, stolzer Preis im Vergleich zu Deinem Anlasser-Schrott, aber mit den 5-10kW kommt Dein Kleiner richtig auf Touren und diese Motoren sind auch dafür ausgelegt eine kurze Zeit durchzulaufen. Gugel hilft Dir übrigens auch weiter. Da gibts genug umgesetzte (und funktionierende) Ideen an denen Du Dich orientieren kannst.
Na lass dich nicht "Bange" machen 5-10 KW Leistung brauchst du ganz bestimmt nicht. Wenn meine Info korrekt ist macht ein "normaler" Radfahrer (also weder der Radrennprofi aber auch nicht die 80 jährige Oma) so um die 100W Mechanische Leistung. Also wirst du und vor allem dein Nachwuchs mit einen Motor mit 200 bis max. 500 W mechanischer Leistung problemfrei auskommen. Schau dir mal die Geschichte der allersten E und Diesel Triebwagen an da sieht man das mit einigen kW durchaus mehrer Tonnen Gewicht auf ebener Strecke mit nennenswerter Geschwindigkeit bewegt werden können. Auch haben die meisten Roller ("Mofaklasse" nicht die in der "Motorradliga") nur selten mehr als 4-5 PS. Radnabenmotoren ? Evtl. über E-Bay oder vom Hersteller. Gebrauchte E-Rollstühle werden wohl meist als ganzes verkauft, oder gehen zum Hersteller zurück- die wirst du wohl kaum im Schrott oder Wertstoffhof finden. -> Die sind nämlich "Schweineteuer". Eventuell wäre ein Schritt in Richtung alter Rasenmäher / Mofamotor einfacher, wenn auch nicht so interessant und so schön leise, für mich wäre auch die Elektrolösung auch interessanter. mfg "Leider"
Torben Keil schrieb: > Dann ist mir noch nicht so recht klar, mit wieviel Strom ich in der > Steuerelektronik rechnen muss. Ich schätze mal daß ein Motor eine > Leistung von run einem kW aufnimmt. Das ergäbe rechnerisch rund 83A. Um > die Schaltung nicht gleich beim ersten Anlaufen in Rauch aufgehen zu > lassen, rechne ich lieber mal mit 100A. Das ist ordentlich. Das ergäbe 4 > MOSFETs pro "Schalter-Quartal" in der H-Brücke Und hier siehst du das Problem mit den 12V. Faustregel: Anlaufstrom = Blockierstrom = 10 * Nennstrom. Die genannten 300A - 400A sind Nennstrom. Es wird also "schwierig" das ganze vernünftig zu schalten. Rechne bitte selbst, inkl. Verlustleistung an einer normalen Lötstelle mit 1mΩ. Der große Vorteilist, dass der Anlaufstrom thermisch verschwindet. D.h. solange das Silizium nicht verdampft ist alles in Ordnung. Der zweite Vorteil: Deine Spannungsquelle, inkl. Kabel, wird mangelhaft sein. Eine normale Autobatterie bricht im Winter gerne auf 6V ein. Der Strom verringert sich dadurch auch. Verwende fertige Treiber. Fette Treiber. Schalte viele n-channel mosfets parallel. Verwende Kupferbleche als Stromanschluss + Kühlung für Drain. Verwende ein Kupferblech als Ausgleichwiderstand für source. Jedes Gate kriegt einen eigenen Gatewiderstand, ~10Ω - ~50Ω. f = ~1kHz - ~10kHz. Anfahrrampen in deiner Steuerung sind auch gut. Synchrone Gleichrichtung? Pass beim zurückspeisen auf. Ein Not-Aus ist bei dem Strom + Induktivität auch nicht einfach. Insgesamt ist allein das elektrische ein Projekt für mehrere Wochenenden. Und auch das nur, wenn das komplette theoretische und praktische Wissen schon vorhanden ist.
schau mal hier der hat seine Projekte durchgezogen. http://www.progforum.com/showthread.php?2337-Will-f-uuml-r-meine-Tochter-ein-Autoscooter-bauen&p=84474#post84474
Naja der Blockierstrom wird nicht über 400-500A MAXIMAL liegen. Für mehr taugen die Kabel und auch die Kontakte des Magnetkontaktes nicht. Ich denke aber weiterhin so 1kW sollte man schon verbauen. Soll dem Pimpf ja auch Spaß bringen. Was die Schaltfrequenz eines Motorreglers angeht kann man bei so einem trägen Motor ruhig bei 100-200Hz bleiben. Wieso Leute da 20-50 KILO-Hz haben wollen ist mir schleierhaft... das gibt nur weit höhere Verluste.
Auf die Idee mit dem Parallelschalten vieler MOSFETs bin ich auch schon gekommen. Auch mit dem Drain-Blech aus massivem Kupfer... Was mich gerade wirklich erschaudern lässt sind die 500A. Klar kann ich mehrere H-Brücken aufbauen und danach parallelschalten. Aber irgendwie ist das wirklich ein Aufwand, der sich so nicht lohnt. Außerdem: Beim Bremsen stehen die Motoren nicht, sondern laufen de Facto rückwärts. Da kann ich locker noch mal etliche Prozent auf den Stromverbrauch aufrechnen. Andersherum: Welche Motoren eignen sich sonst? Waschmaschinenmotoren laufen nicht auf 24V (mehr Spannung möchte ich eigentlich nicht verwenden) und sonst fällt mich nichts ein wo man passende Motoren ausbauen könnte... Interessehalber mal bei einem Motorbauer geschaut, was neue 24V-Gleichstrommotoren mit 750W kosten könnten: ~1000€. Naja, das ist mir doch zu viel. Achja, was die Schaltfrequenz angeht: Ich mag das gefiepe der Motoren nicht hören. Darum hätte ich gerne etwas, das sich weit oben im unhörbaren Frequenzbereich bewegt (auch die Ober- bzw. die Unterwellen). Kennt wer gute und günstige Quellen für Motoren? Grüße, Torben
http://www.ebay.de/itm/500W-DC-Permanentmagnet-E-Elektro-Motor-24V-Generator-/270649057592?pt=DE_Sport_Elektro_Scooter&hash=item3f03f0e138 Was is damit? Zwei Stück wären ja auch schon 1 kW.
Torben Keil schrieb: > Klar kann ich > mehrere H-Brücken aufbauen und danach parallelschalten. Warum willst du eine H-Bruecke aufbauen? Die bringt nur mehr Aufwand und Verluste ein. Du brauchst doch nur einen Seite zu schalten um die Drehzahl zu steuern. Drehrichtungsumkehr mit einem guten mechanischen Schalter (oder Relais) Das mit der Kuehlung der Motoren solltes du noch mal ueberdenken. Antriebsmotoren bei E-Loks sind im Verhaeltnis zu ihrer Leistung auch klein. Das geht aber nur mit massiver Zwangskuehlung der Motoren. Wenn man da richtig viel Luft durchpustet kann man schon einiges an Waerme wegbekommen.
> Ebay-Artikel Nr. 270649057592 > Was is damit? > Zwei Stück wären ja auch schon 1 kW. 90 Euronen für diesen allerletzten Chinaschrott !!!! Hab mal so einen auseinandergenommen, das Teil hat nicht einmal Kugellager drin. Schau dir mal lieber diesen hier an: BLDC motor car alternator http://www.youtube.com/watch?v=AqOCGHhQc1w Wird als BLDC betrieben mit dem entsprechenden Regler wie im Modellbau. Die billigste Lichtmaschine leistet ja schon 1kW und kostet beim Abwracker keine 10 Euro.
Waschmaschinenmotoren haben nur 200-300W, dafür enorme Drehzahlen. Also auch eher das falsche. Bei 100-200Hz fiept nichts. Unterwelle?? Naja. Das Problem mit dem Bremsen haben alle Gleichstrom-Reihenschlußmaschinen. Deshalb setzen neueste Hochgeschwindigkeitszüge inzwischen permanenterregte Motoren ein, die beim Bremsen als Generator arbeiten. So einen Motor braucht man nur kurzschließen (wie bei RC-Cars) oder ihm anderweitig elektrische Energie entnehmen und schon wirkt er als Bremse. Damit eine Gleichstrom-Reihenschlußmaschine das kann müßte man einen Statorstrom fließen lassen, dann kommt an den Kohlebürsten Gleichstrom raus. Habe nie probiert wieviel Spannung so ein Ding dann erzeugt, aber der erzeugte Strom müßte reichen um den Statorstrom zu speisen.
Dieser hier hat sogar direkt einen Modelbauregler angeschlossen: Car alternator hack http://www.youtube.com/watch?v=r1NIVKa7mZY&NR=1
Hallo Torben ! Hab selber auch mal Kinderfahrzeuge elektrifiziert : Kunststoff-Trettraktor mit 24 V LKW Scheibenwischermotor und zwei 12 V Bleigelakkus mit je 10 Ah in Reihe. Das Gefährt lief 15 km/h und hatte eine Fahrzeit von ca. einer Stunden. Tret-Gokart umgebaut mit billigen Kollektormotor ( Ebay, 24 V 500W ) und zwei 12V Bleigel-Akkus mit je 24 Ah in Reihe. Solche Motoren gibts auch in 36V, 48V und für Leistungen von 200/250/350/500/750/800/1000W. Preislich auch nicht übertrieben. Schaffte eine Geschwindigkeit von 30 km/h und eine Laufzeit von 2 Stunden. Die volle Leistung wird ja nie dauernd abverlangt. Meine Jungs, inzwischen im Volkschulalter hatten damals sehr viel Spass und Leistungsmässig war es ausreichend. Auch ich konnte mit meinen knapp 100 kg :-) damit fahren..... Meine nächste Idee wäre ein (Allrad)Fahrzeug mit 4 identischen Scheibenwischermotoren pro Rad (kosten fast nix beim Schrotthändler)..... Mfg, Stefan
> Das Problem mit dem Bremsen haben alle > Gleichstrom-Reihenschlußmaschinen. Generatorisches Bremsen war auch schon in älteren Strassenbahnen mit Reihenschlussmaschinen Standart ( auf Dach-Widerstände; im Winter teilweise auf Heizungswiderstände im Fahrgastraum ). > Deshalb setzen neueste > Hochgeschwindigkeitszüge inzwischen permanenterregte Motoren ein, die > beim Bremsen als Generator arbeiten. Bis jetzt waren es Asynchronmaschinen, soweit mir bekannt. ( Der ohnehin notwendige Wechselrichter ermöglicht ebenfalls generatorisches Bremsen. )
Wir haben ja nun in den letzten Tagen dieses Problem ausführlich besprochen, denke ich. Und prompt kommt wieder einer mit dem TO220 "Mist" für derart hohe Ströme daher. Beitrag "Drehzahlsteller für DC-Motor" http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/970590 Beitrag "vernünftige IGBT Ansteuerung?" Ich denke, Du handelst Dir nur Ärger damit ein, zumal die IRFZ34 ja nun nicht mehr der letzte Schrei sind ;)) Trotzdem natürlich viel Erfolg bei deinem Unterfangen. Weg von der H-Brücke, ein oder zwei große MOSFET Module und einen beinharten Treiber. Extremer Querschnitt und niedriginduktiver Aufbau. Am besten Werbung für eine Car-Hifi Bude auf das Kart kleben und sich von dnen die 35mm² Kabel, passende sicherungen und Quetschverbinder nebst Werkzeug(Crimpzange) sponsorn lassen. Viel Spaß Axelr.
Hallo Stefan (Gast) (und auch die anderen) kannst du ein wenig mehr zu den Tret GoKart erzählen, also zum Antrieb (Kette ? )und Getriebe. Wie hast du die Akkus mechanisch eingebaut und gesichert ? Wie stark hast du die Sicherungen ausgelegt und wie sieht die Motorregelung aus (Selbstbau ?). Wie hast du mechanisch das "Gaspedal" realisiert ? Tiefentladeschutz für die Akkus ? Elektrische Bremse auf Widerstände ? Und hast du die mechanischen Bremsen modifiziert, denn das GoKart mit deinen Jungen wird sicherlich deutlich mehr als 60 kG wiegen und das gibt bei 30 km/h schon jede Menge Energie welche sicherlich nicht mit der orginalen Tret GoKart Bremse vernünftig vernichtet (gebremst) werden kann. Wie flott bist du (mit deinen knapp 100kg)auf diesen GoKart ca. unterwegs ? Was für eine Regelung der Motoren schwebt dir bei deinen Allradfahrzeug vor ? Sollen alle 4 Motoren unabhänig von einander geregelt werden ? Wenn ja wie ? Wie stellst du dir die Mechanische Seite vor. Hört sich auf jeden Fall sehr interessant an und scheint ja auch ehr bezahlbar zu sein als die meisten anderen E-Mobil Projekte welche z.B. Hochschulen durchziehen. mfg "Karl"
Hallo Karl ! Ich hab das Tret-Go-Kart an sich sehr einfach umgebaut : Pedale weg und an der Stelle an der das Antriebszahnrad war hab ich den Motor mit Ritzel montiert und die Originalkette weiterbenutzt. Sicherung: Standard-Kfz-Sicherungen, 2 Stück mit 30 A parallel, in einem Sicherungshalter. (Es gibt im Kfz Zubehörhandelgünstige staubdichte, spritzwasserfeste Ausführungen). Regelungstechnisch wars sehr banal. Ein kleiner Taster am Lenkrad montiert der mit dem rechten Daumen gedrückt werden konnte. Keine Drehzahlregelung an sich sondern nur ein "Sanftanlauf" der von 0 auf 100 % in ca. 4 Sekunden hochregelte. Verhindert zum einen hohe Anlaufströme und zum anderen ist es Antriebsschonend. PWM mit einem Sägezahngenerator, Komparator, MOSFET Endstufe ( 3 x BUZ111 parallel ! nicht zu verwechseln mit BUZ11 ! ) und die Drehrichtungsumkehr mit einem dicken, 50A Knebelschalter dessen Hebel ich mit einem geknickten Alurohr verlängert habe so als "Gangschaltung" Die Drehzahlregelung machte dann der Daumen :-) Die Akkus hatte ich hinter den Sitz montiert, auf einer zusätzlichen Holzplatte und in Schaumstoff (stoßsicher) eingepackt. Also insgesamt war dieser Umbau sehr günstig da viel altes Zeug benutzt werden konnte. Akkus und Motor waren das teuerste, mit insgesamt unter 70 Euro aber erschwinglich. ( mit viel Ebay-Durchstöbern nach günstigen Angeboten ) Nun die Bremse habe ich original gelassen ( Stange die auf den Reifen drückt ). Da meine Jungs nur in ebenen Gelände unterwegs waren und um die Wiese eine relativ weiche gepflanzt Hecke war hab ich in dieses Thema weniger Energie gesteckt. Und es ist (fast) immer alles gut gegangen. Kein Tiefentladeschutz oder sonstiger Schnick-Schnack. Zu meinem neuen Projekt, welches erst in meinem Kopf existiert : AllradFahrzeug mit 4 Scheibenwischermotoren Ich denke ich treibe mit jedem Motor je ein Rad direkt an. Das gibt natürlich ein Problem beim Kurvenfahren. Das wollte ich einfach damit lösen indem ich an der Lenksäule zwei Schalter montiere und je nachdem in welche Richtung gelenkt wird schalte ich mit ein paar Relais ein paar Dioden zu den Kurveninnenseiten-Motoren und verringere damit deren Drehzahl. Drehzahlregelung siehe oben. Über die mechanik habe ich mir noch keine Gedanken gemacht aber ein Tret-Gokart-Umbau wäre auch hier denkbar. Da ich aber im Moment eher weniger Zeit für diese Sachen habe wirds noch etwas dauern bis dieses Gefährt rumkurvt..... Mir gehts dabei nicht darum perfekte Fahrzeuge zu bauen sondern darum mit meinen Jungs zu basteln und mit einfachen Mitteln Spass zu haben. ( Vielleicht find ich nochmal ein Foto vom umgebauten Trettraktor/Gokart und ich stells hier rein ) Lg, Stefan
Hallo, bange machen gilt nicht > leider kann ich auch nur meinen Vorrednern beipflichten: Anlasser sind > für deine Anwendung nur sehr eingeschränkt verwendbar neben den schon > aufgeführten negativen Eigenschaften ist meist auch diese spezielle > Anlassermechanik mit den "herausschleuderden" Zahnrädern nicht vom > eigentlichen Anlasser trennbar. Da gibbet schon viele Vorbauer http://www.gaehling.de/slalom.htm http://kart-mal-anders.de/unterseiten/wette.html u.v.a.m. Gruss Michael
Hallo zusammen, mir fällt es jetzt schwer, passende MOSFETs zu finden, die diese hohen Ströme schalten können. Welche Bauform ist an dieser Stelle angesagt? Die MOSFET-Übersicht ( http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#N-Kanal_MOSFET ) ist hier leider auch nicht wirklich hilfreich, weil als Maximalstrom ID der höchste im Datenblatt stehende Strom angegeben ist und nicht unterschieden wird, ob die Bauform diesen Strom auch vertragen kann. Vielleicht kann ja wer entsprechende Typen empfehlen? Danke und Gruß, Torben
Hey! Was ist das für ein lustiger Thread? Da will einer seinen Sohn in einen Raketenantrieb aus zwei Anlassermotoren setzen und ihm wird hier auch geholfen. Anschließend überlegt sich der Threadsteller, ob er sich dadurch abfackeln könnte, wenn er die glühenden Anlassermotoren noch zusätzlich in Allzweck-Öl badet. Das beste war dann der Gabelstablerantrieb. Hoffe nicht, dass Du das Gefährt von der Hauswand kratzen musst.
@Hugo: Mit viel Planung und durchdachten Experimenten kann man nahezu alle Gefahren in den Griff bekommen. Nur zur Info: Hochleistungstransformatoren baden auch in einem Kühlöl. Von daher war meine Frage nicht sonderlich abwegig.
http://de.farnell.com/vishay-formerly-i-r/vs-fb180sa10p/mosfet-n-sot-227/dp/9102973 irgentwas im isotop oder SOT-227. Alles andere ist, wie ja schon gesagt, Quatsch. Von wegen 30 Stück Parallelschalten usw.
@Axelr: Danke! Der ist mit 33 Euronen zwar teuer - erspart mir aber offensichtlich viel Ärger. Wie sieht es mit einem passenden Treiberbaustein für High- und Low-side aus? Dann zu den Motoren: Der 500W- oder 750W-Gleichstrommotor von eBay... Taugt der wirklich nicht oder war das von Alex nur leicht übertrieben?
ich habe nur SOT-227 in der Suchmachine eingegeben und den erstbesten Link genommen. Da gibts sicher noch andere, klar. War nur ein Beispiel, um die Größenordnung zu demonstrieren. Kann man bei ebay mal suchen. Nimm bei 12 V keinen IGBT!
Ich würde es mal mit diesem Motor probieren: http://cn-kailida.en.made-in-china.com/offer/kqKQYRJxvpVj/Sell-Electric-Motor-Y2-355-6-200KW-with-B5-.html
270649057592 hmm, wenn Du nen knappen Hunni übrig hast, kauf doch einen zum testen und probieren. Ist halt ein stinknormaler Motor eben (also kein Brushless, wo du einen speziellen Controller brauchst). Leider kann man nicht wirklich sehen, wie groß der nun tatsächlich ist. Ich habe soviel Geld nicht zur Verfügung - von daher...
Ölbad für einen Kollektormotor geht garantiert in die Hose. Schon Kohleabrieb und Öl sind eine blöde Kombination wenn nur Spannung im Spiel ist. Bürtenfeuer kann das ganze nur noch flambieren. Es hat einen Grund, weshalb dies Motoren zumeist luftgekühlt betrieben werden. Namaste
Schau dich mal auf der Seite um: http://www.hnmotors.de/index.php?cPath=4 da gibts Motoren zusammen mit der passenden Steuerung in allen Größen, Formen und Farben. Sogar Gaspedal bzw Griff werden dort angeboten. Ist zwar Chinaqualität, aber ich denke es hält trotzdem länger als die Begeisterung deines Sohnes :) PS: Poste mal bitte deine Erfolge! Gruß Chris
Hi Chris, danke für den Link. Aber dort ist ja schon alles (fast) fertig. Ich will doch gerade (Leistungs-) Elektronik basteln... ;) Aber die Radnabenmotoren gefallen mir schon - irgendwie. Nur noch Speichen einziehen und schon ist das motorisierte Rad fertig... http://www.hnmotors.de/product_info.php?products_id=66 ... leider viel zu teuer. 105 Euronen pro Motor ist echt heftig. Also werde ich mich mal schlau machen, wie man einen BLDC-Motor (z.B. Lichtmaschine) ansteuern muss. Irgendwie so ähnlich wie ein Schrittmotor ist klar, aber es soll ja sauber und mit Leistung funktionieren. Da muss ich mich jetzt erstmal einlesen. Grüße, Torben
Hi, Eine kleine "Spassbremse" aber noch von mir! Bei solchen Experimenten IMMER auch daran denken das es sich bei dem fertigen "Gefährt" dann unter umständen schon um ein "Motorfahrzeug" im Sinne der StVO und StVZO handeln kann. Nicht das es dann die böse Überraschung gibt wenn man dann damit vor der Tür herumfährt. (Fahren ohne Führerschein, Versicherung und Betriebserlaubniss. Wenn das Kind fährt ist ggf. noch schlimmer als wenn man selber fährt.) Ich meine das z.B. 6KM/h da eine entscheidende Grenze sind... ICh finde soclhe Versuche auch ganz lustig und will niemanden komplett davon abhalten. Aber bitte das immer im Hinterkopf haben und ggf. eine Drosselung auf Schrittempo vorsehen. Die kann man ja auch (unauffällig) abschaltbar machen wenn man dann auf dem Privatgrundstück unterwegs ist. (Eine offensichtlich einfach abschaltbare Drosselung gilt als nicht vorhanden!) Und der Einwurf weiter oben im Thread ist, wenn auch im unmöglichen Tonfall, sachlich nicht völlig daneben. So etwas kann potentiell auch gefährlich sein. Nicht nur aus der Geschwindigkeit resultieren GEfahren. Nein, auch durch defekte in der Elektrischen Anlage bei solchen Strömen sowie bei Verwendung von "starterbattrien" auch durch die Füllung bei Beschädigung oder öffnen durch spielende Kinder. Sicher müssen die Maßnahmen bei 6Jährigen Kindern viel umfangreicher aussehen als bei sechzehnjärigen. Aber auf jeden Fall sollte diese Gefahren immer im Hinterkopf haben. Ein E-Kart mit dem zum Beispiel dann ein Kind unter 14 Jahren selbstständig auch spielen dürfen soll sollte auf jeden Fall mit einer vom Kind nicht umgehbaren 6KM/h Drosselung ausgestattet sein und alle Elektrischen TEile sowie insbesondere die Batterie müssen so verbaut sein das eine Gefahr auch im Defektfall auszuschließen ist. normale Säuregefüllte Starterbatterien sollte man am besten ganz meiden. Zudem empfiehlt es sich neben der Drosselung der Höchstgeschwindigkeit auch mit dem Maximalstrom weit unterhalb der Maximal möglichen Leistung zu bleiben. (wer ganz Findig ist kann soetwas ja µC gesteuert machen. Schlüsselschalter mit RFID Leser... Beim Schlüssel ohne RFID Tag oder umgehen des Schlüsselschalters gibt der Steuercontroller nur 30% Leistung frei und regelt bei 6km/h ab. Sobald der "richtige" vom Bastelvater unter gutem verschluss gehaltene RFID Tag am Schlüssel hängt ist Vollgas möglich.) Gruß Carsten
Morgähn Carsten, die Drosselung habe ich von vornherein vorgesehen. Da ich eine Entwicklungs- und Bauzeit von einigen Jahren erwarte, soll im Endausbau mit den vorhandenen Teilen bereits die notwendige Leistung erbracht werden können. Die Drosselung auf ca. 5km/h geschieht via Mikrocontroller. In der Zwischenzeit darf der "Kleine" dann "Größer" werden. Und wenn er "Groß" ist, bekommt er die ganze Leistung. Berührungsschutz von allen mechanischen und elektrischen Teilen ist ja selbstverständlich. Auch der Not-Aus, den man durch Ziehen einer Kordel auslösen kann, ist vorgesehen. Grüße, Torben
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