Hallo, ich schaue öfter Amateurfunk-Fernsehen. Die verschiedenen Sendestationen haben (anstatt der genormten 1 Vss) meist einen zu großen, oder einen zu geringen Videopegel. Frage: Gibt es ein IC, das einen Messausgang hat, wo man ein Voltmeter anschliessen kann, wo man den Videopegel durch eine Messung ermitteln kann?
Hi, Michael, > Die verschiedenen Sendestationen haben (anstatt der genormten 1 Vss) > meist einen zu großen, oder einen zu geringen Videopegel. Das macht nicht viel, solange das Sychronsignal die Referenz ist zwischen Schwarz und Weiß. Die Videoverstärker klemmen das Signal und benutzen es für ihre Regelung. Folgerung: Wo Du Graupegel immer nur unter der Referenz findest oder häufig oberhalb, da hat das "Sendezentrum" halt nicht richtig ausgesteuert. Der LM1881 war dazu mal der klassische IC, aber die klassische Klemmschaltung aus der Zeit der ECC86 brauchte dazu nur einen Kondensator, Diode und einen Widerstand. Vielleicht auch etwas anders, aber nicht viel mehr. Ciao Wolfgang Horn
einfach einen aktiven Gleichrichter mit einem etwas schnelleren OPV zusammenbasteln.
Wäre es da nicht besser ein AGC aufzubauen. Schau dir mal das Datenblatt des tl026 an, dort ist eine Schaltung für ein AGC vorhanden das dir das Problem löst. Auch Maxim und andere haben solche IC-s
Hallo Michael, eine Schaltung, die den Videopegel mißt, wird Dein Problem nicht lösen können. Ein normgerechtes FBAS-Signal hat nur, sofern es ein 100% Weiß enthält, eine Gesamtamplitude von 1 Vss. Davon entfallen 300 mV auf den Synchronimpuls, der Aussteuerungsbereich fürs Videosignal (vom Schwarzwert bis Spitzenweiß) beträgt 700 mV. Eine Amplitudenmessung bringt also keine Erkenntnis, wenn nicht ein Testbild übertragen wird, das wie der Norm-Farbbalken ein 100%-Weiß enthält. Bei normalen Bildsignalen ist völlig unklar, ob sie überhaupt ein 100%-Weiß beinhalten. Es ergibt also auch keinen Sinn, für eine automatische Verstärkungsregelung den Spitzenwert des Videosignals auf 700mV über Schwarzpegel zu regeln, da dies dunkle Szenen unzulässig aufhellen würde. Eine klassische Video AGC muß sich also auf ein senderseitig normgerechtes Videosignal verlassen und kann lediglich Amplitudenschwankungen auf dem Übertragungsweg ausregeln. Dazu mißt sie die Amplitude des Synchronimpulses und regelt die Video-Verstärkung so nach, daß 300 mV Sync-Amplitude erreicht werden. Ein normgerecht erzeugtes Videosignal hat dann auch die korrekte Signalamplitude. Zusätzlich gibt es oft noch eine ACC-Schaltung, die die Farbträgeramplitude eines FBAS-Signals getrennt nachregelt und somit einen ungeraden Frequenzgang des Übertragungskanals kompensieren kann. Hier wird das Chroma-Signal auf eine Burstamplitude von 300 mV geregelt. Gruß, Thorsten
Mach folgendes: 1. Pegelsteller (z.Bsp. Manuell, oder Digitalpoti) 2. Signal abzweigen und durch Tiefpass (ca. 2-4 MHz) schicken (RC sollte reichen) 3. TP-Zweig durch LM1881 schicken 4. Signal damit Klemmen, z.Bsp mit Elko und Transistor den Du mit sync ansteuerst. 5. Nimm den "Burst"-Ausgang des LM1881 und verwende ihn als Steuereingang für ein Sample&Hold-Glied welches den geklemmten TP-Zweig abtastet. Der Level beim Burst entspricht, "300mV". Wenn Du das tiefpasst ist der eigentliche Burst dann weg, und am Ausgang hast Du ein pegelproportionales Signal mit dem kannst Du dann den Pegelsteller einstellen. Du brauchst also einen OPV, einen Tiefpassfilter, einen LM1881, einen Transistor und ein S&H Glied. Sicherlich mehr als Dein einzelnes IC, aber Du kannst Du alles wirklich sauber machen.
Amateurfunk-TV heißt hier wohl FM-Analog-TV, wie das demnächst abgeschaltete analog-Satelliten-TV (Allerdings dürfen ATV-Sender nicht den dort verwendeten großen Hub haben). Es geht also eigentlich um eine Frequenzhub-Messung. Dazu kommt, dass das Videosignal mit einer Präemphase "höhenangehoben" ist. Eine Schaltung dafür wurde vom "GPS-Klaus" schon 1982 im TV-Amateur veröffentlicht, ein einfaches überbrücktes T-Dämpfungsglied. Schaltbild z.B. hier: http://www.mydarc.de/dj6iy/atv-tips/atv-tipps.html ->Preemphasis Ein Satellitenempfänger liefert durch den geringeren Hub eigentlich eher ein zu dunkles Bild. Um den Hub der Gegenstation zu messen, muß man nur seinen Empfänger kalibrieren, braucht also ein Signal mit bekanntem Frequenzhub. Das muß kein komplettes Videosignal sein, ein Sinus aus einem Messender würde reichen.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Um den Hub der Gegenstation zu messen, muß man nur seinen Empfänger > kalibrieren, braucht also ein Signal mit bekanntem Frequenzhub. Das muß > kein komplettes Videosignal sein, ein Sinus aus einem Messender würde > reichen. Hmm, wenn der Empfänger kein AFC hat, sollte es ja eigentlich reichen, ein unmoduliertes Signal rein zu schicken und den Empfänger einfach ein wenig zu verstimmen. Sonst gibt es ja das Problem, dass man den Messender auch kalibrieren muss, das kann man aber eventuell einen Modulationsindex auswählen, bei dem eine Frequenz im Seitenband verschwindet, und dann mit Hilfe eines SSB-Empfängers so lange einstellen bis man die Frequenz nicht mehr hört. Funktioniert das so auch in der Praxis? Ich persönlich finde die Videotechnik ja auch spannend, hab mich aber bislang noch nicht dazu hinreißen können eine Amateurfunklizenz zu machen. :( 'nen Testbildgenerator hab ich mir immerhin schon mal gebastelt.
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