Ich besitze nun 2 Staubsauger. Einen großen Industiestaubsauger mit Fliehkraftabscheider und Lamellenfilter, beutellos. Und auf Drängen meiner Freundin habe ich noch einen kleinen Haushaltsstaubsauger gekauft, da ihr der Industriestaubsauger zu laut und zu groß ist. Der Industriestaubsauger hat 1400 Watt, und eine extrem starke Saugleistung. Der saugt sogar Gipsstaub aus Parkett / Laminatfugen. Und wenn man mit dem Saugrohr auf den Handrücken kommt, gibt das sogar Blutergüsse, ist mir schonmal passiert. Der kleine Haushaltsstabsauger hat 2600 Watt. Die Saugleitung ist DEUTLICH schlechter. Der Luftdurchsatz ist sehr viel geringer. Dafür geht der Staubsauger fast als Heizlüfter durch. Die Abluft ist richtig warm. Schon unangenehm warm. Mein Industriestaubsauger hat keine merkliche Erwärmung der Abluft. Klar, der größere Luftdurchsatz spielt da auch ne Rolle, aber deutlich mehr Kraft bei weniger Leistungsaufnahme bedeutet zwangsläufig weniger Verlustleistung. Mein Industriestaubsauger läuft mit einem 3 Phasen Motor mit eingebautem FU (Brushless motor Prinzip) Der Lärm kommt von der Turbine und dem Fliehkraftabscheider, nicht vom Motor wie bei dem kleinen Haushaltsstaubsauger. Ich habe das Gefühl, dass der kleine Haushaltsstaubsauger nur auf "viel Watt" optimiert wurde, da sich große Wattzahlen gut machen (Wie bei Verstärkern) und man den Wirkungsgrad sogar bewusst nach unten optimiert. Der Haushaltsstaubsauger hat vermutlich nur einen billigen Allstrommotor mit absichtlich hoher Leisungsaufnahme und schlechtem Wirkungsgrad. Was meint ihr? Wurde da auf Heizen optimiert, um verkaufsfördernde große Zahlen hinschreiben zu können?
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Ich glaube ja :-) Da es zudem noch billig in der Herstellung sein muss, ist der arme kleine Motor mit wenig Eisen und sehr wenig Kupfer an der Grenze des theoretisch möglichem gebaut. Aber die Wärme bekommt man ja locker weg, dank Zwangsbelüftung. Und laut müssen auch Hausstaubsauger auch sein. Laut klingt nach viel Saugkraft. Ein leiser Sauger verkauft sich nicht, dem traut keine ordentliche Hausfrau/mann was zu. Das wäre doch mal wieder ein lohnender Ansatzpunkt für unsere Brüssler Komissionen :-) Fast vergessen: die Feinstaubfilter fressen natürlich ordentlich Durchsatz bzw. Saugkraftverlust. Also 1:1 vergleichen kann man die nicht.
> Dafür geht der Staubsauger fast als Heizlüfter durch. Jeder Staubsauger ist im Grunde nur ein Heizlüfter, da alle aufgenommene elektrische Energie in Wärme umgewandelt und durch einen (gefilterten) Lüfter in die Umgebung geblasen wird. > Der Luftdurchsatz ist sehr viel geringer. Liegt entweder an guter Filterung oder schlechtem Gebläse oder beidem.
H.joachim Seifert schrieb: > Und laut müssen auch Hausstaubsauger auch sein. Laut klingt nach viel > Saugkraft. Ein leiser Sauger verkauft sich nicht, dem traut keine > ordentliche Hausfrau/mann was zu. und außerdem, was sollen denn die Nachbarn denken, wenn man da nie einen Staubsauger hört? Ich lach mich grad kaputt :D
ArnoR schrieb: > Jeder Staubsauger ist im Grunde nur ein Heizlüfter, da alle aufgenommene > elektrische Energie in Wärme umgewandelt und durch einen (gefilterten) > Lüfter in die Umgebung geblasen wird. Nicht alle. Ein Teil der Energie wird ja in rotatorische Bewegung umgewandelt.
Warum hast Du den Haushaltsstaubsauger gekauft? Was bleibt den Firmen anderes Übrig, wenn immer mehr Leute nur noch nach dem Preis/Leistung-Verhältnis kaufen. Die Leistung auf die elektrische Leistung zu beschränken ist immer noch besser als nur den Preis als Kaufkriterium heran zu ziehen. Beim Auto machst du eine Probefahrt. Warum macht man kein Probesaugung? Volker
Die herkömmlichen Hausstaubsauger besitzen bestimmt gar kein Lüfterrad sondern nur ne Schwungscheibe. Die "Saugleistung" kommt von dem laschen Luftzug der durch die Oberflächenrauheit der Schwungscheibe und der Geometrie des Rotors vom Motor erzeugt wird. Und damit überhaupt was passiert muss das Ding mit 20.000min-1 drehen. So ein Schwungrad is einfacher in der Herstellung als ein Lüfterrad mit "komplexer" Geometrie.
Martin S. schrieb: > Nicht alle. Ein Teil der Energie wird ja in rotatorische Bewegung > umgewandelt. Ja und was wird aus der Bewegungsenergie? Durch Lagerreibung, Schall... wird letztlich alles in Wärme umgewandelt.
> Jahrelang prahlten die Anbieter mit immer höheren Wattzahlen. ... Nun > haben die Hersteller das Energiesparen für sich entdeckt. Zwischen 1 000 > und 1 500 Watt nehmen die aktuell in test 4/2011 getesteten Staubsauger > auf. ... Ein Fakt bleibt: Einige Anbieter übertreiben immer noch mit > ihren Wattzahlen. Da steht dann etwa 1 400 Watt wie beim Siemens Z 3.0 > VSZ31455 drauf. Drin sind aber nur 1 064 Watt. http://www.test.de/themen/umwelt-energie/test/Spargeraete-Staubsauger-Saugen-geht-auch-sparsam-1768109-2768109/
LOL, PMPO der Staubsauger! Ich werd nicht mehr :-) **kringelVorLachen** http://de.wikipedia.org/wiki/Pmpo Aber warum sollte man nicht mit dem Prinzip, was im "HiFi"-Bereich funktioniert, auch woanders Geld abschöpfen?
Jo, je billiger desto besser für die Firmen, hohe Wattzahl auch gut. Also 2 Fliegen mit einer Klappe. Meine Freundin wollte meinen Industriestaubsauger nicht anrühren. Das ist ein ca 1m hohes und ca 50 cm im Durchmesser Monstrum mit "Sackkarrenähnlichem" Beförderungsgestell. Und hört sich im Betrieb fast wie ein Flugzeug an (Also nicht dieses "Brummen" mit überlagertem "Pfeifen" wie normale Staubsauger.) Und wenn man was größeres einsaugt, hört man das Objekt im Fliehkraftabscheider an den Wänden anschlagen und herumkullern. Das mag meine Freundin auch nicht. Den benutze ich überall im Haus. Auch wenn sie ihn nicht mag. Weil er einfach super ist und eine extrem gute Saugkraft besitzt. Ich habe zwar immer gestaubsaugt. Sie wollte trotzdem einen Staubsauger damit sie auch mal saugen kann. Also hab ich einen einfachen Haushaltsstaubsauger zusätzlich angeschafft.
Fragender schrieb: > Die Abluft ist > richtig warm. Schon unangenehm warm. Ich hab seit kurzem auch einen neueren Haushaltssauger, 2kW, betreibe den erst mal auf halber Leistung. Im Sommer schaffe ich neuerdings also nur einen einzigen Raum von ca. 20 Quadratmetern, und muß ihn dann erst mal abkühlen lassen, den Raum auch. Sonst bin ich auch ohne meinen eigenen Energieaufwand durch das Arbeiten schon durchgeschwitzt. Eine völlig neue Arbeitsqualität. Ein Elektromotor sollte doch eigentlich einen Wirkungsgrad um die 95% haben. Das haben die Haushaltssauger also niemals. Für professionelle Reinigungskräfte sind solche wärmeerzeugenden Haushaltsgeräte also auf jeden Fall nicht geeignet. Meine alten Sauger machten wirklich viel weniger Wärmeprobleme. Waren wohl solider konstruiert. Die Abwärme, das wäre doch mal ein Testkriterium für die Warentester.
Ja, vor allem wäre das wirklich mal ein sinnvoller Ansatzpunkt, anstatt Glühlampen zu verbieten. Vielleicht trage ich den Staubsauger zurück und schaue mal, was professionelle Reinigungsfirmen so nutzen. Das dürfte eventuell ein guter Kompromiss zwischen kleinem Haushalts-Sauger und großem Industriesauger sein. Mit dem meine Freundin eventuell einverstanden ist.
Sag Deiner Ische, wenn sie nicht mit Deinem Sauger einverstanden ist gibts sowas: http://www.ebay.de/itm/Benzin-Schnee-Schmutz-Kehrmaschine-6-5-PS-3in1-/190580108518?pt=Kommunaltechnik_Zubeh%C3%B6r&hash=item2c5f75ace6 oder das da: http://www.ebay.de/itm/Bodenreinigungsmaschine-Putzmaschine-Numatic-TTB1840-/160585440080?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_Staubsauger_PM&hash=item2563a35b50
wobei ein staubsauger ja generell 100% der energie (im endeffekt) in wärme umwandelt? oder ? d.h. wattmeter ran und man weiß wieviel er heizt.. edit: hat eh weiter oben schon wer festgestellt..
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Sag Deiner Ische, wenn sie nicht mit Deinem Sauger einverstanden ist > gibts sowas: > > http://www.ebay.de/itm/Benzin-Schnee-Schmutz-Kehrmaschine-6-5-PS-3in1-/190580108518?pt=Kommunaltechnik_Zubeh%C3%B6r&hash=item2c5f75ace6 ne, hier ist das Richtige für sie: http://www.ebay.de/itm/USB-mini-Staubsauger-Vacuum-Tastatur-Reiniger-PC-Laptop-/220716040673?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3363b381e1
ArnoR schrieb: > Ja und was wird aus der Bewegungsenergie? Durch Lagerreibung, Schall... > wird letztlich alles in Wärme umgewandelt. Das gilt für den Industriesauger natürlich auch. Stichwort Zunahme der Entropie.
Nico --- schrieb: > Meine Freundin wollte meinen Industriestaubsauger nicht anrühren. > Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann.
Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann. http://www.youtube.com/watch?v=bHKW0ybNhUQ :-) MfG Paul
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Abwärme, das wäre doch mal ein Testkriterium für die Warentester. Die steht doch auf dem Typenschild... Die Frage ist eigentlich nur, in welchem Frequenzbereich wieviel davon über den Zwischenschritt "mechanische Schwingung" in Wärme umgesetzt wird.
Der Hausherr strahlt, die Hausfrau lacht, wenn Staubi saugisaugi macht :-) Reinhard
Reinhard R. schrieb: > Der Hausherr strahlt, die Hausfrau lacht, wenn Staubi saugisaugi macht > :-) > > Reinhard Der Sauger bläst, die Hausfrau saugt - am abend ist sie ausgelaugt! :-)
es gibt übrigens auch eine Lösung für das Problem: zentralstaubsauger der "industriestaubsauger" ist im keller lärm und abwärme auch (für alle anderen, das stichwort lautet AIR-WATT, DAS sollte jeder hersteller angeben MÜSSEN, ...)
Was für Industriesauger habt Ihr? Könnt Ihr da was empfehlen?
Siemens verkauft "Öko"sauger mit weniger Watt und gleicher Düsenleistung. Man muss Staubsauger auch nicht immer auf 100% betreiben.
Robert L. schrieb: > für alle anderen, das stichwort lautet AIR-WATT, DAS sollte jeder > hersteller angeben MÜSSEN Vielen Dank! Dieser Baustein fehlte hier. Denn alle Welt schaut nur auf die Anschlußleistung bzw. das Typenschild.
Fragender schrieb: > Einen großen Industiestaubsauger mit Fliehkraftabscheider und > Lamellenfilter, beutellos. > Der Industriestaubsauger hat 1400 Watt, und eine extrem starke > Saugleistung. Wenn du vergleichst, dann bitte richtig. Was ist den eine extrem starke Saugleistung? Meinst du damit einen hohen Unterdruck oder einen großen Massenstrom oder, oder,… Prinzipiell gibt es zwei große Unterschiede. Ein beutelloser oder Zyklonabscheider wirkt gut ab einer gewissen Partikelgröße. Problematisch wird es beim Feinstaub. Der marschiert, konstruktionsbedingt, einfach durch. Allergiker tun sich damit also keinen Gefallen. Staubsauger mit Beuteln haben halt einen höheren Strömungswiderstand aber eine bessere Feinstaubabscheidung. Schwungrad schrieb: > Die herkömmlichen Hausstaubsauger besitzen bestimmt gar kein Lüfterrad > sondern nur ne Schwungscheibe. Die "Saugleistung" kommt von dem laschen > Luftzug der durch die Oberflächenrauheit der Schwungscheibe und der > Geometrie des Rotors vom Motor erzeugt wird. Und damit überhaupt was > passiert muss das Ding mit 20.000min-1 drehen. So ein Schwungrad is > einfacher in der Herstellung als ein Lüfterrad mit "komplexer" > Geometrie. So kann man daneben liegen. Die Drehzahlen liegen weit über 40.000 U/min und die Lüfterräder samt Leitsystemen sind allesamt mittels CFD-Systemen optimiert.
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