Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 10.6 µm LaserProfil messen


von Richard B. (fremder0815)


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Servus zusammen,

ich habe hier nen (ur)alten co2-Laser (1500 w) und möchte die 
sog.strahl-profile irgendwie am pc auswerten (die angebotene 
hard/software ist jenseits der bezahlbaren machbarkeit).

im abgeschwächten zustand könnte ich mit ca. 50 bis 80 watt aus dem 
resonator den laser senden und denke erstmal naiv wie folgt:

> laser(resonator) > ca. Ø 5 mm
>> auf nen "abschwächer (VARM) ... (habe ich mal so aufgeschnappt)
>> dort mit CCD-Kamera bild erfassen
>>> zu einer PC-Karte
und dort könnte ich den rest per software erledigen

soviel zu meinem wunschdenken.

hat jemand ne ahnung welchen CCD-(oder was auch immer)-Sensor ich
bei einer wellenlänge von 10.6 haben müsste ? und oder obs da
halbwegs verwertbare "standards" gibt.

verbeugendes danke für eure hilfe

ritsch aus münchen

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd ein Blecb hinhalten und zuschauen wie das Loch gebrannt wird. 
Bei Hochleistungs Pulslasern wird eine Polaroid Film Folie in den 
Strahlengang gehalten. Die hat einen mehrlagigen Aufbau und das ergibt 
dann Zwiebelringe als Muster.

von Andreas K. (derandi)


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Wenn man den Laser kurz genug pulsen kann tuts auch Thermopapier.
Je nach Leistung mehrere Sekunden lang in einen Plexiglasblock Lasern 
ergibt auch schöne 3D-Profile.

von Richard B. (fremder0815)


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Andreas K. schrieb:
> Wenn man den Laser kurz genug pulsen kann tuts auch Thermopapier.
> Je nach Leistung mehrere Sekunden lang in einen Plexiglasblock Lasern
> ergibt auch schöne 3D-Profile.

jo danke ... so mach ichs ja auch -> plexi ist schon sehr gut ...

allerdings gehts mir eben um die realtime-erfassung .. dies müsste doch 
irgendwie mit CCDs klappen :-(

thanks

von Justus S. (jussa)


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Richard Bauer schrieb:
> ich habe hier nen (ur)alten co2-Laser (1500 w) und möchte die
> sog.strahl-profile irgendwie am pc auswerten (die angebotene
> hard/software ist jenseits der bezahlbaren machbarkeit).

wie wäre es mit mieten? Wir hatten uns mal einen Beamprofiler bei 
Thorlabs ausgeliehen, macht ja keinen Sinn, für eine einzige Messung so 
ein Ding zu kaufen...

von Martin W. (martin123)


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Eine CCD-Kamera im Infraroten Bereich wird wahrscheinlich zu teuer sein. 
Wenn nicht wirsd du bei Xenics fündig:

http://www.xenics.com/en/infrared_camera/lwir_-_infrared_thermography_camera.asp

Schwäch den Strahl noch ein bisschen ab und halt eine Rasierklinge in 
den Strahlengang und mess die transmittierte Leistung. Einziges Problem: 
dieses Verfahren geht aber nicht mehr in Realtime.

Eine andere bezahlbare Lösung kenne ich nicht.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Gbt es nicht auch fluoreszierende Materialien, die mit IR angeregt 
werden können? Ich habe so eine Scheckkarte von Conrad mit einem ca. 1 x 
1 cm großen Fleck, der vor einer Fernbedienung schwach flimmert.

Wenn man die Laserleistung soweit filtert/dämpft, dass der 
Fluoreszenzschirm nicht abbrennt, könnte man dann eine einfache Webcam 
zur Auswertumg verwenden ...

von Richard B. (fremder0815)


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Frank Esselbach schrieb:
> Gbt es nicht auch fluoreszierende Materialien, die mit IR angeregt
> werden können? Ich habe so eine Scheckkarte von Conrad mit einem ca. 1 x
> 1 cm großen Fleck, der vor einer Fernbedienung schwach flimmert.
>
> Wenn man die Laserleistung soweit filtert/dämpft, dass der
> Fluoreszenzschirm nicht abbrennt, könnte man dann eine einfache Webcam
> zur Auswertumg verwenden ...

danke - allen ... ist reichlich tobak zum wiki etc. schmökern :-)


== realtime ist nicht unbedingt nötig, momentaufnahmen und diese präzise 
auswerten reichen ja auch, zumal es ja viel auf "einfallwinkel = 
ausfall.. " und so weiter ankommt ...

im Resonator sinds "quasi" 4 spiegl dann raus zu 3 weiteren 
umlenkspiegeln dann rein in die linse :-)

ich muss mich a bisserl in geduld üben und einfach EXAKT einstellen 
..:-(

wenn ich wieder bei sinnen bin, melde ich mich gerne wieder.
Vorerst danke
ritsch

von Udo S. (urschmitt)


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Und immer daran denken:
"Mit dem verbleibenden Auge nicht in den Laser schauen!"
;-)

von Martin W. (martin123)


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Frank Esselbach schrieb:
> Gbt es nicht auch fluoreszierende Materialien, die mit IR angeregt
> werden können? Ich habe so eine Scheckkarte von Conrad mit einem ca. 1 x
> 1 cm großen Fleck, der vor einer Fernbedienung schwach flimmert.
>
> Wenn man die Laserleistung soweit filtert/dämpft, dass der
> Fluoreszenzschirm nicht abbrennt, könnte man dann eine einfache Webcam
> zur Auswertumg verwenden ...

Das wird nur etwas, wenn die Fluoreszenz zu 100% linear wirkt. In der 
Regel bekommst du dadurch einen systematischen Fehler, den du mehr oder 
weniger leicht beheben kannst! Genau wird es jedenfalls nicht.

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