Hallo, Ziel ist es das Signal einer Audioquelle an drei Geräte weiter zu geben und bei jeder der drei unabhängig von einander die Lautstärke regeln zu können. Zwei Geräte werden Kopfhörer und ein gerät wird der Line Eingang eines Fernsehers sein. Nun habe ich zumindest eine der drei Verstärker im Schaltplan auf dem Steckbrett aufgebaut und das Ergebnis ist unbefriedigend. Verwende ich einen 9V Block Akku als Spannungsquelle und habe Aktivboxen angeschlossen, kann ich zwar die Lautstärke mit dem Poti regeln, aber diese werden nicht sonderlich laut (müssten aber den maximal 4,7x Pegel des eingangs erreichen) - umgekehrt lässt sich der Audioausgang nicht auf lautlos regeln - es ist immer was zu hören. Wird ferner vom PC ein sehr lautes Signal ausgegeben kommt es sogar zu einer Verzerrung und eine Änderung des Potis verändert die Lautstärke nicht mehr. Bei der Verwendung eines Netzteils (9 und 12V getestet, nicht geerdet) statt des Akkus ist sogar nur noch ein lauter Brummton zu hören und Musik wird nur für 2sec kurz nach dem Abschalten des Netzteils wiedergegeben. Bei einem stabilisierten Schaltnetzteil ist das verhalten ähnlich, nur statt des lauten Brummtons ist ein leiserer Fiepton zu hören. Auch das Hinzufügen von 2200µF in die Spannungsversorgung hat an dem Verhalten nichts geändert. Wie kann ich die Schaltung korrigieren? (leider habe ich keine anderen Potis außer das im Schaltplan genannte vorrätig).
Malte __ schrieb: > kann ich zwar die Lautstärke mit dem Poti regeln, aber > diese werden nicht sonderlich laut (müssten aber den maximal 4,7x Pegel > des eingangs erreichen) - umgekehrt lässt sich der Audioausgang nicht > auf lautlos regeln - es ist immer was zu hören. Gebe dem Verstärker eine feste Verstärkung und schalte das Poti nach dem LineIn wie ein normales Lautstärkepoti.
Malte __ schrieb: > Bei der Verwendung eines Netzteils (9 und 12V getestet, nicht geerdet) > statt des Akkus ist sogar nur noch ein lauter Brummton zu hören und > Musik wird nur für 2sec kurz nach dem Abschalten des Netzteils > wiedergegeben. Bei einem stabilisierten Schaltnetzteil ist das verhalten > ähnlich, nur statt des lauten Brummtons ist ein leiserer Fiepton zu > hören. Auch das Hinzufügen von 2200µF in die Spannungsversorgung hat an > dem Verhalten nichts geändert. Das Enrfernen von C13 könnte Milderung bewirken. Gescheite Masseführung ebenfalls.
Die Verstärkung kannst du nur im Bereich von 1..5.7 fach einstellen. Schalte das Poti vor dem OP als normalen Spannungsteiler. C13 ist kontraproduktive. Erhebt die Wirkung von C14 auf. Ausserdem sind die 32 Ohm vom Kopfhörer etwas niederohmig für den OP. Dafür gibt es spezielle Kopfhörer ICs. Oder schalte 2 Transistoren (BC337,BC327) hinter dem OP als Stromverstärker.
Helmut Lenzen schrieb: > Die Verstärkung kannst du nur im Bereich von 1..5.7 fach einstellen. Der Schaltplan verwendet einen invertierenden Verstärker, wäre es ein nicht-invertierender würde ich dir zustimmen. > Schalte das Poti vor dem OP als normalen Spannungsteiler. Die Idee gefällt mir. > C13 ist kontraproduktive. Erhebt die Wirkung von C14 auf. Ich habe das ganze noch mal als nicht-invertierenden Verstärker (mit dem Poti davor) aufgebaut. Dann brauche ich auch die 2,5V nicht mehr direkt. Leider funktioniert das ganz noch schlechter. > > Ausserdem sind die 32 Ohm vom Kopfhörer etwas niederohmig für den OP. > Dafür gibt es spezielle Kopfhörer ICs. Oder schalte 2 Transistoren > (BC337,BC327) hinter dem OP als Stromverstärker. Ich hatte genau den ICs in Schaltplänen gefunden in denen er als Kopfhörerverstärker eingesetzt wird.
>Ich hatte genau den ICs in Schaltplänen gefunden in denen er als >Kopfhörerverstärker eingesetzt wird. Ja, für alte 600R Kopfhörer vielleicht. Bei den modernen 30R Kopfhörern ist der OPA2134 schnell am Ende. Besorg dir einen richtigen "headphone amplifier" Chip. C13 ist Quatsch. Und die Widerstände in der Gegenkopplung sind viel zu hochohmig. Dadurch wird die Schaltung enorm störempfindlich. Desweiteren fehlt an den Ausgängen ein kleiner Schwingschutzwiderstand und über den Potis ein kleiner "phase lead" Cap. In der jetzigen Form mußt du froh sein, wenn die Schaltung nicht spontan anfängt zu schwingen...
> Ja, für alte 600R Kopfhörer vielleicht. Bei den modernen 30R Kopfhörern > ist der OPA2134 schnell am Ende. Besorg dir einen richtigen "headphone > amplifier" Chip. Malte, lass Dich nicht kirre machen vn den Theoretikern hier....klappt prima mit OP-Verstaerker. Ich benutze einen LT1013 als Kopfhoererverstaerker fuer Elektrobass und gehe auf einen normalen 32-Ohm-Kopfhoerer. Bevor der OP die Beine streckt, gibts die akustische Droehnung, dafuer reichen 30mW...geht also schon! Was machen Deine versuche.....irgendwelche Fortschritte? Gruss Michael
- Die Ausgangselkos sind falsch gepolt. + muß zum OP zeigen. - Die dazugehörigen Widerstände müssen auf die andere Seite des Cs - also an die Buchse. - C13 muß weg (wurde schon gesagt) - Die Gegenkopplungspotis kannst Du so lassen, aber der logaritmus geht Dir flöten. Allerdings finde ich die Werte um den Faktor 10 zu groß. - Der OPA2134 kann 35mA treiben. Damit kann man schon Kopfhörer mit 32Ω treiben. Aber ab 1Vp fangen die Verzerrungen an. Gruß Jobst
So, hat leider etwas gedauert bis ich wieder Zeit hatte. Jobst M. schrieb: > - Die Ausgangselkos sind falsch gepolt. + muß zum OP zeigen. Stimmt, darauf hatte ich nicht geachtet. > - Die dazugehörigen Widerstände müssen auf die andere Seite des Cs - > also an die Buchse. Den Fehler im Schaltplan hatte ich auch gefunden als ich die Schaltung umgebaut habe. > - C13 muß weg (wurde schon gesagt) > - Die Gegenkopplungspotis kannst Du so lassen, aber der logaritmus geht > Dir flöten. Allerdings finde ich die Werte um den Faktor 10 zu groß. Die Potis hatten Freunde ohne Rücksprache mit mir gekauft... > - Der OPA2134 kann 35mA treiben. Damit kann man schon Kopfhörer mit 32Ω > treiben. Aber ab 1Vp fangen die Verzerrungen an. Ich habe einen der Verstärker der Schaltung jetzt (ähnlich der im Anhang) aufgebaut. Zumindest ich höre jetzt keine Unterschiede mehr zum direkten PC Ausgang, weder mit einem Kopfhörer noch mit den (kostengünstigen) Aktivboxen. Der OPA2134 reicht IMHO zum Treiben der 32Ohm Kopfhörer völlig aus um ihn bis "unangenehm laut" zu betreiben. Die größten Fehlerquellen waren die 3,5mm Klinkenbuchsen. Eine hatte immer eine Verbindung zwischen linken und rechtem Kanal, sobald man einen Stecker einsteckte. C1 habe ich bisher durch eine Drahtbrücke ersetzt. Hier bin ich mir unsicher ob ich den brauchen werde um Masseschleifen zu verhindern, da die Schaltung hinterher durch die +12V eines PC Netzteils (an dem auch das Motherboard/Soundkarte hängt) betrieben werden soll. Quatschi (Gast) schrieb: > Desweiteren > fehlt an den Ausgängen ein kleiner Schwingschutzwiderstand und über den > Potis ein kleiner "phase lead" Cap. In der jetzigen Form mußt du froh > sein, wenn die Schaltung nicht spontan anfängt zu schwingen... Wie genau soll der Schwingschutzwiderstand aussehen, bz ist er in der neuen Schaltung noch sinnvoll?
Als Schwingschutz könnte ein kleiner Widerstand zischen dem Ausgang des OPs und dem Kopfhöhrer wirken. Leider verschlechtert sich damit die Dämpfung des Kopfhörers - wobei ich nicht weiss ob das kritisch ist. So etwa 20 -50 Ohm wären da sonst OK für den OP, aber ggf. auch schon störend für die Tonqualität. Ein Kompromiss hinsichtlich Stabilität wäre es die Rückkopplung für die normalen Frequenzen hinter dem Widerstand zu haben, und für die hohen Frequenz per Kondensator (als Phase lead) direkt am OP Ausgang. Man könnte die Stabilität gegen Schwingungen auch verbessern wenn die OPs etwas Verstärkung (z.B. 2 fach) liefern müssen.
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