Hallo, für einen Signalgererator möchte ich einen externen Referenzoszillator bauen. Einen OCXO habe ich bereits angeschafft. Leider mit 60MHz, ich benötige jedoch 10MHz. Gibt es eine einfache Schaltung mit leicht erhältlichen, bedrahteten ICs, die mir bei 10MHz ein 1:1 Tastverhältnis erzeugt? Den Sinus gibt es dann mit einem Tiefpass. Hat jemand eine Idee, vlt etwas eleganteres als ein TTL-Grab? Gruß Clemens
Falk Brunner schrieb: > Ein 6:1 Teiler sollte nicht wirklich schwer zu machen sein. Klassisch asynchron: zwei hintereinander geschaltete D-Flipflops als Teiler 4:1, der beim Erreichen des Zählwertes 3 zurückgesetzt wird. Der Ausgang triggert dann ein weiteres D-Flipflop als 2:1-Nachteiler. Unterschätz mal nicht den Aufwand, daraus einen sauberen Sinus zu filtern. U. U. ist es sinnvoller, einen 10-MHz-VCO in eine PLL zu bauen und diese mit dem 60-MHz-OCXO zu synchronisieren.
5 Bauteile und du hast einen sehr guten TP, wenn du Ind. mit hoher Güte verwendest http://www.wa4dsy.net/filter/filterdesign.html
hewlett schrieb: > 5 Bauteile und du hast einen sehr guten TP 30 dB für die 1. Oberwelle halte ich beim Füttern mit einem Rechtecksignal nicht gerade für "sehr gut".
Hallo, danke erst einmal für die Kommentare. Nun den Tiefpass krieg ich schon hin. Offenbar geht es doch in Richtung TTL. Aber welche Familie darf ich den mit 60MHz takten? LS, ALS, F ? Ich hatte auf einen kleinen "Zauberbaustein" gehofft. Die Teilung durch drei und dann ein FF macht schon Sinn, aber die Klappertechnik aus den 70igern kommt mir nicht besonders entgegen. Vielleich hat ja noch jemand eine zündende Idee. Gruß, Clemens
Nicht vergessen, ein 10 MHz symm. Rechteck hat keine 20 MHz Sinusschwingung darum sind 44 dB bei 30 MHZ schon beachtlich.
Frontend schrieb: > Aber welche Familie darf ich den mit 60MHz > takten? LS, ALS, F ? S :-) 74S113 war seinerzeit der "berühmte" Vorteiler für einen möglichst schnellen Zähler, der ging bis über 100 MHz und war damit das Ende der klassischen TTL-Fahnenstange (mit augewählten Exemplaren konnte man gerade noch die (108 + 10,7) MHz eines UKW-Radio-Oszillators erreichen). Ansonsten einfach mal in die Datenblätter gucken: 74ALS74A (NXP), fmax (typ.) 150 MHz 74ALS74A (Fairchild), fmax 34 MHz :-) 74AS74A (TI), fmax 134 MHz (aber ALS nur 50 MHz) 74F74 (NXP), fmax (typ.) 125 MHz Die sollten also (außer dem Fairchild-Typ) gehen. > Ich hatte auf einen kleinen "Zauberbaustein" gehofft. Ein kleines CPLD vielleicht?
Warum keinen fertigen 10 MHZ Quarzoszillator mit Rechteckausgang verwenden ? http://www.conrad.de/ce/de/product/179469/QUARZ-OSZILLATOR-10-MHZ
hewlett schrieb: > Warum keinen fertigen 10 MHZ Quarzoszillator mit Rechteckausgang > verwenden ? Weil's kein OCXO ist?
Ob die OP will "noch" einer OCXO kaufen aber 10Mhz Als OCXO (DOCXO) , kann ich diser empfehle. http://www.ebay.de/itm/Double-oven-ultra-precision-OCXO-2x10-12-mv89a-/300495483720?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item45f6ed3348 Auch für Dresden :-) Bingo
So ein 6:1 Teiler bzw. 3:1 + 2:1 kann doch nicht so wild sein, im einfachsten Fall als handgestrickter One Hot oder Johnson Counter. Und das geht auch sauber voll synchron ohne ECL. AC, LVC oder was ähnliches als Schaltkreisfamilie reicht das locker. MfG Falk
He..He ... Ich gehe nutts "time-nuts" ... Habe 2 x Morion DOCXO's , 4 x RB's , 2 x Jupiter-Timimg GPS , 1 x Trimble accutime , und mein primær reference die Trimble Thunderbolt (GPSDO). Bingo
Zur Schaltung eines Teilers durch drei: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/144245/GEC/SP8720.html der SP8720 teilte bis 300 MHz einstellbar durch 3 oder 4 mit zwei D-Flipflops. Reichelt hat den 74AC74 im Programm, ein zusätzliches Gatter verringert die maximale Eingangsfrequenz, besser wäre ein 74AC 160..163 oder 190..193, die sind einstellbar ("Presettable Counter")
Was mir noch eingefallen ist: man könnte sich auch ans Vor-Digital- Zeitalter erinnern. Damals war es Usus, Frequenzteiler durch synchronisierte Oszillatoren aufzubauen. Du baust dir also einen möglichst guten Sinusoszillator für 10 MHz auf (das entschärft dann gleichzeitig die Anforderungen an dein Filter), und diesem Oszillator koppelst du das 60-MHz-Signal in den Basiszweig mit ein. Den genauen Koppelfaktor musst du dabei ausprobieren, so gering halten, dass der Oszillator gerade noch sicher synchronisiert.
Hallo, danke noch einmal für die zahlreichen Anregungen. @hewlett: Die Genauigkeit und Stabilität reicht nicht. @Christoph: SP8720 wäre der Zauberbaustein gewesen, habe keine Quelle gefunden. @Jörg: o.k. ich werde die Kiste mit den TTL Bauteile vom Dachboden holen. Es geht in Richtung AC163 + AC74 oder ähnlich. Gruß Clemens
Was mir gerade noch als nette Idee in den Sinn kommt: bau dir doch eine DDS. ;-) Damit bist du in der Ausgabe schon deutlich näher am Sinus als mit dem Rechteck, das Filter muss also weniger gut sein (bzw. bei gleichem Filter ist das Ergebnis besser), und die Frequenz- und Phasenstabilität ist exakt so gut wie die des TCXO. Da das Frequenzverhältnis fest ist, ist die Sinustabelle ja ebenfalls fest, das Ganze müsste also mit einem CPLD und DAC relativ einfach zu machen sein.
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