Hallo, für ein Spiel names Geocachng möchte ich gerne eine Zeitschaltung bauen. Die Idee sieht so aus, dass es an einer Station ein Gerät gibt, welches die Messung der Zeit startet/stoppt und bei Einhaltung einer bestimmten Zeit einen Text über eine Display ausgibt. Der abzulaufende Parcour besteht aus weiteren 2-4 Stationen, die unbedingt besucht werden müssen, damit die Zeitmessung gültig ist. Das heißt, das Zeitmessgerät benötigt die Information, dass Person X alle Zwischenstationen abgelaufen ist. Im Moment habe ich es so umgesetzt, dass Person X einen kleinen Baustein (EEPROM + Kontaktanschluss) erhält und der EEPROM am Anfang eine eindeutige ID besitzt und beim Zeitmessgerät eingesteckt werden muss. Alle weiteren Stationen bestehen aus kleinen Geräten mit einer Knopfbatterie, einem Anschluss für den Baustein und einem Mini µC, welcher ein Flag im EEPROM setzt, dass anzeigt, dass die jeweilige Station besucht wurde. Wurde der Parcour abgelaufen, überprüft das Zeitmessgerät ob alle Flags gesetzt sind und macht dann irgendwas. Funktioniert auch soweit, hat aber einige Nachteile: - Die Zwischenstationen müssen geöffnet werden um den Baustein anschließen zu können - werden sie nicht absolut fest verschlossen kann Feuchtigkeit eindringen - das Anschließen des Bausteins über eine Kontaktleiste ist zu fummelig und für Grobmotoriker ungeeignet Hat jemand vielleicht eine alternative Idee, die möglichst kostengünstig und wetterunabhängig ist? Im Moment bin ich am überlegen dem Nutzer einen Baustein mit einer Photodiode + Mini µC zu geben und die Zwischenstationen mit einer Infrarot-LED auszustattten, die die Information zum Nutzer übertragen, dass die aktuelle Stationen besucht wurde. Jedoch kann die Diode nicht die ganze Zeit laufen, weil sonst die Batterie zu schnell leer wird. Daher freue mich über Anregungen und Vorschläge über meine bisherige Lösung oder über alternative Ideen :)
Daran hatte ich auch schon gedacht, aber noch keine kleinen und kostengünstigen Lesegeräte gefunden, die ich dem Nutzer ja in einem Baustein mitgeben müsste. Ich muss halt auch damit rechnen, dass sowas auch mal wegkommt.
Das Lese/Schreibgeraet befindet sich in der Box im Wald. Der Spieler bekommt das RFID. Den haelst du an die Box drueckst eine Taste (um Energie zusparen) und dann wird auf dem RFID was drauf geschrieben. Ein Selbstbau RFID Lese/Schreibgeraet gab es glaube ich vor einigen Jahren mal in Elektor.
Das Teil dürfte genau das richtige für dich sein. http://www.pollin.de/shop/dt/MDQ5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_RFID_125kHz_Empfaenger.html http://www.pollin.de/shop/dt/NDM5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/RFID_Transponderkarte_EM4102_ReadOnly_125_kHz.html Günstiger mit ordentlicher Platine usw wirst du es kaum hinbekommen.
hcalex schrieb: > Jedoch kann die Diode nicht > die ganze Zeit laufen, weil sonst die Batterie zu schnell leer wird. Den Ansatz finde ich gut! Dann mach das doch bidirektional. Die Station hat zusätzlich einen IR-Empfänger, der auf eine Anweisung wartet, die Sendediode einzuschalten. Das Handgerät hat eine Sendediode, die die Station "aufweckt".
Hallo, schau mal bei Orientierungslauf (OL) dort wird das schon sehr lange angewendet: http://www.sportident.com/
Wenn du den Suchern eh ein Gerät mit gibst: Warum die Kisten im Wand nicht passiv machen, d.h. sie brauchen keine eigene Stromversorung und sie können mit sehr preiswerter "Elektronik" arbeiten. D.h. ein Verlust wäre tragbar. Die teurere Elektronik bekommt der Sucher und der gibt die auch bei dir wieder ab (Pfand oder Ergebnisauswertung als Anreiz). In diesem Handgerät läuft auch die Stoppuhr. Das Starten/Stoppen/Auslesen der Stoppuhr machst du bei der Ausgabe bzw. Zurückgeben mit einem Mastergerät. In den Waldkisten kann z.B, ein einfacher Widerstand sein, dessen Widerstandswert durch das Handgerät gemessen wird. Bei entsprechender Abstufung sind viele Kisten identifizierbar. Als einfachster Manipulationsschutz kannst du exotische Werte aus Serien- und Parallelschaltungen konstruieren. Als Kontaktflächen reichen an der Kiste zwei unempfindliche Metallflächen z.B. Edelstahl und am Handgerät zwei Federstifte. Händgerät wäre dann ein batterie- oder akku- oder solarbetriebener (geil!) µC mit ADC... Feedback per LED oder Summer im Handgerät fände ich gut. Statt Widerstandsmessung kann man auch andere Sachen überlegen z.B, was über I2C wie EEPROM o.ä. Das wäre manipulationssicherer. Dann sind entsprechend mehr Kontaktflächen/Pins nötig.
Oder die Station ist ein einfacher µC, der vom Handgerät mit Strom versorgt wird und dem Handgerät ein Datentelegramm übergibt. Da bräuchte man auch nur 3 Pins (+/-/Data)
Nils S. schrieb: > Das Teil dürfte genau das richtige für dich sein. > ... Das Teil von Pollin dürfte genau das Falsche sein, da 125 kHz RFIDs "read only" sind. Das Richtige wäre vielleicht UHF RFID (868/920 MHz) mit user memory im Transponder.
Danke schonmal für die guten Anregungen :) @Helmut >Das Lese/Schreibgeraet befindet sich in der Box im Wald. Der Spieler bekommt das RFID. Da es sich um einen Rundkurs mit mehreren Stationen handelt, die abgelaufen werden müssen, müsste ich an jede Station ein Lese/Schreibgerät installieren. Dafür wären mir wohl die Kosten und der Wartungsaufwand zu hoch. @Horst >Das Handgerät hat eine Sendediode, die die Station "aufweckt". Dann müsste aber die Station eine Empfangs-IR besitzen, die ebenfalls die ganze Zeit läuft und "Strom frisst"!? @Uwe Sieht ganz witzig aus, aber ich wollte nun keinen Marathon mit hunderten Läufern veranstalten :D @Krapao Das Messen des Widerstandswertes über zwei Kontakte klingt nach einem interessanten Ansatz, der kostengünstig und einfach zu realisieren wäre. Die Zeitmessung könnte ich davon unabhängig aber trotzdem noch im Mastergerät vornehmen, da das Handgerät nur die Informationen speichern müsste welcher Widerstandswert bereits gelesen wurde. Über I2C und EEPROM habe ich es im Moment realisiert allerdings über eine Kontaktliste und das gefällt mir nicht wirklich gut.
Oder du programmierst einen Wherigo, da trägt der Cacher die atomuhrgesteuert Uhr schon durch seinen GPSr mit sich herum. Die Stationen können virtuell (Zonen) oder auch zusätzlich zu suchen sein (z.B. mit Code vor Ort), damit hast du alle Möglichkeiten, die du oben anfragtest. Gruß
Kannst du so machen. Die Uhr im Handgerät kostet dich aber nix. Das macht ein µC i.d.R. nebenbei mit ausreichender Genauigkeit bei der typ. Spieldauer (paar Stunden). Du kannst die interne Stoppuhr in Verbindung mit einer Duo-LED sogar als Feature ausbauen. LED grün Sucher ist im Zeitfenster, LED gelb Sucher sollte Gas geben. LED rot Sucher kann die Aufgabe (Reststrecke/Restzeit) nicht mehr schaffen.
Nur mal so vor mich hingesponnen: Die Stationen sind nicht so viele, können gegen "weglaufen" gesichert werden und müssen nicht unbedingt in die Geldbörse passen. Der "Ausweis" muss klein, billig und einfach anzuschließen sein. Der "Ausweis" kann ein I²C-EEPROM sein. Die dafür nötigen 4 Kontakte werden in einer Reihe angeordnet. Für die beiden außenliegenden Kontakte nimmt man kleine Magnete (z.B. 441596 bei Pollin). Einer mit dem Nordpol nach außen, einer mit dem Südpol nach außen. Die beiden mittleren Kontakte sollten einfach nur robust gegen Umwelteinflüsse sein (evtl. vergoldete Kontakte aus dem Elektronikschrott). Der "Ausweis" wird in Heißkleber eingegossen. Kosten pro Stück: weniger als ein Euro. Die Stationen erhalten Kontakte mit Federn für die beiden mittleren Kontakte und Magnete mit umgekehrt angeordneter Polarität für die Außenkontakte. Die Anschlussleiste wird ebenfalls in Heißkleber verpackt. Da die Magnete keine Löttemperaturen vertragen, werden kleine (Eisen-)Blechstreifen als Anschlussfahnen verwendet, die dann am Magnet haften.
> da das Handgerät nur die Informationen speichern > müsste welcher Widerstandswert bereits gelesen wurde. Oder mit "Stoppuhr" im Handgerät speicherst du Timestamp + Wert/Station. Dein Mastergerät kann daraus eine Liste oder mit vorbereiteter Karte ein nettes Gimmik machen, die du für Urkunden oder Vergleiche der Sucher untereinander benutzen kannst. Denk an deine "Kunden". Den Zweitplatzierten tröstet es vielleicht, dass er Kiste 3 schneller gefunden hat als der Sieger.
"Keep It Small and Simple": - an jeder Station eine Label mit 1D/2D Code anbringen (Kosten/Wartungsaufwand ~ 0) - jeder Teilnehmer installiert auf seinem Handy eine App, die die Labels über die Kamera liest und speichert (Hardware/Strom-Kosten ~0, da jeder sein Handy mitbringt und es sogar selbst auflädt :) )
hcalex schrieb: > Jedoch kann die Diode nicht > die ganze Zeit laufen, weil sonst die Batterie zu schnell leer wird Obwohl... Ich hab da so ein Funkthermometer in 433 MHz-Technik. Der Sender für den Außenbereich ist batteriebetrieben und Sendet so alle 10 Sekunden sein Telegramm. Parallel dazu blinkt eine LED auf. Es reicht ja, wenn deine IR-LED alle 5 Sekunden für wenige Millisekunden ein Datenpaket sendet. Zwei Monozellen dürften das Gerät für mehrere Jahre versorgen können.
pi314 schrieb: > Das Teil von Pollin dürfte genau das Falsche sein, da 125 kHz RFIDs > "read only" sind. Das Richtige wäre vielleicht UHF RFID (868/920 MHz) > mit user memory im Transponder.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | 13,56 MHz nicht zu vergessen, z.B. das Mifare Modul SL018 für wenig $ aus CN.
jeder Geopool hat einen Zeitgeber/Uhrzeit und im EEPROM ein "Passwort" bzw. ID. Mit Hilfe eines mathm. Verfahrens berechnest du fortlaufend aus der Uhrzeit + dem Passwort eine Prüfsumme (Hash). Diese zeigst du im Display an. Beim Geocaching notiert man nun die angzeigte Uhrzeit und die dazugehörige angezeigte Prüfsumme. Da nur du die IDs, eg. Passwörter der einzelnen Geräte kennst, da nur du weist mit welchem mathm. Verfahren aus der Uhrzeit + sichere ID/Passwort die Prüfsumme berechnet wird kannst du am Ende sehr einfach aus den für dich bekannten Daten -> Uhrzeit + Prüfsumme + Passwort auch überprüfen ob alle Daten zueinander korrekt sind. Der Spieler benötigt nur Zettel und Stift um zu jedem Gerät die Uhrzeit + Prüfsumme zu notieren. Das Konzept wäre so ähnlich wie Passwort + Uhrzeit basierte elektronische TAN Verfahren. Als mathm. Verfaren kannst du dir die TAN-Verfahren oder mal das OTP-S/KEY Verfahren anschauen. Gruß Hagen
Das Gerät im Wald müsste sehr einfach sein, ein Strichcode-Etikett wäre da genau das Richtige. Die Intelligenz, wie Zeit und Ort und Exemplar des Etiketts festzuhalten. kann man dem beweglichen Teil zuteilen. Am besten mit downloadbarer Software.(APP?) Dann kann vielleicht ein Kamera-Handy dazu gebracht werden, den Strichcode zu lesen, Zeit (und Ort) festzuhalten und andere Funktionen zu erfüllen, wie Lesezeit für den nächsten Punkt freizugeben, Lesen zu sperren, Rangliste zu erstellen usw. Aufwändiger als loadbare Software wäre natürlich ein Kästchen mit Strichcodeleser und einigen Anzeigen (LED oder LCD) für Funktionen wie Zustimmumg, Ablehnung, Sperrung, Rangordnung... Diese Intelligenz wäre schon mit einem einfachen Kontroller erreichbar. Man könnte ja einen recht groben Strichcode, mit z.B. 2mm-Raster, erstellen, der wäre auch durch Reflex-Lichtschranke oder dergleichen lesbar.
@Peter Da die Idee mit dem Strichcode schonmal kam: Eine App dafür zu schreiben finde ich recht aufwändig und läuft dann auch nur auf einer Plattform (iphone, android, windows phone ...) und finde ich daher ungeeignet. Ein Lesegerät zu bauen mag zwar für ein Einzelstück nicht sooo aufwendig sein, aber ich denke es ist mir zu teuer wenns dann wegkommt. Wenn ich dem Nutzer z.B. nur einen EEPROM mitgebe und der wegkommt sind die 20 cent noch zu verschmerzen. @Hagen Der Nachteil deiner Lösung ist, dass jede Station eine eigene Uhr haben müsste, die die ganze Zeit läuft und zudem synchron ist. Das ganze dann für 4 Stationen umzusetzen halte ich für recht aufwändig. Zusammengefasst halte ich mal fest: - Strichcode + App oder eigenes Lesegerät zu aufwändig/zu teuer - RFID leider ungeeignet, weil der Nutzer ein Lesegerät benötigt und die Kosten pro Gerät mit ca. 15 Euro mir zu hoch sind - Lösung ohne Handgerät mit Code hat den Nachteil, dass für jede Zwischenstation eine Uhr benötigt und eine Anzeige, was mir im Prinzip auch zu teuer ist - Handgerät mit kleinem µC und Widerständen an den Zwischenstationen, die gemessen werden - sehr günstige Lösung, benötigt nur zwei Pins pro Station, aber ist nicht unbedingt manipulationssicher - Wherigo (spezielle App fürs Geocaching) - mag ich gar nicht, Projekt ist schon so gut wie eingestellt - Handgerät besteht aus µC + Knopfzelle, Stationen bestehen aus Mikrocontroller ohne Batterie (wird vom Handgerät bereitgestellt) finde ich als gute Idee, aber ich bin mir noch nicht ganz sicher wie man hier die Kontakte zwischen beiden Geräten sicherstellt, so dass diese wetterfest und robust genug sind - Handgerät mit µC, Infrarot-LED und Batterie, Station mit Batterie und Infrarot-LED, hier wäre eine kontaktlose Übertragung möglich, müsste ich nur mal schauen wie das mit der Stromversorgung über Knopfzellen passt ohne, dass die Batterie nach 2 Monaten schon leer ist Ich denke ich werde mich für eine der letzten beiden Lösungen entscheiden, wenn ich die genannten Probleme (Kontaktfläche zum einen bzw. Infrarot-Daten-Übertragung zum anderen) in den Griff bekomme.
hcalex schrieb: > @Hagen > Der Nachteil deiner Lösung ist, dass jede Station eine eigene Uhr haben > müsste, die die ganze Zeit läuft und zudem synchron ist. Das ganze dann > für 4 Stationen umzusetzen halte ich für recht aufwändig. nungut, wenn ein Quartz und eine Zeitdrift von par Sekunden in par Tagen dir zuviel ist, dann stimmt deine Aussage natürlich. Ich sehe das bischen anders. Ich habe nur gedacht das ich davon ausgehen würde das es nur wenige Stationen in Relation zu Spielern gibt. Je mehr Spieler desto ökonomischer mein Vorschlag. Gruß Hagen
hcalex schrieb: > Handgerät mit µC, Infrarot-LED und Batterie, Station mit Batterie und > > Infrarot-LED, hier wäre eine kontaktlose Übertragung möglich, müsste ich > > nur mal schauen wie das mit der Stromversorgung über Knopfzellen passt > > ohne, dass die Batterie nach 2 Monaten schon leer ist Das wird wohl das Einfachste sein. Station mit einem attiny13 und IR LED und Taster. Wenn Du das in einen PETling 'einschweisst' kann man den Taster durch das Plastik drücken, und die IR LED sendet auch durch den PETling in irgendeinem Fernbedienungscode (RC5 oder aktuellen) einen vielstelligen Code aus. Das kostet nur 2-3 Euro, und wenn nur alle paar Tage einer vorbei kommt, hält die Batterie ewig. Als Empfänger ein ATmega8 mit IR Empfänger (TSOP17xx) und Echtzeituhrenbaustein und vielleicht dem POLLIN 95 Cent LCD http://www.pollin.de/shop/dt/NzczOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_C0802_04.html Mit einfachem Gehäuse vielleicht um die 10 Euro. herrmueller
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