Forum: PC Hard- und Software Gewerbliche Webseite erstellen


von Boris (Gast)


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Hallo,

mein junges Unternehmen braucht eine Webseite. Da ich selber vor Jahren 
einfachere Webseiten erstellt habe, dachte ich mir, hier etwas Geld zu 
sparen. Allerdings sind moderne Webseiten deutlich komplexer geworden, 
was das Design angeht. Was taugen die Vorlgen, die man z.B. bei homepage 
- designer . info kaufen kann? Kann mir jemand eine Empfehlung für 
ähnliche Seiten geben?

Grüße,
Boris

von uii (Gast)


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Die Frage ist, ob man mit dem aufgeblasenen Hype mitmachen muss...

von Weingut P. (weinbauer)


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Exakt, eine Website in gutem altem HTML hart codiert läuft auf praktisch 
allen Browsern problemlos und gibt ausreichend Spielraum für die 
optische Gestaltung.
Knifflig wirds schon bei CSS oder Spezieltags, die nicht komplett 
browserübergreifend gleich dargestellt werden und ganz schaurig wirds 
bei DHTML / JS.
Auch die verpönten Framesets finde ich persönlich was die Wartung / 
Aktualisierung angeht einfacher ...

nicht alles was alt ist ist schlecht.

Ich persönlich würde die Pfoten von WYSIWYG-Editoren lassen, das 
erzeugte HTML ist oft schaurig und für Suchmaschinen besch... 
indizierbar.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Die 'klassiche'-Variante, also reines HTML etwas CSS und gut ist. Das 
reicht aus meiner Erfahrung für die meisten Seiten aus. Es sei denn du 
hast in deinem Gewerde mit Design zu tun. Dann sollte es aber auch 
richtig gut sein.

Als Alternative kommen noch Blocksysteme ala Wordpress oder CMS ala 
Joomla in Betracht. Da gibt es gutes Design und die sind "einfach" zu 
pflegen.

Selbst bei aufwendigen CSS Layout gibt es gut und kostenlose Vorlagen 
die sich einfach erweitern lassen.

Grüsse aus Berlin
Rene

von Reinhard S. (rezz)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Exakt, eine Website in gutem altem HTML hart codiert läuft auf praktisch
> allen Browsern problemlos und gibt ausreichend Spielraum für die
> optische Gestaltung.
> Knifflig wirds schon bei CSS oder Spezieltags, die nicht komplett
> browserübergreifend gleich dargestellt werden und ganz schaurig wirds
> bei DHTML / JS.
> Auch die verpönten Framesets finde ich persönlich was die Wartung /
> Aktualisierung angeht einfacher ...

Ich hab jetzt erstmal geschaut, ob der Beitrag nicht vllt schon von 2007 
ist... DHTML, was war das noch mal?

> nicht alles was alt ist ist schlecht.

Stimmt, aber Frames sind ja wohl mal die Hölle in Bunt, besonders für 
Suchmaschinennutzer. Und CSS ist inzwischen auch flächendeckend 
angekommen.

Mit JavaScript kann man sicher auch viel Unsinn treiben, gibt aber auch 
sinnvolle Anwendungen :)

von Weingut P. (weinbauer)


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Reinhard S. schrieb:
> Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
>> Exakt, eine Website in gutem altem HTML hart codiert läuft auf praktisch
>> allen Browsern problemlos und gibt ausreichend Spielraum für die
>> optische Gestaltung.
>> Knifflig wirds schon bei CSS oder Spezieltags, die nicht komplett
>> browserübergreifend gleich dargestellt werden und ganz schaurig wirds
>> bei DHTML / JS.
>> Auch die verpönten Framesets finde ich persönlich was die Wartung /
>> Aktualisierung angeht einfacher ...
>
> Ich hab jetzt erstmal geschaut, ob der Beitrag nicht vllt schon von 2007
> ist... DHTML, was war das noch mal?

:o)))) War mal die gaaaanz große Nummer, ein Rohrkrepierer

>> nicht alles was alt ist ist schlecht.
>
> Stimmt, aber Frames sind ja wohl mal die Hölle in Bunt, besonders für
> Suchmaschinennutzer. Und CSS ist inzwischen auch flächendeckend
> angekommen.

Stimmt, aber in Sachen Wartung mMn unschlagbar.

> Mit JavaScript kann man sicher auch viel Unsinn treiben, gibt aber auch
> sinnvolle Anwendungen :)

Durchaus, JS ist schon ein mächtiges Werkzeug, allerdings auch mächtig 
in Verruf geraten durch unsägliche Klickibuntipopupeffekte. ... wie weit 
ist eigentlich die Vereinheitlichung von JS zwischen Firefox, IE, Opera 
gediehen? Ist das DOM ==?

von A. B. (funky)


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Reinhard S. schrieb:
> Ich hab jetzt erstmal geschaut, ob der Beitrag nicht vllt schon von 2007
> ist... DHTML, was war das noch mal?

:D


Frames braucht heute kein Mensch mehr, da sie keinerlei Vorteile bieten 
welche nicht auch anders einfacher&komfortabler zu erreichen sind.

Mit JS Frameworks wie jQuery kann man JS guten Gewissens in allen 
Browsern nutzen(selbst im IE6). Sollte natürlich auch Sinn machen. Nur 
für irgendwelche Effektanimationen kann man es sich schenken(gerade auf 
einer Firmenhomepage).
Wie es auf Mobilgeräten mit JS aussieht weiss ich nicht genau, da da 
aber ja teilweise auch Opera und ähnliches zum Einsatz kommt, wirds dort 
um die JS Unterstützung auch nicht all zu schlecht bestellt sein.

CMS sind eine gute Alternative, aber brauchen auch Einarbeitung. Joomla 
generiert die HP ja nicht von alleine.

Bezüglich Websoftware kann ich nix mehr empfehlen...benutze sowas nicht 
mehr. Momentan fallen mir der in die Adobe Suite integrierte Dreamweaver 
ein und Microsoft Expression Web. Bei letzterem soll die Codequalität 
nicht mehr so schlimm sein wie anno dazumal. So eine Software kostet 
aber auch wieder roedentlich...fraglich ob sich das lohnt.

von Dieter E. (netdieter) Benutzerseite


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Ich würde auch zu einem lightweight CMS raten.
Mit dem hier hab ich vor einiger Zeit mal ganz gute Erfahrungen gemacht:
http://www.websitebaker2.org/

von Niklas S. (niklas_s)


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Boris schrieb:
> Hallo,
>
> mein junges Unternehmen braucht eine Webseite. Da ich selber vor Jahren
> einfachere Webseiten erstellt habe, dachte ich mir, hier etwas Geld zu
> sparen. Allerdings sind moderne Webseiten deutlich komplexer geworden,
> was das Design angeht. Was taugen die Vorlgen, die man z.B. bei homepage
> - designer . info kaufen kann? Kann mir jemand eine Empfehlung für
> ähnliche Seiten geben?
>
> Grüße,
> Boris

Ich finde es auch frustrierend, daß man mit einfachem HTML heute 
niemanden mehr überzeugen kann. Web 2.0 ist eben Standard.

Und aus Käufersicht sehe ich auch keinen Grund, von einer "alten" Seite 
etwas zu kaufen. Web 2.0 sieht nunmal besser für die Mehrheit der 
Menschen aus, kann man sagen, was man will.

Alternativ kannst du einen Designer beauftragen. Und ganz ehrlich: Das 
Geld ist wirklich sinnvoll angelegt, denn der Ersteindruck ist nunmal 
entscheidend.

Oder:

Du hast dein Angebot auf einer fremden Seite wie tumblr. Diese bieten 
sehr gut aussehende Templates kostenlos oder zu teils günstigen 
Bedingungen an. Und du kannst sogar eine Domain einrichten, die dann vom 
Benutzer unerkannt auf tumblr weiterleitet.

Aber nicht nur tumblr bietet das an...

von Noname (Gast)


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Niklas Schulze schrieb:
> Und aus Käufersicht sehe ich auch keinen Grund, von einer "alten" Seite
> etwas zu kaufen. Web 2.0 sieht nunmal besser für die Mehrheit der
> Menschen aus, kann man sagen, was man will.

Hast Du mal ein Beispiel, wie so eine Web 2.0 Firmenseite aussehen 
könnte ?

von Niklas S. (niklas_s)


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Noname schrieb:
> Hast Du mal ein Beispiel, wie so eine Web 2.0 Firmenseite aussehen
> könnte ?

Beispiele:
http://www.takethislollipop.com/
http://www.ispeech.org/
http://www.flexstrom.de/
http://de.bettermarks.com/
http://www.talentfrogs.de/system/users/user_notifications/ <- Design 
gefällt mir sehr gut
https://1blick.de/

von Noname (Gast)


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Sorry, wenn ich hier dumm frage: Aber was zeichnet die von dir
angegebenen Webseiten als Web 2.0 Webseiten aus ? Was ist dort
anders als früher ? Die Aufmachung ist moderner, Grafiken sind besser,
aber das kann ja eigentlich nicht der Unterschied sein ?

Was soll
http://www.takethislollipop.com/
sein ? Wenn ich auf so eine Firmenseite treffe würde, wo nichts steht,
nur ein Countdown, was soll den Kunden dort bewegen, die Seite nicht
gleich wieder zu schließen. Ok, wenn es jetzt die Vorstellung eines
neuen (bekannten) Produktes ist, begleitet von einer Werbekampagne,
aber so. Schreckt eher ab...

von Niklas S. (niklas_s)


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Noname schrieb:
> Sorry, wenn ich hier dumm frage: Aber was zeichnet die von dir
> angegebenen Webseiten als Web 2.0 Webseiten aus ? Was ist dort
> anders als früher ? Die Aufmachung ist moderner, Grafiken sind besser,
> aber das kann ja eigentlich nicht der Unterschied sein ?
Doch, genau darum geht es. Um die Grafik, das Design. Das bißchen Ajax 
und Programmierung reißt es nicht raus. zuz.mimekunst.com ist zwar ein 
gutes Beispiel dafür, was man so alles programmieren kann, aber bei Web 
2.0 geht es um Design, Augensüßigkeiten.

> Was soll
> http://www.takethislollipop.com/
> sein ? Wenn ich auf so eine Firmenseite treffe würde, wo nichts steht,
> nur ein Countdown, was soll den Kunden dort bewegen, die Seite nicht
> gleich wieder zu schließen. Ok, wenn es jetzt die Vorstellung eines
> neuen (bekannten) Produktes ist, begleitet von einer Werbekampagne,
> aber so. Schreckt eher ab...
Auch hier geht es um das Design. Das ist übrigens keine Firmenwebseite 
sondern... mehr wird nicht verraten. Melde dich dort mit deinem 
Facebook-Login an und laß dich überraschen, ist gut gemacht. Und bevor 
du fragst, nein keine der Seiten ist von mir.

Ich sagte ja bereits, daß die Mehrheit der Menschen schönes Design 
benötigt - auch ich - um bereit zu sein, auf einer Seite zu bleiben. 
Wenn du - wirklich - eher eine alte Webseite bevorzugst, gehörst du zu 
einer Minderheit.

Apple ist die Ikone, die Koryphäe des Web 2.0.

von Chris (Gast)


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Niklas Schulze schrieb:
> Ich sagte ja bereits, daß die Mehrheit der Menschen schönes Design
> benötigt - auch ich - um bereit zu sein, auf einer Seite zu bleiben.

Wobei "schönes Design" keine allgemeingültige Eigenschaft sein kann, 
sondern vom Geschmack des Betrachters abhängt.
Du vergisst übrigens völlig die wesentlich wichtigere Komponente: 
Funktionalität.

Ein gutes Beispiel ist übrigens die redesignte Webseite von ST: 
http://www.st.com/. Sieht zwar jetzt besser aus, die Funktionalität ist 
jedoch (im Vergleich mit der Vorgängerversion) völlig für die Füße.

von Niklas S. (niklas_s)


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Chris schrieb:
> Wobei "schönes Design" keine allgemeingültige Eigenschaft sein kann,
> sondern vom Geschmack des Betrachters abhängt.

Doch. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, weil Web 2.0 für alle gut 
aussieht.

von Matthias K. (matthiask)


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Chris schrieb:
> Ein gutes Beispiel ist übrigens die redesignte Webseite von ST:
> http://www.st.com/. Sieht zwar jetzt besser aus, die Funktionalität ist
> jedoch (im Vergleich mit der Vorgängerversion) völlig für die Füße.

www.st.com
Diese verflashte Seite besuche ich nur noch unter Protest und wenn es 
unbedingt sein muss. Echt eine Zumutung im technischen Bereich.

Wer die Vorgänger-Seite noch kennt, weiß was ich meine.

von Sebastian L. (Gast)


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Was bitte hat der Begriff Web 2.0 mit der Aufmachung und dem design 
einer Hompage zu tun.

für mich heißt web 2.0 dass
- ich der firma auf twitter folgen kann
- ich kommentare abgeben kann
- ich in einer communtiy mich über die neuen produkt austauschen kann
- die firma einen youtube chanal hat
- ich mich für feeds registrieren kann

gut mit dem web 2.0 sind auch programmierstandarts und frameworks 
gekommen
aber das hat mit der sozialen komponente des webs wenig zu tun

von Chris (Gast)


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Niklas Schulze schrieb:
> Doch. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, weil Web 2.0 für alle gut
> aussieht.

Vielleicht solltest Du dich einmal ein wenig mit philosophischer oder 
kunsttheoretischer Literatur beschäftigen ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Design, Web 2.0 ... alles schön und gut.

Was mir hier allerdings viel zu kurz kommt, ist die wichtigste 
Komponente einer erfolgreichen Website (und diese hat interessanterweise 
gar nichts mit der technischen Aspekten einer Website zu tun), nämlich:

INHALT

Biete interessanten Inhalt, und die Besucher nehmen gerne auch eine vom 
Optischen her schlecht gemachte Website ohne tolle Grafiken, ohne 
"Augensüßigkeiten", ja sie nehmen diese nicht einmal mehr wahr 
(Tunnelblickeffekt).

Mit dieser Strategie kann man gar nichts falsch machen - die Auswahl des 
CMS oder sonstiger Dinge sind demgegenüber vollkommen nebensächlich.

@Boris:
Ich habe damals auf Joomla umgestellt. Auch dort muss man sich 
einarbeiten, aber man hat doch sehr schnell ordentliche Ergebnisse.

Größere Sicherheitslücken gibt dort eigentlich immer nur dann, wenn die 
Leute dann wild fremde Komponenten installieren, weil: is ja cool.

Wir haben jetzt über zwei Jahre keine Probleme mit dem System.

Joomla nutzt eigentlich auch nur HTML und CSS - in diesen Dingen sollte 
man sich allerdings etwas schlau machen.

Wobei CSS nicht schwierig ist, aber mMn genial.

Nach den Rückmeldungen zu urteilen, würd eich sagen, dass zumindest bei 
der "technisch angehauchten" Kundschaft schlichte, unaufdringliche und 
klar gestaltete Seiten gut ankommen. Sich bewegende Inhalte sind absolut 
unerwünscht - es sei denn, der Betrachter möchte sie explizit (z.B. wenn 
er ein Flashvideo anklickt).

Also: das kann man durchaus selbst machen: aber man benötigt Zeit und 
etwas Wissen.

Chris D.

von Gunnar (Gast)


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Das Problem kenn ich, da ich eine absolute Vollfliete in diesen Sachen 
bin und bislang nur wenig vom Coden verstehe, hab ich mir dann doch ein 
WYSIWYG-Programm zugelegt. Ich weiß ungefähr, wie meine Seite aussehen 
soll und was drauf soll, ich kann auch mit Photoshop arbeiten, aber vor 
der Umsetzung war ich einigermaßen ratlos.
Ich arbeite jetzt mit Magix Web Designer und hab dieses Angebot mit 
Webspace und Domain gleich mit: 
http://www.magix-online.com/de/kostenlose-homepage-erstellen/web-designer.2408.html
Keine Ahnung ob dir das weiter hilft, aber ich bin bislang ziemlich 
zufrieden

LG
Gunnar

von lach (Gast)


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> Was bitte hat der Begriff Web 2.0 mit der Aufmachung und dem design
> einer Hompage zu tun.

Gar nichts! Hier sind nur wieder viele Internetanalphabeten unterwegs, 
die nicht verstanden haben, was Web 2.0 bedeutet!


Web 2.0 ist nichts neues. Es ist nur ein neuer Marketingbegriff! Web 2.0 
bezeichnet die Interaktion der User untereinander auf 
Communityplattformen. Die User selbst stellen also Inhalte ins Netz. 
Also das was es schon seit Jahrzehnten in Form vom Usenet gibt. Später 
kamen die Webforen. Webmaildienste kann man auch dazu zählen. Die 
Weiterführung genannter Communityplattformen sind neben Bilderdiensten 
wie flickr vor allem "social networks" (auch so ein neuer Modebegriff) 
wie Facebook, Twitter und ähnliche. Wikipedia ist auch eine typische Web 
2.0 Anwendung.

  http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0

von Archie F. (archie)


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Es ist grausam zu lesen wie viele Forumnutzer hier sich gegen "schöne" 
interaktive Webseiten aussprechen. Will man durchs Web neue Kunden 
gewinnen, sollte man nicht an der falschen Ecke sparen. Das Auge isst 
immer mit. Ich habe in den 90ger angefangen, mit der ganzen Palette: 
PHP, Grafikdesign, CSS, später SEO, AJAX etc. und ich muss sagen, die 
Besucherzahlen bei betroffenen Kunden stiegen rasant an, dementsprechend 
auch der Umsatz. Einen hat es sogar von der bevorstehenden Insolvenz 
gerettet und er hat jetzt einen Auftragsvolumen, was er nicht mehr als 
1-Man Unternehmen bewältigen kann. Es macht schon was aus, ob der Kunde 
selbst in seiner Naivität mit Frontpage eine Seite kreiert hat oder es 
einem Profi überläßt. Ich klicke auch schnell weiter, wenn ich als Ing 
was suche und mir die nächste Seite seriöser/professioneller erscheint, 
denn die Webseiten repräsentieren auch die Firmen. Als Embedded Ing habe 
ich auch einige Weboberflächen für Geräte erstellt und sogar da habe ich 
nicht auf CSS, JS und Ajax verzichtet. Die letzte Weboberfläche belegte 
mit HTML, Grafiken, CSS, JS/Ajax nicht mal 50kB im Flash des Controllers 
und war vom Niveau her nicht schlechter als die Oberfläche von der 
Fritzbox.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Archie F..... schrieb:
> Es ist grausam zu lesen wie viele Forumnutzer hier sich gegen "schöne"
> interaktive Webseiten aussprechen.

Ach, das ist Unsinn. Niemand hat etwas gegen eine interaktive Seite.
Aber ist nicht richtig, dass man das nur mit JS, AJAX und 
hastenichgesehen erreichen kann.

> Will man durchs Web neue Kunden
> gewinnen, sollte man nicht an der falschen Ecke sparen. Das Auge isst
> immer mit.

Dagegen spricht ja nichts. Bloß ist der Inhalt eben bedeutend wichtiger 
als die Verpackung, um Kunden auf die Seite zu locken und auch Google zu 
überzeugen.

> Ich habe in den 90ger angefangen, mit der ganzen Palette:
> PHP, Grafikdesign, CSS, später SEO, AJAX etc. und ich muss sagen, die
> Besucherzahlen bei betroffenen Kunden stiegen rasant an, dementsprechend
> auch der Umsatz. Einen hat es sogar von der bevorstehenden Insolvenz
> gerettet und er hat jetzt einen Auftragsvolumen, was er nicht mehr als
> 1-Man Unternehmen bewältigen kann. Es macht schon was aus, ob der Kunde
> selbst in seiner Naivität mit Frontpage eine Seite kreiert hat oder es
> einem Profi überläßt.

Das sowieso - ich halte von diesem Programmen auch wenig.

Aber wie gesagt: HTML, PHP und CSS sind da ausreichend.

> Ich klicke auch schnell weiter, wenn ich als Ing
> was suche und mir die nächste Seite seriöser/professioneller erscheint,

Komisch - ich klicke immer weiter, wenn ich nicht das Gesuchte finde 
oder man mich mit interaktivem/bewegten Schnickschnack begrüßt.

Das Aussehen ist da ziemlich egal.

> denn die Webseiten repräsentieren auch die Firmen. Als Embedded Ing habe
> ich auch einige Weboberflächen für Geräte erstellt und sogar da habe ich
> nicht auf CSS, JS und Ajax verzichtet. Die letzte Weboberfläche belegte
> mit HTML, Grafiken, CSS, JS/Ajax nicht mal 50kB im Flash des Controllers
> und war vom Niveau her nicht schlechter als die Oberfläche von der
> Fritzbox.

Die ist ja auch grausam :-}

Letztendlich muss es aber immer dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Das hängt sicherlich auch vom Klientel ab. Wir haben hauptsächlich 
technisch versierte Kunden (Ings, Institute, Entwicklungsabteilungen) 
usw. Die mögen es eher schnell, schlicht und informativ.

Chris D.

von Rolf Magnus (Gast)


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Niklas Schulze schrieb:
> Und aus Käufersicht sehe ich auch keinen Grund, von einer "alten" Seite
> etwas zu kaufen.

Was ist das denn für ein Unsinn? Ob die mit Web 2.0 oder Ajax oder 
Meister Proper gemacht ist oder eben "klassisch", ist mir sowas von 
wurscht, solange die Seite übersichtlich ist und ich dort finde, was ich 
suche, und solange sie mit dem Browser meiner Wahl ohne Probleme 
funktioniert. Das sind die Dinge, die mir wichtig sind. Heutzutage geht 
viel zu oft Design vor Funktion, nicht nur im Web. Das Ergebnis sind 
nicht selten Dinge, die zwar toll aussehen, aber völlig unpraktisch sind 
und jede Menge Probleme bereiten.
Ich hab nichts gegen ein schönes Design, aber die Funktion ist mir dann 
doch wichtiger.

Niklas Schulze schrieb:
> Chris schrieb:
>> Wobei "schönes Design" keine allgemeingültige Eigenschaft sein kann,
>> sondern vom Geschmack des Betrachters abhängt.
>
> Doch. Über Geschmack läßt sich nicht streiten, weil Web 2.0 für alle gut
> aussieht.

Aha, also sieht jede Webseite, die nicht "Web 2.0" ist, schlecht aus und 
jede, die "Web 2.0" ist, perfekt?

von EndlichIstSteveJobsTot (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Was ist das denn für ein Unsinn?

Das ist kein Unsinn, er hat völlig recht. Wer seine Surgewohnheiten 
betrachtet weiß genau, daß er bei der schöneren/professionellen Webseite 
eher kauft als bei der einfach gestalteten, bei der das Produkt 
vieleicht 1 Pfennig günstiger ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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EndlichIstSteveJobsTot schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Was ist das denn für ein Unsinn?
>
> Das ist kein Unsinn, er hat völlig recht. Wer seine Surgewohnheiten
> betrachtet weiß genau, daß er bei der schöneren/professionellen Webseite
> eher kauft als bei der einfach gestalteten, bei der das Produkt
> vieleicht 1 Pfennig günstiger ist.

Dann betrachte die Surfgewohnheiten der Leute mal etwas genauer.

Von "weiß genau" kann da nur insofern die Rede sein, dass man eher dort 
kauft, wo es übersichtlicher ist.

Und zum "Professionellen": Einfach ist genial.

Chris D.

von Chris (Gast)


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Ein schönes Beispiel and Web 2.0 Shit ist Xmos . Prozessoren sind 
brauchbar,
Datasheet sowie Doku für die Tonne. Am Anfang, als das Web 2.0 nicht so 
gestartet war, machten sie noch design review sowie waren die 
Supportanfragen bez. nicht dokumentierter Sachen ok. Danach haben sie 
diesen
Support verworfen, nur noch Web 2.0 wo andere User weiterhelfen müssen,
kein Support vom Hersteller, kein... . Einfach nur Sch....e . Auch viele
SW-Komponenten welche von Nutzern freigegeben wurden und veröffentlicht 
hatten hatten sie in die Tonne geworfen und einfach ein neues Domain 
geöffnet
wo sie dann schlussentlich eine Advertisment Klausel in die Lizenz 
gebracht
hatten daß die Produkte schriftlich Xmos usw. für jede Komponente wie 
z.B.
RS232 , I2C , ... explizit aufgeführt und fast schon "gedankt" werden 
muss
und daß das auf der Verpackung/Handbuch hingewiesen werden muss.

von A. B. (funky)


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Das hat aber nix mit Web 2.0, sondern einfach mit beschissener 
Firmenpolitik zu tun. Auch im Web 2.0 leisten Hersteller noch Support, 
wenn sie es denn wollen.

Letztendlich muss die Seite praktikabel und Zielgruppengerecht sein. Ein 
Webdesigner der sich anpreisen will, haut sicherlich mehr auf die Kacke 
und zeigt was möglich ist, als der Seniorenwindelhersteller.

Und es gibt viel zu viele Seiten, die auf irren Schnickschnack setzen, 
bei denen dann aber die einfachsten Funktionalitäten versagen. Und sowas 
darf einfach nicht passieren. Zuerst muss die Seite vernünftig in allen 
Browsern laufen, danach kann man sich um das schicke Design kümmern.

von gaast (Gast)


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Boris schrieb:
> Was taugen die Vorlgen, die man z.B. bei homepage
> - designer . info kaufen kann?

Nichts.

Niklas Schulze schrieb:
> Ich finde es auch frustrierend, daß man mit einfachem HTML heute
> niemanden mehr überzeugen kann. Web 2.0 ist eben Standard.

Mag daran liegen, dass HTML nicht zur optischen Aufbereitung gedacht 
ist, auch, wenn es in der Vergangenheit gern dazu missbraucht wurde.
Was das nun mit Web 2.0 zu tun haben soll, musst du beantworten.

Niklas Schulze schrieb:
> Doch, genau darum geht es. Um die Grafik, das Design. Das bißchen Ajax
> und Programmierung reißt es nicht raus. zuz.mimekunst.com ist zwar ein
> gutes Beispiel dafür, was man so alles programmieren kann, aber bei Web
> 2.0 geht es um Design, Augensüßigkeiten.

Völliger Blödfug. Web 2.0 hat rein gar nichts mit Design zu tun. Es 
bezeichnet lediglich soziale Netzwerke und Co.

Gunnar schrieb:
> Das Problem kenn ich, da ich eine absolute Vollfliete in diesen Sachen
> bin und bislang nur wenig vom Coden verstehe, hab ich mir dann doch ein
> WYSIWYG-Programm zugelegt.

Großer Fehler. Wie bereits geschrieben, produzieren solche Programme idR 
ziemlichen Müll. Sinnvoller sollte es sein, ein CMS wie Joomla zu 
nehmen, ein schönes Template zu suchen, sinnvollen Inhalt 
reinzubringengen und evtl. nach einarbeitung in HTML, PHP und CSS das 
Template zu modifizieren. Ohne WYSIWYG-Gedöns. Mit einem 
dementsprechendem CMS kannst du die Inhalte ganz einfach und 
unkompliziert online modifizieren, die Webbrowser- und 
Suchmaschinengerechte Aufbereitung übernimmt das CMS.

von oszi40 (Gast)


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Eine Seite die zu lange zum Laden braucht hat schon verloren. Es reicht 
nicht Mega-bunte Bilder zu erstellen. Die meisten Sünden hat Stefan Münz 
schon vor Jaaahren bei Selfhtml beschrieben.

lies z.B. http://www.chip.de/downloads/SelfHTML_12993695.html

von gaast (Gast)


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Über vier Jahre alt, wie bereits erwähnt schlicht veraltet und höchstens 
als mit Vorsicht zu genießendes Nachschlagwerk zu gebrauchen. Wesentlich 
sinnvoller ist da http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/, ist eben 
XHTML und nicht HTML.

von Webhistoriker (Gast)


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Der Thread ist von 2013. Damals gab es noch kein Internet.

von Webhistoriker (Gast)


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sogar 2011

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

eigentlich eigenartig...

In dem alten Thread wurden irgendwo Frames und CSS erwähnt.
Früher (tm)  gab es Frameseiten, da blieb das Menü o.ä. schön an der 
Seite oder oben stehen.
Heute ist das moderner: Pollin, Reichelt, Amazon, 
(microcontroller.net)... man darf endlich wieder nach oben scrollen, 
wenn man zum Menü will.

Fortschritt?

Gruß aus Berlin
Michael

von bluppdidupp (Gast)


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>man darf endlich wieder nach oben scrollen,
>wenn man zum Menü will.
Ganz nach oben/unten scrollen geht in den meisten Browser übrigens sehr 
einfach, indem man die Pos1(Home)/Ende Taste drückt.

Mit Framesets hat man teils das Problem, dass man statt im Seiteninhalt 
nur im Menü scrollt und man den Frame-Fokus erstmal umsetzen muss. Hat 
alles seine Vor- und Nachteile ;D

von Alfons (Gast)


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Bringt es was Wordpress zu lernen wenn man schon HTML kann?

von Reinhard S. (rezz)


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Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> eigentlich eigenartig...
>
> In dem alten Thread wurden irgendwo Frames und CSS erwähnt.
> Früher (tm)  gab es Frameseiten, da blieb das Menü o.ä. schön an der
> Seite oder oben stehen.
> Heute ist das moderner: Pollin, Reichelt, Amazon,
> (microcontroller.net)... man darf endlich wieder nach oben scrollen,
> wenn man zum Menü will.

Feststehende Menüs gehen mit CSS schon seit x Jahren.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Boris schrieb:
> mein junges Unternehmen braucht eine Webseite. Da ich selber vor Jahren
> einfachere Webseiten erstellt habe, dachte ich mir, hier etwas Geld zu
> sparen. Allerdings sind moderne Webseiten deutlich komplexer geworden,
> was das Design angeht. Was taugen die Vorlgen, die man z.B. bei homepage
> - designer . info kaufen kann? Kann mir jemand eine Empfehlung für
> ähnliche Seiten geben?

Von vorgefertigten Design-Templates würde ich eher abraten, die sehen 
oft furchtbar aus oder sind schlecht programmiert. Wenn Du Deinem 
Unternehmen etwas Gutes tun willst, dann beauftrage lieber einen 
Grafikdesigner mit der Entwicklung eines CI: Logo, Visitenkarte, 
Briefkopf, Website. Sowas kostet nicht die Welt, und wenn Du ernst 
genommen werden willst, ist es die paar Euro allemal wert. Dasselbe gilt 
übrigens für die Inhalte: ein Texter ist meist eine lohnende 
Investition, insbesondere Gründer tendieren häufig zu ausufernden 
Textwüsten und zusammengestoppelten Grafiken.

Was die eigentliche Website angeht, müßtest Du vorab vor allem die Frage 
klären, wie oft sie aktualisiert werden und wer das machen soll. Wenn Du 
HTML kannst, eine ordentliche Vorlage hast und die Seite nicht allzu oft 
geändert werden soll, reicht eine statische Seite für die ersten Jahre 
wahrscheinlich völlig aus.

von Alfons (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Feststehende Menüs gehen mit CSS schon seit x Jahren.

Ja. Das nutzt aber fast keiner. Liegt vielleicht daran, weil die Website 
dann beim User sehr träge wird wenn er nicht gerade einen 
Monster-Rechner hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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bluppdidupp schrieb:
> Ganz nach oben/unten scrollen geht in den meisten Browser übrigens sehr
> einfach, indem man die Pos1(Home)/Ende Taste drückt.

Genau - ist besonders auf dem Telefonbrowser bestens zu empfehlen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Chris D. schrieb:
> Design, Web 2.0 ... alles schön und gut.
>
> Was mir hier allerdings viel zu kurz kommt, ist die wichtigste
> Komponente einer erfolgreichen Website (und diese hat interessanterweise
> gar nichts mit der technischen Aspekten einer Website zu tun), nämlich:
>
> INHALT

Das ist der Punkt. Aber auch da tendieren viel zu viele Unternehmen zu 
ausufernden Text- oder Grafikwüsten, die Dinge kundtun, die keine Sau 
interessieren: über Unterseiten wie "Firmenphilosophie", "Über uns" oder 
die allseits beliebte "Geschichte" hat wohl jeder schonmal gelacht.

Weniger ist mehr: der Sinn einer Unternehmenswebsite ist nicht, so viel 
wie möglich über das Unternehmen auszusagen, sondern, Kaufinteressenten 
anzuziehen und den Kontakt mit ihnen herzustellen.

> Ich habe damals auf Joomla umgestellt. Auch dort muss man sich
> einarbeiten, aber man hat doch sehr schnell ordentliche Ergebnisse.
>
> Größere Sicherheitslücken gibt dort eigentlich immer nur dann, wenn die
> Leute dann wild fremde Komponenten installieren, weil: is ja cool.
>
> Wir haben jetzt über zwei Jahre keine Probleme mit dem System.

Also reden wir von einer Seite, die Du seit zwei Jahren betreibst? 
Nichts gegen Dich oder Joomla, aber als Basis für eine Empfehlung finde 
ich das ein wenig überschaubar. Wie oft aktualisierst Du denn Deine 
Seite, so daß sich ein CMS dafür lohnt?

> Also: das kann man durchaus selbst machen: aber man benötigt Zeit und
> etwas Wissen.

Klar, kann man, aber zumindest für den Anfang und wenn man überhaupt 
noch keine Erfahrung hat, ist professionelle Hilfe trotzdem sinnvoll und 
hilft einem, typische Anfängerfehler zu vermeiden.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Chris D. schrieb:
> Archie F..... schrieb:
>> [...] die Oberfläche von der Fritzbox.
>
> Die ist ja auch grausam :-}

Die aktuelle (Fritz!OS 06.51) ist ziemlich gut, auch optisch.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Alfons schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Feststehende Menüs gehen mit CSS schon seit x Jahren.
>
> Ja. Das nutzt aber fast keiner. Liegt vielleicht daran, weil die Website
> dann beim User sehr träge wird wenn er nicht gerade einen
> Monster-Rechner hat.

Du könntest Deinen 486er ja auch mal langsam einmotten... Auf allem, was 
moderner ist, funktioniert das jedenfalls problemlos. Allerdings gehen 
die Leute heute nicht nur mit normalen Computern, sondern auch mit 
Smartphones und Tablets unterschiedlicher Bildschirmgrößen ins Netz, und 
da ist so ein automatisch mitscrollendes Menü einfach Mist. Mein 
Negativbeispiel ist da ausgerechnet ein Web-Toolkit für C++ [1]: da 
verdeckt das Menü auf dem Smartphone die Inhalte, wie ärgerlich.

Aber Responsive Webdesign existiert. Ein positives Beispiel dafür ist 
IMHO die Website von Redis [2]: gefällige Optik, Konzentration aufs 
Wesentliche, problemlos mit Browser, Tablet und Smartphone bedienbar.

[1] https://www.webtoolkit.eu/
[2] http://redis.io/

von Pandur S. (jetztnicht)


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Fuer Leute, die sich von schoenem Design blenden lassen :
http://www.oki.com/
Vielleicht bin ich nicht (mehr)so begabt, aber es dauerte sehr lange bis 
ich die Druckertreiber fand.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich möchte an dieser Stelle ganz intensiv für ein CMS plädieren. Der 
Aufwand zur Ersteinrichtung ist zwar nicht unerheblich, aber es lohnt 
sich!

Woran leiden denn die meisten Webseiten, wenn sie nicht von einem 
Unternehmen betrieben werden, deren Hauptgeschäft das Web ist? Richtig! 
An Langeweile, Veraltung und Nicht-Aktualität!

Bei klassisch erstellten Webseiten gibts immer wieder reale Gründe oder 
gut zu verteidigende Ausreden, die anstehende Aktualisierung 
hinauszuschieben. Der "Programmierer" ist gerade nicht da, die 
notwendige Sofware auf dem neuen PC nicht installiert ... usw.

Bei einem CMS (Joomla, Wordpress, Drupal u.a.) kann sich damit niemand 
herausreden. Online einloggen, ab ins Backend und in wenigen Minuten ist 
ein Artikel über das neueste Produkt oder ein Hinweis zur nächsten Messe 
eingestellt ... DAS iST LIVE!

von Paul B. (paul_baumann)


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Frank E. schrieb:
> DAS iST LIVE!

Das noch viel /liver/:


Frank E. schrieb:
> Online einloggen, ab ins Backend und in wenigen Minuten ist
> ein Artikel....

Lieber erst mal Offline in den sog. Back-Shop und in wenigen Minuten
einen Kräpfel gegessen und im Style eines Fallrohres einen Kaffee 
hinterhergegossen.

;-)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sheeva P. schrieb:

> Das ist der Punkt. Aber auch da tendieren viel zu viele Unternehmen zu
> ausufernden Text- oder Grafikwüsten, die Dinge kundtun, die keine Sau
> interessieren: über Unterseiten wie "Firmenphilosophie", "Über uns" oder
> die allseits beliebte "Geschichte" hat wohl jeder schonmal gelacht.

Jepp :-)

> Weniger ist mehr: der Sinn einer Unternehmenswebsite ist nicht, so viel
> wie möglich über das Unternehmen auszusagen, sondern, Kaufinteressenten
> anzuziehen und den Kontakt mit ihnen herzustellen.

Wobei das mit dem "Anziehen" nicht stimmt.

Praktisch niemand besucht eine Seite zufällig. Er klickt bei google den 
Link gezielt an oder hat den Link von jemand anderem erhalten (Forum 
etc.)

> Also reden wir von einer Seite, die Du seit zwei Jahren betreibst?

Ja, das war 2011 so - aus dieser grauen Urzeit stammt der Thread :-} 
Mittlerweile sind es sieben Jahre und ich würde das nicht unbedingt 
revidieren. Wir hatten immer noch keinen Einbruch, aber wie oben schon 
geschrieben: man darf auch nicht jeden Mist installieren und sollte 
natürlich regelmäßig die Updates einspielen - was bei den neueren 
Joomla-Versionen wirklich einfach und komfortabel möglich ist.

> Nichts gegen Dich oder Joomla, aber als Basis für eine Empfehlung finde
> ich das ein wenig überschaubar. Wie oft aktualisierst Du denn Deine
> Seite, so daß sich ein CMS dafür lohnt?

Im Schnitt zwei- bis dreimal pro Woche. Wir stellen sehr viel Neues dort 
ein (Fachartikel, Ergebnisse aus dem Labor etc.).
Da ist es schon angenehm, komfortabel im Backend arbeiten zu können. 
Dort erhalte ich auch die entsprechenden Hinweise, welche Seiten noch 
nicht in Englisch existieren oder aktualisiert werden müssen usw.

Aus Joomla-Sicht bin ich der einzige Autor. Natürlich hat man dadurch 
unnötige Bereiche (Benutzersteuerung, Rechtevergabe usw.) mit im Boot. 
Wichtig für mich war aber auch die Vielzahl der Erweiterungen, die es 
schon damals für Joomla gab (Newsletteranmeldung, Forum, 
Mehrsprachigkeit, PDF-Download-Verwaltung, Bildergalerien usw.). Wenn 
man sich bei der Auswahl der Bausteine vorher sorgfältig informiert, 
dann klappt die Integration recht gut.

>> Also: das kann man durchaus selbst machen: aber man benötigt Zeit und
>> etwas Wissen.
>
> Klar, kann man, aber zumindest für den Anfang und wenn man überhaupt
> noch keine Erfahrung hat, ist professionelle Hilfe trotzdem sinnvoll und
> hilft einem, typische Anfängerfehler zu vermeiden.

Das auf jeden Fall - zumindest begleitend.

Ich war glücklicherweise damals in der Situation, dass ich genug 
Hintergrundwissen hatte, um das Joomla-System selbst einzurichten und zu 
warten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Woran leiden denn die meisten Webseiten, wenn sie nicht von einem
> Unternehmen betrieben werden, deren Hauptgeschäft das Web ist? Richtig!
> An Langeweile, Veraltung und Nicht-Aktualität!

Sehr richtig.

Nichts schreckt mehr ab als ein Bereich "Neuígkeiten" mit dem letzten 
Datum von 2014.

Dann soll man zumindest das Datum weglassen, damit es nicht so auffällt 
;-)

> Bei einem CMS (Joomla, Wordpress, Drupal u.a.) kann sich damit niemand
> herausreden. Online einloggen, ab ins Backend und in wenigen Minuten ist
> ein Artikel über das neueste Produkt oder ein Hinweis zur nächsten Messe
> eingestellt ... DAS iST LIVE!

Ja, so empfinde ich das auch. Zusätzlich hat man noch interne 
Vorschaumöglichkeiten ("Wie sieht der neue Artikel überhaupt aus?") usw.

Eine Website wirklich aktuell und "frisch" zu halten erfordert schon vom 
Inhalt her richtig, richtig viel Aufwand - umso wichtiger finde ich es, 
dass man sich mit den Dingen hinter dem eigentlichen Inhalt so wenig wie 
möglich beschäftigen muss.

von Holger (Gast)


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Jau, das Netz ist voll von ungepflegten Websites. Das liegt nicht 
unbedingt an deren Betreiber, sonder oft auch daran, daß der Webauftritt 
nie die versprochenen/ suggerierten Umsatz-/ Bekanntheitserhöhungen 
erbracht hat und der (WEB-) Aufwand in keiner Relation zum Ergebnis 
steht.

Was wird beispielsweise für ein Gedöns um GOOGLE gemacht:"Da mußte hin, 
auf die 1. Seite blah, blah."

Meine Zugriffsauswertung zeigt,daß über 90% aus direkten Adresseingaben 
kommen (also Interessenten, die mich schon kennen), ca. 6% über Links 
von befreundeten Websites und nur ca. 4% über Suchanfragen, wobei dann 
von den 4% ca. 3 % von GOOGLE sind.

von Hubertus R. (hubertusr)


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@Holger, 90% direkte Adresseingaben! Das ist schon selten und stimmt 
vielleicht für Amazon. Die meisten Seitebetreiber haben aber mindestens 
35% der User über die Suchmaschine auf der Seite.

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