Forum: PC-Programmierung Migration Delphi5 -> Lazarus


von Andreas K. (loeti78)


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Hallo Leute,
ich arbeite bislang in Delphi5 (Win32). Jetzt wollte ich mal Lazarus 
ausprobieren und war zunächst sehr angenehm überrascht. Für neue 
Projekte ist das sicherlich ein toller Ansatz - gerade auch mit der 
Möglichkeit auf 64bit zu kompilieren.
Nur bei der Portierung meiner bestehenden Projekte (und das sind eben 
genau die, welche ich auch weiterpflegen möchte) fangen aber die 
Probleme an: Viele Komponenten gibt es in Lazarus nicht (TAnimate, die 
ganzen Sockets, ... ich taste mich langsam vor).

Gibt es irgendwo im Netz ein oder mehrere "Legacy-Packages" mit den 
ganzen Komponenten, die in Lazarus fehlen? Google hat mir hier leider 
nicht wirklich weitergeholfen.  :(
Oder gibt es eine Möglichkeit, sich so ein Package aus Delphi5 selbst zu 
generieren? Ich habe schon versucht, die ganzen Sources in ein 
Lazarus-Package zu bringen, aber das Kompilieren scheitert an Funktionen 
wie "VarType", welche bei Delphi in system.pas stehen.

Sieht jemand eine Möglichkeit, dieses doch recht fundamentale Problem zu 
lösen oder zu umgehen? Eigentlich dürfte ich doch nicht der erste sein, 
der da drüberstoplert?

MfG Andreas

von Robert L. (lrlr)


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VarTypes ist in
unit Variants


das hat nichts mit Lazarus zu tun, sondern ist schon seit delphi 7 so


> gerade auch mit der
>Möglichkeit auf 64bit zu kompilieren.

gerade hier, gibts ja relativ wenig nutzen .. (für 99% aller Programme)

>die ganzen Sockets

was meinst du genau?
z.B. "indy" würde für lazarus und delphi funktionieren..


>TAnimate

liegt vermutlich am problem, dass man das schwer Plattformübergreifend 
machen kann (linux + windows video codecs usw.)

GIF animationen scheit es immerhin zu geben
http://wiki.lazarus.freepascal.org/Wile64#TGifAnim

>"Legacy-Packages"

legacy ist genau das was lazarus NICHT sein will ;-)


hier mal ein paar Komponenten:
http://wiki.lazarus.freepascal.org/Components_and_Code_examples

von Andreas K. (loeti78)


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Robert L. schrieb:
> VarTypes ist in
> unit Variants
Danke für den Hinweis! Das schaue ich gleich mal.
> das hat nichts mit Lazarus zu tun, sondern ist schon seit delphi 7 so
OK, das mag sein. Ich habe Delphi5 schon seit einer Ewigkeit und nie 
einen Grund auf neue Versionen zu wecheseln.

>> gerade auch mit der
>>Möglichkeit auf 64bit zu kompilieren.
>
> gerade hier, gibts ja relativ wenig nutzen .. (für 99% aller Programme)
Ich weiß, ist ein reines Luxus-Problem. Aber irgendwann möchte man sich 
ja auch mal weiterentwickeln.  ;)

>>die ganzen Sockets
>
> was meinst du genau?
> z.B. "indy" würde für lazarus und delphi funktionieren..
Nö. Die Indy-Sockets kenne ich. Habe ich zwar noch nie ernsthaft 
benutzt, aber wäre "Plan B" für die Sockets. Ich meinte ursprünglich die 
TCP-Sockets, die bei Delphi5 mit dabei waren (waren die überhaupt von 
Borland oder hatten die diese Sockets auch zugekauft?)
Bei dem Projekt, was ich momentan portieren möchte, sind aber keine 
drin. Da scheitert es momentan an TAnimate und TControlBar. Laut 
Lazarus-Liste beide ganz offiziell nicht dabei.
TControlBar kann ich ersetzen, TAnimate streichen, aber die Frage ist, 
wieviel ich wirklich an dem Program ändern muß. Gerade für größere 
Programme ist das mehr als 5min Aufwand.

>>TAnimate
>
> liegt vermutlich am problem, dass man das schwer Plattformübergreifend
> machen kann (linux + windows video codecs usw.)
Yep, da kollidieren die Vorstellungen von Lazarus mit meinen.  ;)

> GIF animationen scheit es immerhin zu geben
> http://wiki.lazarus.freepascal.org/Wile64#TGifAnim
>
>>"Legacy-Packages"
>
> legacy ist genau das was lazarus NICHT sein will ;-)
Das hatte ich zwar auch verstanden, aber der menschliche Geist läßt sich 
so ungern von der Realität beschränken.  ;)

> hier mal ein paar Komponenten:
> http://wiki.lazarus.freepascal.org/Components_and_Code_examples
Danke, die hatte ich auch schon gesehen. Für neue Programme werde ich 
mich da auch definitiv umsehen.

Ich versuche mal, ob ich es nicht schaffe, die alten Controls nach 
Lazarus zu schaufeln. Auch wenn ich mir Abstriche in Portierbarkeit 
mache - die ist sowieso relativ. Dazu habe ich in meinen Programmen 
(Steuerungs-Programme!) "zu" viel Treiber-abhängigen Code. Nach x64 wird 
das nach meinen Erkenntnissen kein Problem sein, nach Linux wird es in 
absehbarer Zukunft auch nicht gehen.
Alleine schon wegen der Rechner: zu viele Spezial-Programme 
(Telefon-Anlage etc.)

Nochmal Danke für den Hinweis auf die Variants-Unit!

von Robert L. (lrlr)


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es geht um kommerzielle Geschichten?

dort gilt ZEIT IST GELD

deshalb kaufe XE2

dann hast auch x64

von Andreas K. (loeti78)


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Robert L. schrieb:
> es geht um kommerzielle Geschichten?
>
> dort gilt ZEIT IST GELD
>
> deshalb kaufe XE2
>
> dann hast auch x64

Hi,
definitiv NEIN! Nix kommerziell, alles Hobby!!!
Sorry, wenn ich einen anderen Eindruck erweckt habe.  :(

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