Hallo Zusammen. Ich habe jetzt frisch den B.Eng Elektrotechnik in der Tasche. Vertieft habe ich in Richtung technische Informatik. Das ganze habe ich an einer Fachhochschule mit der Note 2,6 gemacht. Zur Zeit arbeite ich als WiMi an der FH.Mein Vertrag läuft aber zum kommenden Semester aus. Aus privaten Gründen würde ich gerne im Raum Osnabrück arbeiten oder Studieren. Die Masterstudiengänge an der Fh dort sprechen mich aber nicht besonders an. Was ist von dem Informatik Master an der Uni zu halten,jemand Erfahrungen? Laut Homepage gibt es dafür keine Zulassungsbeschränkung (Bachelor min 3,0),wie schätzt ihr die Chancen ein dort genommen zu werden und ist es überhaupt ratsam mit meinem Bachelor den Informatik Master an einer Uni zu machen? Die Module sagen mir gerade auf Grund der freien Auswahl sehr zu und an sich scheint mir der Master sehr Praxis bzw Forschungsorientiert. Schöne Grüße, Jan-Bernd
Jan-Bernd schrieb: > Hallo Zusammen. > > Ich habe jetzt frisch den B.Eng Elektrotechnik in der Tasche. Vertieft > > habe ich in Richtung technische Informatik. Das ganze habe ich an einer > > Fachhochschule mit der Note 2,6 gemacht. Zur Zeit arbeite ich als WiMi > > an der FH.Mein Vertrag läuft aber zum kommenden Semester aus. Frage haste Anspruch auf ALG1? Tipp: Meld dich 3 Monate bevor dein Vertrag ausläuft bei der Argentur für A. ,sonst hauen die dir eine Sperrzeit rein!
Wie immer sehr erheiternde Anworten, leider nicht sehr Hilfreich.
Bist Du für den Master an der Uni mit dem FH Bachelor überhaupt qualifiziert? Ich dachte immer, das Du einen Uni Bachelor oder FH Master dafür brauchst. Genau weiss ich das allerdings nicht (hab das alles noch zu Dip Zeiten hinter mir gelassen ;-) Wenn es allerdings noch so ist wie zu Dip Zeiten, dann kann das ziemlich hart werden, weil Dir einige Sachen auf dem Inf-Bachelor fehlen könnten. Ich würd mal die Fachstudienberatung der Uni besuchen und dort fragen. Grüße A.
Mit dem für eine FH schlechten Bachelor von 2,6 würde ich mich nicht an ne Uni wagen für den Master...
ich muss sagen, ich seh das alles nicht so schwarz. Bisher alles geschafft was ich schaffen wollte. Und bei steigendem Schwierigkeitsgrad immer den Bereich gutes Mittelmaß gehalten.
Jan-Bernd schrieb: > Bisher alles > geschafft was ich schaffen wollte. Schön, endlich mal einer der erkannt hat dass das Geheimnis des Könnens im Machen liegt. Tschuldigung für den Spam.
hey, also der Wechsel von FH zur Uni nach dem Bachelor ist meiner Erfahrung nach sehr gut möglich, ( dank Bologna :-) ) vorausgesetzt du bleibst im selben Studiengang und erfüllst die Zulassungsbedingungen (Schnitt, Motivationsschreiben etc.). Diese werden allerdings von jeder Universität individuell festgelegt. Da du ja den Studiengang wechseln willst dürfte es allerdings Probleme mit der Gleichwertigkeit geben, gegebenenfalls könnte es sein das du einige Prüfungen nachholen musst. Sprich am besten mal mit nem Studienberater. Und lass dich von dem vor mir nicht entmutigen, ich kenn Leute denen gings ähnlich, sind nach dem Bachelor in Elektrotechnik an die Uni (ebenfalls Elektrotechnik) und schreiben jetz bessere Noten als an der FH.
LOL im Master Uni hast du auch nicht mehr die ganzen Grundlagenfächer an der Uni, die wesentlich anspruchsvoller sind als an der FH, kein Wunder dass die Noten besser werden...
mhm stimmt hast recht... aber es scheint wohl trotzdem an Grundlagen nicht großartig zu mangeln wenn man in der Lage is an der Uni im Master dann vernünfige Noten zu fabrizieren :-)
>Bist Du für den Master an der Uni mit dem FH Bachelor überhaupt >qualifiziert? >Ich dachte immer, das Du einen Uni Bachelor oder FH Master >dafür brauchst. Bitte lies DIr noch mal die Zielsetzungen der Bologna-Reform durch (Modulariseirung). Solche Unwissenheit ist ja schauderlich. Der Master einer FH ist dem einer Uni gleichgestellt. Warum soll er dann noch mal einen Master machen? >Wenn es allerdings noch so ist wie zu Dip Zeiten, dann kann das ziemlich >hart werden, weil Dir einige Sachen auf dem Inf-Bachelor fehlen könnten. Diplomzeiten waren abgeschlossene einzügige Studiengänge. Da gab es eine Schnittstelle zum Wechsel gar nicht. Jeder machte seins.
Paul schrieb: > Bitte lies DIr noch mal die Zielsetzungen der Bologna-Reform durch > (Modulariseirung). Solche Unwissenheit ist ja schauderlich. Wozu ? Wie in DE die Wechselmodalitäten sind muss ich nicht wissen. Ich hab mein Diplom schon seit 20 Jahren. Der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Ein deutscher BSC hat zB beliebig viel Schwierigkeiten, in den USA irgendwas zu machen weil dort ein BSC meist mit acht, statt sechs, Semestern verlangt wird. Soviel zum Thema "Bolognia". Darum bloss die Frage an den TO, ob er das alles mal geklärt hat, bevor er sonst demnächst vor "verschlossenen" Türen steht. > > Diplomzeiten waren abgeschlossene einzügige Studiengänge. Da gab es eine > Schnittstelle zum Wechsel gar nicht. Jeder machte seins. Nein, Du konntest mit einem Grad-Ing (später Dipl.-Ing. FH) an der Uni im Grundstudium des entsprechenden Studiengangs einschreiben. Die Idee dahinter war, dass man immer einen Weg bereitstellen wollte wie "talentierte" Leute sich weiterentwickeln können. Eigentlich ganz nett gedacht. A.
Andreas schrieb: > Der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Ein deutscher BSC hat zB > > beliebig viel Schwierigkeiten, in den USA irgendwas zu machen weil dort > > ein BSC meist mit acht, statt sechs, Semestern verlangt wird. Soviel zum > > Thema "Bolognia". Liegt daran, dass eine Hochschulausbildung eben 8 Sem.= 4 Jahre betragen muß. Nennt sich in den USA Bac. hons. bei uns war es das alte 8 Sem. FH Diplom. Was wieder beweist, dass die Jungstudis nix wissen und ihre Profs noch viel mehr!
Moin, ich habe vor kurzem M.Ed. mit Schwerpunkt Informatik in Osna gemacht. Vorher hatte ich auch auf einer FH E-Technik studiert. Da mussten wir alle Grundlagenfächer bestreiten, die da wären: - Info A (Datenstrukturen) - Info B (objektorientierte Programmierung) - Info C (technische Informatik) - Info D (theoretische Informatik) und dieverse Master-Veranstaltungen. Meines Wissens konnte man als E-Techniker nur in diesen besonderen Master (M.Ed.) einsteigen, nicht aber in den M.Sc. Informatik. Wenn das geht, viel Spass. Die Vögel habe sich richtig einen auf Ihre Informatik geschrubbt!!! Tierisch zeitaufwendig und mit den Nerds konnte man einfach nicht reden. Rosa
Andreas schrieb: > Nein, Du konntest mit einem Grad-Ing (später Dipl.-Ing. FH) an der Uni > > im Grundstudium des entsprechenden Studiengangs einschreiben. > > > > Die Idee dahinter war, dass man immer einen Weg bereitstellen wollte wie > > "talentierte" Leute sich weiterentwickeln können. Eigentlich ganz nett > > gedacht. Ja,Ja, die Dipl. Ing. (FH) sollten woll die Deppen spielen! > A. So blöd war kein Dipl. Ing. (FH) (ausgenommen ein paar Nerds), sind nach Engeland gegangen und haben den Dr. Ph D. gemacht. Bäääh!
Marx W. schrieb: > Ja,Ja, die Dipl. Ing. (FH) sollten woll die Deppen spielen! Da wär ich vorsichtig. Ein ehem. Kollege von der FH hat mal bei einem Treffen in München die "Chefentwickler" eines der größten US-Elektronikkonzerne "geschreddert" als er ihnen vorgeführt hat, was er aus ihren CCD Sensoren alles rausholt. Es komt halt immer darauf an, wieviel "Neugier" man für seinen Job entwickelt. Wenn man nur eine Grundlage für den berühmten 9-5 Job sucht, dann ist man mMn bei E-Technik eh falsch. Der Kollege hatte sich eine Menge selber beigebracht. Hängt also nicht unbedingt am "Nest". Und wenn wir Uni-Absolventen uns einbilden, dass wir halt die in Theoriesachen besser ausgebildeten Ingis sind, dann frag mal einen Mathematiker was er vom Kenntnisstand der Ingis hält. Wenn Du Glück hast, dann hört er sogar auf sich vor lachen auf der Erde zu wälzen. Ich hab zu Unizeiten mal einem angehenden Dr-Ing einen Lötkolben aus der Hand gerissen, als er versucht hat eine PDP-11 zu reparieren - Wir brauchen die Maschine noch^^ Grüße Andeas
Oh man schon wieder der Teil "Rückkehr der Spackos", der lief doch noch garnicht so lang her hier im Forum...
>Der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Ein deutscher BSC hat zB >beliebig viel Schwierigkeiten, in den USA irgendwas zu machen weil dort >ein BSC meist mit acht, statt sechs, Semestern verlangt wird. Soviel zum >Thema "Bolognia". Seit wann hat die USA was mit Bologna zu tun? Es ging um einen einheitlichen europäischen Hochschulraum. Außerdem beinhaltet der amerikanische Bachelor Dinge, die bei uns im Abi kommen. Die 4 Jahre müßten erst normiert werden. >Nein, Du konntest mit einem Grad-Ing (später Dipl.-Ing. FH) an der Uni >im Grundstudium des entsprechenden Studiengangs einschreiben. Ein Ing. grad. ist was anderes als ein Dipl.-Ing. (FH). Leider hast Du das in all der Zeit nich mitbekommen. Einen Ing. grad. bekam man nach einem 3jährigen Studium nach Klasse 10 an einer Fachschule Einen Dipl.-Ing. (FH) bekam man nach einem 4jährigen Studium nach Klasse 12 an einer Hochschule Während der Ing. grad. lediglich eine Hochschulzugangsberechtigung darstellte, übernahm man den Dipl.-Ing. (FH) sofort ins Hauptstudium (Uni Bremen) oder ins 7. Semester (TU Dresden) >So blöd war kein Dipl. Ing. (FH) (ausgenommen ein paar Nerds), sind nach >Engeland gegangen und haben den Dr. Ph D. gemacht. Bäääh! Hier geht es gar nicht darum, ob man Deppen spielen sollte. Hier wird einfach absichtlich oder aus Unwissenheit der Ing. grad. dem Dipl.-Ing. (FH) gleichgestellt. Mit einem Ing. grad. kannst Du auch in England keinen PhD machen. Es ist ein Fachschulabschluß.
Einen Dipl.-Ing. (FH) bekam man nach einem 4jährigen Studium nach Klasse 12 an einer Hochschule Das ist Unfug wie schon oft gezeigt gibt es bis heute Hochschulen in der BRD die das Diplom(FH) nach 3Jahren also 6Sem anbieten!
Paul schrieb: > Seit wann hat die USA was mit Bologna zu tun? Es ging um einen > einheitlichen europäischen Hochschulraum. Außerdem beinhaltet der > amerikanische Bachelor Dinge, die bei uns im Abi kommen. Die 4 Jahre > müßten erst normiert werden. > Das hat damit zu tun, dass Du mit einem europäischen BSC kein Auslandssemester im Master an einer US Uni machen kannst. Die erkennen einen 6-semestrigen BSC anscheinend meist nicht an. > Während der Ing. grad. lediglich eine Hochschulzugangsberechtigung > darstellte, übernahm man den Dipl.-Ing. (FH) sofort ins Hauptstudium > (Uni Bremen) oder ins 7. Semester (TU Dresden) > Da hast Du recht. Die FHler kamen bei uns direkt ins Hauptstudium (Allerdings mit der Vorgabe "Th.Et. als Hauptfach oder "Begabtenprüfung") My fault, mea cupla :-) > Mit einem Ing. grad. kannst Du auch in England keinen PhD machen. Es ist ein Fachschulabschluß. Ob es NOCH geht weiss ich nicht. Früher gab es die Möglichkeit mit einem "First class honnored bsc" (oder sowas ähnlichem) in ein PhD Programm "probehalber" aufgenommen zu werden. Nach ein oder zwei Semestern wurde dann entschieden, ob Du weitermachen durftest. Da wurden vermutlich die Ing.-Grad dem BSC gleichgestellt. Und nur um das mal abzuschliessen: Das wirrwar mit dem Ing.-Grad und Dipl.-Ing. (FH) kommt vermutlich daher, dass (zumindest in der BRD) vielfach die Ingeniersschulen ihre Ing.-Grad. auf Dipl.-Ing. (FH) umgestellt hatten. An der TFH Berlin konnte man sich zumindest sein Zeugniss einfach umschreiben lassen. Aber wen (außer Dir) interessiert das heute noch ? Greets Andreas /closed
yannik schrieb: > Das ist Unfug wie schon oft gezeigt gibt es bis heute Hochschulen in der > > BRD die das Diplom(FH) nach 3Jahren also 6Sem anbieten! Sind doch nur die Verwaltungshochschulen (Beamtemzuchtanstalten). Die 6 Sem. Studiengänge werden aber nicht als Hochschulausbildung angesehen. Merke, eine Hochschulausbildung hat min. 4 Jahre oder 8 Semester oder 240 ECTS.
>Und nur um das mal abzuschliessen: Das wirrwar mit dem Ing.-Grad und >Dipl.-Ing. (FH) kommt vermutlich daher, dass (zumindest in der BRD) >vielfach die Ingeniersschulen ihre Ing.-Grad. auf Dipl.-Ing. (FH) >umgestellt hatten. An der TFH Berlin konnte man sich zumindest sein >Zeugniss einfach umschreiben lassen. Die Ingenieurschulen haben gar nichts umgestellt. Die wurden geschlossen, weil sie nicht mehr zeitgemäß waren. Ingenieure auf Fachschulebene wurden im europäischen Ausland nicht mehr als Ingenieure geführt, sondern auf Technikerebene. Im Bildungsplan von 1969 (Hambrücher-Papier) wurde die Auflösung der Ingenieurschulen beschlossen. Man überlegte, an THen einen kurzen und einen langen Diplomstudiengang einzuführen. Das ganze sollte sich Gesamthochschule nennen. Als Übergangslösung nutzte man die freigewordenen baulichen Einrichtungen der abgeschafften Ingenieurschulen für das kurze Diplom. Man nannte sie dann FH. Aus der Übergangslösung wurde die Regel, die GH ein Einzelmodell, die Th zur Tu. 1976 erlangten die FHen uneingeschränkten Hochschulstatus. Was Du meinst, sind die leidlichen, durch das Kultusministerium vorangetriebenen Nachdiplomierungen aufgrund von Berufserfahrung. Die ehemaligen Ing. grad. durften nach 5 (West) bzw. 3 (ost) Jahren BE den staatl. Titel Dipl.-Ing. (FH) kaufen, ohne jedoch die Rechte des akademischen Grades Dipl.-Ing. (FH) von der FH zu erlangen. Unter anderem zeigt sich das darin, daß die ex-Ing. grad. als Hochschulzugangsberechtigung galten, während der echte Dipl.-Ing. (FH) ins 7. Semester an einer TU übernommen wurde, weil sein WIssenserwerb erheblich umfangreicher ist, als der eines Absolventen einer Ingenieurschule. Daß die Titel einfach umgeschrieben wurden und die Ingenieurschule das gleiche wie die FH sei, machten die Ex-Ingenieurschulabsolventen daraus, um ihren Abschluß zu pushen. DIe Wahrheit ist, daß sie lediglich berechtigt sind den Titel als staatl. Titel gegen Geld zu tragen, ohne Rechtserwerb und Gleichwertigkeitsbescheinigung. Die Juristen nannten das Rechtswohltat.
@Paul: Oh, das war eine sehr interessante und detailierte Aufarbeitung. Da waren wirklich vielse Sachen dabei, die ich noch garnicht wusste. Vielen Dank :-) Lediglich die Übernahme von TFHlern ins 7. Semester kommt mir dabei etwas komisch vor. Das hab ich anders erlebt. Es ist aber sicherlich möglich, dass der Komolitone damals aus eigenem Antrieb das gesamte Hauptstudium an der TU mitgemacht hatte (naja, nötig wars auch). Greets Andreas und nun aber endgültig /close
>Lediglich die Übernahme von TFHlern ins 7. Semester kommt mir dabei >etwas komisch vor. Das hab ich anders erlebt. Es ist aber sicherlich >möglich, dass der Komolitone damals aus eigenem Antrieb das gesamte >Hauptstudium an der TU mitgemacht hatte (naja, nötig wars auch). Das handhabte jede Uni anders. Die Uni Bremen rechnete das echte FH-Diplom lediglich als Grundstudium an. Die TU Dresden (TU9) erkannte 6 Semester an und übernahm die Fhler ins 7. Semester. Ich denke, das Modell der TUD war das Gerechtere. Man zog vom 8sem. FH-Diplom die Zeit für die Diplomartbeit und das praktische Studiensemester ab und war dann bei 6 Semestern. Alle Fhler, die ins 7. Semester wollten hatten darüber hinaus eine Aufnahmeprüfung zu bestehen.
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