Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erfahrung mit diesem Funktionsgenerator


von Gibts N. (schneeblau)


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Hallo, wer hat folgenden Funktionsgenerator:

http://www.ebay.de/itm/AE20125-10-MHz-Wobbel-DDS-Funktionsgenerator-Komplett-Bausatz-Gehause-USB-/260883293519?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&var=&hash=item826641cba5

und kann seine persönlichen Erfahrungen mal herschreiben:)?

von Dirk B. (dirk_b22)


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bestellt-- paypal ging nicht-- netter Kontakt-- Aufbau ca 1-1,5 h-- 
funktionierte sofort-- mehr kann ich im Moment nicht sagen

von branadic (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> bestellt-- paypal ging nicht-- netter Kontakt-- Aufbau ca 1-1,5 h--
> funktionierte sofort-- mehr kann ich im Moment nicht sagen

Ich würde gern mal den Frequenzgang bei fest eingestellter Amplitude 
sehen (Hüllkurve), also nicht nachregeln. Kann da vielleicht einer mit 
Bildern aufwarten?
Danke.

branadic

von Gibts N. (schneeblau)


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Genau dieser Frequenzgang würde mich auch interessieren...könntest du so 
einen bitte mal aufnehmen?

von re (Gast)


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viel mehr als aufgebaut und kurz an Oszi angeschlossen hab ich noch 
nicht-- Software auch noch nicht inst.Versuch in den nächsten Tagen mal 
auf die schnelle ein paar Bilder zu machen

von Gibts N. (schneeblau)


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Wäre gut:)

von Andreas (Gast)


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Hallo,

kann es sein, daß der Funktionsgenerator die Falsche USB Buchse hat ??

Andreas

von Didi S. (kokisan2000)


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Falsch nicht, vielleicht ein wenig unüblich. Ist aber kein Nachteil.
Es gibt genügend USB-A zu USB-A Kabel auf dem Markt.

Gruß
kokisan

von sepp (Gast)


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Unter welchem Betriebssystem läuft die Software und ist das zugehörige 
Protokoll offen dokumentiert?

Ich konnte dazu nichts im Angebotstext finden.

von Jan (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> bestellt-- paypal ging nicht-- netter Kontakt-- Aufbau ca 1-1,5 h--
> funktionierte sofort-- mehr kann ich im Moment nicht sagen

Bei mir ähnlich, habe aber per Überweisung bezahlt, der Paypal-Dreck 
kommt mir nicht ins Haus. Schnelle Lieferung, Aufbau geht leicht, das 
Handbuch ist offenbar für absolute Anfänger geschrieben und erklärt noch 
wie man lötet und Widerstandsringe liest etc. Auch elendlange 
Warnhinweise a la "Strom ist böse, nicht anfassen".

Funktionierte auf Anhieb. Habe leider nur ein altes Analog-Oszi und kann 
keine Bilder speichern damit...

Die USB-Buchse ist tatsächlich etwas unüblich (A), liegt wohl daran das 
für eine B-Buchse kein Platz war, der Platz hinter der Frontplatte wird 
zu 100% ausgenutzt, das Gehäuse ist ja ziemlich klein. 2 Buchsen sind 
noch hinten (Modulationseingang und Sweep-Sync). Werde bei der nächsten 
Pollin-Bestellung ein A-A Kabel mitbestellen.

sepp schrieb:
> Unter welchem Betriebssystem läuft die Software und ist das zugehörige
> Protokoll offen dokumentiert?
>
> Ich konnte dazu nichts im Angebotstext finden.

Genauer gucken :)

> Das Datenformat ist in der beiliegenden Dokumentation vollständig
> dokumentiert, um eine problemlose Einbindung in eigene Software zu
> gewährleisten.

Software läuft nur unter Windows. USB basiert auf FT232RL, Treiber für 
alle möglichen Bestriebssysteme sind auf CD.

Gruß,
Jan

von Wolfgang M. (womai)


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Enthält das Handbuch auch einen Schaltplan / Stückliste? Wenn ja, wäre 
es Dir möglich diese beiden Seiten hier zu posten? Ich habe den 
Entwickler schon vor Tagen angeschrieben mir einigen Fragen, aber bisher 
keine Antwort erhalten; insbesondere ob es eine Bereichsumschaltung für 
die Signalamplitude gibt oder ob man bei kleinen Amplitude eben bloss 
grobe Auflösung bekommt (weil dann nur ein kleiner Bereich der DAC-Codes 
ausgenutzt wird).

Danke

Wolfgang

von branadic (Gast)


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Jan schrieb:
> Habe leider nur ein altes Analog-Oszi und kann
> keine Bilder speichern damit...

Uns reicht auch ein Photo mit der Webcam direkt vor der Röhre. 
Vorzugsweise ist dabei ein Bereich von 10Hz - 10MHz abzudecken. Darüber 
hinaus interessiert mich auch wie es zwischen den einzelnen 
Frequenzschritten ausschaut.
Schätzungsweise wird das Wobbeln durch den Mikrocontroller durchgeführt, 
sprich er schreibt nach einer Zeit x das Frequenzwort für den nächsten 
Frequenzschritt. Soll heißen, das Wobbeln ist nicht kontinuierlich und 
weist Lücken zwischen zwei Frequenzschritten auf.

branadic

von Andrew T. (marsufant)


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Jan schrieb:
> Funktionierte auf Anhieb. Habe leider nur ein altes Analog-Oszi und kann
>
> keine Bilder speichern damit...


Tja, dann schau mal hier:

http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/Photo_Experimente_Oszilloskop/Eperimente.html

von SE (Gast)


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Ich stehe auch kurz davor mir dieses Gerät anzuschaffen.

Wie lässt sich die Frequenz am Frontpanel einstellen?

Also Links/Rechts = curser verschieben, Rauf/Runter = Wert ändern 
(0,1...9,0,1...9,...)?

Oder erhöht sich mit Rauf/Runter der Wert in 10Hz, 100Hz, 1kHz, ... 
schritten?

Und wäre noch Platz im Gehäuse für ein kleines Schaltnetzteil?
Ich fänd ein integriertes Netzteil schöner als ein externes 
Steckernetzteil.

Mfg
  S.Engel

von Jan (Gast)


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Habe leider keine Webcam, kann höchstens Fotos bei bestimmten Frequenzen 
machen.

SE schrieb:
> Ich stehe auch kurz davor mir dieses Gerät anzuschaffen.
>
> Wie lässt sich die Frequenz am Frontpanel einstellen?
>
> Also Links/Rechts = curser verschieben, Rauf/Runter = Wert ändern
> (0,1...9,0,1...9,...)?

Genau so.

> Und wäre noch Platz im Gehäuse für ein kleines Schaltnetzteil?
> Ich fänd ein integriertes Netzteil schöner als ein externes
> Steckernetzteil.

Vermutlich schon, müsste aber sehr klein sein, also am besten nur eine 
Platine ohne Gehäuse. Weiss aber nicht ob das nicht stören würde wegen
Einstreuung etc.

>
> Mfg
>   S.Engel

Gruß,
Jan

von branadic (Gast)


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Jan schrieb:
> Habe leider keine Webcam, kann höchstens Fotos bei bestimmten Frequenzen
> machen.

Wenn du Photos machen kannst, dann kannst du doch das Ding auch einfach 
wobbeln/sweepen/scannen lassen, nimmst die Zeitbasis soweit zurück das 
der komplette Durchlauf drauf ist und machst dann ein Photo der 
Hüllkurve. Scheinst noch sehr frisch auf der kompletten Thematik zu sein 
oder?

branadic

von branadic (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Tja, dann schau mal hier:
>
> http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/Photo_...

Eigentlich hättest du den Link hier setzen müssen, dann sieht der Jung 
auch gleich, wie man einfach eine Kamera adaptieren kann:

http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/Photographie_Oszilloskop/Foto_Halterung.html

Ich stelle mir ein Bild ähnlich dem hier vor (10Hz - 20MHz):

http://www.mikrocontroller.net/attachment/128529/mit_Sinc-Korrektur.jpg

wobei die Qualität der Photographie nicht repräsentativ sein soll ;)

branadic

von Jan (Gast)


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Ich werde heute Abend wenn ich wieder Zuhause bin probieren so ein Bild 
zu machen.

Gruß,
Jan

von Wolfgang M. (womai)


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Eventuell auch Fotos oder Scans von Schaltplan & Stückliste? Würde mir 
sehr helfen, die Möglichkeiten/Grenzen des Gerätes zu untersuchen!

Wolfgang

von Gibts N. (schneeblau)


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Ja, wäre interessant. Wobei es sich um die Standartschaltungen aus dem 
Datenblatt handeln wird. Mich interessiert vor allem die Ausgangsstufe:

-Dauerkurzschlussfest?
-Wie reagiert das Ding, wenn doch mal Spannungen etc. anliegen (grade 
wenn man iwas mit Induktivitäten macht)

von ... (Gast)


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Es ist wie immer in diesem Forum. Die "Elite" sucht den "Pampel" der für 
sie das Geld ausgibt und die Arbeit macht. Herauskommen tut dabei nur 
eins, das Gerät wird schlecht gemacht da nicht R&S oder ähnliches an der 
Frontplatte steht. Den kleinen Preisunterschied und das es dabei um den 
Hobbybereich geht sieht anscheinend niemand dieser Elite-Elektroniker.

von Andrew T. (marsufant)


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... schrieb:
> Es ist wie immer in diesem Forum. Die "Elite" sucht den "Pampel" der für
> sie das Geld ausgibt und die Arbeit macht. Herauskommen tut dabei nur
> eins, das Gerät wird schlecht gemacht da nicht R&S oder ähnliches an der
> Frontplatte steht. Den kleinen Preisunterschied und das es dabei um den
> Hobbybereich geht sieht anscheinend niemand dieser Elite-Elektroniker.


Fast korrekt, jedoch Du irrst im Detail. Die welche Du als "Elite" 
titulierst haben ausschließlich HP Agilent, WG Acterna, Rohde Schwarz, 
Tektronix.

Sie sucht für die, die es nie zur Elite schaffen werden, den Murks raus 
und grinst sich einen beim Vergleich. Schlecht machen muß man solche 
Geräte nicht weil das R&S Logo fehlt. Sondern weil schlicht nicht HP, 
R&S, etc Qualität drin ist.

Der kleine Preisunterschied ist schon deswegen relativ gering, weil 
wenn's nix taugt ist schon der 1 Euro zu viel.

Schon so banale Problemstellungen wie Kurzschlußfestigkeit der Endstufe 
oder Sicherheit gegen induktive kickback lassen uns mutmaßen: Will der 
Hobbyist Profizuverlässigkeit? Oder kauft er einfach für 34 euro einen 
neuen Bausatz, wenn er den ersten zersemmelt hat?

Deswegen empfehlen wir auch hier ständig anderen Hyndai, Opel, etc -- 
während wir selber mit Audi quattro durch die Kurven fahren.
Haben alle vier Reifen und nen Motor, aber sind - oh wunder - doch 
irgendwie unterschiedich im Fahrverhalten .-)


scnr.

von Ähm was? (Gast)


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Ich vermute mal der Ebaytext ist der gleiche wie der hier?

http://www.ascel.de/bausaetze/ae20125/AE20125

Ich kann auf die Seite von der Arbeit aus leider nicht zugreifen.

Und der Troll über mir soll mal lieber leise sein. :)

von Ähm was? (Gast)


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Ok da hat einer zwischengeposted ... ich meinte den hier:

... schrieb:
> Es ist wie immer in diesem Forum. Die "Elite" sucht den "Pampel" der für
> sie das Geld ausgibt und die Arbeit macht. Herauskommen tut dabei nur
> eins, das Gerät wird schlecht gemacht da nicht R&S oder ähnliches an der
> Frontplatte steht. Den kleinen Preisunterschied und das es dabei um den
> Hobbybereich geht sieht anscheinend niemand dieser Elite-Elektroniker.

von Andrew T. (marsufant)


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Ähm was? schrieb:
> Ok da hat einer zwischengeposted ... ich meinte den hier:

Der "Eine" hat es ja in Deinem Sinne kommentiert, wenn auch etwas mit 
mehr Ironie   .-)

von branadic (Gast)


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... schrieb:
> Es ist wie immer in diesem Forum. Die "Elite" sucht den "Pampel" der für
> sie das Geld ausgibt und die Arbeit macht. Herauskommen tut dabei nur
> eins, das Gerät wird schlecht gemacht da nicht R&S oder ähnliches an der
> Frontplatte steht. Den kleinen Preisunterschied und das es dabei um den
> Hobbybereich geht sieht anscheinend niemand dieser Elite-Elektroniker.

Das lob ich mir doch, anonym als Gast auftauchen und herumkotzen, da man 
zu feige ist seine Meinung unter seinem Nickname, mit dem vielleicht 
jemand etwas anfangen könnte, zu äußern.
Niemand sucht das Haar in der Suppe, die hier geäußerten Fragen, 
Kritiken oder Anregungen sind doch berechtigt. Es geht doch nicht um den 
berüchtigten Schw***vergleich, aber es dürfte doch durchaus von 
Interesse sein was das Gerät wirklich taugt. Niemand würde fragen, wenn 
es derlei Messungen in einem frei verfügbarem Datenblatt gäbe. Oder 
willst du ernsthaft behaupten du kaufst die Katze im Sack und prüfst 
dann erst, wofür du dein Geld ausgegeben hast?

Mir persönlich geht es um einen Vergleich meiner privaten Entwicklung 
mit dem was andere bereits kommerziell vertreiben. Höchstwahrscheinlich 
wird man erschrocken sein was das Gerät kann, weil man es in dieser 
Qualität (und dabei rede ich rein von den messtechnisch zu erfassenden 
Größen) niemals auf den Markt bringen würde. Die Module DDS-10, DDS-20 
und DDS-30 sind hierfür ja das beste Bespiel.

branadic

von Andrew T. (marsufant)


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branadic schrieb:
> Höchstwahrscheinlich
>
> wird man erschrocken sein was das Gerät kann, weil man es in dieser
>
> Qualität (und dabei rede ich rein von den messtechnisch zu erfassenden
>
> Größen) niemals auf den Markt bringen würde.


Ich vermute, Du meinst damit die s..schlechte Qualität, right?

> Die Module DDS-10, DDS-20
>
> und DDS-30 sind hierfür ja das beste Bespiel.

Kann man da bitte mal einen weblink erhalten, um über diese Module 
nachzulesen? -- gerne per PN falls Du es nicht hier ausstellen 
willst/magst/möchtest.

von Wolfgang M. (womai)


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... schrieb:
> Es ist wie immer in diesem Forum. Die "Elite" sucht den "Pampel" der für
> sie das Geld ausgibt und die Arbeit macht. Herauskommen tut dabei nur
> eins, das Gerät wird schlecht gemacht da nicht R&S oder ähnliches an der
> Frontplatte steht. Den kleinen Preisunterschied und das es dabei um den
> Hobbybereich geht sieht anscheinend niemand dieser Elite-Elektroniker.

Mal ein bisschen langsam mit den generellen Anschuldigungen. Schon mal 
gedacht, dass man solche Fragen auch aus tatsächlichem, purem Interesse 
stellen kann? Das Gerätchen sieht ja von den vorhandenen Bildern und 
Beschreibungen durchaus für den Hobbybereich interessant aus, und da 
würde ich z.B. gerne mehr interne Details sehen. Ist auch für den 
Hobbybastler nicht uninteressant, ob man kleine Amplituden eben nur mehr 
mit 4 Bit Auflösung bekommt ("Treppenkuve") oder ob die 
Ausgangsverstärkung umgeschaltet wird und man die vollen 8(?) Bit hat. 
Das hat nix mit Schlechtmachen zu tun - und im besten Fall macht das 
Gerät letzteres (das Umschalten) und man staunt, wieviel der Entwickler 
in ein preiswertes Gerät reingepackt hat. Wenn man den Schaltplan hat, 
kann man viele solche Sachen herausfinden, auch wenn der Entwickler 
leider auf Frage stumm bleibt.

von branadic (Gast)


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Das hier gezeigte Gerät basiert, soweit ich das erkennen kann, auf dem 
mit 25MHz getakteten AD9833 mit einem 7poligen Butterworth-LowPass und 
einem LM6181 (100 mA, 100 MHz Current Feedback Amplifier). Soviel lässt 
zumindest das Bild vermuten.

Andrew Taylor schrieb:
> Kann man da bitte mal einen weblink erhalten, um über diese Module
> nachzulesen?

DDS-10

http://www.hvlabs.hu/tmp/elv/DDS%2010-Board.pdf

DDS-20

http://www.box73.de/catalog/pdf/4501.pdf?osCsid=983aae56f383b

DDS-30

http://www.elv-downloads.de/service/manuals/83706_DDS130_um.pdf

branadic

von Gibts N. (schneeblau)


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Hallo,

ich habe mal eine Mail geschrieben.

Es kam innerhalb kurzer Zeit die Antwort:


Der Ausgang ist dauerkurzschlußfest und verträgt Rückspannungen im 
Bereich der Ausgangsspannung (-10 bis 10V).


Frequenzgang bekomme ich die Tage noch, hat ja etwas mehr zeit. 
Frequenzgang von einem unabhängigen Käufer wäre trotzdem gut:)

von Gibts N. (schneeblau)


Angehängte Dateien:

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so mir wurde der angehängte Frequenzgang zugeschickt....

von Gibts N. (schneeblau)


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Keiner mehr ne Meinung?

von Thomas G. (old_beginner)


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Hallo,

ich warte auch schon auf nähere Infos, ich kann mich noch nicht 
entscheiden, einen der elv FG (DDS-10, DDS-20, DDS-30), den "FG-1641B 
digi"  oder eben den hier besprochenen zu nehmen. Nachdem ich vor ein 
paar Wochen einen DSO DS1052E auf meinem Labortisch begrüßen durfte :-), 
brauche ich nun noch einen (preiswerten) Funktionsgenerator.
Leider blieb eine vor wenigen Tagen beim AE20125-Hersteller erfolgte 
mail-Anfrage noch unbeantwortet, liegt sicher an den Feiertagen.
Ich wollte u.a. wissen, ob eine komplette HW/FW - Dokumentation (was ich 
bei Bausätzen schon erwarte), sowie eine Linux-Version der PC-Software 
verfügbar ist.
Weiß jemand, ob das Tastverhältnis beim Rechteck einstellbar ist?
Was mir am AE20125 gefällt, ist der geringe Platzbedarf auf dem  (zu) 
kleinen Labortisch.

Dann noch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Viele Grüße aus Berlin
Thomas

von W.S. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Weiß jemand, ob das Tastverhältnis beim Rechteck einstellbar ist?

Wohl nicht, denn so wie das Ganze aussieht, ist das Kernstück ein AD9833 
mit 25 MHz getaktet. Der gibt nur Sinus oder annähernd symmetrisches 
Dreieck und annähernd symmetrisches Rechteck (eben MSB vom Phasenakku) 
aus.

Meine Meinung dazu: ein analoger Funktionsgenerator und dazu ein 
separater reiner Sinusgenerator per DDS finde ich besser und nützlicher 
auf dem Basteltisch.

W.S.

von Thomas G. (old_beginner)


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... gibt's inzwischen schon weitere Erfahrungen mit dem AE20125 ?

von Michael D. (mike0815)



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Hallo zusammen.
Dann will ich mal anfangen.
Hatte letzte Woche den FG direkt vom Hersteller geordert und per Paypal 
bezahlt. Diese Zahlungsweise geht am schnellsten.
Auskunft über Email kam sofort, sogar spät am abend noch und das 
innerhalb kürzester Zeit!
Der Bausatz kam Gestern bei mir an.
Ausgepackt und die Ware kontrolliert, hat alles gestimmt.
Die Platine ist Doppellayer mit vergoldeten Pads und Durchkontaktierung, 
macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Das Bestücken und verlöten der Bauteile hat mit Prüfungen, ca. 2,5Std. 
gedauert.
Ein Manko hat der Bausatz: Der Einbau des Anzeigepanels (2x16 LED), 
gestaltet sich etwas schwierig und stösst nach unten an die BNC-Buchse.
Die Anordnung der Alpspotis u. Taster, empfinde ich ein wenig eng, geht 
aber.
Für die USB-Buchse Ist in A-Ausführung, unpraktisch aber wahrsscheinlich 
durch Platzmangel nicht anders machbar.
Gerät mit Spannung (12V-Steckerschaltnetzteil)versorgt und ist auf 
Anhieb angelaufen.

Eckdaten über die Bestückung:
Steuerung: ATmega168P (Takt 14,7456MHz Quarz) natürlich sind die 
Lockbits aktiv!

Generator: AD9833 (Takt 25MHz Oszillator) mit Rekonstruktionsfilter, 
schaltet per Relaise automatisch ein u. aus (bei Rechteck aus, sonst ist 
die Dämpfung zu hoch).

Wellenformen:
Sinus    0,1Hz - 10,0MHz
Dreieck  0,1Hz -  2,5MHz
Rechteck 0,1Hz -  2,5MHz

Save u. Load Funktion.

Sweepfunktion: Sweep-Frequenz von 0,1-1Hz für jede Wellenform
Start u. Endfrequenz ist einstellbar.

DC-Offset u. Output-Level manuel Einstellbar

Timer:     NE555 als Inverter zur Erzeugung der symetrischen 
Versorgungsspannung.

OPAmp:     LM6181 (100 mA, 100 MHz Current Feedback Amplifier) mit 50 
Ohm direkten Ausgang auf die BNC-Buchse

FT232RL von FTDI für die USB-Steuerung per Software.
Software CD mit Appklikation zur Steuerung per PC .
Umfangreiche Menuführung mit einigen Kalibriermöglichkeiten

Mal schauen, ob ich diese Woche dazu komme um ein paar Messungen durch 
zuführen, wird dann hier gepostet, wenn Interesse besteht.

Gruß Michael

von Wolfgang M. (womai)


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Ja, Interesse besteht! Habe das LC-Meter vom selben Anbieter aufgebaut, 
auch da war die Erfahrung - Lieferzeit, Qualität und Funktionalität des 
Bausatzes, Dokumentation - sehr gut.

von Icke ®. (49636b65)


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Wolfgang M. schrieb:
> Ja, Interesse besteht! Habe das LC-Meter vom selben Anbieter aufgebaut,
> auch da war die Erfahrung - Lieferzeit, Qualität und Funktionalität des
> Bausatzes, Dokumentation - sehr gut.

Dito, mit zwei Ausnahmen. Die erste: ein falscher Widerstand im Tütchen 
(100 Ohm statt 100 kOhm), Stückliste beachten und ggfs. gegen richtigen 
Wert tauschen. Die zweite: zu kurze Mikrotaster. Nur durch 
freischwebende "SMD"-Montage auf den ausgestreckten Beinchen ragten die 
Betätigungsknöpfe weit genug aus der Frontplatte heraus (mitgeliefertes 
Gehäuse).

von Michael D. (mike0815)


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@Icke
Frage: Wie gestaltet sich denn der Einbau in das originale Gehäuse mit 
dem Display?
Da es auf der Platine sehr beengt zugeht, war da ein Adapter bei, der 
das Display höher setzt? Bei mir liegt die untere Kante auf dem 
BNC-Stecker auf und das Teil war etwas schwierig in die Buchsenleiste zu 
bekommen. Wie man auf den Fotos erkennen kann, liegt das LCD um einiges 
darüber, oder täusche ich mich da?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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Kleines Update.

Hier schon mal die Schalpläne. Wurde ja schon nachgefragt. Ich habe die 
mal abgescannt, vektorisiert und in PDF umgewandelt, also für Jeden 
Lesbar.
Ein Kopywright habe ich jetzt nicht endecken können, die Schaltungen 
sind ja fast Standart.

An der Spannungsversorgung hängt eine 1N4007 als Verpolungsschutz. Die 
nimmt der Schaltung schon mal 0,7V weg! Ich werde sie warscheinlich 
gegen eine "Bat" Schottky tauschen.

Gruß Michael

von Thomas G. (old_beginner)


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Hallo, inzwischen habe ich auch den AE20125 plus Gehäuse (im ebay-Shop) 
gekauft.

Hier nun meine ersten Eindrücke:
- Kaufabwicklung problemlos, die Lieferung erfolgte schnell.

- alle in der Stückliste aufgeführten Einzelteile waren vorhanden,
  warum keine Buchse für ein Netzteil dabei ist, erschließt sich mir
  nicht, zumal die Rückwand des Gehäuses dafür eine Bohrung hat.

- den Kühlkörper für den 7805 mußte ich etwas "modifizieren", um
  Kontakt mit einem Pin des 555 zu vermeiden.

- der Einbau in das Gehäuse gestaltete sich etwas "holprig" ...

- Bestückung der eigentlichen Baugruppe: ok, Platinen-Qualität: 1a

- Inbetriebnahme: funktionierte (prinzipiell) auf Anhieb
  ab ca. 10V, also 12V-Netzteil ist ok, mehr würde ich wegen Pv
  am 7805 nicht empfehlen

- Stromaufnahme bei 12V: ca. 90mA (bei Rechtecksignal) sowie
  ca. 120 mA (bei Dreieck & Sinus, wegen des aktiven Relais)

- weitere Messungen sind noch nicht erfolgt ...

Was mir allerdings nicht ganz klar ist, daß einerseits in den
techn. Daten fu=0,1 Hz angegeben ist, andererseits steht im Manual:

... Da das Ausgangssignal des AD9833 bereits einen
DC-Offset aufweist, wird es mit C19 vor der Verstärkung
entkoppelt. Hinweis: Dadurch werden Signale unterhalb der
Grenzfrequenz von ca. 12 Hz gedämpft. ...

Wenn ich mal einen "gaaanz langsamen" Dreieck oder Rechteck brauche 
(0,1Hz), sieht's schlecht aus, ich überlege schon, ob ich dann C19
einfach überbrücke und den Offset vom AD9833 irgendwie statisch
kompensieren kann, vielleicht hat ja jemand eine Idee dazu  ... ?

Insgesamt trotzdem ein netter Bausatz.

Michael D. schrieb:
> Frage: Wie gestaltet sich denn der Einbau in das originale Gehäuse mit
> dem Display?
Display-Einbau war problemlos mit der beiliegenden Stiftleiste und
den Abstandshülsen, ich hätte gerne auf die Platine eine Buchsenleiste
gelötet (Display austauschen usw.), doch dann wäre der Abstand
zwischen Display und Hauptplatine zu groß für das Gehäuse gewesen.

Michael D. schrieb:
> Steuerung: ATmega168P (Takt 14,7456MHz Quarz) natürlich sind die
> Lockbits aktiv!
Dann kann ich mir ja die Mühe sparen, den Atmega168 auslesen zu wollen 
...

Dann noch viel Spaß

Thomas

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Ok, ich fange mal mit dem Tringle an:
Gemessen mit Tastkopf 1:10

10kHz sieht sauber aus.
500kHz ist deutlich eine Treppchenbildung zu sehen.
1Mhz...
10MHz...

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Rechteck geht mit 0,1Hz!
Mit Sägezahn und Sinus sieht' schlecht aus.

von Thomas G. (old_beginner)


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Michael D. schrieb:
> Rechteck geht mit 0,1Hz!
ein Rechteckpulse sieht anders aus ...
das sind, wie zu erwarten ist, Nadelimpulse ... ;-)

von Wichtel (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> das sind, wie zu erwarten ist, Nadelimpulse ... ;-)

Warum sind die so sehr zu erwarten? Wurde evtl. das 
Rekonstruktionsfilter vergessen abzuschalten, falls das nicht 
automatisch passiert?

branadic schrieb:
> Höchstwahrscheinlich
> wird man erschrocken sein was das Gerät kann, weil man es in dieser
> Qualität (und dabei rede ich rein von den messtechnisch zu erfassenden
> Größen) niemals auf den Markt bringen würde. Die Module DDS-10, DDS-20
> und DDS-30 sind hierfür ja das beste Bespiel.

Sorry, doofe Frage:
Ist dein Schrieb ein positiver oder negativer Kommentar zur Tauglichkeit 
der ELV-DDS-Teile?

Habe hier selbst den DDS10 in (Hobby-)Betrieb, hauptsächlich zum Test 
von Hifi-Equipment. Die fehlende Ausgangsendstufe nervt, war aber 
bislang nie überlebenswichtig sodass ich die Nachrüstung immer vor mir 
herschob. Die zu kurzen mitgelieferten Knöpfe/Potiachsen (Enden 
unterhalb der Display-Oberkante) waren ein Lacher, aber immerhin der 
restliche Aufbau und die Inbetriebnahme absolut problemlos.
Funktionieren tut das Gerät jedoch gut, die Bedienung ist leidlich 
intuitiv und die Signalformen in meinen Augen tauglich, definitiv nicht 
so zittrig wie auf den Fotos von mike0815.

von Thomas G. (old_beginner)


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Wichtel schrieb:
> Warum sind die so sehr zu erwarten?

- weil C19 vorhanden ist ...

Mein Anliegen war nur, festzustellen, daß es sich in dem Bild von 
mike0815
NICHT um Rechteckimpulse handelt, ich möchte keine Diskussion über
(theoretische) Dirac-Impulse / Nadelimpulse entfachen.
Es geht einfach nur darum, die Grenzen des Generators zu erkennen.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael D. schrieb:
> @Icke
> Frage: Wie gestaltet sich denn der Einbau in das originale Gehäuse mit
> dem Display?
> Da es auf der Platine sehr beengt zugeht, war da ein Adapter bei, der
> das Display höher setzt? Bei mir liegt die untere Kante auf dem
> BNC-Stecker auf und das Teil war etwas schwierig in die Buchsenleiste zu
> bekommen. Wie man auf den Fotos erkennen kann, liegt das LCD um einiges
> darüber, oder täusche ich mich da?

Ich habe das LC-Meter, nicht den Funktionsgenerator. Bis auf die zu 
kurzen Microtaster hat alles gut gepaßt.
Die angebotene SMD-Meßpinzette ist übrigens nicht zu gebrauchen, da die 
billigen Blechkontakte sehr unzuverlässig kontaktieren und die Messung 
verfälschen.

von Gibts N. (schneeblau)


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Gibt es mittlerweile Langzeiterfahrungen mit dem Gerät?

von Stefan B. (stbi)


Angehängte Dateien:

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Moin,

hab' das Gerät gestern nachmittag aufgebaut (mit Netzteil im Gehäuse) 
und gleich mal ans Oszi gehängt. Ergebnis: Dem Signal sind deutlich 
Frequenzen überlagert, vor allem die Taktfrequenz des µC (14,7456 MHz) 
und des AD9833 (25 MHz). Meine Vermutung: Ungünstige Masseführung auf 
der Platine.

Fazit: Für den Preis OK, hätte aber auch besser sein können.

Gruß,
Stefan

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