Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik K8055 mit LM335z - Spannungsschwankungen


von Casiopaier (Gast)


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Hallo,

ich hoffe mir kann hier jemand bei meinem Problem Helfen, da ich daran 
schon seit 2 Wochen festhänge, den leider hatt Googel und das 
Herrumexperementiren nix gebracht...

Ich habe hier ein K8055 board (mit AD-Wandler) und möchte über den
Analog-Eingang mit hilfe des LM335z die Temperatur messen...

...das Klappt auch, bis auf das Problem, dass ich Spannungsschwankungen
um 0.02V habe, was leider eine Auswirkung auf die angezeigte Temperatur 
hatt (etwa 2° Celsius)

Hier der Aufbau:

+5V ======[ 1k ]=== (100uf) ===[ 1K ]====/===== (+) LM 335 (-) ==== GND
                       |                 |             |
                       |                 |             |
                      GND               ADC            -
(ADJ ist nicht angeschlossen)

Ohne den 100uf Kondensator treten die Spannungsschwankungen um 
Millisekunden-Takt ein.


Berechnet wir die Temperatur mit folgender Formel:

1
 x/51*100-273.15
(x = AdWert / 51 = Spannung * 100 = Kelvin -273.15 = Grad Celsius)




ich hoffe da, kann mir jemand helfen...!

von Casiopaier (Gast)


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Hier noch die Dattenblätter:

LM335: http://www.national.com/ds/LM/LM135.pdf

K8055: http://www.luedeke-elektronic.de/shop/vellemann/k8055.pdf

(Vellemann Server ist momentan leider Down)

von MaWin (Gast)


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Der LM335 liefert eine absolute Spannung (in Abhängigkeit von der 
Temperatur) und dein PIC16C645 misst die verstärkte Spannung relativ zu 
seiner Versorgungsspannung.

Die ist leider weder stabil noch genau.

Er hat einen AREF Eingang RA3, der auf dem Vellemann-Board aber nicht 
bestückt ist.

Schliess an SK6 eine Spannungsreferenz an, z.B. LM385-2.5 und verringere 
R33 auf 22k.

Ich hoffe, du hast den PIC auch richtig programmiert, vor allem die 
Wandlung in SLEEP durchgeführt wie es im Datenblatt beschrieben wird. 
Dann sollte die 8 bit Auflösung kein Problem mehr sein.

Der OpAmp auf dem Vellemann-Brett ist allerdings recht blöd verdrahtet, 
er erlaubt keinen Offset, und erst wird gedämpft, dann verstärkt, das 
macht natürlich die ganze Genauigkeit kaputt. Trotzdem brauchst du den 
TLV274 um die Spannung des LM335 auf einen nützlichen Bereich 
auszudehnen. Bau lieber die Schaltung so um daß R3, RV3 und R8 entfallen 
und R8 ncht an Masse geht, sondern an einer aus der Referenzspannung an 
RA3 abgeleiteten Spannung hängt

RA3 --|+\ TLV274
      |  >--+
   +--|-/   |
   |        |
   +--------+
            |
          100kPoti--|+\
            |       |  >--+--R8-- ...
           GND    +-|-/   |
                  |       |
                  +-------+


und ersetze R10 gegen ein 100k Poti (in der Annahme daß R8 10k hat)

Parallel zum LM335 könntest du übrigens noch eienn 100nF 
Keramikkondensator hängen, ebenso parallel zum LM385.

von Casiopaier (Gast)


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Danke für eine Antwort, um so eine Unchristliche Uhrzeit...!

Habe leider nur einen TLC274 hier liegen... Wo bekomme ich den einen 
TLV274 den her??? Bei Reichelt und Conrad gibt es leider sowas nicht...

von MaWin (Gast)


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Der TLV274 ist doch auf dem Vellemann-Brett.
Der TLC274 geht in der obigen Schaltung auch,
weil er nicht mehr als 2.5V liefern müsste,
aber er ist nicht so besonders genau, bis zu
12mV Abweichung, ein TLC279C wäre besser.
Reichelt hätte TS914 TS274 und den besseren
AD8616.

von Casiopaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der TLV274 ist doch auf dem Vellemann-Brett.

Also müsste ich den TLV274 vom Board einfach anzapfen?

Bzw. die bauteile ablöten und auf einer neuen Platiene miteinander 
verdrahten?

MaWin schrieb:
> RA3 --|+\ TLV274
>       |  >--+
>    +--|-/   |
>    |        |
>    +--------+
>             |
>           100kPoti--|+\
>             |       |  >--+--R8-- ...
>            GND    +-|-/   |
>                   |       |
>                   +-------+

Leider werde ich aus der Schaltung und den definitionen für RA3 und RV3 
nicht schlau... habe hier nur R3, RV1 und RV2

von MaWin (Gast)


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> Leider werde ich aus der Schaltung und den definitionen für
> RA3 und RV3 nicht schlau... habe hier nur R3, RV1 und RV2

Ich kann an dem von dir selber geposteten Schaltplan deutlich RA3 und R8 
sehen.

> Also müsste ich den TLV274 vom Board einfach anzapfen?

Falls er ungenutzte OpAmps hat, bietet sich das an.

von Casiopaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich kann an dem von dir selber geposteten Schaltplan deutlich RA3 und R8
> sehen.

Oh Sorry, verstehe schon... (A1 an R3 = RA3)
Dann versuche ich es mal am WE in die Tat umzusetzen... Danke für die 
Hilfe!

von Casiopaier (Gast)


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Casiopaier schrieb:
> Oh Sorry, verstehe schon... (A1 an R3 = RA3)

Gut... Nochmal Sorry, RA3 ist ja am PIC

von Roland S. (lever)


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Hey, ich habe ungefähr das gleiche vor. Da sich diese Karte leicht in 
LabView einbinden lässt. Könnte ich auch 5 LM 335 parallel dranhängen, 
oder reicht dafür der Strom nicht?

von Rafael (Gast)


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Hallo,
ich setzt meine Frage mal hier rein.
Meine Schaltung erfüllt den Zweck, dass die Spannung des 
Temperatursensors auf ein Spannungsniveau von 0-5V umgewandelt wird: 
25°C <->0V 100°C<->5V
Was aber passiert ist, dass der R4 (mit 8k2) dimensoniert seinen 
Widerstandswert ändert, sobald er mit dem LM335Z in Reihe geschaltet 
ist, bis 7k. Wie kann das sein? Wie kann ein Widerstand seinen FESTEN 
Widerstandswert verändern. Und das bei Zimmertemperatur.

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