Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik E-Herd einphasig anschließen


von Fritz K. (Gast)


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Moin!

Ich habe schon viele E-Herde angeschlossen, bis jetzt aber immer 
dreiphasig. Nun stehe ich vor einem Rätsel, was die aktuellen Regeln der 
Technik angeht.

Situation:
In einem alten Haus soll der Gasherd durch einen Elektroherd ersetzt 
werden. Dafür ist eine Leitung zum Sicherungskasten geplant: 5x2,5mm²

Leider hat das alte Haus im Sicherungskasten nur eine Phase. Brauche ich 
da trotzdem drei Sicherungen oder geht alles über eine Sicherung zum 
Herd?


     +--Sicherung1---L1 Herd
L1---+--Sicherung2---L2 Herd
     +--Sicherung3---L3 Herd


oder
                  +---L1 Herd
L1---Sicherung----+---L2 Herd
                  +---L3 Herd


Muss ein Herd bei Neuinstallation auch über FI abgesichert werden?

: Verschoben durch Admin
von user (Gast)


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also die eine sicherung müsste dann ja für den 3fachen strom ausgelegt 
sein, somit muss auch der leitungsquerschnitt dafür ausgelegt sein

von Fritz K. (Gast)


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user schrieb:
> also die eine sicherung müsste dann ja für den 3fachen strom ausgelegt
> sein

Genau!
Um das zu vermeiden, wollte ich den Strom auf drei Sicherungen 
aufteilen. Aber ist das zulässig?

von Oliver (Gast)


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Fritz K. schrieb:
> Nun stehe ich vor einem Rätsel, was die aktuellen Regeln der
> Technik angeht.

Je nun, mit die Frage deutet darauf hin, daß du von den ganzen Thema 
keinerlei Ahnung hast. Also ruf einen Elektriker, der weiß, was er tut.

Ansonsten steht in der Regel in den Unterlagen (und häufig auch hinten 
auf dem Herd drauf), ob und wie man den einphasig anschließen kann.

Oliver

von Fritz K. (Gast)


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Oliver schrieb:
> Je nun, mit die Frage deutet darauf hin, daß du von den ganzen Thema
> keinerlei Ahnung hast.

Keine Angst! Ich weiß schon welches Ende vom Lötkolben heiß ist. Ich bin 
nur nicht mehr auf dem neuesten Stand was den einphasigen Betrieb von 
E-Herden betrifft.

von Thomas E. (thomase)


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Fritz K. schrieb:
> Keine Angst! Ich weiß schon welches Ende vom Lötkolben heiß ist. Ich bin
> nur nicht mehr auf dem neuesten Stand was den einphasigen Betrieb von
> E-Herden betrifft.
Wenn du von der Materie Ahnung hättest, würdest du hier nicht so eine 
dämliche Frage stellen.

Deswegen:
Oliver schrieb:
> Also ruf einen Elektriker, der weiß, was er tut.

mfg.

von Fritz K. (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Wenn du von der Materie Ahnung hättest, würdest du hier nicht so eine
> dämliche Frage stellen.

Wozu stellt man in einem Forum eigentlich Fragen? Es geht mir nur darum, 
ob eine oder drei Sicherungen zu installieren sind. Abnahme der 
Installation erfolgt eh durch einen Elektriker.

von oszi40 (Gast)


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1. Wenn Deine Etage z.B. nur mit 16A abgesichert ist wäre es dumm 
3x16A-Sicherungen für den Herd einzuplanen. Der Elektriker Deines 
Vertrauens wird Dir helfen.
2. Ob 2,5 mm² bei Deiner Leitungslänge richtig sind, wäre noch zu 
ergründen.

von Michael (Gast)


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Fritz K. schrieb:
>      +--Sicherung1---L1 Herd
>
> L1---+--Sicherung2---L2 Herd
>
>      +--Sicherung3---L3 Herd
>
>
>
>
>
> oder
>
>                   +---L1 Herd
>
> L1---Sicherung----+---L2 Herd
>
>                   +---L3 Herd

Nr.1 ist illegal. N ist 3 fach zu hoch abgesichert.

Nr.2 ist zulässig. Die maximale Leistung ist aber beschränkt.

Mfg

Michael

von Fritz K. (Gast)


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Michael schrieb:
> Nr.2 ist zulässig. Die maximale Leistung ist aber beschränkt.

Danke Michael! Das ist doch mal eine Aussage! Also kann der Herd nur 
beschränkt verwendet werden (max. 2 Kochplatten gleichzeitig o.ä.)?

von TestX .. (xaos)


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Fritz K. schrieb:
> Michael schrieb:
>> Nr.2 ist zulässig. Die maximale Leistung ist aber beschränkt.
>
> Danke Michael! Das ist doch mal eine Aussage! Also kann der Herd nur
> beschränkt verwendet werden (max. 2 Kochplatten gleichzeitig o.ä.)?

max 1ne platte... das problem bei 1phasigem betrieb ist, dass der ganze 
strom ebenfalls über N fließt und N nicht abgesichert ist..dh die 
leitung schmilzt dir weg... wenn musst du N für die strombelastung aller 
3 teilsicherungen auslegen >= 6mm².
d.h. für dich im klartext: wie von Michael (Gast) vorgeschlagen variante 
2 mit 1ner sicherung die aber 16A sein MUSS !!

von Fritz K. (Gast)


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Andi D. schrieb:
> max 1ne platte

Mal andersrum gefragt: Wie würde man das Problem in einphasigen 
Altbauwohnungen lösen, dass der Herd normal benutzt werden kann? >6mm² 
mit 63A Sicherung oder wie?

von oszi40 (Gast)


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Hoffen wir, daß der Weg zur 16er Sicherung nicht so weit ist, sonst gibt 
es Ärger mit der Hausfrau und dem dünnen Leitungsquerschnitt.

Ja FI ist auch Vorschrift. Frag Deinen Elektriker und schalte nicht das 
ganze Haus über NUR einen. Es könnte sehr finster werden...

von Thomas E. (thomase)


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Andi D. schrieb:
> max 1ne platte... das problem bei 1phasigem betrieb ist, dass der ganze
> strom ebenfalls über N fließt und N nicht abgesichert ist..dh die
> leitung schmilzt dir weg...
So ein Blödsinn. N ist nie abgesichert.

Und deswegen nochmal:
Thomas Eckmann schrieb:
> Deswegen:
> Oliver schrieb:
>> Also ruf einen Elektriker, der weiß, was er tut.

Aber bevor du die Bude abfackelst:

Ein Herd kann ein- oder dreiphasig angeschlossen werden. Bei einphasigem 
Anschluß liegt an der Herdanschlussdose auch nur EINE Phase. Diese Phase 
wird im Sicherungskasten mit EINER Sicherung abgesichert. Und zwar mit 
16A.

Am Herd, und das ist das Entscheidende, werden Brücken umgesteckt, womit 
der Herd für 230V konfiguriert wird. Die selbe Phase auf drei Leitungen
zu legen und den Herd dann pseudodreiphasig zu betreiben, funktioniert 
nicht. Denn ein Herd wird normalerweise mit 380V Drehstrom betrieben. 
D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen. Bei Betrieb mit 
230V an der einen Phase und N. Deswegen wird das im Herd umgeschaltet.

Die Ströme und die Leistung sind dementsprechend auch kleiner.

Den Herd kann man wie gewohnt benutzen. Sonst wäre er gar nicht 
zulässig. Bis die Kartoffeln endlich kochen, dauert allerdings keine 5 
Minuten, sondern mindestens, wenn nicht noch länger.

Sollte der Herd nicht umschaltbar sein, hast du den falschen gekauft.

Fritz K. schrieb:
> Muss ein Herd bei Neuinstallation auch über FI abgesichert werden?
Nein.

mfg.

von oszi40 (Gast)


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von Ersa (Gast)


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>> Danke Michael! Das ist doch mal eine Aussage! Also kann der Herd nur
>> beschränkt verwendet werden (max. 2 Kochplatten gleichzeitig o.ä.)?

> max 1ne platte...

> Ja FI ist auch Vorschrift.

Nur mal so für die neunmalklugen Nichtelektriker hier im Forum. Wir 
haben hier im Mehrfamilienhaus (48 Mietparteien) auch nur eine Phase pro 
Wohnung und dennoch ist der E-Herd mit allen 4 Platten + Backofen 
nutzbar und das seit Jahrzehnten im Dauerberieb. Im Sicherungskasten ist 
dazu EIN 25 A Automat verbaut. An dem hängt ausschließlich der E-Herd. 
Einen FI-Schutzschalter hat hier keiner der Leute die schon lange drin 
wohnen. Bis jetzt habe ich auch noch keinen ernsthaft vermisst, sonst 
hätte ich mir schon lange selber einen eingebaut. Herd habe ich selber 
angeschlossen (hat wie üblich eine Brücke für den 1-Phasen-Betrieb). Das 
Haus wurde in den späten 60ern gebaut.

von Fritz K. (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Aber bevor du die Bude abfackelst:

Da wird gar nichts abgefackelt. Darum erkundige ich mich doch vorher!

Thomas Eckmann schrieb:
> Also ruf einen Elektriker, der weiß, was er tut.

Wie schon erwähnt, wird auch der gerufen.

von Thomas E. (thomase)


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oszi40 schrieb:
> FI Kommt darauf an (seit 2009)
Worauf kaommt das denn an?
Die haben es doch richtg schön formuliert:
"alle Steckdosenstromkreise im Laienbereich"

Ein Herd wird fest angeschlossen und gemäß seiner Bestimmung weder im 
Badezimmer noch in Schwimmbad oder Sauna betrieben.

mfg.

von TestX .. (xaos)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Andi D. schrieb:
> So ein Blödsinn. N ist nie abgesichert.

lies mal genau...

von Fritz K. (Gast)


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Ersa schrieb:
> Wir
> haben hier im Mehrfamilienhaus (48 Mietparteien) auch nur eine Phase pro
> Wohnung und dennoch ist der E-Herd mit allen 4 Platten + Backofen
> nutzbar und das seit Jahrzehnten im Dauerberieb. Im Sicherungskasten ist
> dazu EIN 25 A Automat verbaut.

Welcher Leitungsquerschnitt ist da verlegt worden?

von oszi40 (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Ein Herd wird fest angeschlossen und gemäß seiner Bestimmung weder im
> Badezimmer noch in Schwimmbad oder Sauna betrieben.

Das sollte der Elektriker vor Ort erkennen ob FI nötig ist. Sobald eine 
Veränderung der Anlage eintritt, wird die Sache viel interessanter...

von Michael K. (charles_b)


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Fritz K. schrieb:
> Andi D. schrieb:
>> max 1ne platte
>
> Mal andersrum gefragt: Wie würde man das Problem in einphasigen
> Altbauwohnungen lösen, dass der Herd normal benutzt werden kann? >6mm²
> mit 63A Sicherung oder wie?

Kauf nen Gasherd. Kochprofis ziehen eh Gas vor.

Mit nem regulären 3-Phasen-Herd wirst du an einer Phase NIE große Freude 
haben.

von hinz (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Am Herd, und das ist das Entscheidende, werden Brücken umgesteckt, womit
> der Herd für 230V konfiguriert wird. Die selbe Phase auf drei Leitungen
> zu legen und den Herd dann pseudodreiphasig zu betreiben, funktioniert
> nicht. Denn ein Herd wird normalerweise mit 380V Drehstrom betrieben.
> D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen. Bei Betrieb mit
> 230V an der einen Phase und N. Deswegen wird das im Herd umgeschaltet.

Dann solltest du mal auf die Typenschilder der Heizelemente schauen, 
alles für 230V Nennspannung.

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:

> Einen FI-Schutzschalter hat hier keiner der Leute die schon lange drin
> wohnen. Bis jetzt habe ich auch noch keinen ernsthaft vermisst

Es hat sich auch noch nie einer im Geschäft über einen nicht 
aufgegangenen Fallschirm beschwert...

von Maulwurf (Gast)


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Im Herd sind alles 230V Verbraucher, die im Normalfall auf 3 Phasen 
aufgeteilt werden.
Das sind meist zusammen um die 10 KW.
Bei dem einphasigen Anschluß kann halt nur ein Teil benutzt werden, da 
alles andere die Leitung überlastet.
bei 1 Phase und 3 Automaten würde über den ungesicherten N max 3x16A=48A 
fließen , was diesen zerstören würde.
Also bleibt für eine vernünftige Funktion nur der Drehstromzähler und 
eine 5 polige Zuleitung.

Gruss Bernd

von oszi40 (Gast)


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Daten von Kochplatten bei Kunnig z.B.: alte Automatik - Kochplatte, 
Durchmesser: 180 mm, Überfallrand: 8mm, Anschlüsse: 2, 220 Volt / 2000 
Watt, ...
Quelle: 
http://www.kunnig-elektro.de/universal-ersatzteile-1/ersatzteile-elektroherde/kochplatten/automatik-kochplatte.html

von Michael K. (charles_b)


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Thomas Eckmann schrieb:

> D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen. Bei Betrieb mit
> 230V an der einen Phase und N. Deswegen wird das im Herd umgeschaltet.
>
> Die Ströme und die Leistung sind dementsprechend auch kleiner.

> Den Herd kann man wie gewohnt benutzen. Sonst wäre er gar nicht
> zulässig. Bis die Kartoffeln endlich kochen, dauert allerdings keine 5
> Minuten, sondern mindestens, wenn nicht noch länger.

Es wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird!

von oszi40 (Gast)


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Der Eine kocht die Suppe, der Nächste gibt sie aus und der Dritte 
löffelt sie aus. Schon habt Ihr 3 Phasen (auch wenn nur eine ins Haus 
kommt).

von gaast (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Fritz K. schrieb:
>> Muss ein Herd bei Neuinstallation auch über FI abgesichert werden?
> Nein.

Zwecks Brandschutz ist ein FI mit Nennauslösestrom <=300mA gefordert.
Aber gut, du schreibst ja auch sonst ziemlichen Müll, also verwundert 
das nicht weiter.


Thomas Eckmann schrieb:
> Am Herd, und das ist das Entscheidende, werden Brücken umgesteckt, womit
> der Herd für 230V konfiguriert wird. Die selbe Phase auf drei Leitungen
> zu legen und den Herd dann pseudodreiphasig zu betreiben, funktioniert
> nicht. Denn ein Herd wird normalerweise mit 380V Drehstrom betrieben.
> D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen. Bei Betrieb mit
> 230V an der einen Phase und N. Deswegen wird das im Herd umgeschaltet.
>
> Die Ströme und die Leistung sind dementsprechend auch kleiner.
>
> Den Herd kann man wie gewohnt benutzen. Sonst wäre er gar nicht
> zulässig. Bis die Kartoffeln endlich kochen, dauert allerdings keine 5
> Minuten, sondern mindestens, wenn nicht noch länger.

Selten solchen Mist gehört. Und sowas traust du dich unter deinem 
Realnamen verzapfen? Offenbar hast du einen Herd bisher nur von außen 
gesehen (wohlgemerkt von vorne und uben, die Rückseite durftest du wohl 
noch nicht begutachten, andernfalls hättest du ja gemerkt was es mit den 
Brücken auf sich hat), was wohl auch gut so ist.

Ersa schrieb:
> Nur mal so für die neunmalklugen Nichtelektriker hier im Forum. Wir
> haben hier im Mehrfamilienhaus (48 Mietparteien) auch nur eine Phase pro
> Wohnung und dennoch ist der E-Herd mit allen 4 Platten + Backofen
> nutzbar und das seit Jahrzehnten im Dauerberieb. Im Sicherungskasten ist
> dazu EIN 25 A Automat verbaut. An dem hängt ausschließlich der E-Herd.

Genie. 25 ist angeblich doch tatsächlich mehr als 16. Und du wirst kaum 
einen gewöhnlichen E-Herd finden, der bei voller Leistung unter 16A 
bleibt, andernfalls hättest du weder einen 25A-Automaten zuhause noch 
würde man ihn dreiphasig anschließen. So eine einzelne Kochplatte hat ja 
gerade mal so 1-2kW, wenn du einen weg gefunden hast, vier Stück davon 
dauerhaft mit 230V/16A zu betreiben, kannst du ihn ja patentieren 
lassen.
Soviel zum Nichtelektriker, bei dem's auch für Mathe nicht reicht.

von MaWin (Gast)


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Was für ein Käse hier wieder von selbstermannten Experten geschrieben 
wird:

> Nr.1 ist illegal. N ist 3 fach zu hoch abgesichert.
> Nr.2 ist zulässig. Die maximale Leistung ist aber beschränkt.

> Denn ein Herd wird normalerweise mit 380V Drehstrom betrieben.
> D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen.

Au weia.

Fakt ist:
> Dafür ist eine Leitung zum Sicherungskasten geplant: 5x2,5mm²

Die reicht nicht.
2.5mm2 darf je nach Leitungslänge und anderen Rahmenbedingungen mit 24A 
belastet werden.
Auf dem Nulleiter fliesst aber der Strom von L1,L2,L3 zurück, und wenn 
sich die Ströme nicht durch Phasenverschiebung aufheben, ist das der 
Summenstrom. Der Summenstrom muss also unter 24A liegen, macht 3 mal 8 A 
was für den Herd nicht ausreicht (und auch als Sicherungsautomat 
handelsunüblich ist).

Da du im Sicherungskasten nur 1 Phase hast, müsstest du für den ganzen 
Herd 48A absichern, was vermutlich den Gesamtstrom der Wohnung 
überschreitet, zumindest zur Hauptsicherung nicht mehr selektiv ist. Für 
48A in 40 GradC Umgebungstemperatur (mit der ich immer rechne, andere 
schummeln sich Häuser mit 30 oder gar 25 zurecht) braucht man 10mm2, 
aber nur 3 Adern.

Interessant ist die Frage, was man als Herdzuleitung nimmt, 5 x 2.5mm2 
wie handelsüblich erscheint zu dünn, ist aber vermutlich zulässig weil 
kurz genug. Da müsste aber noch mal jemand nach der Sondererlaubnis ob 
man die auch bei einphasigem Anschluss verwenden darf nachgucken.

von Ersa (Gast)


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Fritz K. (Gast)

> Welcher Leitungsquerschnitt ist da verlegt worden?

Dachte mir schon, dass du fragst, aber leider kann ich dir dazu nichts 
sagen. Ist nicht einsichtbar.

gaast (Gast) schrieb:

> Genie. 25 ist angeblich doch tatsächlich mehr als 16. Und du wirst kaum
> einen gewöhnlichen E-Herd finden, der bei voller Leistung unter 16A
> bleibt, andernfalls hättest du weder einen 25A-Automaten zuhause noch
> würde man ihn dreiphasig anschließen. So eine einzelne Kochplatte hat ja
> gerade mal so 1-2kW, wenn du einen weg gefunden hast, vier Stück davon
> dauerhaft mit 230V/16A zu betreiben, kannst du ihn ja patentieren
> lassen.
> Soviel zum Nichtelektriker, bei dem's auch für Mathe nicht reicht.

Du bist halt nicht vom Fach. Die Installation ist hier beim Bau des 
Hauses geschehen und von diesen Häusern gibt es noch ein paar. Unser 
E-Herd hat 4 Kochplatten. Die werden zwar gewöhnlich nicht alle 
gleichzeitig betrieben, aber ich kann dir versichern beim 
Weihnhachtsessen mit der guten braun gebratenen Weihnachtsgans im 
Backofen beim Familienfest waren auch schon mehrfach mindestens drei der 
vier Kochplatten im Dauerbetrieb (+ Backröhre) und das über Jahre. Und 
ich schätze mal es gibt noch zahlreiche andere Familien bei denen das 
auch nicht anders ist.

von Peter II (Gast)


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man kann jeweil 2 Adern zusammen nehmen, dann hat man 5² und darf es mit 
1x25A absichern. Dann die Brücken im Herd passend stecken und gut ist. 
Bei einigen H-Herden gibt es am 1Phasen Betrieb aber einschränkungen, 
das man nicht alles gleichzeitig betreiben kann.

von Michael K. (charles_b)


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Ersa schrieb:
> ...waren auch schon mehrfach mindestens drei der
> vier Kochplatten im Dauerbetrieb (+ Backröhre) und das über Jahre.

DAS ist mal ne ordentliche Stromrechnung!

von Maulwurf (Gast)


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@ Ersa
Das ist vor 40 Jahren oft so gemacht worden aber nicht mehr Stand der 
Technik.

Gruss Bernd

von MaWin (Gast)


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> man kann jeweil 2 Adern zusammen nehmen, dann hat man 5²
> und darf es mit 1x25A absichern.

Idiotenbullshit.

Der Schutzleiter darf nicht dünner sein als die anderen Leitungen.

von alf (Gast)


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> Der Schutzleiter darf nicht dünner sein als die anderen Leitungen.

In alten Häusern gibts kein Schutzleiter. Bei mir im Haus (Baujahr 1968) 
sind beispielsweise in allen Steckdosen Brücken drin.

von gaast (Gast)


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Ersa schrieb:
> Du bist halt nicht vom Fach.

Und das schließt du woraus? Dass ich im Gegensatz zu dir begriffen habe, 
dass mehr als 3,6kW bei 16A einphasig schlicht nicht möglich sind, und 
dass dein Beispiel in dem mit 25A abgesichert ist dies auch nicht 
widerlegt?
Dir steht immer noch frei, zu erläutern, wie du 5-8kW an 2,5mm² 
betreiben  willst. Und selbst mit 25A wirst du in vielen Herden noch 
Probleme bekommen, wenn wirklich alle Platten voll aufgedreht sind. 
5,7kW sind ja nicht so berauschend viel.

von Technikus (Gast)


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> Denn ein Herd wird normalerweise mit 380V Drehstrom betrieben.
> D.h. die Kochplatten liegen jeweils zwischen 2 Phasen. Bei Betrieb
> mit 230V an der einen Phase und N.
> Deswegen wird das im Herd umgeschaltet.
Ja genau, Thomas, bleib bei (deinem Leisten) deiner Informationstechnik.
Alle Verbraucher werden mit 230V versorgt!

Mit den Brücken wird lediglich festgelegt, welcher Verbraucher von 
welcher Phase versorgt wird.
Meist ist auch 2-phasiger Betrieb möglich, dann wäre es theoretisch mit 
einem 5x 2,5mm² Kabel möglich (2x L mit je 16 A abgesichert und 2x N).
Nur müsstest Du eine Phasenfarbe für N verwenden, was vermutlich nicht 
erlaubt ist?
Dann geht schon Backofen + 1 Platte  oder  2 Platten (je nach gesetzter 
Brücke).
Oder 5x 6mm² mit doppeltem N und 2x 25A-Sicherung, dann geht alles.

Korrekt wäre eine 3x 10mm²-Leitung, die mit 50 A abgesichert ist, falls 
die Installation bis zum Sicherungskasten dies zuläßt. Gefällt mir auch 
nicht ganz (Kurzschlußfall). Lieber 5x 10mm² mit 3x 16A abgesichert.


> Interessant ist die Frage, was man als Herdzuleitung nimmt,
> 5 x 2.5mm2 wie handelsüblich erscheint zu dünn, ist aber
> vermutlich zulässig weil kurz genug. Da müsste aber noch mal
> jemand nach der Sondererlaubnis ob man die auch bei einphasigem
> Anschluss verwenden darf nachgucken.
Ist grenzwertig. Bei einphasiger Versorgung würde ich 2L + 2N nehmen.
Gibt es die flexiblen Herdzuleitungen auch als 5x 4mm²?

von alf (Gast)


Angehängte Dateien:

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von Ersa (Gast)


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Maulwurf (Gast) schrieb:

> @ Ersa
> Das ist vor 40 Jahren oft so gemacht worden aber nicht mehr Stand der
> Technik.

> Gruss Bernd

Ja nun, Normen ändern sich ständig. Willst du dein Haus umbauen für jede 
Norm die neu auf den Weg gebracht wird? Dann viel Spass (und Kosten). 
Hier gibt es Leute die seit 40 Jahren ihren inzwischen neuerneuten 
E-Herd so betreiben und es gab nie ein Problem damit (bei uns auch 
nicht).

gaast (Gast) schrieb:

Ersa schrieb:
>> Du bist halt nicht vom Fach.

> Und das schließt du woraus?

Aus dem neunmalklugem Geschwafel von sich selbst ernannten Elektrikern 
von denen es in diesem Forum nur so wimmelt.

> Dass ich im Gegensatz zu dir begriffen habe ..

Du hast gar nichts begriffen. Unser E-Herd hat knapp 9 kW. Die hat er 
aber nur bei 380 V~ und nicht bei 230V~.

Im übrigen wirf ein Blick ins alte vergilbte Tabellenbuch Elektrotechnik 
von Europa Lehrmittel.

Elektroherde
Art  Anschlusswert  kW  Spannung  LS-Schalter Leitungsquerschnitt mm^2
...
4-Platten-Herd      9,5 220 V     25 A         4
                      380 V 3/N ~ 3 x 20A      2,5

So wurde die Norm damals ausgelegt und vom Elektrohandwerk auch 
umgesetzt.

von hinz (Gast)


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Ersa schrieb:
> Aus dem neunmalklugem Geschwafel von sich selbst ernannten Elektrikern
> von denen es in diesem Forum nur so wimmelt.

Bist ja offensichtlich selbst so einer.


> Unser E-Herd hat knapp 9 kW. Die hat er
> aber nur bei 380 V~ und nicht bei 230V~.

Na dann miss mal.

von Route_66 (Gast)


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Hallo!
Kurze Frage: in welchem Bundesland gibt es noch 380 V?

von Helmut L. (helmi1)


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Ersa schrieb:
> Art  Anschlusswert  kW  Spannung  LS-Schalter Leitungsquerschnitt mm^2
> ...
> 4-Platten-Herd      9,5 220 V     25 A         4

Wie kommt man bei 220V und 25A auf 9.5kW?
Bei mir sind das immer noch 5.5kW. Da kann in der Rechnung etwas nicht 
stimmen.

Route_66 schrieb:
> Hallo!
> Kurze Frage: in welchem Bundesland gibt es noch 380 V?

Och wenn die 1.5mm2 Leitung lang genug ist .....

von Andrew T. (marsufant)


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MaWin schrieb:
> Interessant ist die Frage, was man als Herdzuleitung nimmt, 5 x 2.5mm2
>
> wie handelsüblich erscheint zu dünn, ist aber vermutlich zulässig weil
>
> kurz genug. Da müsste aber noch mal jemand nach der Sondererlaubnis ob
>
> man die auch bei einphasigem Anschluss verwenden darf nachgucken.

Na ja, wer verlegt schon gern 3x 4mm2 .-)

Bei 5 x 2,5 mm2:

Darf man bei einphasigem Anschluß und bis 12m Leitungslänge mit 20A 
absichern. LSS B25A könnte etwas knapp werden. 20A Neozed paßt aber .-)

Also bei 2 Kochplatten unter Maximalleitung gut ausreichend.

Irgendwie hat man beim Lesen dieses Threads den Eindruck, das alle hier 
beständig 4 Platten unter Volldampf halten wollen. Einfach, um die typ.
7 kW Maximalleistung eines typ. 4 Plattenkochfeldes voll auszureizen.

Nur ist das komplett praxisfremd.
Jeder, der mehr als einmal gekocht hat wird das bestätigen.

von Patrick (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ersa schrieb:
>
>
>
>> Einen FI-Schutzschalter hat hier keiner der Leute die schon lange drin
>
>> wohnen. Bis jetzt habe ich auch noch keinen ernsthaft vermisst
>
>
>
> Es hat sich auch noch nie einer im Geschäft über einen nicht
>
> aufgegangenen Fallschirm beschwert...

Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Bin mir ziemlich sicher, dass Ersa es bereits gemerkt hätte, wenn "sein" 
Mehrparteienhaus heruntergebrannt wäre - unabhängig davon, ob sich der 
Besitzer des den Brand verursachenden Herds daraufhin beschwert hat oder 
nicht (wiederum unabhängig davon, ob er das nicht mehr konnte (tot, z. 
B. verbrannt) oder nicht).

von oszi40 (Gast)


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> Jeder, der mehr als einmal gekocht hat wird das bestätigen.

5 Jahre getestet: 2x im Jahr kam garantiert die 16er Sicherung durch 
Überlastung mit Backröhre.

von Paul Baumann (Gast)


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Wie heißt das im neuen Deutsch? Ach ja: Wenn man nur Wurstsalat 
herstellt,
ist das der sog. Wurst-Käse-Fall (engl. Worst Case)

Falls man aber zu Weihnachten eine Gans und Rotkraut und Klöße 
zubereiten
will, ist der ganze Mann, äh Herd gefordert, dann nützt es nichts, nur 2
Platten verwenden zu können.

MfG Paul

von 0^0 (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Jeder, der mehr als einmal gekocht hat wird das bestätigen.

Der Punkt dürfte wohl bei den meisten das Problem sein ;)

Grundsätzlich konnte ich auch bei mehrjährigem 1 Phasenbetrieb meines 
Dreiplattenherdes mit Backröhre nie eine Sicherungsauslösung 
feststellen, die Maxmalleistung kann das Ding eh nur ziehen, wenn man 
bei allen Platten kalt, alles auf Vollgas stellt.

Eben dieser Fall sollte für Normalköche mit zwei Armen + maximal einem 
als Ersatzarm eingesetztem Bein schwer zu erreichen sein (Ausser ich 
koche auf allen Platten Wasser für die Badewanne, weil mein 
Durchlauferhitzer durchgebrannt ist ...

von Chose (Gast)


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Viele interssante Meinungen ! Leider ist keine Aussage wirklich 100 % 
aussagekräftig, eindeutig und verlässlich ! Ich vermisse Diskussionen 
über Arten von möglichen Sicherungselementen, Auslösezeiten von 
Sicherungselementen,kleinen und großen Prüfströmen, 
Gleichzeitigkeitsfaktoren, Aufheizzeiten der Heizelemente,eine mögliche 
intelligente Regelung in den Herden usw. War aber lustig hier 
reinzuschauen !

Und bitte nicht mit den Spenden an die freiwilligen Feuerwehren sparen !


Schöne Grüße Chose

von Andrew T. (marsufant)


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@ Chose:

Na, Du trollst wieder.

von gaast (Gast)


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Ersa schrieb:
> gaast (Gast) schrieb:
>
> Ersa schrieb:
>>> Du bist halt nicht vom Fach.
>
>> Und das schließt du woraus?
>
> Aus dem neunmalklugem Geschwafel von sich selbst ernannten Elektrikern
> von denen es in diesem Forum nur so wimmelt.

Für mehr reichts also nicht? Oder meinst du damit lediglich dich selbst 
und Thomas E.?

Ersa schrieb:
>> Dass ich im Gegensatz zu dir begriffen habe ..
>
> Du hast gar nichts begriffen. Unser E-Herd hat knapp 9 kW. Die hat er
> aber nur bei 380 V~ und nicht bei 230V~.

Ach, du bist also auch so ein Vogel der noch nicht gemerkt hat, dass 
Herdplatten idR immer an 230V liegen? Eigentlich könnte man ja meinen, 
dass du langsam auf den Trichter gekommen bist, nachdem es nun wirklich 
jeder hier Thomas Eckmann auf die Nase gebunden hat.
Aber du kannst ja gern erläutern, auf welch geheimnisvolle Weise die 
Leistung beim einphasigen Betrieb geringer sein soll. Wobei, genau 
genommen hast du ja Recht: Beim betrieb an 230V ist die Leistung 
tatsächlich anders als an 3*380V, nämlich höher. Bei 380V hattest du 
nämlich lediglich 220V Phasenspannung.

Ersa schrieb:
> Im übrigen wirf ein Blick ins alte vergilbte Tabellenbuch Elektrotechnik
> von Europa Lehrmittel.
>
> Elektroherde
> Art  Anschlusswert  kW  Spannung  LS-Schalter Leitungsquerschnitt mm^2
> ...
> 4-Platten-Herd      9,5 220 V     25 A         4
>                       380 V 3/N ~ 3 x 20A      2,5
>
> So wurde die Norm damals ausgelegt und vom Elektrohandwerk auch
> umgesetzt.

Was willst du uns damit sagen? Dass du nach wie vor nicht erklären 
kannst, auf welch wundersame Weise du mehr als 3,6kW einphasig durch 
2,5mm² bringen willst?

Andrew Taylor schrieb:
> Irgendwie hat man beim Lesen dieses Threads den Eindruck, das alle hier
> beständig 4 Platten unter Volldampf halten wollen. Einfach, um die typ.
> 7 kW Maximalleistung eines typ. 4 Plattenkochfeldes voll auszureizen.

Einphasig 2,5mm² macht 16, bestenfalls 20A, was wiederum gerade mal 3,6 
bzw. 4,6kW macht. Sonntagsessen wird da knapp. Bei 25A wird es 
tatsächlich schon unkritisch, wurde ja auch nie bestritten.

Andrew Taylor schrieb:
> Nur ist das komplett praxisfremd.
> Jeder, der mehr als einmal gekocht hat wird das bestätigen.

Jeder, der über Fertiggerichte hinauskommt, nutzt auch mal den 
kompletten Herd. Dank Drehsaft recht problemlos.

von MaWin (Gast)


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Oh diese Dumpfbacken die sich hier rumtrollen,
grausam.

> In alten Häusern gibts kein Schutzleiter.

Bloss gab's in dem alten Haus auch keine Herdleitung,
sondern es muß eine Neue verlegt werden,
und die hat keinen Bestandsschutz,
sondern muß den aktuellen Vorschriften genügen,
also mit Schutzleiter sein.

von hinz (Gast)


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MaWin schrieb:
>> In alten Häusern gibts kein Schutzleiter.
>
> Bloss gab's in dem alten Haus auch keine Herdleitung,
> sondern es muß eine Neue verlegt werden,
> und die hat keinen Bestandsschutz,
> sondern muß den aktuellen Vorschriften genügen,
> also mit Schutzleiter sein.

Da holt man sich halt NOS Leitung, das reicht als Tarnung. ;-)

von Reini (Gast)


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Wenn in der Verteilung ein L20A Automat steckt, dann hatt der bei 25Grad 
Umgebungstemperatur 1 Stunde lang ungefähr den 1,4-1,75 fachen 
Nennstrom. Rechnerisch ergeben sich dann 28A (berücksichtigt die 
Leitungsbelastungsvorschrift schon, gaube ich) Rechnerisch ergibt sich 
dann folgende Leistung: 230V*28A=6440W

Das reicht doch dann zu jedem normalsterblichen Kochen!

von MaWin (Gast)


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> Das reicht doch dann zu jedem normalsterblichen Kochen!

Lauwarmes Essen schmeckt nicht,
schliesslich ist das der Maximalwert und nicht der garantierte 
Mindestwert, und Sicherungsautomaten inmitten einer Reihe haben 
Abschläge um 10-20%.

Aber lügt euch ruhig weiter in die Tasche,
so werden Elektriker wenigstens nicht arbeitslos,
von selbsternannten Checkern.

von Ersa (Gast)


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Helmut Lenzen (helmi1) schrieb:

Ersa schrieb:
> Art  Anschlusswert  kW  Spannung  LS-Schalter Leitungsquerschnitt mm^2
> ...
> 4-Platten-Herd      9,5 220 V     25 A         4

> Wie kommt man bei 220V und 25A auf 9.5kW?

Ganz einfach, gar nicht.

> Bei mir sind das immer noch 5.5kW. Da kann in der Rechnung etwas nicht
> stimmen.

Auch dir empfehle ich (in deinem Falle höflichst, denn ich schätze deine 
Beiträge sonst) mal einen Blick ins alte Lehrbuch "Tabellenbuch 
Elektrotechnik", um zu verstehen, warum das damals (und auch noch heute 
bei bestehenden Verhältnissen so gehandhabt wurde). Da kannst du das was 
ich schrieb nachlesen über die Anschlusswerte von Elektroherden mit 3 
bzw. 4 Kochplatten. Was hier einige nicht verstehen ist der Unterschied 
zwischen Anschlusswert und tatsächlich verbrauchter Leistung im 
Regelfall. Da reichen die 5,7 kW nämlich allemal. Mir ist jedenfalls 
noch nie der 25 A LS-Schalter heruntergeklappt (auch nicht beim 
Weihnachts-Festmenü wo der Herd strapaziert wird). Und mal im ernst, 
glaubst du in Häusern mit 48 Mietparteien die alle die gleiche 
Installation haben und das schon seit mehreren Jahrzehnten hätte das 
noch nicht Ärger gegeben, wenn da was nicht dran stimmt? Anders lassen 
sich solche Herde gar nicht anschliessen, ohne die Wände aufzureißen und 
die Hauselektrik umzugestalten, was Sache des Vermieters ist. Aber dazu 
besteht gar keine Notwendigkeit derzeit. Es funktioniert ja alles.

Hier empfehlen typische "Forenexperten" und "Internetgenies", die sich 
per Webseite als Elektriker aufspielen und bei näherem hinschauen dann 
doch nur Motoraddahrer (Gespannfahrer) mit "Hobby Elektrik" bzw. 
"Motorad-Elektriker" sind Kochplatten stillzulegen. Idiotie 
sondergleichen.

Aber das ist eben mal wieder der Unterschied zwischem dem realen Leben 
und der virtuellen Foren-Kinderstube die hier durchsticht.

von Ersa (Gast)


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MaWin (Gast)

>> Das reicht doch dann zu jedem normalsterblichen Kochen!

> Lauwarmes Essen schmeckt nicht,

Ich wäre manchmal froh wenn die Platten nicht so heiß werden würden, 
dann würde nicht so oft was verbrutzeln.

von gaast (Gast)


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Ersa schrieb:
> Hier empfehlen typische "Forenexperten" und "Internetgenies", die sich
> per Webseite als Elektriker aufspielen und bei näherem hinschauen dann
> doch nur Motoraddahrer (Gespannfahrer) mit "Hobby Elektrik" bzw.
> "Motorad-Elektriker" sind Kochplatten stillzulegen. Idiotie
> sondergleichen.

Lügt sich der in die Tasche, der meint, ein E-Herd hätte einphasig eine 
geringere Leistung. Das traurige ist nämlich, wie das mit dem 
Herdanschluss funktioniert, wissen tatsächlich auch recht viele 
Hobbyelektriker, nur du halt nicht (der Informatiker da oben sowieso 
nicht).
Dass du dich in deinen "Ratschlägen" auf alte Installationen und 
Tabellebücher beziehst anstatt mit aktuellen Vorschriften zu 
argumentieren, lässt auch nicht gerade darauf schließen, dass du aktuell 
sonderlich viel mit dem Elektrohandwerk zu tun hast.

Ersa schrieb:
> Aber das ist eben mal wieder der Unterschied zwischem dem realen Leben
> und der virtuellen Foren-Kinderstube die hier durchsticht.

Definitiv. Auch wenn du das wohl anders gemeint hast.

Und dass es hier im Thread nicht um eine Absicherung mit 25A geht, 
hast du immer noch nicht überrissen. Respekt. Mit dem Kindergarten hast 
du echt recht.

von Ersa (Gast)


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> Und dass es hier im Thread nicht um eine Absicherung mit 25A geht

Das ist mir vollkommen gleich. Ich habe hier berichtet wie E-Herde in 
der Vergangenheit nach bestehenden Vorschriften angeschlossen und 
betrieben wurden und im Gegensatz zu dir darf ich mich jederzeit daran 
zu schaffen machen und davon machen ich auch gebrauch.

Und jetzt schluss der Diskussion mit dir. Schließlich ist Weihnachtszeit 
und da habe ich besseres zu tun als meine Zeit mit 
Kindergartengesprächen zu verplempern.

von gaast (Gast)


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Ersa schrieb:
> Das ist mir vollkommen gleich. Ich habe hier berichtet wie E-Herde in
> der Vergangenheit nach bestehenden Vorschriften angeschlossen und
> betrieben wurde

Warte, hat sich irgendwie anders angehört, als du alle anderen Pauschal 
als "Nichtelektriker" bezeichnet hast, bevor du die Behauptung, ein 
E-Herd an 2,5mm² einphasig wäre nur eingeschränkt benutzbar, "widerlegt" 
hast, indem du als Beispiel deinen Haushalt aufgeführt hast, welcher 
rein zufällig aber stärker abgesichert ist (und hoffentlich auch die 
Leitungen entsprechend ausgelegt sind), was deine gesamte 
"Argumentation" wieder ad absurdum führt.

Ersa schrieb:
> m Gegensatz zu dir darf ich mich jederzeit daran
> zu schaffen machen und davon machen ich auch gebrauch.

Von der Tatsache abgesehen, dass sich jeder "daran zu schaffen machen" 
darf, darauffolgende Abnahme vorausgesetzt (was du bei entsprechender 
Qualifikation eigentlich wissen solltest), muss ich dich leider 
enttäuschen, ich darf auch jegliche Elektroinstallation abnehmen und 
habe auch gerade so meine Zweifel, dass du das darfst. Selbst mit 
formaler Qualifikation fehlt dir ja offenbar die fachliche als auch die 
intelektuelle Reife dafür.

Ersa schrieb:
> Und jetzt schluss der Diskussion mit dir. Schließlich ist Weihnachtszeit
> und da habe ich besseres zu tun als meine Zeit mit
> Kindergartengesprächen zu verplempern.

Dann solltest du halt aufhören mit rumtrollen und anfangen sachlich zu 
werden. Bereits dein erster Beitrag hier, auf den ich einging, war voll 
mit Beleidigungen und fachlichem Blödsinn.

von Ersa (Gast)


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gaast (Gast) schrieb:

> "ich darf auch jegliche Elektroinstallation abnehmen"

Wer's glaubt?! Davon merkt man auch nicht viel, siehe

> "intelektuelle " Reife

> "indem du als Beispiel deinen Haushalt aufgeführt hast, welcher
> rein zufällig aber stärker abgesichert ist "

Da ist gar nichts zufällig geschehen. Das ist ganz normales 
Elektrohandwerk seiner Zeit. So sind viele Häuser dieser Zeit ausgelegt 
worden. Aber wie gesagt, da du nicht vom Fach bist verstehst du das halt 
nicht und solltest auch die Finger davon lassen. Und jetzt höre auf hier 
den Troll zu geben und die unnütze Diskussion weiter in die Länge zu 
ziehen. Da kommt nichts mehr bei rum. Mein Herd funktioniert jedenfalls 
bestens und so wird das auch bleiben, auch wenn Trolle wie du das nicht 
begreifen mögen.

Frohes Fest!

von Gerhard (Gast)


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Hallo,

es ist bei mir so kochfeld mit 10kW an 2 phasen und es funktioniert.
weil der das Kochfeld mitdenkt und nur 3600Watt pro Phase braucht.
Platten werden abwechselt angesteuert 2500 und 1100 im wechsel wenn 
beite auf voller Leistung stehen.

von Oliver S. (oliverso)


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Na ja, in den 9 Jahre nach Threaderröffnung hat sich die Technik schon 
etwas weiterentwickelt.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Michael_Ohl (Gast)


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Ich habe auch gerade etwas gestaunt nach Umzug in eine Wohnung Baujahr 
1961. Die Herdanschlussdose war einphasig mit 20A abgesichert vorher 
hatte ich einen Drehstromanschluss. Auf dem Herd steht 10,8kW. in der 
alte Wohnung hatte der Küchenbauer den Herd auf zwei Phasen umgebaut und 
mit einem speziellen Kabelbaum die dritte Phase für den Geschirrspüler 
missbraucht, damit der nicht mit de Waschmaschine auf der einzigen 
zusätzlichen Steckdose hängt.
Nachdem ich den Herd auf einphasigen Betrieb um gedrahtet hatte, wollte 
Madame es wissen und hat alles aufgedreht was geht alle 4 Platte und den 
Backofen.
Die Sicherung hat das 30 Minuten ausgehalten und das Wasser in den 
Töpfen kräftig erwärmt. Das Kabel vom Verteilerkasten zur 
Herdanschlussdose ist etwa 4m lang.

mfG
Michael

von hinz (Gast)


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Michael_Ohl schrieb:
> Die Sicherung hat das 30 Minuten ausgehalten und das Wasser in den
> Töpfen kräftig erwärmt.

Da stimmt was nicht, der LS hätte nach spätestens 40s auslösen müssen.

von Arno (Gast)


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Vermutlich sagen die 10kW, dass der Herd mit 3x16A abgesichert werden 
soll, nicht, dass er das auf jeder Phase tatsächlich braucht. Typisch 
sind rund 2kW große Platte, 1,5kW kleine Platte, 2kW Backofen, insgesamt 
also rund 9kW.

Und das auch nicht als Dauerleistung (der Backofen zum Beispiel hat 
meist einen Thermostaten und heizt nur, bis die eingestellte Temperatur 
erreicht ist). Bei 2,5fachem Nennstrom darf ein B-Automat durchaus noch 
minutenlang eingeschaltet bleiben, dann passt das gerade noch. Wenn noch 
H-Automaten verbaut sind (für das Baujahr typisch) sowieso, die lösen 
erst bei 1,75fachem Nennstrom garantiert aus.

Ich hatte in meiner letzten Wohnung eine ähnliche Situation - Herd hatte 
8,8kW und war einphasig mit H20 abgesichert. Konnte auch alles 
einschalten und habe nicht auf das Auslösen des Automaten gewartet.

MfG, Arno

von hinz (Gast)


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Arno schrieb:
> Bei 2,5fachem Nennstrom darf ein B-Automat durchaus noch
> minutenlang eingeschaltet bleiben, dann passt das gerade noch.

Nein, der muss spätestens nach 40 Sekunden auslösen.



> Wenn noch
> H-Automaten verbaut sind (für das Baujahr typisch) sowieso, die lösen
> erst bei 1,75fachem Nennstrom garantiert aus.

Bei 2,5-fachen Nennstrom aber nach spätestens 2 Minuten.

von Arno (Gast)


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hinz schrieb:
> Arno schrieb:
>> Bei 2,5fachem Nennstrom darf ein B-Automat durchaus noch
>> minutenlang eingeschaltet bleiben, dann passt das gerade noch.
>
> Nein, der muss spätestens nach 40 Sekunden auslösen.

Dann hast du eine andere B-Kennlinie als ABB oder Wikipedia, da geht 
selbst 3fach noch bis zu einer Minute, 2,5fach länger: 
https://library.e.abb.com/public/9e780a5451d94b5f8fb87ef7b76db69b/2CDC400002D0104_RevI_Ausloese-Charakteristiken_72dpi.pdf

MfG, Arno

von hinz (Gast)


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Arno schrieb:
> hinz schrieb:
>> Arno schrieb:
>>> Bei 2,5fachem Nennstrom darf ein B-Automat durchaus noch
>>> minutenlang eingeschaltet bleiben, dann passt das gerade noch.
>>
>> Nein, der muss spätestens nach 40 Sekunden auslösen.
>
> Dann hast du eine andere B-Kennlinie als ABB oder Wikipedia, da geht
> selbst 3fach noch bis zu einer Minute, 2,5fach länger:
> 
https://library.e.abb.com/public/9e780a5451d94b5f8fb87ef7b76db69b/2CDC400002D0104_RevI_Ausloese-Charakteristiken_72dpi.pdf

Hast recht, ich war schon bei 3,5*In.

Also müsste er bei 2,5*In nach spätestens 2 Minuten abschalten.

von Karl B. (gustav)


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Arno schrieb:
> Ich hatte in meiner letzten Wohnung eine ähnliche Situation - Herd hatte
> 8,8kW und war einphasig mit H20 abgesichert. Konnte auch alles
> einschalten und habe nicht auf das Auslösen des Automaten gewartet.

Hi,
Hast Du den tatsächlich fließenden Strom mit Amperemeter gemessen? Hast 
Du Dir die Klemmen mal angeschaut? Wahrscheinlich schön verfärbt vor 
Überhitzung. Da gibt es Verluste durch überhöhte Übergangswiderstände.
Deswegen werden heute ja auch noch AFDD-Schalter in bestimmten Bereichen 
gefordert. Die sollen erkennen, ob irgendwo eine Schmorstelle bruzzelt.

ciao
gustav

von hinz (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Die sollen erkennen, ob irgendwo eine Schmorstelle bruzzelt.

Schmorgerichte gehen mit Haushaltsherden bestens.

von Karl B. (gustav)


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