Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kabelquerschnitt


von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Ich bin letzte Woche umgezogen und woltle grade den E-Herd anschließen. 
Der Vormieter hat aus der richtigen Dose ein Verlängerungskabel überputz 
verlegt und eine 2. Dose drangemacht um die 3-Phasige Dose woaders zu 
haben. Das ganze sieht aber professionell verlegt aus.

Ich möchte auch die neue verlängerte Dose benutzen.

Bei näherer Betrachtung habe ich festgestellt, dass das 
Verlängerungskabel lediglich 5x 1,5mm² sind. Das Kabel ist 1,2m lang.

Geügen 1,5mm² für diese kleine Strecke um 16 zu tragen oder soll ich 
sicherheitshalber noch das Kabel gegen 5 x 2,5² tauschen?

Das Kabel wird auch bei vollem Betrieb (4 platten + Umluft + Backofen 
heizen) nicht warm oder so und ich möchte ungern nochmal die Küche 
auseinanderbauen (Bevor ich die Bude abfackel mach ich das aber 
natürlich). Kann ich das jetzt dauerhaft so lassen?

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> Geügen 1,5mm² für diese kleine Strecke um 16 zu tragen oder soll ich
> sicherheitshalber noch das Kabel gegen 5 x 2,5² tauschen?

Wenn es richtig gemacht ist liegt bis in die erste Dose 5 x 2,5² und 
dann ist das Kabel zur zweiten Dose falsch da ich mal vermute, dass in 
der ersten Dose keine Sicherungen oder ähnliches installiert sind (wir 
hätten hier dann eine nach VDE unzulässige Querschnittsverjüngung).
Aber auch generell ist, wenn du es denn eh hast, 5 x 2,5² besser da es 
hier weniger Verluste geben wird auf der Leitung.

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

16 Ampere meine ich natürlich :D

von Sepp (Gast)


Lesenswert?

Aushalten wird's das Kabel wohl. Nur wenn was passiert (da musst du 
nicht mal unbedingt schuld sein), kanns Probleme mit der Versicherung 
geben.
Die VDE schreibt 2,5mm2 vor.

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Ok, hab jetzt selbst noch was gefunden, man braucht nur den Richtigen 
Suchbegriff wie Stromdichte.

Also laut Elektronik Kompendium müsste es ja passen, die sagen 1,5 ist 
standart für 16A und laut VDE 0100 ist 1,5 zulässig bis 20A. Ist das 
noch aktuell?

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0501191.htm

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
> Mech-Ing schrieb:
>> Geügen 1,5mm² für diese kleine Strecke um 16 zu tragen oder soll ich
>> sicherheitshalber noch das Kabel gegen 5 x 2,5² tauschen?
>
> Wenn es richtig gemacht ist liegt bis in die erste Dose 5 x 2,5² und
> dann ist das Kabel zur zweiten Dose falsch da ich mal vermute, dass in
> der ersten Dose keine Sicherungen oder ähnliches installiert sind (wir
> hätten hier dann eine nach VDE unzulässige Querschnittsverjüngung).
> Aber auch generell ist, wenn du es denn eh hast, 5 x 2,5² besser da es
> hier weniger Verluste geben wird auf der Leitung.

Ja, in der ersten Dosen liegen die normalen 2,5²aus der wand und dann 
ist einfach das 1,5² kabel angeklemmt, ohne zusatzsicherung. Der Herd 
ist mit 3x 16A im Sicherungsschrank gesichert.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> wir hätten hier dann eine nach VDE unzulässige Querschnittsverjüngung
nein haben wir nicht. Die Sicherung muss sich nur nach dem kleinsten 
Querschnitt richten. Man darf jederzeit den Querschnitt verändern (Wenn 
die Sicherungs passend ausgelegt ist)!

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Sollange im Sicherungskasten 3x 16A drin ist, sollte das passen.

1,5mm² kann man für 16A bis zu ca. 20m länge benutzen.

von Peter S. (psavr)


Lesenswert?

Passieren wird sehr wahrscheinlich nichts. Aber gemäss VDE-Vorschrift 
musst Du definitiv entweder die Sicherung auf 3 x 10A reduzieren, oder 
das Kabel durch 5 x 2.5mm² ersetzen!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:

> Der Vormieter hat aus der richtigen Dose ein Verlängerungskabel überputz
> verlegt und eine 2. Dose drangemacht um die 3-Phasige Dose woaders zu
> haben.
> Bei näherer Betrachtung habe ich festgestellt, dass das
> Verlängerungskabel lediglich 5x 1,5mm² sind. Das Kabel ist 1,2m lang.

Ist denn die alte Dose und die Verlängerung sichtbar oder durch
Möbel verdeckt? Falls letzteres, würde ich einfach ein längeres
Herdanschlusskabel 5x2,5 an die alte Dose montieren.
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Peter S. schrieb:
> Aber gemäss VDE-Vorschrift
> musst Du definitiv entweder die Sicherung auf 3 x 10A reduzieren
Die Vorschrift musst du bitte näher erläutern.

Je nach Verlegeart lese ich bei 3 stromführenden Leitern die maximale 
Belastung irgendwo zwischen 17 und 20+x Ampere

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Ist denn die alte Dose und die Verlängerung sichtbar oder durch
> Möbel verdeckt? Falls letzteres, würde ich einfach ein längeres
> Herdanschlusskabel 5x2,5 an die alte Dose montieren.
Das wäre auf jeden Fall die beste Lösung

von Ulrich (Gast)


Lesenswert?

Mal kleine Frage aus interesse:
Ich lese oft das querschnittsverjüngungen nicht erlaubt sind.
Ist das wirklich so wenn Strombelastbarkeit usw. berücksichtigt wird?
Oder geht es nur darum, um zu verhindern:"16A reichen nicht aus, 
elektriker sieht ist ja 2,5 im Sicherungskasten, und baut 20A ein."

von Florian V. (Gast)


Lesenswert?

Das ist alles nicht so einfach. Weder die Aussage "1.5mm² sind OK" noch 
"VDE schreibt 2,5mm² vor" sind pauschal richtig.
Es kommt auf die Leitungsart, Verlegeart, die Bündelung von mehreren 
Leitungen, die zu erwartende Umgebungstemperatur und den zu erwartenden 
Spannungsabfall an. Dafür gibt es Tabellen, zusätzlich 
Umrechnungsfaktoren etc.

http://cache.automation.siemens.com/dnl/Tc/Tc0ODM2MQAA_34973099_HB/Kap_11_Strombelastbarkeit_und_Schutz_V28_END_V2.pdf
Seite 13 ist die interessanteste Tabelle für Dich.

von brutzler (Gast)


Lesenswert?

Also auch hier wieder:
Zwei Elektriker und mindestens 3 Meinungen. Das kommt davon weil die 
nahezu willkürlichen VDE-Vorschriften nicht öffentlich sind, sondern als 
quasi Geheimwissen vom VDE verkauft werden.

von Elektriker (Gast)


Lesenswert?

Florian V hat es wohl richtig gesagt und das von Peter S ist ja mal voll 
Banane Oo

Also laut Tabelle, bei einer Verlegeart von B2 sind die 16A kein 
Problem, was aber wichtig ist, ob deine Sicherung nun 16A oder 25A 
abgesichert ist, daran solltest du dich messen und an der Leistung die 
dein Ofen aufnimmt!

von dennis h. (Gast)


Lesenswert?

Eine Querschnittsverjüngung ist natürlich erlaubt, nehme man als 
Beispiel zwei steckdosen. Die beiden sind vielleicht einen halben Meter 
auseinander, aber der weg zur uv sind 25m. Jetzt muss ich aufgrund vom 
spannungsfall 2.5mm2 nehmen, bis zur ersten dose, und dann darf ich 
1.5mm2 ziehen, wenns mit dem spannungsfall klappt. Das macht zwar keiner 
so,  aber wäre erlaubt. Und hier ist nicht das Problem, 2 elektriker und 
3 Meinungen, sondern vielleicht 1 elektriker und ein Haufen von Leuten, 
die sicher vom Strom richtig viel Ahnung haben, aber keinen Plan von 
Installation und vde. Warum man dann trotzdem antworten muss, weiß ich 
nicht.


Mfg Dennis

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Also hier nochmal der TE zur klarheit, damits in einem Post ist:

Sicherungskasten: 3x 16A Sicherung -> 5x 2,5² Leitung -> 5x 1,5² Leitung 
-> Herd

Die 2,5² Leitung kommt aus der Wand und die Länge unbekannt (wohl nicht 
sooo lang, da Sicherungskasten in der Trennwand Küche/Gang ist) Adern 
bestehen aus Kupfergeflecht.

Die 1,5² Leitung ist eine Mantelleitung. Sie ist 1,2m lang und über Putz 
verlegt. Die Adern sind aus Vollkupfer ausgeführt.

Pass das?

Ich würds ja selbst rausfinden, nur hab ich eben keinen Zugriff auf VDE 
Richtlinien. Der nächste Auslage Ort ist die Unibib, zu der komm ich 
aber auch nicht jeden Tag mal hin.

Also bitte nur Antworten von Leuten die sich wirklich mit VDE auskenn / 
selbst Elektriker sind und nicht von irgendwelchen Bastlern.

Klar währe 2,5² besser, aber die Leitung ist schön verlegt und ich würds 
nur ungern abreißen und ne neue 2,5² legen, da das dann sicher nichtmehr 
so gut wird. Und nen Elektriker mit 50€ Anfahrt hol ich bestimmt nicht 
um ein 4€ Verlängerungskabel zu legen.

von Etrick (Gast)


Lesenswert?

Die Antwort ist einfach:

Du brauchst dir darum überhaupt keine Gedanken machen, weil Du alleine 
nichts an der Anlage ändern darfst.

Derjenige, der das Abnahmeprotokoll später -berechtigt!- unterschreibt 
(egal wer den handwerklichen Part ausgeführt hat), muss sich vorher 
überlegen was er für richtig erachtet und später auch nachmessen, ob 
nichts vermasselt ist.


Gruß

von dennis h. (Gast)


Lesenswert?

Also ich verstehe irgendwie nicht, wieso man uberhaupt eine zweite 
anschlussdose braucht, in jedem baumarkt gibts selbst 10m anschlusskabel 
für den Herd, ich würde also den herd gleich an der ersten dose 
anschliessen und gut, wie das aussieht, ist doch gar nicht so wichtig, 
verschwindet doch eh hinter der Küche. Und ehrlich gesagt bezweifel ich, 
das an der Leitung überhaupt irgendwer was gemessen hat. Genauso wenig 
wie der thread ersteller dann den Herd messen wird, den er anschließt, 
und eig nicht darf. Ist nun auch egal, meine Meinung ist, nimm ein 
langes anschlusskabel und geh an die erste dose,

Mfg elektromeister Dennis h.

von Markus Bücker (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

Ich habe diesen Beitrag mal ein wenig verfolgt. Ich möchte mal ein paar 
grundsätzliche Sachen dazu sagen:

Die Sicherung im Sicherungskasten dient dem Schutz der Leitung. Das 
heißt, es darf nicht soviel Strom über den Leiter fließen, das sie 
Schaden nimmt. Die Leitungslänge spielt hierbei absolut keine Rolle! Der 
Strom darf nicht überschritten werden. Das einzige das sich in 
Abhängigkeit der Länge verändert ist die zur Verfügung stehende 
Abfallspannung am Herd (aber mal ehrlich obe du zum Kochen Stufe 4 oder 
5 je nach Abfall verwendest merkt man relativ schnell ;) ).
Zum Thema Größerer Querschnitt für Anschlußkabel ja oder nein kann man 
nur sagen rein logisch macht ein größerer Querschnitt auf einem kurzewn 
Kabelstück absolut keinen Sinn. Wie sinnvoll ist es ein Stück Autobahn 
vor einer Landstraße zu bauen, damit mehr Autos über die Straße kommen?
Eine Sicherung, die zur Absicherung eines Kabels mit Leiterquerschnitt 
1,5 mm² benutzt wird kann natürlich auch mit einem zusätzlichen Stück 
Kabel mit größerem Querschnitt benutzt werden. Mache ich es jetzt 
umgekehrt, ich nehme einen kleineren Querschnitt kann es passieren, dass 
dieses Stück "längst glüht" während das Restkabel noch nicht den 
Maximalstrom erreicht hat(eine Karambolage auf der Landstraße, während 
auf der Autobahn garnichts los ist).
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Spannungsversorgung mit 16 A 
Automaten abgesichert, richtig? dann kann mit dieser Sicherung ein 
Leiterquerschnitt größ oder gleich 1,5 mm² (Kupfer) gegen Beschädigung 
bzw. Zerstörung gesichert werden. That's it.


Gruß Markus

von hgfgzig (Gast)


Lesenswert?

> Wenn ich das richtig verstehe, ist die Spannungsversorgung mit 16 A
> Automaten abgesichert, richtig? dann kann mit dieser Sicherung ein
> Leiterquerschnitt größ oder gleich 1,5 mm² (Kupfer) gegen Beschädigung
> bzw. Zerstörung gesichert werden. That's it.

Ich dachte, wenn mehrere Adern zusammenliegen, hier 3 Phasen wegen 
Drehstrom, dann genügen laut Vorschrift 1,5mm² pro Ader bei 16A nicht 
weil sich die Adern gegenseitig aufheizen können. Aber ich bin kein 
Elektriker und frage deshalb hier was die Vorschrift dazu wirklich sagt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Etrick schrieb:
> Die Antwort ist einfach:
>
> Du brauchst dir darum überhaupt keine Gedanken machen, weil Du alleine
> nichts an der Anlage ändern darfst.
>
> Derjenige, der das Abnahmeprotokoll später -berechtigt!- unterschreibt
> (egal wer den handwerklichen Part ausgeführt hat), muss sich vorher
> überlegen was er für richtig erachtet und später auch nachmessen, ob
> nichts vermasselt ist.

Immer diese übertriebenen Forderungen. Wer z.B. eine neue Küche kauft,
wird dafür kaum einen Meisterbetrieb mit der elektrischen Abnahme
beauftragen. Bei meiner neuen Küche habe ich den Herd auch selbst
angeschlossen. Hätte ich das nicht gemacht, wäre diese Arbeit von
dem ungelernten "Küchenaufbauer" durchgeführt worden.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

hgfgzig schrieb:
> Ich dachte, wenn mehrere Adern zusammenliegen, hier 3 Phasen wegen
> Drehstrom, dann genügen laut Vorschrift 1,5mm² pro Ader bei 16A nicht
> weil sich die Adern gegenseitig aufheizen können.

Das ist auch richtig so. Die 16A gelten nur bei 2 belasteten Adern in 
der Leitung.

http://www05.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/714bfe9053af53dac1257611002bd14d/$file/2cdc401002d0104.pdf

von hgfgzig (Gast)


Lesenswert?

Aber hier wimmelt es eben von Hobbyjuristen und Erbsenzählern.

von Markus Bücker (Gast)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:

> Das ist auch richtig so. Die 16A gelten nur bei 2 belasteten Adern in
> der Leitung.

Mal wieder was dazugelernt. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht 
vorstellen,dass jemand:

a) den Herd auf voller Leistung betreibt (vielleicht Weihnachtsessen?)
b) die warm werdenen Leitungen wegen dem größer werdenen Widerstand 
nicht automtisch weniger Strom führen
c) Die Sicherung die intern auch auf thermischen Wege auslösbar ist 
nicht reagiert

Im Endeffekt sollte man einfach immer den gesunden Menschenverstand 
benutzen und beiin der Wand glühenden Leitungen vielleicht den Herd 
ausschalten ;) In deisem Sinne frohe Weihnachten Allen.

Gruß Markus

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Markus Bücker schrieb:
> a) den Herd auf voller Leistung betreibt (vielleicht Weihnachtsessen?)

Wird wohl auch nicht vorkommen (Vielleicht so ein zaehes Vieh ..) aber 
er koennte alles auf volle Kanne stellen.

> b) die warm werdenen Leitungen wegen dem größer werdenen Widerstand
> nicht automtisch weniger Strom führen

Dafuer ist die Widerstandsaenderung zu klein. Aber bei 70 Grad ist fuer 
PVC Schluss. Der Kunststoff der Leitung wird dann auch immer haerter.

> c) Die Sicherung die intern auch auf thermischen Wege auslösbar ist
> nicht reagiert

Die loest ab auch erst ueber 16A aus und da ist die Leitung schon 
ueberlastet.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Markus Bücker schrieb:
> Die Sicherung im Sicherungskasten dient dem Schutz der Leitung. Das
> heißt, es darf nicht soviel Strom über den Leiter fließen, das sie
> Schaden nimmt. Die Leitungslänge spielt hierbei absolut keine Rolle! Der
> Strom darf nicht überschritten werden.

Doch, die Leitungslänge spielt hier eine wesentliche Rolle. Sie ist 
nämlich für die Leistung interessant, die auf der Leitung verbraten wird 
und das ist auch begrenzt.

Markus Bücker schrieb:
> Im Endeffekt sollte man einfach immer den gesunden Menschenverstand
> benutzen

Das ist immer gut...

Markus Bücker schrieb:
> und beiin der Wand glühenden Leitungen vielleicht den Herd
> ausschalten

das ist nur leider selten zu sehen da an der Wand, wo die Leitung 
verlegt ist, idR die Küchenzeile davor steht und wer kann schon von der 
Küche aus den Verteilerkasten sehen? (Leitungsweg ist senkrecht von der 
Dose zum Boden und durch diesen dann zum Verteilerkasten und nicht an 
der Decke, insbesondere bei Küchen ;))

von kalle (Gast)


Lesenswert?

> Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht
> vorstellen,dass jemand:
>
> a) den Herd auf voller Leistung betreibt (vielleicht Weihnachtsessen?)

Man muss schon den worst case berücksichtigen

> Im Endeffekt sollte man einfach immer den gesunden Menschenverstand
> benutzen

Damit ist meine Frau überfordert.

> und beiin der Wand glühenden Leitungen vielleicht den Herd
> ausschalten ;) In deisem Sinne frohe Weihnachten Allen.

Bei 16A glüht auch noch keine 1,5mm² Leitung. Da ist schon ein 
gewaltiger Sicherheitsabstand eingerechnet. Man braucht schon für jede 
Kleinigkeit eine Vorschrift, damit man dann jemanden im Schadensfall an 
den Karren fahren kann wenn eine Unwesentlichkeit nicht 100% Normkonform 
ist.

von Miche (Gast)


Lesenswert?

@ Mech-Ing: ich habe ein Tabellenbuch zur Hand um den max Vorsicherung 
zu berechnen, dazu bräuchte ich aber noch genau, wie die Leitung verlegt 
ist z.b.:
- Direkt an der Wand (z.b. mit Nagelschellen)
- Im Elektroinstallationsrohr (Kunstoffpanzerrohr)
- oder mit Abstand zur Wand (z.b. Isodruckschellen)

von Miche (Gast)


Lesenswert?

Ich nehme nun einfach mal an, dass die Verlegung Verlegeart E entspricht
(mit Abstand zur Wand > 0,3 * Leitungsdurchmesser)
Formel zur berechnung des zulässigen Stroms: Iz = Ir  f1  f2

Belastbarkeit laut Tabellenbuch 19,5 Ampere für 1,5mm^2 bei 3 belasteten 
Adern und Verlegeart E bei Umgebungstemperatur von 25°C

Temperatur die hinter dem Herd erreicht werden kann ich nehme auch hir 
mal 40°C an --> führt zu einem Faktor f1 von 0,82

Faktor für Leitungshäufung: nur eine Leitung --> f2 = 1

Iz = 19,5A * 0,82 * 1
Iz = 15,99 A

wäre also nicht zulässig laut meiner Berechnung.
Herrscht hinter dem Herd eine Temperatur von nur 35°C, dann hätte man 
einen Faktor f1 von 0,89 und somit wieder zulässig.

PS: es gäbe auch noch Faktoren f3 und f4 für Auswirkung von 
Oberschwingungen... habe ich allerdings noch nie gesehen, dass damit 
einmal gerechnet wurde

Alle Angaben ohne Gewähr ;-)

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Miche schrieb:
> es gäbe auch noch Faktoren f3 und f4 für Auswirkung von
> Oberschwingungen... habe ich allerdings noch nie gesehen, dass damit
> einmal gerechnet wurde

Eine ohmische Last wie ein Herd wird auch keine Oberschwingen erzeugen.
Bei Motoren u. Frequenzumrichter ist das was anderes.

von Miche (Gast)


Lesenswert?

Das ist mir schon klar, dass eine Ohmsche last keine Oberschwingungen 
erzeugt.
Da Leitungsschutzschalter allerdings auch nur bei zu großem Strom 
abschalten, würde ich denken, dass es reichlich egal ist, ob dieser von 
Oberschwingung oder Phasenverschiebung oder sonstwie getrieben wird.
Denn auch wenn durch Oberschwingung getrieben, hält die Leitung auch 
nicht mehr oder weniger Strom aus.

von Der Schwiger (Gast)


Lesenswert?

Allerdings können sich die Oberschwingungen auf den N-Leiter summieren 
und der hat ja keine Sicherung...

von Der Schwiger (Gast)


Lesenswert?

Auch ist eine maximale Schleifenimpedanz vorgeschrieben, damit im 
Kurzschlussfall ein ausreichend hoher Strom fließt um den 
Leitungsschutzschalter schnell genug auszulösen.
Die Leitungslänge und der Querschnitt sind hierbei natürlich maßgeblich.

von Kein Elektriker (Gast)


Lesenswert?

Na endlich mal ein richtiger Einwurf bzgl. der Materie mit der 
Sicherungsgröße und Art,
sonst hätte ich mal wieder gesagt
Ach ist das immer wieder wunderschön hier die Kleingeister spekulieren 
zu lesen.
Mensch Leute, wenn ihr absolut wenig Ahnung habt, dann beschäftigt euch 
mit dem was Ihr könnt oder gelernt habt, so einfach ist das.

@ Mech-Ing. das ist doch wohl eine Mietwohnung, dafür ist der Vermieter 
zuständig oder dessen Elektriker, also was soll das Theater?

Und noch eines, wenn "Adern bestehen aus Kupfergeflecht" was das auch 
immer heißen soll oder darf, da gehören normgerechte NYM-Kabel 
installiert, flexible oder fremdverwendete Anschlußleitungen, schon in 
der UV sichtbar, wären für mich der erste Weg zum Vermieter > 
Herstellung der Norm für Mietwohnungen, nicht Bastelwastelparadiese.

Nun spekuliert mal alle schön weiter, ausgelassen, .....!

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Kein Elektriker schrieb:
> da gehören normgerechte NYM-Kabel
> installiert

Du meinst z.B. sowas: 
http://www.kabelpartner.info/out/oxbaseshop/html/0/dyn_images/1/nym_j_5_x_16abb_p1.jpg

:D

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
> Kein Elektriker schrieb:
>> da gehören normgerechte NYM-Kabel
>> installiert
>
> Du meinst z.B. sowas:
> 
http://www.kabelpartner.info/out/oxbaseshop/html/0/dyn_images/1/nym_j_5_x_16abb_p1.jpg
>
> :D

Sagst Du es ihm das es DIE nicht-volldrähtigen erst ab 16 mm2 gibt
oder soll ich das tun ? .-))

von e-lektrischer (Gast)


Lesenswert?

> Na endlich mal ein richtiger Einwurf bzgl. der Materie mit der
> Sicherungsgröße und Art,

Nur dass diese Berechnungen einen richtigen Elektriker nicht 
interessieren. Der kennt nur seine Erfahrungswerte ("das macht man schon 
immer so") und nimmt das Kabel, das er vorrätig hat. Ob 1,5mm² oder 
2,5mm² interessiert nur die Erbsenzähler in diesem Forum, die von der 
Praxis keine Ahnung haben.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
> Sagst Du es ihm das es DIE nicht-volldrähtigen erst ab 16 mm2 gibt
> oder soll ich das tun ? .-))

Ach, ich bin da nicht so wild drauf, mach nur wenn du magst :D

von Der Schwiger (Gast)


Lesenswert?

Gemäß VDE 0100T600 muss so eine Anlage vor "in Verkehr bringen" gemessen 
werden.
Da wird in der Praxis unter anderem auch die Schleifenimpedanz gemessen.
Das hat nichts mit Erbsenzählerei zu tun.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Der Schwiger schrieb:

> Gemäß VDE 0100T600 muss so eine Anlage vor "in Verkehr bringen" gemessen
> werden.
> Da wird in der Praxis unter anderem auch die Schleifenimpedanz gemessen.
> Das hat nichts mit Erbsenzählerei zu tun.

Jedesmal, wenn man einen alten Herd gegen einen neuen Herd tauscht?
Gruss
Harald
PS: Muss ich morgens vor der Benutzung meines Rasierapparates
womöglich demnächst auch als erstes die Schleifenimpedanz
messen lassen?

von e-lektrischer (Gast)


Lesenswert?

> Gemäß VDE 0100T600 muss so eine Anlage vor "in Verkehr bringen" gemessen
> werden.

Ja gemäß...

> Da wird in der Praxis unter anderem auch die Schleifenimpedanz gemessen.
> Das hat nichts mit Erbsenzählerei zu tun.

Dadurch, auch wenn man das wirklich mal misst, kann man nicht auf den 
Querschnitt des Kabels schließen. Der Widerstandsunterschied ist zu 
gering und hängt noch von vielen anderen Faktoren wie Kabellänge, 
Schraubklemmen, WAGO-Klemmen usw ab.

von e-lektrischer (Gast)


Lesenswert?

> Jedesmal, wenn man einen alten Herd gegen einen neuen Herd tauscht?

Theoretisch natürlich ja. Praktisch machen das nur einige hier im Forum.
Im Altbau kann ohnehin keiner mehr nachvollziehen, wer die Installation 
gemacht hat, wann und wie oft Änderungen vorgenommen wurden, welche 
Normen zu den unbekannten Änderungszeitpunkten gültig waren und wer 
alles dafür verantwortlich war. Irgendwelche Messwerte sind auch nicht 
auffindbar. Also es wird selten so heiß gegessen, wie einige hier im 
Forum kochen wollen - oder wie sagt man?

von Kein Elektriker (Gast)


Lesenswert?

Es wird immer lustiger hier im µC.net, also langsam mal Zeit den Thread 
durch die Mods ins OT zu verschieben!

@ e-lektrischer, du sprichts wohl aus vollem Herzen, wenn du deine 
Praxis auf der Arbeit hier so darlegst:
> Nur dass diese Berechnungen einen richtigen Elektriker nicht
> interessieren. Der kennt nur seine Erfahrungswerte ("das macht man schon
> immer so") und nimmt das Kabel, das er vorrätig hat. Ob 1,5mm² oder
> 2,5mm² interessiert nur die Erbsenzähler in diesem Forum, die von der
> Praxis keine Ahnung haben.

Im Allgemeinen magst du ja absolut Recht haben, nur sind das für mich 
keine wirklichen Elektriker, diese Kabelkasper, die nur was an oder in 
die Wand nageln können, ohne Plan und Verstand.
Liegt vllt. auch daran dass es zu viele von der Sorte Elis gibt, der ML 
im E-HW ist ja auch sowas von motivierend, kein Wunder dass sich da nur 
Pfuscher hin verirren.
Abkassiert wird dann aber nach VDE-Norm mit sattem Gewinn.

@ marsufant und Michael, habt ihr beiden jetzt was zum rumsticheln 
gefunden, oder überlesen dass es sich nur um 2,5 mm2 handelt?

Wie war noch mal die max. Auslösezeit für einen LSS im privaten 
Wohnungsbereich, µs ? ms ? zehntel sec.? .... kopfkratz ?

Dass sich aber auch noch niemand zu einem FI > RCD geäußert hat, seltsam 
seltsam.
Sonst sind das doch immer die Allheilmittel für die ganzen Bastler und 
SM-Mans.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


Lesenswert?

Hallo,

ich kann die Situation hier nicht ganz verstehen. Inzwischen ist klar 
definiert, das eine Absicherung von Steckdoesen mit 16 A wenn diese über 
1,5²mm angeschlossen sind, nicht zulässig ist.
Inzwischen gibt es auch LSS mit 13 A, eben aus diesem Grund.
Tip an den TO, Baumarkt --> Herdanschlusskabel in der benötigten Länge
erwerben und durch einen Fachmann an der ersten Dose anschließen lassen.
Den RCD interessiert die Überlastung der Leitung nicht, deshalb hat 
dieser Hinweis auch keinen echten Nährwert bzw. erst wenn das Kabel 
abfackelt.
Also lieber die 50€ anfassen und keine Probleme mehr damit.

Gruß
MURKEL

von Fr N. (frn)


Lesenswert?

Günter K. schrieb:
> Inzwischen ist klar definiert, das eine Absicherung von Steckdoesen
> mit 16 A wenn diese über 1,5²mm angeschlossen sind, nicht zulässig ist.

Wo?

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

e-lektrischer schrieb:
>> Jedesmal, wenn man einen alten Herd gegen einen neuen Herd tauscht?
>
> Theoretisch natürlich ja

Ich wusste gar nicht, dass die Schleifenimpedanz mit Betriebsmittel 
gemessen werden muss. Ich dachte immer das sei ohne Betriebsmittel am 
entferntesten Punkt des Stromkreises.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


Lesenswert?

Hallo,

nur kurz gegoogelt, mit dem folgenden Ergebnis:

VDE 0100-Teil 430 und 520 und VDE 0298

Muss ich morgen in der Fa. nochmal checken, bei dem oben genannte 
Problem
gibt es aus meiner Sicht keine wirkliche Alternative zum 
Herdanschlusskabel,
um das rund zu machen. Bei 1,2 m Kabellänge sicherlich eine
Überlegung wert, aber nicht sinnvoll.

Gruß
MURKEL

von lila T.lefon (Gast)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
> Ich wusste gar nicht, dass die Schleifenimpedanz mit Betriebsmittel
> gemessen werden muss. Ich dachte immer das sei ohne Betriebsmittel am
> entferntesten Punkt des Stromkreises.

Naja, darum geht es ja letztendlich auch nicht mehr. Die herbeigerufene
Elektrofachkraft (oder wie heißt dieser Stromgauner) muß ja irgendwas
auf die Rechnung tackern was keiner verstehen soll. Deshalb wurden ja
diese Begriffe erfunden. 20 Jahre alte Anlagen benötigen diese Messung
unbedingt und das kann nur dieser Clown feststellen, komisch nur das die
Bude nicht schon vor 15 Jahren abgebrannt ist.
Letzter Schrei ist ja das neue Kabel um wieder mal richtig abzocken zu 
können, statt schw + schw + br + bl + grn/ge gibt es jetzt schw + gr +
br + bl + grn/ge, war vor 40 Jahren auch schon mal da, da war dann aber
grn/ge noch rot.

Ein Hoch auf die Normierung hier in D.

von ichauch (Gast)


Lesenswert?

Nicht zu vergessen die Messgerätehersteller, die dank Normung, in 
Deutschland ihre Spezialnormmessgeräte verkaufen können. Kostet dann 
eben über tausend Euro. Nicht weil es so komplizierte Technik ist, 
sondern weil es der Norm entspricht.

von dummschwaetzer (Gast)


Lesenswert?

lila T.lefon schrieb:
> gibt es jetzt schw + gr + br + bl + grn/ge,
falsche Reihenfolge, erst braun dann schwarz, und beim Vieradrigen haben 
die den blauen vergessen.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

lila T.lefon schrieb:
> Letzter Schrei ist ja das neue Kabel um wieder mal richtig abzocken zu
> können, statt schw + schw + br + bl + grn/ge gibt es jetzt schw + gr +
> br + bl + grn/ge, war vor 40 Jahren auch schon mal da, da war dann aber
> grn/ge noch rot.

Was wird denn da abgezockt?  Fands du die Leitung mit 2 x Schwarz etwa 
gut?
Und damals war der rote nicht immer der Schutzleiter.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Günter K. schrieb:
> Hallo,
>
>
>
> ich kann die Situation hier nicht ganz verstehen. Inzwischen ist klar
>
> definiert, das eine Absicherung von Steckdoesen mit 16 A wenn diese über
>
> 1,5²mm angeschlossen sind, nicht zulässig ist.

Diese Deine Aussage ist so schlicht: FALSCH.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:
>  Fands du die Leitung mit 2 x Schwarz etwa
> gut?

Ja klar.

Nun, es zeigte zumindest Intelligenz bei den Azubis, damals Stifte 
genannt, wenn diese das Schema bei dieser Leitung kapiert hatten.

Der Rest der Azubis hat es dann mühevoll per Durchgangsprüfer ermittelt. 
Bzw. nicht mal das.

Heute kann man mit deutlich weniger IQ die 3 Außenleiter 
auseinanderhalten, da alles so schön bunt ist .-))

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
> Heute kann man mit deutlich weniger IQ die 3 Außenleiter
> auseinanderhalten, da alles so schön bunt ist .-))

Wenn schon alles schoen bunt dann will ich die alten Drehstromfarben 
drin haben:  Gelb,Gruen,Violett

von Osche R. (Gast)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:

> Nun, es zeigte zumindest Intelligenz bei den Azubis, damals Stifte
> genannt, wenn diese das Schema bei dieser Leitung kapiert hatten.

Wenn man einen Motor einfach anschliesst, dann hat man eine 50%ige 
Chance, dass der richtigherum läuft. Fängt man an, darüber nachzudenken, 
sinkt die Chance auf 33% ;-)

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Also ich hab mir im Baumarkt ein Herdanschlusskabel gekauft und an der 
ersten Dose angeschlossen. 2. Dose totgelegt und Kabel entfernt. Fertig.

Ich denke ich brauch da nicht nen Meister und die Impedanz einer 2m 
langen Leitung ist wohl zu vernachlässigen. Eigtl müsste ich mir ja auch 
jede EIngeschraubte Glühbirne fürs EVU durchmessen lassen wenn ich die 
THreats hier richtig versteh.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> Ich denke ich brauch da nicht nen Meister und die Impedanz einer 2m
> langen Leitung ist wohl zu vernachlässigen.

Am besten noch mit einem Networkanalyzer :=)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> Eigtl müsste ich mir ja auch
> jede EIngeschraubte Glühbirne fürs EVU durchmessen lassen wenn ich die
> THreats hier richtig versteh.

Nein, das ist hier falsch beschrieben worden. Schleifenimpedanzmessung 
ist ohne Betriebsmittel. Ist auch logisch wenn man mal an sein Ladegerät 
fürs Handy denkt.

Heute lade ich in der Küche: Netzteil einstecken und messen
Morgen lade ich im Wohnzimmer: Netzteil einstecken und messen
Übermorgen lade ich im Schlafzimmer: Netzteil einstecken und messen

Und das dann für jedes Gerät...viel Spass. Man würde ja mehr messen als 
sonstwas. Ganz davon ab schreibt die VDE auch "nur" vor den am weitesten 
entfernten Punkt des Stromkreises zu messen...grade in der Küche kann 
das interessant sein...

Und mal so ganz nebenbei: Die zugelassenen Prüfgeräte schicken, soweit 
ich mich erinnere (meine Ausbildung ist schon ein paar Tage her) immer 
nen Konstantstrom (im einstelligen Ampere-Bereich soweit ich weis, ich 
glaub so rund 1A bis 4A) in die Leitung. Ein Betriebsmittel hat dann 
u.U. auch noch viel Spass.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> Also ich hab mir im Baumarkt ein Herdanschlusskabel gekauft und an der
> ersten Dose angeschlossen. 2. Dose totgelegt und Kabel entfernt. Fertig.

Wenn das dann auch noch ein 2,5 mm³ Kabel ist, hast Du ja ideale
Verhältnisse. Das reicht dann auch noch für Gänsebraten + Kartoffeln
+ Rotkohl + Nachspeise + (was macht man denn blos mit der vierten
Platte?) :-)
Gruss
Harald
PS: Den Sinn den eine 1,2m lange Neuinstallation haben sollte
(anscheinend von Deinem Mietvorgänger), hat sich mir sowieso
nicht erschlossen.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> was macht man denn blos mit der vierten
> Platte?

Teewasser ;):D

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> PS: Den Sinn den eine 1,2m lange Neuinstallation haben sollte
> (anscheinend von Deinem Mietvorgänger), hat sich mir sowieso
> nicht erschlossen.

Ich denke mal er wollte den herd woanders hinstellen und entweder hatte 
er grad die sachen da oder es war billiger (das konvektionierte 
herdanschlusskabel hat immerhin 12€ gekostet und ich hab mal geschaut 2m 
5x 2,5² hätten nur ca. 5€ gekostet. Da hab ich auch überlegt das zu 
nehmen, aber jetzt dacht ich mir machs ich gleich mit dem 
konvektionierten Kabel.
1,20m 1,5² kosten dann vermutlich so 3€ und dann noch 4€für ne 
Aufputzdose, kommt halt billiger.
Am Herd die Zugangsklappe aufschrauben und dann die Kabel in die 
Schraubklemmen schrauben hab ich sogar selbst geschafft.

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Ups "konvektioniert" und gleich 2mal :P
Also das ist natürlich gewollt und kommt natürlich von Konvektion. Das 
Kabel enhällt ein Kühlmittel, das durch erzwungene Konvektion bewegt 
wird. Dazu ist im Kabel eine Pumpe angebracht. Allerdings ist der 
Verbrauch der Pumpe recht hoch, 10kW pro Meter Kabel. Die Leistung ist 
aber kein Problem, da das Kabel ja nun gekühlt wird.
Das führt mich zur nächsten Frage, seit ich das neue Kabel habe fliegt 
ständig die Sicherung...komisch komisch.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Mech-Ing schrieb:
> Das führt mich zur nächsten Frage, seit ich das neue Kabel habe fliegt
> ständig die Sicherung

Dann mach bloß nicht das Fenster auf, nicht das die noch wegfliegt und 
du sie nie wieder siehst :D

von kai (Gast)


Lesenswert?

Also ich bin Elektroingenieur und habe in den letzten 20 Jahren bestimmt 
schon 10 Elektroherde bei meiner Verwandtschaft und näheren 
Bekanntschaft angeschlossen und bei mir Zuhause (Altbau) das 
Dachgeschoss ausgebaut und alles inclusive der Elektrik selber gemacht. 
Vorher hat in dem Haus mein Vater viel gemacht. Er hat das Haus gebaut 
und fast alles selbst gemacht. Es hat dann aber auch etwa 5 Jahre 
gedauert, weil er ja auch noch berufstätig war. Er hatte Schlosser 
gelernt und war später im Büro. Ich habe zwar schon mal gehört, dass man 
für Elektroarbeiten, wie bei so vielen Dingen in Deutschland, eigentlich 
einen Meister braucht aber hier höre ich zum ersten mal, dass man da 
laut Vorschrift etwas messen muss. Anderen geht es da sicher ähnlich.

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

An der Uni hier ist es auch normal, dass die Studenten ihre Sachen 
selbst machen. Da schaut evtl. nochmal jemand drüber, aber der ist auch 
nicht gelernter Elektriker. Braucht man mehrere große Stromfresser wird 
da auch mal ein Drehstromkabel gekappt und direkt mit 3 
Kaltgeräte-Anschlusskabeln verheiratet.

von Mech-Ing (Gast)


Lesenswert?

Also mit sachen meinte ich Aufbauten, die verkabeln natürlich nicht die 
Räume :D.
Das ist zwar nach der Steckdose aber immernoch Netzstrom.

von Notfall (Gast)


Lesenswert?

Hallo, lila T.lefon
laß die ne andere Farbe verpassen, seit wann gibts denn "grn"?

von olli (Gast)


Lesenswert?

> Also mit sachen meinte ich Aufbauten

Welche Aufbauten? Schreibtischlampe und Computer anschließen und im 
Labor mal ein Messgerät oder was?

von gaast (Gast)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Also ich bin Elektroingenieur
> [...]
> hier höre ich zum ersten mal, dass man da laut Vorschrift etwas messen
> muss.

Eigentlich schlimm.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
>> was macht man denn blos mit der vierten
>> Platte?
>
> Teewasser ;):D

Oder lecker Sosse :P

Zum Thema: Meine Faustregel ist bis 1000 Watt reicht 3 * 1,5mm² , bis 
3000 Watt nehme ich 3 * 2,5mm² , und da drüber 3 * 4mm² (kommt aber in 
der normalen Hausinstallation nicht vor, ausser in der UV). Bei 
Drehstrom verteilt sichs ja ein bisschen besser, da gehts schon mal ein 
wenig dünner.

Eine Belastung von ca 3-4 Ampere je mm² sollte eigentlich sicher sein 
und das Kabel nicht aufheizen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Also ich bin Elektroingenieur und habe in den letzten 20 Jahren bestimmt
> schon 10 Elektroherde bei meiner Verwandtschaft und näheren
> Bekanntschaft angeschlossen ....aber hier höre ich zum ersten mal, dass man da 
laut Vorschrift etwas messen muss. Anderen geht es da sicher ähnlich.

Oh man, und genau das ist der grund, warum es eben Meister gibt. Ich 
traue dir schon zu, das du alles richtig anschliessen kannst, aber was 
ist, wenn du durch einen blöden zufall den Schutzleiter vergisst, 
festzuschrauben? Jetzt keine sinnlose Diskkusion lostreten, das sowas eh 
nie passiert, weil uns ja allen noch nie Fehler passiert sind. Wenn 
jetzt so ein Herd dann ein Gehäuseschluss hat, und dort fällt jemand um 
und aus die Maus, spätestens dann wird dich der Staatsanwalt schon 
darüber informieren, das du da hättest was messen müssen. Selbst als 
Ingenieur hätte man selbst mal auf die Idee kommen können, einen 
elektrischen Teil mal messtechnisch zu überprüfen, ob denn überhaupt 
alles soweit funktioniert. Wenn ein Elektrikergeselle nen Herd 
anschließt, und ihn zur Überprüfung nur mal anschaltet, und sich freut, 
das alles geht, kann man das noch nachvollziehen. Für einen Ingenieur 
ist das meiner Meinung nach eine ganz schwache Leistung, das ist mit die 
höchste Ausbildung, da kann es nicht sein, das man jeden kleinsten 
Schritt den Leuten erzählen muss, ich finde, von einem Ingenieur kann 
man es erwarten, das er selber auf die Idee kommt, mal einen Schritt 
weiterzudenken, was ist wenn... das oft schon angesprochene Wurst-Käse 
Prinzip.

Als nächstes zur Überlast, es wurde doch schon die richtige Norm 
genannt, 0100 t430, da steht drin, das man eine Leitung eine Stunde lang 
mit dem 1,45fachem des angegebenen Nennstromes belasten kann. Und ein 
normaler B, C und D Automat löst auch genau nach einer Stunde 1,45 
fachem Nennstrom aus. Das ist der sogenannte thermische Überlastschutz. 
Theoretisch muss man das mit der Überlast also nur bei anderen 
Sicherungsarten ausrechnen, z.B. bei Schmelzsicherungen. Könnt ihr in 
jedes Tabellenbuch schauen, großer Prüfstrom von Schmelzsicherungen, der 
fängt bei 4A-Sicherungen bei 2,1 an, und hört glaube ich bei 
35A-Sicherungen bei 1,6 auf. einfach mal als Beispiel.

Dann wurde mal kurz nach Abschaltzeiten gefragt, diese stehen in der 
0100 Teil 410, und sind für TN-Netz 230V mit 0,4s angegeben, bei TT-Netz 
230V mit 0,2s.

Und nochmal der Vollständigkeit halber, wie man ein Kabel ordnungsgemäß 
nach VDE berechnet:

-Verlegeart auswählen, und das ist ganz sicher nicht E, wie oben schon 
geschrieben, das ist wenn dann C, weil E beinhaltet einen Abstand von 
der WAnd von min. 0,3 fachem vom Durchmesser, und das ist sicher nicht 
gegeben.

-Strom, der aufgrund des Betreibsmittels max fließen kann

-Sicherung auswählen

-diesen Strom des Betreibsmittels mit evtl. Reduzierungen wie z.B. 
Temperatur multiplizieren

-dann in Tabelle nach VDE 0298 teil 4 in der Verlegeart nach dem Strom 
suchen

-Querschnitt auswählen

-Spannungsfall überprüfen (Von HAK bis Betriebsmittel 3,5% nach 
DIN18015, meist von HAK bis UV 0,5%, also bleiben 3%)

-und zum Schluss wenn man eine andere Sicherungsart als eben B,C oder D 
Automat gewählt hat, noch mit der Überlast nachweisen, das die Leitung 
nie länger als eine Stunde mit dem 1,45-fachem des Nennstromes belastet 
wird

fertig!

Vielleicht hilft es ja jemanden.


MfG Dennis

von grr (Gast)


Lesenswert?

> Selbst als
> Ingenieur hätte man selbst mal auf die Idee kommen können, einen
> elektrischen Teil mal messtechnisch zu überprüfen,

Dazu muss man aber erst mal wissen, dass es dazu spezielle Messgeräte 
gibt. Widerstandsmessung mit Multimeter wäre ja wieder nicht normgerecht 
und der Aufschrei hier wäre groß. Wenn man dann wie ich, aufgrund dieses 
Threads hier, einmal im Internet sucht, welche Geräte es da so gibt. 
Dann fällt man gleich aus allen Wolken, wenn man sieht, dass man dafür 
1000Euro ausgeben muss. Also lässt man die normgerechte Messerei gleich 
ganz sein und benutzt bestenfalls mal einen Durchgangspieper oder 
Multimeter. Danach prüft man mit einem Lügenstift (diese Bezeichnung 
habe ich hier auch gelernt) ob der richtige Draht Spannung hat. Von der 
Existenz eines Duspols wissen die meisten Heimwerker nämlich auch 
nichts. Der Freak prüft vielleicht noch den Neutralleiter mit 2 
Lügenstiften.

http://www.youtube.com/watch?v=rlFjP9E8JJQ
(siehe nach 3 Minuten)

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

tja, wären wir wieder beim Elektriker, der hat auf jedenfall so ein 
Messgerät, weil auch das muss er vor der BG nachweisen, das er es hat. 
Es ist völlig egal, wie man es hin und her diskutiert, es ist der 
bessere Weg, einen Elektriker zu befragen, wenn man eine 
Installationsaufgabe hat, auch wenn in einem anderen Thread hier gern 
behauptet wird, man möchte nur sein Wissen für sich behalten, damit es 
ja kein anderer alleine macht. Auch diese Berufsrichtung hat seine 
Berechtigung, und ein studierter Ingenieur muss eben einfach mal 
einsehen, das er in seinem Studium nicht zum Gott des Stromes gebildet 
wird. In der theorie lacht jeder E-Tech Student und jeder E- Ingenieur 
den einfachen Elektriker oder E-Meister aus, keine Frage. Aber zum 
Schluss ist doch genau so ein Thread das beste Beispiel, das ein 
studierter eben nicht allwissend beim Thema Strom ist. Genauso wie ich 
als E-meister zu dämlich wäre, einen einfachen Verstärker auszurechnen, 
und zu bauen, selbst mit einem OPV wäre ich überfordert. Aber ich weis, 
das ich dazu hier ne Frage stellen könnte, und mir hier hinreichend 
geholfen werden kann, falls ich jemals mit solchen Sachen ein Problem 
habe. Und solange ich die Frage nicht wie ein Noob stelle, wird mir hier 
vernünftig geholfen.

MfG Dennis

von Miche (Gast)


Lesenswert?

@Dennis H. : Ich habe noch eine Frage an dich, da Ich mir nun selbst 
unschlüssig bin: Ich habe oben bei Verlegeart E angenommen, dass die 
Leitung mit ISO-Druckschellen befestigt ist. Zählt dies dann nicht mehr 
als E da ja Verbindung zur Wand durch die Druckschelle besteht?

von grr (Gast)


Lesenswert?

Naja die Normen sind ja weder Gottgegeben, noch Naturgesetze. Es sind 
nur willkürliche Empfehlungen eines Lobbyverbandes. Ein Ingenieur sollte 
auch ohne Kenntnis dieser eine kleine Installation hinbekommen, ohne 
dass jemand dadurch gefährdet wird. Im Normalfall stellen sich die 
Fragen nach dem erforderlichen Kabelquerschnitt gar nicht, da im 
Eigenheim alles mit 16A abgesichert ist. Da nimmt man für diesen Fall 
für die Steckdose und fürs Licht eben 1,5mm² und gut ist. Und die 
Normgerechte Messung für eine neue Steckdose mit einem Gerät für 1000€ 
ist ja ein Witz. Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen.

von Ersa (Gast)


Lesenswert?

Peter S. (psavr) schrieb:

> Passieren wird sehr wahrscheinlich nichts. Aber gemäss VDE-Vorschrift
> musst Du definitiv entweder die Sicherung auf 3 x 10A reduzieren,

Absoluter Unfug!

Etrick (Gast) schrieb:

> Du brauchst dir darum überhaupt keine Gedanken machen, weil Du alleine
> nichts an der Anlage ändern darfst.

Unfug!

> Derjenige, der das Abnahmeprotokoll später -berechtigt!- unterschreibt
> (egal wer den handwerklichen Part ausgeführt hat), muss sich vorher
> überlegen was er für richtig erachtet und später auch nachmessen, ob
> nichts vermasselt ist.

Dazu braucht es kein "Abnahmeprotokoll".

Harald Wilhelms (wilhelms) schrieb:
>> Derjenige, der das Abnahmeprotokoll ..

> Immer diese übertriebenen Forderungen. Wer z.B. eine neue Küche kauft,
> wird dafür kaum einen Meisterbetrieb mit der elektrischen Abnahme
> beauftragen.

So ist es.

> Bei meiner neuen Küche habe ich den Herd auch selbst
> angeschlossen.

Harald wir sind uns einig. ;)

> Hätte ich das nicht gemacht, wäre diese Arbeit von
> dem ungelernten "Küchenaufbauer" durchgeführt worden.

Damit ist zu rechnen.

von Ersa (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms (wilhelms) schrieb:

> Der Schwiger schrieb:

>> Gemäß VDE 0100T600 muss so eine Anlage vor "in Verkehr bringen" gemessen
>> werden. ..

> Jedesmal, wenn man einen alten Herd gegen einen neuen Herd tauscht?

Nein, natürlich nicht. Der Gute weiß nicht was der Begriff "in Verkehr 
bringen" bedeutet. Da wird nichts in Verkehr gebracht, genausowenig wie 
beim TÜV nicht jedesmal eine Ganzabnahme fällig ist, nur um die Plakette 
zu erhalten.

> Gruss
> Harald
> PS: Muss ich morgens vor der Benutzung meines Rasierapparates
> womöglich demnächst auch als erstes die Schleifenimpedanz
> messen lassen?

Einige Spezies hier werden das wohl machen müssen wenn sie sich selbst 
ernst nehmen. :)

> Mech-Ing (Gast)

> Also ich hab mir im Baumarkt ein Herdanschlusskabel gekauft und an der
> ersten Dose angeschlossen. 2. Dose totgelegt und Kabel entfernt. Fertig.

Gut Lösung. So einen Herd sollte man schon mit 5x 2,5qmm anschließen.

;)

von Arsch G. (arschgwaf)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
 mit einem OPV wäre ich überfordert. Aber ich weis,
> das ich dazu hier ne Frage stellen könnte, und mir hier hinreichend
> geholfen werden kann, falls ich jemals mit solchen Sachen ein Problem
> habe. Und solange ich die Frage nicht wie ein Noob stelle, wird mir hier
> vernünftig geholfen.
>
> MfG Dennis

Ja, aber der Unterschied ist, wenn du hier nach nem invertierenden 
Verstärker fragst, kriegst du genau 3 Antworten.
- In der Einen wird dir gesagt wie es geht oder ein hilfreicher Link 
geposted
- In der Zweiten wirst du gefragt ob du dumm bist und nicht selbst 
googlen kannst
- In der Dritten regt sich ein Troll darüber auf, dass du dich an einer 
Stelle vertippt hast
und das wars. Du weißt wie ein invertiernder Verstärker geht und bist 
glücklich.

Wenn man hier nach einem einfachen Kabelquerschnitt!!! fragt bekommt man 
einen 78 Post Threat mit 50 verschiedenen Meinungen.

Im Endeffekt wurde dem TE zwar geholfen aber eher weil er dann am Ende 
doch einfach gemacht hat was er als richtig empfand und nicht einen der 
überzogenen Ratschläge. Ich denke auch das Anbringen eines 2m 
Verlängerungskabels keinen Elektromeister braucht und es überzogen ist 
hier die Schleifenimpedanz zu messen und die Abnahme dem EVU zu melden. 
Stell dir vor das EVU bekäme jeden angeschlossenen Herd gemeldet. Die 
müssten die Strompreise verdoppeln nur um den Verwaltungsaufwand 
bezahlen zu können :)

von Mine Fields (Gast)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Und nochmal der Vollständigkeit halber, wie man ein Kabel ordnungsgemäß
> nach VDE berechnet:

Eben. Wenn man das macht, kann kein Gericht behaupten, man hätte nicht 
anhand der anerkannten Regeln der Technik gehandelt. Ein Kabelbrand 
aufgrund falsch ausgelegtem Querschnitt wird jedenfalls nicht passieren.

Aber manche brauchen wohl eine Norm, in der steht: "Elektroherd: 
2,5mm^2, Steckdose bis 10A: 1,5mm^2 usw.".

Übrigens: Genau das von dir beschriebene Vorgehen haben wir im Studium 
gelernt, auch wenn die VDE-Normen nie direkt angesprochen wurden.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

grr schrieb:
> Naja die Normen sind ja weder Gottgegeben, noch Naturgesetze. Es sind
> nur willkürliche Empfehlungen eines Lobbyverbandes. Ein Ingenieur sollte
> auch ohne Kenntnis dieser eine kleine Installation hinbekommen, ohne
> dass jemand dadurch gefährdet wird.

Die Normen sind viel, aber ganz sicher nicht willkürlich. Da hinein ist 
die Erfahrung vieler Ingenieure eingeflossen damit auch "einfache" 
Elektriker eine sichere Installation hinbekommen. Dazu gehört vieles was 
auch ein Ingenieur bei einer einmaligen Installation leicht vergessen 
kann. Sich an die Normen zu halten ist einfacher und sicherer als selbst 
zu versuchen alle Eventualitäten zu berücksichtigen.

von Fr N. (frn)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Und nochmal der Vollständigkeit halber, wie man ein Kabel ordnungsgemäß
> nach VDE berechnet:
noch vergessen: Faktor für gehäufte Verlegung

von dennis h. (Gast)


Lesenswert?

@ arschgwaf
Wenn man eine neue Leitung zieht, und daran einen Herd anschließt, 
sollte man wenigstens die durchgängigkeit vom schutzleiter messen, und 
das geht mit jedem multimeter, einfach mal zwischen Gehäuse vom Herd und 
z.b. einem heizkörper messen. Damit ist schon viel Sicherheit geschafft. 
Schleifenimpedanz ist eher bei großen kabelwegen interessant, 
schließlich weist man damit nur nach, welcher Strom im kurzschlussfall 
fließen kann, der dann die Sicherung innerhalb der vorgegebenen 0,4 s 
bei tn-netz auslösen kann. Die schleife wird übrigens mit 10A gemessen, 
und dauert n7r ein paar mikrosekunden, deswegen muss man da laut vde 
0100 teil 600 auch von 30 Prozent messfehler ausgehen.
Wegen der verlegeart E, diese wird für gewöhnlich für kabelpritschen 
genommen. Die 0298 teil 4 besteht ja nicht nur aus den stromtabellen, 
sondern es gibt noch viele Seiten, mit arten, wie man ein Kabel verlegen 
kann. Und dahinter steht dann die verlegeart, von der man im angegebenen 
Fall ausgehen soll. Wenn er nur das kabel in schellen hat, dann ist es 
C, liegt es im Rohr,  ist es B2.

Mfg Dennis

von kai (Gast)


Lesenswert?

Also ich muss sagen ich habe als Elektroingenieur (Nachrichtentechnik) 
von all den hier genannten Vorschriften noch nie was gehört obwohl ich 
schon einige Elektroinstallationen in Altbauten ohne Elektriker ergänzt 
und in Anbauten neu installiert habe. Dabei habe ich von meinem Vater 
gelernt, der nie Elektriker war aber auch schon einige Installationen 
gemacht hatte, meinen Verstand benutzt und mir an von Elektrikern 
durchgeführte Installationen das ein oder andere abgeschaut. Dazu lese 
ich interessehalber auch öfter Dinge im Internet, auch wenn ich die 
Infos zum jeweiligen Zeitpunkt nicht brauche, schaue mir gelegentlich 
die Werkzeuge und Utensilien in Baumärkten und Katalogen von 
Elektronikversendern an usw.
Soweit so gut, bzw schlecht.

Diesen Thread hier finde ich sehr belustigend wegen übertriebener 
normgerechter Erbsenzählerei, weil mir aufgezeigt wurde, wie man aus 
einer einfachen Sache eine Wissenschaft machen kann um die Pfründe 
einiger Lobbyisten und Elektriker zu sichern. Wobei ganz sicher die 
meisten Elektriker die meisten Einzelheiten in den Normen selber nicht 
kennen, denn soviel wird davon in der Ausbildung gar nicht behandelt, 
wie ich mir sagen lies und eigenverantwortliche Weiterbildung in der 
Freizeit ist bei dieser Bildungsschicht ja eher verpönt. Aber auch mit 
Ehrgeiz würde es kaum möglich sein, die ganzen umfangreichen 
Einzelheiten der Normen zu wissen. Die Elektriker stehen also selber 
Versicherungsrechtlich auf wackeligen Beinen. Ich sehe aber durchaus 
ein, dass Normen einen Sinn haben um den Elektrikern einen Anhaltspunkt 
zu geben was vieles auch vereinfacht und somit sicherer macht, denn aus 
meiner Erfahrung sind viele Elektriker kaum denkfähig und haben die 
einfachsten Dinge der Physik nicht verstanden. Für solche Leute braucht 
man Normen, auch wenn die bestehenden Normen ziemlich überzogen sind.
Ich finde somit diesen Thread echt traurig und erschreckend, da es 
selbst vielen fachkundigen hier offenbar nicht möglich ist, eine 
einfache Frage zu beantworten und ich finde es absolut unangemessen und 
unanständig, dass einige offenbar die gewünschten Informationen nicht 
geben wollen, obwohl sie könnten indem sie einfach sagen "lass das einen 
Elektriker machen" um ihre Pfründe zu sichern.
Ich finde es deshalb schlimm, dass für eine einfache Frage ein so langer 
Thread notwendig ist.
Aber ich finde diesen Thread auch interessant und lehrreich. An dieser 
Stelle mein Dank an Dennis H., der sich bemüht hat, sachliche 
Informationen zu liefern.

All diese Eindrücke fand ich bisher noch nie in einem Thread vereint!

--

Da mein Interesse geweckt wurde will ich hiermit die Gelegenheit nutzen 
um nach einer Literaturempfehlung zu fragen, die mir einen etwas 
vertiefenden Einblick in die Thematik der Elektroinstallation 
ermöglicht, sodass ich bei meinen zukünftigen Arbeiten vielleicht auch 
Dinge berücksichtige an die ich vorher nicht gedacht habe und die Norm 
wegen meiner Gewissenhaftigkeit und meiner Neigung zum Perfektionismus 
besser einhalten kann.

Ich habe durch Internetrecherche folgende Bücher gefunden, die wohl 
ziemlich bekannt sind und oft empfohlen werden:

Hösl, Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, VDE Verlag
(Dabei würde ich ungewollt sogar die Lobbymafia unterstützen)

oder preiswerter und weniger Gelaber:
Häberle, Tabellenbuch Elektrotechnik, Europa-Lehrmittel

Es gibt da auch noch ein verbreitetes Friedrich Tabellenbuch, doch da 
sind laut Rezession bei Amazon zu viele Fehler drin, speziell in der 
aktuellen Auflage.

Welches Buch könnt ihr empfehlen? Was deckt aus praktischen 
Gesichtspunkten das wichtigste ab und ist präzise? Unter der 
Berücksichtigung, dass die Normen unsinnigerweise zu oft geändert 
werden, ist so ein Buch natürlich ziemlich teuer, weil es veraltet. 
Deshalb ist es auch schlecht in Bibliotheken zu suchen, weil dort oft 
nur alte Bücher vorrätig sind. Aber ich wäre durchaus bereit, eines zu 
kaufen.
Ein passendes Messgerät für diesen Zweck für 1000€ werde ich aber ganz 
sicher nicht kaufen. Ein Multimeter, ein einpoliger Spannungsprüfer und 
ein Duspol (benutze ich noch nicht lange) soll für mich genügen alles 
andere halte ich für "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".

Schonmal herzlichen Dank für die folgenden Diskussionen;-)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Also ich muss sagen ich habe als Elektroingenieur (Nachrichtentechnik)
> von all den hier genannten Vorschriften noch nie was gehört obwohl ich
> schon einige Elektroinstallationen in Altbauten ohne Elektriker ergänzt
> und in Anbauten neu installiert habe. Dabei habe ich von meinem Vater
> gelernt, der nie Elektriker war aber auch schon einige Installationen
> gemacht hatte, meinen Verstand benutzt und mir an von Elektrikern
> durchgeführte Installationen das ein oder andere abgeschaut. Dazu lese
> ich interessehalber auch öfter Dinge im Internet, auch wenn ich die
> Infos zum jeweiligen Zeitpunkt nicht brauche, schaue mir gelegentlich
> die Werkzeuge und Utensilien in Baumärkten und Katalogen von
> Elektronikversendern an usw.

Ich hab mir das Auto fahren von meinem Vater abgeschaut. Wozu nen 
Führerschein machen, ich kanns ja auch so?

Solange nix passiert wird auch nie jemand fragen ob hier VDE-Normen 
eingehalten wurden oder nicht aber wenn mal was passiert dann wird 
zumindest die Versicherung ganz genau hinschaun ob die bei Erstellung 
der Anlage gültigen Normen auch eingehalten wurden.

Warum man die Diskussion allerdings so aufblähen muss ist mir auch nicht 
ganz klar.

von kai (Gast)


Lesenswert?

> Ich hab mir das Auto fahren von meinem Vater abgeschaut. Wozu nen
> Führerschein machen, ich kanns ja auch so?

Dummes Beispiel. Die StVO ist ein Gesetz und die Vorschriften da sind 
nicht extrem überzogen, die VDO-Vorschriften sind kein Gesetz sondern 
bestenfalls Empfehlungen. Aber trotzdem danke für dein Getrolle;-)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Also ich muss sagen ich habe als Elektroingenieur (Nachrichtentechnik)
> von all den hier genannten Vorschriften noch nie was gehört

Dann solltest du halt die Finger von Elektroinstallationen lassen.

Denn die Vorschriften sollte man schon kennen und beachten, egal ob man 
sie versteht oder für sinnvoll erachtet.

Das grössere Problem in Deutschland ist es, daß diese Vorschriften zwar 
existieren, sie aber quasi geheim gehalten werden, insbesondere die 
Normen sind sind hier nur gegen heftiges Geld zu bekommen, aber schon 
einfache laienverständliche Aufstellungen, welche Vorschriften mit 
welchem Inhalt bei welchen Gewerken gelten, sind nicht aufzutreiben.

Das ist natürlich schon mal ein Problem für Hobbyhandwerker oder 
neugegründete Firmen, die erst mal nicht die Möglichkeit haben, für 
mehrere tausend Euro die Schriften zu besorgen, Lehrgänge zu besuchen 
und Prüfgeräte zu kaufen,

vor allem aber ist es ein Problem für Auftraggeber, denn die haben 
überhaupt nicht die Möglichkeit, die Korrektheit der geleisteten Arbeit 
zu prüfen, sie müssen auf blossen Verdacht hin zahlen. Sie müssen darauf 
vertrauen, daß die Firma die Arbeit schon nach allen Vorschriften 
korrekt ausgeführt hat. Und wer deutsche Firmen kennt, weiß, daß man 
darauf nicht vertrauen kann. Hier wird vorsätzlich dem Kunden die 
Möglichkeit genommen, die Arbeit zu überprüfen, im Interesse des 
pfuschenden Firmen. Daher müssen in Deutschland endlich alle 
Vorschriften für Gewerke frei zugänglich werden und in 
laienverständlichen Übersichten zusammengefasst im Web publiziert 
werden. Aber in unserer zutiefst korrupten Welt wird das wohl nie 
passieren.

Denn was hilft mir z.B. eine Prosa-Aufstellung angeblicher DIN-Masse, wo 
ich dann bei der Firma meckern gehe weil die nicht eingehalten sind, 
wenn es sich niemals um die echte DIN sondern immer nur um eine 
vielleicht tippfehlerbehaftete Abschrift handelt, weil die echte DIN 
eben nicht kopiert werden darf ? Der Lieferant sagt "das passt nach 
meiner echten DIN schon" und ich steh auf dem trockenen, weil ich eben 
nicht die gesetzgültige Ausführung habe. Eine klare Schieflage zu Lasten 
der Kleinen (wie jedes Gesetz in Deutschland).

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

>Welches Buch könnt ihr empfehlen? Was deckt aus praktischen
>Gesichtspunkten das wichtigste ab und ist präzise?
Ich habe mir mal das Buch:
ELEKTRO-INSTALLATION sicher und richtig von DÜWI
zugelegt (1993).
Da steht eigentlich alles für den Hausgebrauch drin.
Das hier ist etwas älter:
ebay 320807226792

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Denn die Vorschriften sollte man schon kennen und beachten, egal ob man
> sie versteht oder für sinnvoll erachtet.

MaWin schrieb:
> Das grössere Problem in Deutschland ist es, daß diese Vorschriften zwar
> existieren, sie aber quasi geheim gehalten werden, insbesondere die
> Normen sind sind hier nur gegen heftiges Geld zu bekommen, aber schon
> einfache laienverständliche Aufstellungen, welche Vorschriften mit
> welchem Inhalt bei welchen Gewerken gelten, sind nicht aufzutreiben.

MaWin schrieb:
> vor allem aber ist es ein Problem für Auftraggeber, denn die haben
> überhaupt nicht die Möglichkeit, die Korrektheit der geleisteten Arbeit
> zu prüfen, sie müssen auf blossen Verdacht hin zahlen. Sie müssen darauf
> vertrauen, daß die Firma die Arbeit schon nach allen Vorschriften
> korrekt ausgeführt hat. Und wer deutsche Firmen kennt, weiß, daß man
> darauf nicht vertrauen kann. Hier wird vorsätzlich dem Kunden die
> Möglichkeit genommen, die Arbeit zu überprüfen, im Interesse des
> pfuschenden Firmen.

Das kann ich zu 100% unterschreiben.
Dazu kommt, daß die Vorschriften so kompliziert sind, unterschiedlich 
ausgelegt werden können und so verteilt angelegt sind, daß selbst Ings. 
und Meister sich hier trefflich darüber streiten.

Und 90% aller E-Meister und 95% alles Gesellen haben sowieso keine 
Ahnung sondern machen es so wie sie es immer gemacht haben.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Nachtrag:
Bin ich froh daß ich ein Gaskochfeld habe :-)

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:
> Bin ich froh daß ich ein Gaskochfeld habe :-)

Uuhh das sind die Vorschriften aber noch schlimmer :-)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Die StVO ist ein Gesetz

Die StVO ist kein Gesetz sondern eine Ordnung, sagt ja auch der Name 
schon.

kai schrieb:
> die VDO-Vorschriften sind kein Gesetz sondern
> bestenfalls Empfehlungen

Ich schätze mal du meinst VDE und das sind keine Empfehlungen sondern 
Normen und dein EVU hat diese Normen sicher zum Vertragsbestandteil 
gemacht an die auch du dich halten musst oder aber die Folgen für das 
Missachten der Normen zu tragen hast.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
> Ich habe mir mal das Buch:
> ELEKTRO-INSTALLATION sicher und richtig von DÜWI
> zugelegt (1993).
> Da steht eigentlich alles für den Hausgebrauch drin.
> Das hier ist etwas älter:
> ebay 320807226792

Das nützt dir gar nix, da sich die Vorschriften nicht unwesentlich 
geändert haben. Damals war der FI nur fürs Bad vorgeschrieben heute muss 
jede (zugängliche?) Steckdose in der Wohnung mit FI gesichert sein (bzw. 
ich habe in den letzten Wochen mehrere Häuser und Wohnungen besichtigt, 
da war bei 20Jahre und älter auch fürs Bad kein FI verbaut).
Wenn musst du dir aktuelle Sekundärliteratur kaufen. Alles was älter als 
2 - 3 Jahre ist kannst du in der Pfeiffe rauchen.

von n.a.m.e (Gast)


Lesenswert?

> Ich hab mir das Auto fahren von meinem Vater abgeschaut. Wozu nen
> Führerschein machen, ich kanns ja auch so?

Auf Privatgelände braucht man keinen Führerschein. Außerdem muss 
niemand die VDE einhalten weil es sich nicht um ein Gesetz handelt. Wenn 
etwas passiert dann muss erst mal bewiesen werden ob es an fehlerhafter 
Installation gelegen hat.
Bei Altbau kann ohnehin keiner mehr nachvollziehen, wer was installiert 
hat und wer wann welche Änderungen vorgenommen hat und welche Norm zum 
Zeitpunkt der Änderung gültig war.

> Ich schätze mal du meinst VDE und das sind keine Empfehlungen sondern
> Normen und dein EVU hat diese Normen sicher zum Vertragsbestandteil
> gemacht an die auch du dich halten musst oder aber die Folgen für das
> Missachten der Normen zu tragen hast.

Was nach dem Zähler passiert, interessiert das EVU nicht.

>> Also ich muss sagen ich habe als Elektroingenieur (Nachrichtentechnik)
>> von all den hier genannten Vorschriften noch nie was gehört
>
>Dann solltest du halt die Finger von Elektroinstallationen lassen.

Da haben wirs also wieder!
Da ist einer lernbereit und will sich informieren um seine 
Installationen eventuell zu verbessern obwohl sie wahrscheinlich 
gewissenhafter und besser gemacht sind als es die meisten Elektriker 
machen. Er fragt sogar nach Literatur.
Und was erntet er?
Spott und "wertvolle" Ratschläge er solle die Finger davon lassen. Auch 
hier ist es wieder unerwünscht, dass ein "Außenstehender" verwertbare 
Informationen erhält.
Zu einem Elektronikthema erhält man hier meistens passende 
Literaturempfehlungen. Aber das eingeschworene Grüppchen der Elektriker 
will mit dem Wissen unter sich bleiben.

Im selben Beitrag kritisiert der selbe Troll dann genau diese 
Geheimhaltungspolitik:

> Das grössere Problem in Deutschland ist es, daß diese Vorschriften zwar
> existieren, sie aber quasi geheim gehalten werden, insbesondere die
> Normen sind sind hier nur gegen heftiges Geld zu bekommen, aber schon
> einfache laienverständliche Aufstellungen, welche Vorschriften mit
> welchem Inhalt bei welchen Gewerken gelten, sind nicht aufzutreiben.

Großes Theater hier, echt.


Das passende und richtige Statement kommt dann in einem anderen Beitrag 
von einem anderen User:

> Und 90% aller E-Meister und 95% alles Gesellen haben sowieso keine
> Ahnung sondern machen es so wie sie es immer gemacht haben.

von n.a.m.e (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe mir mal das Buch:
> ELEKTRO-INSTALLATION sicher und richtig von DÜWI
> zugelegt (1993).
> Da steht eigentlich alles für den Hausgebrauch drin.
> Das hier ist etwas älter:
> ebay 320807226792

Ich hoffe es handelt sich nicht um dieses Buch:
http://www.amazon.de/Elektro-Installation-Elektrotechnik-Antennentechnik-Telefontechnik-Heimwerker/dp/B001411K6W/ref=cm_cr_pr_pb_t

siehe Rezession.
Wenn von der Rezession nur die Hälfte stimmt, ist es schon eine 
Katastrophe!

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

kai schrieb:
> Da mein Interesse geweckt wurde will ich hiermit die Gelegenheit nutzen
> um nach einer Literaturempfehlung zu fragen, die mir einen etwas
> vertiefenden Einblick in die Thematik der Elektroinstallation
> ermöglicht, sodass ich bei meinen zukünftigen Arbeiten vielleicht auch
> Dinge berücksichtige an die ich vorher nicht gedacht habe und die Norm
> wegen meiner Gewissenhaftigkeit und meiner Neigung zum Perfektionismus
> besser einhalten kann.

Das hatte ich überlesen.
Ich habe mir den Hösl geholt. Aber trotz der Dicke des Buchs, dem dünnen 
Papier und der recht kleinen Schrift ist da bei weitem nicht alles drin.
Es fehlen zum Beispiel Erläuterungen ob um ein Waschbecken oder Bidet 
genauso ein Schutzbereich gilt wie um eine Dusche oder Badewanne. Da war 
hier vor kurzem ein ebenfalls riesiger Thread wo 5 Elektriker 6 
Meinungen hatten.
Zum Thema Blitzschutz ist sehr wenig drin.
Zum Thema Erdleiter wird fast nur Neubau mit Ring-Fundamenterder 
behandelt. Wie man bei einem Altbau eine gute Erdung macht die auch 
einer Blitzschutzanlage genügen kann findest du nicht.

Wenn es nur um Wohngebäude geht ist ein Buch das die VDE0100 bzgl. 
Wohngebäude zum Thema hat wahrscheinlich geeigneter, da der Hösl doch 
auch viel zu größeren Projekten (Industireanlagen) beinhaltet.

Im Prinzip kannst du >100 Euro ausgeben um halbwegs vollständig auf den 
aktuellen Stand zu kommen und 3 Jahre später ist das schon wieder 
veraltet.

Es ist wie MaWin schon gesagt hat eine unsägliche Schweinerei daß solche 
verbindlichen Regeln nicht hoheitlich und kostenfrei für alle vom Staat 
zur Verfügung gestellt werden.

von Maulwurf (Gast)


Lesenswert?

Es ist doch seltsam, das man für das Studium 6 Semester braucht, aber 
erwartet sich das Wissen eines Elektrikers in einem Buch für 19,95€ mit 
20 Seiten in 1/2 Stunde aneignen zu können.

Gruss Bernd

von paul (Gast)


Lesenswert?

Wer hat etwas von 1/2 Stunde gesagt? Und was man in einer Ausbildung 
lernt ist nun wirklich nicht viel. Da ist ein Ingenieur anderes gewohnt.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Und was man in einer Ausbildung
> lernt ist nun wirklich nicht viel.
1/3 er der Lehre ist Theorie, dazu noch die Praxis. Ich kann nicht sagen 
das es wenig ist.

> Da ist ein Ingenieur anderes gewohnt.
richtig, dafür hat er noch nie ein Kabel aus der nähe gesehen und kann 
nicht mal blind ein 1,5² von einem 2,5² untescheiden.

von paul (Gast)


Lesenswert?

> 1/3 er der Lehre ist Theorie, dazu noch die Praxis.

Was sagt das die Länge der Ausbildung aus?

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Wie kommen denn hier welche von dem Anschluß eines Herdes zur 
Grundprojektierung eines Hauses ?
Siehe:
>Zum Thema Erdleiter wird fast nur Neubau mit Ring-Fundamenterder
>behandelt. Wie man bei einem Altbau eine gute Erdung macht die auch
>einer Blitzschutzanlage genügen kann findest du nicht.
Ich werde jedenfalls weiterhin in den Baumarkt gehen und das Material 
zur Installation einer Steckdose holen.
Man muß natürlich einige Grundkenntnisse, Verantwortungsbewußtsein und 
hanwerkliches Geschick haben.
Vor allem letztes haben hier einige ganz schlaue wahrscheinlich nicht.
Und ich werde es auch ohne FI überleben.
Und wer einmal in ländlicher Gegend die Installation in alten Schuppen, 
Scheunen angesehen hat, der weiß, wie gefährliche Installation aussehen 
kann.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> as sagt das die Länge der Ausbildung aus?

Bei einer ausbildung kann man schon davon ausgehen, wenn sie länger ist 
das man mehr Wissen vermittelt bekommt.

Beim Studium sagt es nichts aus.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:

> aber was ist, wenn du durch einen blöden zufall den Schutzleiter
> vergisst, festzuschrauben?

Solche Flüchtigkeitsfehler passieren Profis viel eher, als einem
Laien. Bei Arbeiten, die ein Laie macht, neigt der viel eher dazu,
alles nochmal dreimal zu kontrollieren.

> Wenn jetzt so ein Herd dann ein Gehäuseschluss hat,

Ja, es muss noch ein zweiter Fehler dazukommen, was gerade bei
ortsfesten Geräten eher selten passiert.

> und dort fällt jemand um und aus die Maus,

Ja, und diese Person muss auch noch gleichzeitig einen geerdeten
Gegenstand anfassen. Und zwar so, das ein nennenswerter Strom fliesst.

Klar, solche Zufäälle gibt es; sie sind aber wirklich sehr sehr
selten. Kannst Du denn das Aktenzeichen eines einschlägigen
Prozesses nennen?
Gruss
Harald

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

n.a.m.e schrieb:
> Was nach dem Zähler passiert, interessiert das EVU nicht.

Oh doch, das interessiert den EVU sehr wohl in mehrfacher hinsicht. 
Glaubst du dem EVU ists egal ob du nen 100kW Widerstand oder ne 100 kVA 
Spule einschaltest?

Peter II schrieb:
> kann
> nicht mal blind ein 1,5² von einem 2,5² untescheiden.

Das ist ja auch extrem wichtig. Messen bei Bedarf würde ja zuviel Zeit 
beanspruchen...:D

von paul (Gast)


Lesenswert?

>> as sagt das die Länge der Ausbildung aus?
>
>Bei einer ausbildung kann man schon davon ausgehen, wenn sie länger ist
>das man mehr Wissen vermittelt bekommt.

x Zeiteinheiten Ausbildung kann man aber nicht mit x Zeiteinheiten 
Studium vergleichen. Darum ging es hier.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

paul schrieb:
> x Zeiteinheiten Ausbildung kann man aber nicht mit x Zeiteinheiten
> Studium vergleichen. Darum ging es hier.

Kann man schon. Es kommt halt drauf an was man vergleichen möchte und zu 
welchem Schluss man am Ende kommt ;)

von Der Seltene Unfall (Gast)


Lesenswert?

@Harald Wilhelms

Statistik 2008:

Todesfälle dur elektrischen Strom:
Haushalt:                        23
Industrie:                         4
Nicht näher bezeichnet: 36

denke mal über nicht oft und Laien nach....

von Z. Yniker (Gast)


Lesenswert?

Der Seltene Unfall schrieb:
> @Harald Wilhelms
>
> Statistik 2008:
>
> Todesfälle dur elektrischen Strom:
> Haushalt:                        23
> Industrie:                         4
> Nicht näher bezeichnet: 36
>

aber

> Laut APV soll es jährlich in Deutschland 25 000 Tote durch ärztliche
> Kunstfehler bei insgesamt 100 000 Medizinschäden geben.

Da geh ich doch lieber zum Elektriker als zum Arzt.

Nothing for ungood

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

>Der Seltene Unfall schrieb:
>> @Harald Wilhelms
>>
>> Statistik 2008:
>>
>> Todesfälle dur elektrischen Strom:
>> Haushalt:                        23
>> Industrie:                         4
>> Nicht näher bezeichnet: 36
>>

>aber

>> Laut APV soll es jährlich in Deutschland 25 000 Tote durch ärztliche
>> Kunstfehler bei insgesamt 100 000 Medizinschäden geben.

>Da geh ich doch lieber zum Elektriker als zum Arzt.

>Nothing for ungood

Genau. Zumal noch dazu davon auszugehen ist, daß sicherlich nicht nur 
fehlerhafte Installationen der Grund für die paar Tode sind, sondern 
ganz einfach der dumm-dämliche Umgang mit angeschlossenen Geräten.

Gerade erst vor einem Monat ein Verlängerungskabel aus der 
Verwandtschaft bekommen - kannste das mal reparieren ...
Auseinandergenommen, geprüft, mindestens zwei Kabelbrüche gefunden - 
ahh nein - es sind keine Brüche im herkömmlichen Sinne, sondern das 
Kabel wurde kräftig gestreckt, bis das Cu den mechanischen Geist aufgab 
- darunter auch der Schutzleiter. Das wurde offensichtlich auch noch 
bißchen weitergenutzt, denn es ging mal, und mal nicht.
Nun, wenn dann noch der Rasenmäher (war halt eine Verlängerung für den 
Garten) Körperschluß gehabt hätte, wäre der Kabelstrecker evtl. durch 
eigenes Verschulden umgefallen. Glücklicherweise bestehen die Rasenmäher 
inzwischen weitgehend aus Kunststoff, so daß es ohnehin kaum noch zu 
Körperschluß kommen kann.

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Rasenmäher haben keinen Schutzleiter!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Todesfälle dur elektrischen Strom:
> Haushalt:                        23
> Industrie:                         4

Ich schätze mal:

Haushalt trotz sachgerechter Installation durch einen Handwerker eines 
Fachbetriebs: 23
Haushalt obwohl Laieninstallation: 0

> Wenn von der Rezession nur die Hälfte stimmt,
> ist es schon eine Katastrophe!

Rezessionen sind immer eine Katastrophe,
siehe Wikipedia.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Michael_ schrieb:
> Rasenmäher haben keinen Schutzleiter!

Oh doch, die selbstgebauten mit Waschmaschinenmotor und Kinderwagengriff 
waren schon ordentlich geerdet.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>
>> aber was ist, wenn du durch einen blöden zufall den Schutzleiter
>> vergisst, festzuschrauben?
>
> Solche Flüchtigkeitsfehler passieren Profis viel eher, als einem
> Laien. Bei Arbeiten, die ein Laie macht, neigt der viel eher dazu,
> alles nochmal dreimal zu kontrollieren.
>
>> Wenn jetzt so ein Herd dann ein Gehäuseschluss hat,
>
> Ja, es muss noch ein zweiter Fehler dazukommen, was gerade bei
> ortsfesten Geräten eher selten passiert.
>
>> und dort fällt jemand um und aus die Maus,
>
> Ja, und diese Person muss auch noch gleichzeitig einen geerdeten
> Gegenstand anfassen. Und zwar so, das ein nennenswerter Strom fliesst.
>
> Klar, solche Zufäälle gibt es; sie sind aber wirklich sehr sehr
> selten. Kannst Du denn das Aktenzeichen eines einschlägigen
> Prozesses nennen?
> Gruss
> Harald


Also das stimmt so nicht ganz. Du kannst gern mal mit einem blanken 
Draht in die Steckdose fassen, und sobald du die Phase erwischt, ist es 
nicht mehr nötig, einen anderen geerdeten Gegenstand anzufassen. Wenn 
das so wäre, wäre ja der Schutzleiter überflüssig. Sowas hat man nur in 
Laborräumen mit isoliertem Fußboden. Tut mir leid, aber damit hast du 
ehrlich gesagt bewiesen, das du nicht wirklich drüber nachdenkst, was 
ich geschrieben habe. Und wenn ein Betrunkener Autofahrer einen 
Radfahrer mitten in der Nacht über den Haufen fährt, müssen auch zwei 
Fehler auftreten, erstens ein betrunkener Autofahrer, und zweitens das 
dieser den Radfahrer übersieht. Kommmt ja auch schon ziemlich selten 
vor.

Im übrigen bezog sich meine Aussage darauf, das ich finde, was einen 
Menschen mit elektrotechnischem Verständnis und Ausbildung von einem 
Laien unterscheiden sollte, das er mal überlegt, was man vielleicht mal 
messtechnisch überprüfen könnte. Eine schleife nochmals messen, ist 
völliger Blödsinn, was soll sich daran bitte ändern? Deswegen war ja 
mein Vorschlag, das man wenigstens mal den Schutzleiterdurchgang messen 
sollte, eben vom Gehäuse zur Heizung, um mal ein Beispiel zu nennen. Und 
wenn da bloß einer von 1 Million Anschlüssen vielleicht fehlerhaft ist, 
sind immerhin 80 Menschen in Deutschland nochmal davon gekommen. Und so 
eine sinnlose Argumentation mit "passiert bei ortsfesten Geräten eher 
selten" ist ziemlich hirnlos, sämtliche Schutzmaßnahmen sind nur für den 
Fall, der eher selten ist. Oder wie oft ist bei dir zuhause schon eine 
Sicherung geflogen, weil ein Gerät defekt war?


MfG Dennis

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> paul schrieb:
>> Und was man in einer Ausbildung
>> lernt ist nun wirklich nicht viel.
> 1/3 er der Lehre ist Theorie, dazu noch die Praxis. Ich kann nicht sagen
> das es wenig ist.
>
>> Da ist ein Ingenieur anderes gewohnt.
> richtig, dafür hat er noch nie ein Kabel aus der nähe gesehen und kann
> nicht mal blind ein 1,5² von einem 2,5² untescheiden.

Und trotzdem sagen mir 2 von 3 gelernten Elektrikern voller Überzeugung, 
daß man an einer mit 63A abgesicherten Hauptleitung 'stärker' eine 
gewischt bekommt, als an einer mit 16A abgesicherten Zuleitung einer 
Steckdose!

Ich wette mit dir 2 von 3 Elektrikern können nicht ohne ihr 
Tabellenbuch/Formelsammlung den Widerstand von 50m 1,5mm² Zuleitung Cu 
ausrechnen, auch wenn du ihnen den spezifischen Widerstand des Cu 
nennst.
1 von 3 kann es nicht mal mit Formelsammlung.

Warum soll man blind den Querschnitt erkennen? Ich hoffe mal die meisten 
Elektriker sehen wenigstens noch ein bischen was.


Michael_ schrieb:
> Wie kommen denn hier welche von dem Anschluß eines Herdes zur
> Grundprojektierung eines Hauses ?

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest zu lesen, dann hättest du vieleicht 
verstanden warum.
Der Thread hat sich in über 100 Beiträgen weiterentwickelt, na ja 
Weiterentwicklung Weiterbildung ist für Elektriker oft auch nicht so das 
Thema...
Und das Beispiel ging um Erdleiter bei einem Altbau. Was ein Altbau mit 
Grundprojektierung zu tun hat muss du schon erklären, vieleicht hast du 
ja eine Zeitmaschine.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Udo Schmitt schrieb:

> Ich wette mit dir 2 von 3 Elektrikern können nicht ohne ihr
> Tabellenbuch/Formelsammlung den Widerstand von 50m 1,5mm² Zuleitung Cu
> ausrechnen, auch wenn du ihnen den spezifischen Widerstand des Cu
> nennst.

Ich nehm da immer 58m und 1mm². Lässt sich einfacher ausrechnen. :-)
Gruss
Harald

von Elektriker (Gast)


Lesenswert?

Udo Schmitt, du kannst gern mal die Arbeit von Elis ein paar Tage oder 
Wochen machen!
Da ist es Wurscht welchen R die Leitung von der UV bis zur Steckdose 
hat, denn dafür gibt es Planer + Projektanten, den Chef und dazu noch 
die Berufserfahrung.
So Thematisieren wie hier im Forum über Gott und die Welt wie auch über 
Sinn oder Unsinn kannst du nämlich bei der Arbeit von Elis vergessen.
Da heißt es in soundsoviel Tagen (Zeit) habt ihr die Baustelle hier 
soundsoweit fertig, also Finger ziehen und einen Kopf machen.
Das verstehen aber so hoch gebildete Leuts vom Schlage der Ings. wohl 
eher nicht, das da mit Zeit und Material etwas erwirtschaftet wird, und 
die Elis nur Mittel zum Zweck sind.
Schlitze Fräsen, Dosen ausbohren, Installationszonen einhalten, alles 
was sichtbar ist auf einer schnurgeraden und dazu noch genormten Höhe, 
Dosen in der Wand alle in waagerechter Ausrichtung, beim Bohren und 
Fräsen in den Wänden und Decken keine anderen Leitungen beschädigen, den 
Gips vorm hart werden zügig verarbeiten, und irgendwann mal auch 
aufpassen dass man nicht zu oft auf die Leiter hoch, oder zu schnell von 
der wieder runter kommt.

Euer ganzes theoretisches Gehampel hier ist einfach nur lächerlich, 
Erfahrung und Können kommt nicht von der Schulbank drücken und drüber 
Lamentieren.
Das kommt von der Arbeit, also vom Schaffen.
Da könnt ihr noch so lange Berichte und Threads auf- und wieder 
zumachen, das Können und die Erfahrung gibt kein gelernter Profi hier in 
seiner Freizeit weiter.
Und das hat gar nichts mit Geheimhaltung oder Ignoranz zu tun, denn ein 
Eli muß auch nicht erklärt bekommen an welcher Seite er den Lötkolben 
halten muß, das interessiert den nämlich i.d.R. einen Furz.
Dafü kennt der fähige Kumpels, die auch Eli sind, und die machen das 
nach Feierabend nebenbei mal so aus der Hüfte.
Nur bei den Ings. kommt es immer auf Normen und Vorgaben an, denn ohne 
die wäre man ja nur halb so viel wert weil ungebildet.
Anfangen könnt ihr damit nur Nichts, sieht man ganz deutlich hier in dem 
Fred wieder.

@ MaWin, du solltest mit deinem Alter und Weitsicht eigentl. wissen 
warum es hier in DE mit dem VDE und den Kosten für die Verordnungen so 
geregelt ist.
Damit hat sich nämlich der Verband der Elektrotechniker selber zu 
finanzieren, und damit sein Wissen an alle die es brauchen, überwiegend 
gewerblich gegen einen dementsprechenden Obulus weiterzugeben.
Die ganzen Lehr- und Bildungseinrichtungen ob es Schulen oder Unis sind, 
kosten genauso ein Geld, nur daß dies bis zu einer bestimmten Stufe der 
Allgemeinbildung des gesamten Volkes dient, deshalb übernimmt Vater 
Staat die Kosten.
Im E-Install. Bereich geht das aber wohl nicht, daß der Steuerzahler da 
seinen Beitrag zu leistet!
Oder kommt von euch jemand auf die Idee, ein Rechtsanwalt, der ja auch 
bloß seine ganzen Geheimnisse gegen Kohle preisgibt würde auch vom Staat 
bezahlt werden, wenn er jemanden im Rechtsstreit verteidigen muß?
Mit Gutachtern und Steuerkanzleien genau das selbe Spiel, da kommt auch 
keiner auf die Idee daran rumzumosern, weil ihr alle meint euer eigenes 
Wissen und die Arbeit die muß Geld kosten, das einer Vereinigung zum 
Schutz und Umsetzung von tech. Vorgängen und Regelungen darf gerne 
kostenfrei für jeden Hanswurst sein.
Von der Theorie (elektr. Grundlagenwissen) in der BS wird auf der 
Baustelle eigentl. nichts so richtig fertig oder gebraucht, durch ein 
Kabel fließ Strom wenn der Stromkrei per Schalter oder Aktor geschl. 
wird und hört auf zu fließen wenn umgekehrter Fall eintritt. Höhe und 
Art des I´s ist föllig Schnuppe, das wurde vorher projektiert und hängt 
eh vom Material ab, und das kommt schon ohne Kopfzerbrechen meist 
richtig auf die Baustelle.
Wenn hier wer so interessiert ist wie man die Arbeit korrekt und richtig 
macht, dann geht doch für ein paar Wochen aufn Bau und laßt euch dort 
mal ein wenig aus.
Nur fraglich ob man damit dann sein zu Hause installieren kann, wenn man 
ständig nur monotone Arbeiten macht.
Den anderen Hand- und Gewerken die Arbeit weg nehmen oder nicht gönnen, 
weil zu geizig oder mittellos es den zu übertragen, und dann so 
ellenlange Threads über die banalsten Fakten starten.
Gott laß Abend werden, jetz fehlt den E-Ings. schon das nötige Kleingeld 
um sich von einem E-Fachbetrieb die Arbeit machen zulassen.
Man könnte ja als Fachmann aus dem gleichen Bereich > Elektro < übers 
Ohr gehauen werden.
Irgendwie sieht mir das allerdings so aus, daß hier sehr viele 
Kleingeister auf der eigentl. Arbeit entweder nicht ausgelastet sind 
oder denen ihre Arbeit sie nicht ausfüllt.

Zum heiligen Fest so eine Debatte, na ja es gibt ja sonst nichst 
wichtigers zu diskutieren und zu schreiben.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Hätte ich selber niemals besser ausdrücken können :-)


Dennis

von Frank B. (frank501)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
> Und mal so ganz nebenbei: Die zugelassenen Prüfgeräte schicken, soweit
> ich mich erinnere (meine Ausbildung ist schon ein paar Tage her) immer
> nen Konstantstrom (im einstelligen Ampere-Bereich soweit ich weis, ich
> glaub so rund 1A bis 4A) in die Leitung. Ein Betriebsmittel hat dann
> u.U. auch noch viel Spass.

Nicht ganz. Für die Schleifenimpedanz wird die Leitung bei anliegender 
Spannung belastet (Je nach Anwendungsfall und Messgerät mit bis zu 5A 
oder mehr) und der Spannungsabfall gemessen. Daraus wird dann die 
Schleifenimpedanz berechnet. Neuere Messgeräte belasten die Leitung aber 
auch mal mit Strömen die deutlich kleiner als 30mA sind um einen FisS 
nicht auszulösen, was allerdings die Messungenauigkeit in die Höhe 
treibt.


Harald Wilhelms schrieb:
> (was macht man denn blos mit der vierten
> Platte?)

Das wichtigste natürlich, die Vorsuppe. Sollen doch alle schon von satt 
werden damit der Braten kleiner werden darf. Spart auch Kosten :-D


Zur E-Installation selber noch was:
Ich lege lieber 2,5mm² zum Herd, auch wenn ich das nach Verlegeart, 
Bündelung usw. nicht bräuchte.
Es ist mir zwar noch nie passiert, aber wenn mal dumme Nachfragen kommen 
sollten kann ich sagen ich war auf der sicheren Seite und bin (zumindest 
was den Querschnitt anbelangt) aus dem Schneider.

Frank

von Chose (Gast)


Lesenswert?

Ein Studierter darf keinen Herd anschließen !!! Und das mit Recht !


Chose (ein studierter Meister)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Wenn hier wer so interessiert ist
> wie man die Arbeit korrekt und richtig macht

Tja Elektriker, wir als Kunden wären schon interessiert daran,
daß der Elektriker die Arbeit korrekt und richtig macht,
aber

> die Berufserfahrung

verhindert das. "Haben wir schon immer so gemacht" ist ein
beliebter Spruch, aber manchmal hat der Elektriker halt nur
falsch verstanden was sein Chef mal gesagt hat.

So sind mir in von "Fachleuten" aufgebauten Installationen
schon öfters Fehler aufgefallen
- zu niedrig dimensionierte RCD FI Schalter zogen sich
jahrzehntelang durch ganz Deutschland, weil irgendein Horst
irgendeine Regel fehlerhaft angewendet hat
- Sicherungskästen in denen Leitungen sich so berührten,
daß die Isolation beschädigt war, schwarze Schmauchspuren
vorhanden waren, aber noch kein Totalkurzschluss
sind die Arbeitsergebnisse von Elektrikern gewesen und
mussten von Laien behoben werden.


Die Gesetze, nach denen ein Rechtsanwalt arbeitet, liegen
übrigens kostenlos im Netz, oder sind günstig als Buch zu
haben. Das ist ganz anders als die protektionistische Art
des VdE. Aber schön, daß wir mal drüber geredet haben, wie
Elektriker die Welt sehen.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Chose schrieb:
> Ein Studierter darf keinen Herd anschließen !!!

Doch, darf er wenn er denn erfolgreich Elektrotechnik studiert hat. Er 
ist dann nämlich eine Elektrofachkraft und jede Elektrofachkraft darf 
nen Herd anschließen...auch wenn sie nicht weiß wo das heiße Ende des 
Herdes ist ;) :D

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Das ist ganz anders als die protektionistische Art
> des VdE.

Stimmt, dafür müsste man mal den Arsch zu ner Bibliothek oder Uni 
bewegen wo man die VDE-Normen kostenlos einsehen darf...;)

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

> Die Gesetze, nach denen ein Rechtsanwalt arbeitet, liegen
> übrigens kostenlos im Netz, oder sind günstig als Buch zu
> haben.

Allerdings werden die von den Anwälten noch weniger verstanden bzw. 
eingehalten, als die VDE-Bestimmungen von den "Elektrofachkräften" !

von Elektriker (Gast)


Lesenswert?

MaWin, da geht es dir aber genau so wie den Elis, die ihre Karre (Auto) 
in die Kfz-Werkstatt schaffen, in gutem Glauben, dort richtig gut 
aufgehoben zu sein.
Was passiert nach´nem primitiven Ölwechsel, Öleinfülldeckel vergessen 
festzuziehen, auf der Heimfahrt die ganze Ölbrühe an der Innenseite der 
Motorhaube,
das aber nur ein sehr kleines Bsp. der menschl. Versagensmöglichkeiten.

Wer für irgendetwas sein sauer verdientes Geld hinlegt, und andere 
Handwerker tun und machen läßt, und hinterher ohne die üpliche sehr 
penible Abnahme inkl. Meßprotokoll von der Firma das Geld für eine 
eventuelle Schlamperei vollständig zahlt, ja der verdient seine Kohle 
wohl auf die gleiche Weise mit dem üplichem Gemurkse und macht sich bei 
seiner Arbeit auch keine großen Gedanken.

Es steht jedem Hauseigentümer frei einen E-Chek machen zu lassen, und 
das mehrmals im Jahr, so er die nötige Kohle dafür hat, denn dabei wird 
man wohl nicht gerade den Install.Betrieb, der das eventuelle Gemurkse 
aufgebaut hat, damit beauftragen.
Mit der Methode sollte man doch solches Theater vermeiden können!
Oder willst du behaupten, daß du dir zur Prüfung irgendeiner vermuteten 
Murkserei die sauteuren VDE-Meßgeräte extra dafür zulegen würdest?

Mit Weisheiten aus Büchern > VDE-Normen kannste dann ja mal versuchen 
den Pfuschbetrieb an den Pranger zu bringen.
Der wird dir aber, wenn er betriebsrechtlich ordentl. geleitet wird, die 
Leviten Lesen, auch als nörgelnder Kunde.

Um mal den schwarzen Peter im eigentl. Haus zu lassen, ich habe schon so 
viele elektron. Geräte aus deutschen Firmen unter den Fingern gehabt, 
die mit ISO weiß-der-Teufel welchen Normen immerzu glänzen, und genau 
zum Ende der Gewährleistung versagt das Gerät!
Wenn du dazu Bsp. haben willst, kannste gern welche bekommen.
Keine Billigschachteln irgendwo in China zusammenglötet, jedenfalls 
nicht offensichtlich, immer Made in Germany.

Selbst Markenhersteller wie Asus u.ä. haben und hatten damit ihre 
Problemchen.
Nur daß bei solchen hochpreisigen Produkten, welche extremen 
Qualitätskontrollen durch die ganze Entwicklung und Produktion hindurch 
überwacht werden, dann am Ende auch nur mehr oder weniger viel Murks bei 
rauskommt.

Eine E-Installation eines EFH oder MFH ist immer eine 
Spezialanfertigung, eine genau auf dieses Bauwerk bezogene 
Projektierung.
Wer dabei Murks abgeliefert bekommt, hat den i.d.R. auch so bestellt 
oder so bezahlt.
Es muß ja immer alles billig und trotzdem saugut werden, ein Widerspruch 
allein in sich.
Da werden Schalterprogramme und sichtbare Komponenten gewünscht, das der 
Rest vom Projektpreis einfach ein Witz gegen die paar sichtbaren Teile 
ist.
Weil das, was im Bauwerk (Bausubstanz) an Arbeit drin steckt, das sieht 
ja hinterher der AG oder Eigentümer nicht, der urteilt ja nur nach 
greifbaren Werten wie vergoldete Schalter oder exorbitante 
Luxus-Türsprechanlagen oder zentral steuerbare Raffstores, also eigentl. 
total unwichtige Sachen die überhaupt nicht kostenmäßig ins Gewicht 
fallen.

Der gleiche Zinober wird schon jahrelang im Pkw-Fzg-Bau getrieben, 
Preiserhöhungen und richtig gute Umsätze lassen sich bei der richtigen 
Kd.schaft nur durch elektron. Mäusekino im Armaturenbrett oder so total 
überflüssige Zusatzauststattungen wie Bordcomp., Klimaautomatik u.ä. 
Firlefanz verdienen.
Nur dumm das dafür an für den Fortbewegungsapparat ursächl. wichtigen 
Aggregaten wie Karosserie oder Motor/Getriebe immer weiter gespart wird.
Rost und Plastik ohne Ende, Motoren mit einem Durst daß sich die Japse 
damals erst dadurch hier richtig Fuß fassen konnten.
E-Teil-Preise und Wartungskosten fern von Gut und Böse, da jammert aber 
keiner von der E-Ing-Sorte, die zu Hause am Liebsten alles selber machen 
würden, bloß eh nicht hinbekommen.
Macht wohl auch zu sehr dreckige Pfoten, und bei 2 linken Händen mit 
lauter Daumen dazu noch blaue Flecke und Schrammen.

MaWin, deine popeligen Bsp. sind garantiert das Werk von nachträglichen 
Pfuschern, oder DIY-MadeMans.
Sieht man doch ganz deutlich bei den ganzen 
HandWwerker-Preis-Drückerportalen wie my-hammer oder käuferportal.de.
Solche genialen Geschäftsleute machen daraus ihren Reibach, und am Ende 
wurden gleich zwei Parteien abgezockt, die Kunden als AG die sich für 
sehr clever halten, und dazu noch das aufstrebende HW in wirkl. jedem 
Bereich, das über solche Portale versucht neue Kd.Beziehungen 
aufzubauen.

Nachtrag: Micha Köhler, deine Aussage klingt wie ein Witz in meinen 
Ohren. Ein studierter E-Ing. wäre eine EFK, selten so einen Blödsinn 
gehört oder gelesen, oder muß ich meinen Ironiesensor neu kallibrieren 
lassen?

Solche neuartigen Smilies ohne Übersetzungs- oder Verständnis-Norm 
sollten mal als Fußnote erklärt werden.

Zu dem Vorwurf mit den Rechtsanwälten und dem dafür nötigen Wissen was 
man ja online einlesen könnte.
Wer dazu online suchen muß, ist an dem Punkt schon verloren. Da 
widerspricht sich schon einiges von Monat zu Monat.

MaWin, hast du denn schon einmal gerichtlich was elektrisch 
Konstruiertes allein wegen ZahlungsStreitigkeiten versucht zu klären, 
ohne eigenen Anwalt, weil ja techn. wie rechtl. glasklar? Nicht im 
End-Kd. Bereich!
Da geht es genauso zu wie bei jedem anderen geschlossenen Verein, ohne 
Anwalt wirste selbst mit 95% Erfolgschance vom Richter nicht ernst 
genommen, wenn der Beklagte so clever ist, und mit Anwalt antritt.
Dann haste nämlich schon am Anfang verloren, Pfründe und Seilschaften 
herrschen nicht nur am Baugwerbe oder beim VDE, wie du so gern lästerst.
Bei Justicia, die ja eigentl. blind sein und neutral urteilen sollte, 
erst Recht.

Es geht nichts über gute Schmierung und das nötige Vitamin B, weil der 
ganze verkappte Laden nur von Halbsabschneidern und Nichtskönnern 
gelenkt wie geleitet wird.
Der Mensch ist halt von Haus aus ein sehr faules Tier, und blind wie 
treudumm bis zu dem Punkt, bis er mal richtig aufs Maul fällt.

So jetzt könnt ihr über das Jammerthema  Nr. 3 weiterlammentieren!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> deine popeligen Bsp. sind garantiert das Werk von nachträglichen
> Pfuschern, oder DIY-MadeMans.

Die klassische Antwort von Rechthabern.

Nein Elektriker, das war Arbeit teuer bezahlter Elektriker von 
Unternehmen vor Ort.

Die Beispiele, bei denen der Verursacher nicht mehr beweisbar ist, habe 
ich schon weggelassen.

Aber Hauptsache solche VOLLIDIOTEN von Handwerkern wie du haben zwar nix 
gelernt, aber fest gelernt immer die Verantwortung und Ursache 
abschieben zu wollen.

Keine Wunder, daß man da mal vor Gericht landet...

> So jetzt könnt ihr über das Jammerthema  Nr. 3 weiterlammentieren!

Ich dachte, Jammerthema Nr. 1 beim Handwerker wäre der Kunde.
Zumindest verhalten sich die allermeisten Handwerker so,
als ob Kunden und deren Aufträge nur den Mittagsschlaf stören
würden, so wie man sie behandelt. Abzockt, veralbert,
vertröstet.

Und jeder, wirklich jeder Bekannte hat einen dermassen dicken Hals
wenn es um Handwerker geht, denn jeder hat schon haarstäubende 
Erlebnisse gehabt.

Klar, für den Handwerker lohnt sich 1 mal Abzocken mehr als 10 
ordnungsgemässe Aufträge eines zufriedenen Kunden.

von Elektriker (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb
> Die klassische Antwort von Rechthabern.

Nicht ich habe hier jemanden pauschal schlecht gemacht, denn das ist 
rechthaberisch,
also schau lieber vorher in den Spiegel bevor du andere diffamierst, 
auch wenn du vorher niemand speziell hier im Forum anprangert hast,
aber verallgmeinerte Herabwürdigung einer Berufsgruppe, natürlich ohne 
stichhaltige Fälle,

Leg dich doch mit denen an, die das Übel zu verantworten haben > 
ausführende Elektriker sind immer von einem Meister bei der Abnahme zu 
kontollieren.
Oder bist du den Verantwortlichen fachlich wie persönlich nicht 
gewachsen?

> Aber Hauptsache solche VOLLIDIOTEN von Handwerkern wie du haben zwar nix
> gelernt, aber fest gelernt immer die Verantwortung und Ursache
> abschieben zu wollen.

Wenn solche armen Würstchen von deinem Schlag keine sachlichen Argumente 
mehr haben, und denen die Felle wegschwimmen, dann wird man wohl 
ausfällig?
Ein angestellter Elektriker ist für seine Fehler vom Kunden nicht 
haftbar zu machen, oder von welchen Leuten redest du eigentlich?
Wieder von denen die dir fachlich wie persönlich höher stehen, als du 
nur hinterher erzürnt Fluchen kannst?
Ob ich Nichts gelernt habe oder Nichts kann, steht hier doch absolut 
nicht zur Debatte.
Du bist schon ziemlich weit Unten mit deinen Geschichten und Vorwürfen 
angekommen.

Kenne selber solche Pfuscherei, aber auch die Ursachen, strutzdumme und 
faule wie selbstverliebte Auftraggeber, die Sorte Mensch hatte ich ja 
oben schon angesprochen. Bei allen funktioniert Abzocke nämlich nicht, 
man kann sich ja auch mehrere Angebote machen und erklären lassen.
Macht dann aber echte Arbeit, wo wir wieder beim ursächlichen Übel 
wären, blindes Vertrauen.
Wenn du dich dabei angesprochen fühlst, jeder zieht sich die Jacke an 
die ihm passt.

> Keine Wunder, daß man da mal vor Gericht landet...

Versuche doch nicht angesprochene, von dir verniedlichte Sachverhalte 
dann hinterher noch zu verdrehen.
Daß du nur Stänkern und Jammern kannst, keine konsequente Haltung zu 
Pfuschern und Betrügern einnimmst, ist doch aus den letzten Postings von 
dir ganz klar herauszulesen.
Den Zusammenhang mit meiner Anspielung auf das Gericht wirst du sowieso 
nie begreifen.

> Ich dachte, Jammerthema Nr. 1 beim Handwerker wäre der Kunde.
Du selbst gehörst also nicht zum Dienstleistungs- und Service-Gewerbe, 
wenn man deine Reden so verfolgt.

> Zumindest verhalten sich die allermeisten Handwerker so, als ob Kunden
> und deren Aufträge nur den Mittagsschlaf stören würden, .....
Als Außenstehender schimpft es sich ja immer besser, aber die großen 
Weisheiten predigen.
Solche Typen "Handwerker" soll es wohl geben, die Leben die Tatsache 
"das Handwerk hat goldenen Boden", wie das zu deuten ist, solltest du 
aber auch wissen! Deren Kunden heben solche Leute auf dieses Niveau, 
anders geht das nämlich nicht.
Nur das solche Typen keinen wirklichen Handschlag im Handwerk mehr 
machen.
Außer den symbolischen beim Kundenkontakt!

Zum Abzocken + Veralbern und Vertrösten gehören aber immer zwei 
Parteien, einer der es versucht, und der andere der es sich bieten läßt.
Die ursächlich treibende Kraft ist aber immer der Kunde als AG, denn 
ohne den gäbe es keine Dienstleistung durch Handwerker.

Deine letzten beiden Sätze mögen ja vllt. so stimmen, nur lassen die 
sehr tief über deine Bekanntschaften blicken.
Mit dummen und einfältigen Kunden macht man die besten Geschäfte, denn 
die fallen reihenweise auf jedes Schauspiel (Theater) von primtiven 
Handwerkern einfach nur rein.
Klappern gehört zum Handwerk, aber Schauspielerei macht daraus eine 
Goldgrube.
Warum nur immer die armen Kunden erst hinterher schlauer sind?
Weil sie jedem Schauspiel auf den Leim gehen, da es selbst solche 
Schauspieler sind, die keinen Bezug zur Realität mehr haben.
Und immer sind ja die anderen an allem Schuld, alles nur Spitzbuben und 
Verbrecher, aber seltsamerweise erst weit nachdem die Rechnung bezahlt 
wurde.
Wo wir ja gleich beim nächsten Dilemma wären, ordentliche 
Handwerksleistungen pünktlich und korrekt bezahlt zu bekommen.
Da könnte man ja mal von der anderen Seite aus ausholen.
Frage ich mich bloß auf welcher Seite MaWin steht?
Schreibtischtäter oder verärgerter Techniker? denn von Handwerk will er 
ja nichts wissen.

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

>Ein Studierter darf keinen Herd anschließen !!! Und das mit Recht !
Dann ernenne ich mich für den konkreten Fall einfach zur 
Elektrofachkraft und dann zum Elektromeister. Da wäre man ja dämlich, 
für das anschrauben einer Herdleitung 200 EUR zu bezahlen.
Und noch eine Analogie. Man sollte (darf) auch nicht die Bremsklötze am 
Auto selbst wechseln. Ich mache es trotzdem und es ist einfach. Aber 
nicht immer.
Und was mußte ich sehen, als ich mir nach dem Scheibenwechsel mir die 
Dinger habe mitgeben lassen?
Richtige Löcher in den Scheiben, weil die mit brachialer Gewalt einfach 
die Klötzer abgedrückt haben, ohne die Scheiben zu schützen. Und eine 
Rundlaufkontrolle mit Meßuhr mchen die da auch nicht.
Ich habe genug von Handwerkern jeglicher Art und nehme sie nur in 
Anspruch, wenn es wirklich nicht anders geht!

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Frank B. schrieb:
> Michael Köhler schrieb:
>> Und mal so ganz nebenbei: Die zugelassenen Prüfgeräte schicken, soweit
>> ich mich erinnere (meine Ausbildung ist schon ein paar Tage her) immer
>> nen Konstantstrom (im einstelligen Ampere-Bereich soweit ich weis, ich
>> glaub so rund 1A bis 4A) in die Leitung. Ein Betriebsmittel hat dann
>> u.U. auch noch viel Spass.
>
> Nicht ganz. Für die Schleifenimpedanz wird die Leitung bei anliegender
> Spannung belastet (Je nach Anwendungsfall und Messgerät mit bis zu 5A
> oder mehr) und der Spannungsabfall gemessen. Daraus wird dann die
> Schleifenimpedanz berechnet. Neuere Messgeräte belasten die Leitung aber
> auch mal mit Strömen die deutlich kleiner als 30mA sind um einen FisS
> nicht auszulösen, was allerdings die Messungenauigkeit in die Höhe
> treibt.
>

> Zur E-Installation selber noch was:
> Ich lege lieber 2,5mm² zum Herd, auch wenn ich das nach Verlegeart,
> Bündelung usw. nicht bräuchte.
> Es ist mir zwar noch nie passiert, aber wenn mal dumme Nachfragen kommen
> sollten kann ich sagen ich war auf der sicheren Seite und bin (zumindest
> was den Querschnitt anbelangt) aus dem Schneider.
>
> Frank


Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen. Meine Information ist, das die 
Schleife mit 10A gemessen wird. Schleife wird aber nur gemessen, wenn 
kein FI davor ist. Mit FI nennt man das ganze dann Ri Messen, sozusagen 
den Innenwiderstand vom Netz und das wird nicht wie bei Schleife 
zwischen Phase und PE gemessen, sondern zwischen Phase und N. Und somit 
ist der FI wieder egal. Es gibt inzwischen zwar auch Messgeräte, die 
auch mit FI die Schleife messen, aber ist eben die Frage, wozu man das 
braucht. Ich würde überhaupt manchmal gern wissen, wieviele hier 
überhaupt wissen, warum man so manche Messungen macht.

Und wegen den 2,5mm². Natürlich kannst du da zum Herd 2,5mm² legen, und 
ich persönlich würde das bei mir zuhause auch machen, aber laut Norm 
gänge eben auch 1,5mm², was vorallem bei großen Mehrfamilienhäusern 
interessant wird, weil das eben ein ganz schöner Kostenfaktor werden 
kann. Aber alles was mein Eigentum ist, muss man sich doch nicht immer 
zu 100% an die VDE's halten. Ich würde zuhause auch wenn ein Kabel zu 
einer Steckdose länger als 18m ist trotzdem nur 1,5mm² ziehen, obwohl es 
eig nach Spannungsfall nicht i.O. wäre, aber ich kauf doch nicht extra 
für eine Steckdose 2,5mm². Und bei sowas kommt auch kein Versicherer, 
wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht 
den richtigen Querschnitt gewählt hast.


Dennis

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Tja, wenn ein Handwerker einen Handwerker in Anspruch nimmt tut er es in 
der Regel deshalb, weil er vertraut und bereit ist dafür zu zahlen, 
sonst macht er es selbst und muss mit dem eigenen Pfusch leben.

Kostengründe sprechen in der Regel fürs Selbermachen all dessen was man 
selber kann, schon wegen der Organistion und der Verwaltung, von Steuern 
ganz abgesehen.

Wenn ein Handwerker seine eigene Leistung einkaufen muss, zahlt er ca, 
das 5fache, als er selbst für diese Leistung erhält. 4 Fünftel fressen 
Andere. Das zeigt den wahren Wert der Arbeit, der Rest ist 
Geschäft(inkl. Steurn und Abgaben).

Namaste

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Und wegen den 2,5mm². Natürlich kannst du da zum Herd 2,5mm² legen, und
> ich persönlich würde das bei mir zuhause auch machen, aber laut Norm
> gänge eben auch 1,5mm², was vorallem bei großen Mehrfamilienhäusern
> interessant wird, weil das eben ein ganz schöner Kostenfaktor werden
> kann.

Was aber relativ ist da sich die Kosten auch wieder aufteilen auf die 
mehrere Familien.


> Aber alles was mein Eigentum ist, muss man sich doch nicht immer
> zu 100% an die VDE's halten.

Solange du alleine drin lebt und keiner dritten Person den Zugang 
gestattest.

> Ich würde zuhause auch wenn ein Kabel zu
> einer Steckdose länger als 18m ist trotzdem nur 1,5mm² ziehen, obwohl es
> eig nach Spannungsfall nicht i.O. wäre, aber ich kauf doch nicht extra
> für eine Steckdose 2,5mm². Und bei sowas kommt auch kein Versicherer,
> wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht
> den richtigen Querschnitt gewählt hast.

Das eine ist ein zu hoher Spannungsfall, den stoert hoechstens das dann 
eventuell nicht mehr ordnungsgemaess funktionierde Geraet.

Das andere ist eine ueberlastete Leitung als potentielle Brandquelle und 
das stoert die Jungs mit den roten Autos.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Und wegen den 2,5mm². Natürlich kannst du da zum Herd 2,5mm² legen, und
>> ich persönlich würde das bei mir zuhause auch machen, aber laut Norm
>> gänge eben auch 1,5mm², was vorallem bei großen Mehrfamilienhäusern
>> interessant wird, weil das eben ein ganz schöner Kostenfaktor werden
>> kann.
>
> Was aber relativ ist da sich die Kosten auch wieder aufteilen auf die
> mehrere Familien.

Naja, ich dachte jetzt eher an ein Mietshaus, da wird es ein recht 
großer Kostenfaktor für den Investor.

>
>
>> Aber alles was mein Eigentum ist, muss man sich doch nicht immer
>> zu 100% an die VDE's halten.
>
> Solange du alleine drin lebt und keiner dritten Person den Zugang
> gestattest.

Naja, das ist auch wieder auf mein Spannungsfallbeispiel weiter unten 
bezogen, warum sollte ich denn niemanden Zugang zu meiner Wohnung geben, 
bloß weil der Spannungsfall an einer Steckdose zu groß ist?
>
>> Ich würde zuhause auch wenn ein Kabel zu
>> einer Steckdose länger als 18m ist trotzdem nur 1,5mm² ziehen, obwohl es
>> eig nach Spannungsfall nicht i.O. wäre, aber ich kauf doch nicht extra
>> für eine Steckdose 2,5mm². Und bei sowas kommt auch kein Versicherer,
>> wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht
>> den richtigen Querschnitt gewählt hast.
>
> Das eine ist ein zu hoher Spannungsfall, den stoert hoechstens das dann
> eventuell nicht mehr ordnungsgemaess funktionierde Geraet.
>
> Das andere ist eine ueberlastete Leitung als potentielle Brandquelle und
> das stoert die Jungs mit den roten Autos.

Ganz genau, man muss einfach vernünftig abschätzen können, wo man es 
eher nach Gefühl macht, und wo es darauf ankommt, das es ordentlich 
gemacht ist. Wenn zum Herd ein zu kleiner Querschnitt gewählt wird, und 
die Leitung dadurch regelmäßig überlastet wird, wird die Leitung nach 
ein paar Jahren ihren Dienst quittieren, im Idealfall fliegt bloß die 
Sicherung, im schlimmsten Fall brennt die Bude.


Dennis

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Naja, ich dachte jetzt eher an ein Mietshaus, da wird es ein recht
> großer Kostenfaktor für den Investor.

Dafuer bekommt er aber auch mehrere Mietswohnungen :=)

Dennis H. schrieb:
> Naja, das ist auch wieder auf mein Spannungsfallbeispiel weiter unten
> bezogen, warum sollte ich denn niemanden Zugang zu meiner Wohnung geben,
> bloß weil der Spannungsfall an einer Steckdose zu groß ist?

Nicht wegen dem Spannungsfall habe ich auch nicht geschrieben. Aber wenn 
du alleine in der Bude lebts kannst du auch Freileitungen dort verlegen 
sobald aber eine dritte Person dort rein kann must du die Version mit 
Isolierung nehmen. (Das ist jetzt nur ein krasses Beispiel)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

....

und da du den Zutritt amtlich beauftragter Personen mit 
Betretungberechtigung z.B.Kaminkehrer und Gerichtvollzieher nie gänzlich 
verhindern darfst und kannst, wird aus Deinem HV-Experiment schnell eine 
fahrlässige Lebensgefährdung Dritter. ;-)

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

wer eigentlich war die zweite Person in der Sache Fremdgefährdung?

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> wer eigentlich war die zweite Person in der Sache Fremdgefährdung?

Das frag ich mich auch immer.

von Horst-Egon (Gast)


Lesenswert?

Wie wärs statt dieser lächerlichen Erbsenzählerei und 
Paragraphenreiterei mit etwas Rechnen?

16A auf 1,5mm^2 Kupfer gibt eine Verlustleistung von 3,44W, mal drei, 
also knapp 10 Watt auf 1,2m Kabel verteilt, bei voller Leistung. Und das 
ganze auch noch über Putz.

Wo soll denn da das Problem liegen? Das Kabel wird sich um kaum mehr als 
5 Grad erwärmen.

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Und bei sowas kommt auch kein Versicherer,
> wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht
> den richtigen Querschnitt gewählt hast.

Wenn du dich da mal nicht irrst...

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Und bei sowas kommt auch kein Versicherer,
>> wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht
>> den richtigen Querschnitt gewählt hast.
>
> Wenn du dich da mal nicht irrst...

Es geht um den Spannungsfall, immer alles lesen, wenn von der 
Strombelastbarkeit alles ok ist, kommt kein Versicherer auf die Idee, 
dann noch Späne zu machen,


Dennis

von Frank B. (frank501)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Meine Information ist, das die
> Schleife mit 10A gemessen wird. Schleife wird aber nur gemessen, wenn
> kein FI davor ist. Mit FI nennt man das ganze dann Ri Messen, sozusagen
> den Innenwiderstand vom Netz und das wird nicht wie bei Schleife
> zwischen Phase und PE gemessen, sondern zwischen Phase und N. Und somit
> ist der FI wieder egal. Es gibt inzwischen zwar auch Messgeräte, die
> auch mit FI die Schleife messen, aber ist eben die Frage, wozu man das
> braucht. Ich würde überhaupt manchmal gern wissen, wieviele hier
> überhaupt wissen, warum man so manche Messungen macht.

Ich denke schon zu wissen wie und warum ich eine Messung mache.
Die Messung der Schleifenwiderstände geschieht von Messgerät zu 
Messgerät unterschiedlich. (Für des Lesens kundige steht der Strom in 
der Bedienungsanleitung, die man sich vor der Benutzung zumindest mal 
ansatzweise durchlesen sollte)
Zudem, wie soll ich mit einem Messstrom von 10A eine Ri oder Rschl 
Messung an Steuerstromkreisen vornehmen die nur mit 6A abgesichert sind? 
DAS soll mir mal jemand vor machen. Die Messung ist nämlich bei 
Maschinen die Selbe wie in der Installation, auch wenn andere 
Vorschriften zum Tragen kommen.

Die RI-Messung ist nicht nur für den Betrieb mit Fi notwendig sondern 
auch um den Kurzschlussstrom zu bestimmen. Denn was nützt mir eine 
Sicherung, die im Kurzschlussfalle (Also L und N kommen zusammen) nicht 
auslöst.
Mit Fi sollte man unabhängig von der Messung von Auslösezeit und 
Auslösestrom des Fi auch mal eine Schleifenmessung vornehmen um 
eventuell abgegammelte oder nicht richtig angeschlossene 
Schutzleiterverbindungen erkennen zu können. Denn selbst wenn der 
Auslösestrom stimmt heißt das noch lange nicht, daß der Schutzleiter 
noch in Ordnung ist. Das finde ich eben nur durch eine Messung des 
Schleifenwiderstandes heraus.

Und selbst wenn ich beim Kunden stehe und mir die Zeit weg läuft weil 
dieser nicht bereit ist für eine Arbeit auch die dafür angemessene 
Arbeitszeit zu bezahlen, diese 3-5 Sekunden für die zusätzliche Messung 
nehme ich mir einfach.



Dennis H. schrieb:
> was vorallem bei großen Mehrfamilienhäusern
> interessant wird, weil das eben ein ganz schöner Kostenfaktor werden
> kann.

Da kommt es nur auf die reine Menge, also die Anzahl der Wohnungen an.
Denn gerade in Mehrfamilienhäusern dürfte die Leitung von der 
Unterverteilung zum Herd selten mehr als 20-25m betragen, da sich die 
Unterverteilungen in den Wohnungen befinden und nicht irgend wo im 
Keller zentral liegen.

Frank

von gaast (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Die Gesetze, nach denen ein Rechtsanwalt arbeitet, liegen
> übrigens kostenlos im Netz, oder sind günstig als Buch zu
> haben. Das ist ganz anders als die protektionistische Art
> des VdE.

Dafür Finanziert sich der Verein, der Gesetze verabschiedet auch nicht 
selbst, sondern über Steuern.

MaWin schrieb:
> mussten von Laien behoben werden.

Wage ich zu bezweifeln. Ich hätte ja einfach den ausführenden Elektriker 
zur Sau gemacht.

Elektriker schrieb:
> Mit Weisheiten aus Büchern > VDE-Normen kannste dann ja mal versuchen
> den Pfuschbetrieb an den Pranger zu bringen.
> Der wird dir aber, wenn er betriebsrechtlich ordentl. geleitet wird, die
> Leviten Lesen, auch als nörgelnder Kunde.

Ach ja, inwiefern?

Elektriker schrieb:
> Selbst Markenhersteller wie Asus u.ä. haben und hatten damit ihre
> Problemchen.
> Nur daß bei solchen hochpreisigen Produkten, welche extremen
> Qualitätskontrollen durch die ganze Entwicklung und Produktion hindurch
> überwacht werden, dann am Ende auch nur mehr oder weniger viel Murks bei
> rauskommt.

Dass im PC-Bereich ausgerechnet die Mediamarkt-typischen Marken 
Hersteller wie HP, Asus etc. ziemlich zum vergessen sind, hat sich immer 
noch nicht rumgesprochen?

Elektriker schrieb:
> Nachtrag: Micha Köhler, deine Aussage klingt wie ein Witz in meinen
> Ohren. Ein studierter E-Ing. wäre eine EFK, selten so einen Blödsinn
> gehört oder gelesen, oder muß ich meinen Ironiesensor neu kallibrieren
> lassen?

Von Rechts wegen ist er das. Ob er auch tatsächlich eine ist, merkt man 
eben, wenn es dann ans rumwerken im eigenen Haus geht. Aber weniger 
daran, was er alles kann und was nicht, sondern viel eher daran, dass er 
selbst erkennt, wenn zu etwas nicht fähig ist, das zeichnet nämlcih 
echte Fachkräfte aus.

MaWin schrieb:
> Nein Elektriker, das war Arbeit teuer bezahlter Elektriker von
> Unternehmen vor Ort.

Aber offenbar keine guten. Denn dass abgenommen werden muss wissen nicht 
nur die dicken.

Dennis H. schrieb:
> Aber alles was mein Eigentum ist, muss man sich doch nicht immer
> zu 100% an die VDE's halten.

Dass du selbst Eigentümer bist, macht es im Haftungsfall nicht zwingend 
billiger.

Helmut Lenzen schrieb:
> sobald aber eine dritte Person dort rein kann must du die Version mit
> Isolierung nehmen. (Das ist jetzt nur ein krasses Beispiel)

Nicht zwingend, Installation außerhalb des Handbereiches sollte reichen.

Dennis H. schrieb:
> Es geht um den Spannungsfall, immer alles lesen, wenn von der
> Strombelastbarkeit alles ok ist, kommt kein Versicherer auf die Idee,
> dann noch Späne zu machen,

Es war nie davon die Rede, dass es ausschließlich um den 
Spannungs*ab*fall gehen soll.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

> Ich denke schon zu wissen wie und warum ich eine Messung mache.
> Die Messung der Schleifenwiderstände geschieht von Messgerät zu
> Messgerät unterschiedlich. (Für des Lesens kundige steht der Strom in
> der Bedienungsanleitung, die man sich vor der Benutzung zumindest mal
> ansatzweise durchlesen sollte)
> Zudem, wie soll ich mit einem Messstrom von 10A eine Ri oder Rschl
> Messung an Steuerstromkreisen vornehmen die nur mit 6A abgesichert sind?
> DAS soll mir mal jemand vor machen. Die Messung ist nämlich bei
> Maschinen die Selbe wie in der Installation, auch wenn andere
> Vorschriften zum Tragen kommen.

Naja, bei einer Sicherung hast du eine gewisse Auslösecharakteristik, 
und bei einem 6A Automat z.B. denke ich, kann man kurzzeitig 
(µs-Bereich) auch 10A fliessen lassen, ohne das der Automat auslöst.
>
> Die RI-Messung ist nicht nur für den Betrieb mit Fi notwendig sondern
> auch um den Kurzschlussstrom zu bestimmen. Denn was nützt mir eine
> Sicherung, die im Kurzschlussfalle (Also L und N kommen zusammen) nicht
> auslöst.

Das meinte ich damit, wenn ich sage, warum messe ich was. Einen 
Schleifenwiderstand messe ich deshalb, das im Falle eines 
Körperschlusses, also die Phase liegt am elektrisch leitenden Gehäuse so 
ein hoher Strom fließt, das die sicherung innerhalb der geforderten 0,4s 
auslöst. Wäre z.B. bei einem B-Automaten der 5-fache Nennstrom, bei 
einem C-Automat der 10-fache Nennstrom.


> Mit Fi sollte man unabhängig von der Messung von Auslösezeit und
> Auslösestrom des Fi auch mal eine Schleifenmessung vornehmen um
> eventuell abgegammelte oder nicht richtig angeschlossene
> Schutzleiterverbindungen erkennen zu können. Denn selbst wenn der
> Auslösestrom stimmt heißt das noch lange nicht, daß der Schutzleiter
> noch in Ordnung ist. Das finde ich eben nur durch eine Messung des
> Schleifenwiderstandes heraus.

Wenn ich jetzt einen FI habe, ist der Fall des Körperschlusses ja schon 
durch den FI abgedeckt. Sozusagen muss da nicht der ganze 
Kurzschlussstrom fliessen, sondern es reichen bei einem 30mA-FI ungefähr 
zwischen 15 und 25mA, um das der FI auslöst. Und wozu brauche ich dann 
noch die Sicherung? Natürlich nur dann, wenn intern im Gerät ein 
Kurzschluss auftritt. Darüber gibt es zumindest in VDE-Normen keine 
Konkrete Aussage, wie schnell dieser abgeschalten werden muss, es steht 
nur, das irgendwann abgeschalten werden muss. Soll heißen, es reicht zu, 
wenn der thermische Auslöser der Sicherung kommt, und der wird mit dem 
sog. großen Prüfstrom angegeben, bei B,C und D - Automaten wäre das 1,45 
fache des Nennstromes. sozusagen reicht es, wenn im Falle eines internen 
Kurzschlusses durch meinen B16 Automat 23,2A fließen. Dann löst die 
Sicherung innerhalb einer Stunde aus. Ist nach VDE völlig legitim.

Jetzt bei Einsatz eines FI's die Schleife messen, ist totaler 
Schwachsinn, weil den Durchgang vom Schutzleiter musst du vorher schon 
geprüft haben, bevor du überhaupt zuschaltest. Genauso wie Iso-Messung, 
das alle aktiven ausreichend gegen den Schutzleiter isoliert sind.

Weil überlege dir mal den Fall, der warsch nur 1mal im Leben auftreten 
wird, wenn überhaupt, aber du schließt ein defektes Gerät an, das schon 
Körperschluss hat, und du hast nen vergammelten Schutzleiter, dann hast 
du beim zuschalten gleich Dampf aufm Gehäuse, deswegen wird zuerst der 
Schutzleiterwiderstand gemessen, eben z.B. wie schonmal erwähnt vom 
Gehäuse zum nächsten Heizkörper. Wenn dieser ok ist, und das wäre er 
nicht, wenn es gammelige Klemmstellen gäbe, dann prüfst du den 
Isolationswiderstand, also alle Phasen und N brücken, und zum 
Schutzleiter messen, mit 500V, und wenn das auch noch geklappt hat, dann 
kannst du zuschalten, und dann deine Schleife oder Ri und FI ausmessen.

So wird nach VDE 0100t600 ordnungsgemäß gemessen.


MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Aber alles was mein Eigentum ist, muss man sich doch nicht immer
> zu 100% an die VDE's halten. Ich würde zuhause auch wenn ein Kabel zu
> einer Steckdose länger als 18m ist trotzdem nur 1,5mm² ziehen, obwohl es
> eig nach Spannungsfall nicht i.O. wäre, aber ich kauf doch nicht extra
> für eine Steckdose 2,5mm². Und bei sowas kommt auch kein Versicherer,
> wenn was passiert und sagt dir, das es kein Geld gibt, weil du da nicht
> den richtigen Querschnitt gewählt hast.

gaast schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Es geht um den Spannungsfall, immer alles lesen, wenn von der
>> Strombelastbarkeit alles ok ist, kommt kein Versicherer auf die Idee,
>> dann noch Späne zu machen,
>
> Es war nie davon die Rede, dass es ausschließlich um den
> Spannungs*ab*fall gehen soll.

Immer alles lesen, dann antworten


Dennis

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Elektriker schrieb:
> Micha Köhler, deine Aussage klingt wie ein Witz in meinen
> Ohren. Ein studierter E-Ing. wäre eine EFK, selten so einen Blödsinn
> gehört oder gelesen, oder muß ich meinen Ironiesensor neu kallibrieren
> lassen?

Du musst deinen Ironie-Sensor nicht neu kalibrieren lassen, es ist 
einfach so. Ein Elektroingenieur ist schlichtweg auch eine 
Elektrofachkraft. Hierzu darfst du gern mal in die DIN VDE 1000.10 unter 
Punkt 5.2 schaun. Da steht u.a. als Definition einer Elektrofachkraft 
folgendes:


>Die Anforderung der fachlichen Ausbildung für bestimmte Tätigkeiten auf dem
>Gebiet der Elektrotechnik ist in der Regel durch den Abschluss einer der
>nachstehend genannten Ausbildungsgänge des jeweiligen Arbeitsgebietes
>der Elektrotechnik erfüllt:
>a) Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zum
>   Gesellen/Facharbeiter,
>b) Ausbildung zum Handwerksmeister,
>c) Ausbildung zum Industriemeister,
>d) Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker,
>e) Ausbildung zum Diplomingenieur, Bachelor oder Master.

Und Abschnitt e macht somit jeden Elektroingenieur zu einer 
Elektrofachkraft im Sinne der VDE-Normen ;)

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Es geht um den Spannungsfall, immer alles lesen, wenn von der
> Strombelastbarkeit alles ok ist, kommt kein Versicherer auf die Idee,
> dann noch Späne zu machen,

Ich bring mal ein Beispiel, dass ich selbst erlebt habe, es hat jedoch 
nichts mit Elektrotechnik zu tun:

Freundin von mir gibt Reitunterricht. Eines schönen Tages verstauchte 
sich eine ihrer Reitschülerinnen während des Unterrichts die Hand, den 
genauen Tathergang erspar ich mir, nur soviel dazu: Das Pferd zog ihr 
den Zügel durch die Hand. Die Schülerin ging zum Arzt, war zum Glück nix 
schlimmes, nur verstaucht usw.
Ein paar Wochen später meldete sich die Versicherung bei der Freundin 
und forderte die Behandlungskosten ein. Grund hierfür: Die Schülerin 
trug keinen Reithelm im Unterricht.
Warum jetzt ausgerechnet der Reithelm verhindern sollte, dass der 
Schülerin die Zügel durch die Hand gezogen wurde und sie sich selbige 
dabei verstauchte konnte niemand sagen, Fakt ist, dass meine Freundin 
die Behandlungskosten bezahlen musste. Die Versicherung hatte sich hier 
erfolgreich/rechtlich drücken können.

Von daher: Ich wäre mir hier bei weitem nicht sicher, ob sich die 
Versicherung im Schadensfall nicht doch drücken würde wenn festgestellt 
wird, dass die Leitung einen zu hohen Spannungsabfall aufwies.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Ja gut, stimmt schon, das eine Versicherung grundsätzlich versucht, um 
alles herum zu kommen, die Frage ist, ob die das überhaupt rausfinden. 
Aber das werden wir jetzt hier nicht klären, sowas ist dann eh von Fall 
zu Fall unterschiedlich.


MfG Dennis

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> stimmt schon, das eine Versicherung grundsätzlich versucht, um
> alles herum zu kommen,

Eben. Sonst gibt es statt goldenen Daechern auf den 
Versicherungspalaesten nur noch Pappdaecher :=)

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> gaast schrieb:
>> Dennis H. schrieb:
>>> Es geht um den Spannungsfall, immer alles lesen, wenn von der
>>> Strombelastbarkeit alles ok ist, kommt kein Versicherer auf die Idee,
>>> dann noch Späne zu machen,
>>
>> Es war nie davon die Rede, dass es ausschließlich um den
>> Spannungs*ab*fall gehen soll.
>
> Immer alles lesen, dann antworten

Ja und nu? Was willst du der Welt damit mitteilen? Vielleicht solltest 
du selbst mal lesen. Ich stelle mal das Wort "ausschließlich" in den 
Raum.

Michael Köhler schrieb:
> Von daher: Ich wäre mir hier bei weitem nicht sicher, ob sich die
> Versicherung im Schadensfall nicht doch drücken würde wenn festgestellt
> wird, dass die Leitung einen zu hohen Spannungsabfall aufwies.

Würde mich kaum wundern, schließlich kann dann ja einfach mal 
unterstellt werden, dass noch mehr Vorschriften nicht beachtet wurden 
und auch keine Abnahme vorgenommen wurde. Ist ja auch im KFZ-Bereich so 
üblich.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

ah, hier möchte mal wieder jemand nicht nachgeben, ein Traum :-)


MfG Dennis

von Osche R. (Gast)


Lesenswert?

Elektriker schrieb:

> Nachtrag: Micha Köhler, deine Aussage klingt wie ein Witz in meinen
> Ohren. Ein studierter E-Ing. wäre eine EFK, selten so einen Blödsinn
> gehört oder gelesen, oder muß ich meinen Ironiesensor neu kallibrieren
> lassen?

Was glaubst Du, wer die Richtlinien festlegt, nach denen die Handwerker 
zu schrauben haben? Wer die Geräte entwickelt und die Arbeitsanweisungen 
schreibt?

Na, fällt der Groschen?

von gaast (Gast)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> ah, hier möchte mal wieder jemand nicht nachgeben, ein Traum :-)

Keine Antwort darauf, was du der Welt denn nun mitteilen willst. Auch 
gut. Dass du dich an deine eigenen Posting nicht erinnern kannst (oder 
schlicht des Lesens nicht fähig bist) ist eher nicht so toll.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

nun, ich habe dir oben schon aus meinen eigenen Beiträgen zusammen 
getragen, was ich geschrieben habe, wenn du das nicht siehst, kann ich 
einfach nur drüber schmunzeln, und da kommen dann eben solche Posts raus 
:-)


MfG Dennis

von Elektriker (Gast)


Lesenswert?

Michael Köhler schrieb
Datum: 29.12.2011 08:08
> Du musst deinen Ironie-Sensor nicht neu kalibrieren lassen, es ist
> einfach so. Ein Elektroingenieur ist schlichtweg auch eine
> Elektrofachkraft. Hierzu darfst du gern mal in die DIN VDE 1000.10 unter
> Punkt 5.2 schaun. Da steht u.a. als Definition einer Elektrofachkraft
> folgendes:

Ich sage dir mal eins, lern erst ma Lesen und Verstehen denn schon in 
Wikipedia steht
Die Elektrofachkraft ist in Deutschland die Bezeichnung für eine Person, 
die aufgrund ihrer fachlichen (elektrotechnischen) Ausbildung, 
Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und 
Bestimmungen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche 
Gefahren erkennen können soll.

Und erst unter Qualifikation, also die erste Grundlage um etwas zu 
verstehen, kommen dann deine schönen Aufzählungen wie aus dem 
Wünsch-dir-was Märchenbuch.
Immer schön bei den Tatsachen und Zusammenhängen bleiben, denn ein Ing. 
oder Techniker / Jung-Elektriker frisch von der Schule, mit Null-Praxis 
ist ebend keine EFK > elektrotechnische Fachkraft!
Das sind A wie Anfänger, denen man einen kleinen Bereich der Materie 
übertragen kann.
Berechnungnen und Zeichnungen am PC oder CAD-Computer, Hilfsarbeiten und 
Learning-by-Doing, mehr aber auch nicht!
Denn diesen Leuten fehlt schlicht die Erfahrung, was auf der Baustelle 
oder in einer elektr. Anlage alles so praktisch los sein kann.
Bei den heutigen Zugangsberechtigungen für Weiter- und Höherbildung darf 
ja schon ein Elektriker-Geselle kurz nach der Ausbildung versuchen 
seinen HW-Meister zu machen.
Nur wird er im harten Berufseinsatz sehr zu kämpfen haben, wenn er mit 
sehr viel Glück im ersten Anlauf die ganzen Prüfungen der fachlichen 
Teile I und II mit den nötigen Punkten besteht.
Es geht ebend nichts über BE = Berufserfahrung, da hilft auch keine 
Schulbank in einer Uni oder FH oder Mstr.Schule, denn Übung macht den 
Meister, nicht die Kammer.

@ om pf  von 29.12.2011 15:34 , überlegts du vllt. auch mal selber deine 
Einwürfe nach deren Inhalt und Sinn?
Oder meinst du im VDE sitzen nur Ings. und Techniker und brüten dort 
über allen mögl. Sachverhalten?
Die Leute dort bekommen Rückmeldungen aus der Forschung/Entwicklung, wie 
Produktion und von Elektro-Unfällen, also praktisch ihre Weisheiten aus 
dem realen Berufsleben, von der vordersten Front, als das CIA der 
Elektrotechnik.
Und wer ruft dieses Gremium dann an, natürl. gewisse Instanzen des 
öffentl. Rechts, wie Staatsanwälte und die Kripo, also 
Ermittlungsorgane, um gewisse Fälle zu klären oder zu untersuchen.
Oder willst du mir weismachen, dass die die Weisheit mit Löffeln 
gefressen oder mit der Muttermilch bekommen haben?
Ohne Rückmeldung aus dem realen Produktionsleben wären das Wissen um die 
Feinheiten und elektr. Zusammenhänge nur in den Händen derer, die sie 
selbst erlebt haben.
Wäre natürlich sehr dumm für diesen Dachverband, und allwissend sind die 
dort auch nicht.
Denn sämtl. Fein- und Eigenheiten dringen zu denen dort auch nicht 
unbedingt immer durch.
Und vergiss mal deine Ansichten, denn Richtlinien sind die VDE-Schriften 
keineswegs, es sind Empfehlungen, nicht mehr und nicht weniger.
Als erfahrener Praktiker sollte man dies aber schon nach einer gewisssen 
Zeit im Beruf begreifen können.

Jetzt werfe ich noch mal zwei Behauptungen hier ein, damit sich mal 
wieder etwas Niveau hier breit macht:
die erste wäre: es gibt Bereiche, in denen sind keine NYM-Kabel mit 1,5 
mm2 bei Neuinstallationen mehr zulässig, und diese wären?
die zweite: für die Herdzuleitungen in Whng. sind keine Cu-Ltng. NYM mit 
1,5 mm2 mehr zulässig.

Frohes Neues Jahr 2012 allen noch, nachträglich

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Elektriker schrieb:
> Ich sage dir mal eins, lern erst ma Lesen und Verstehen denn schon in
> Wikipedia steht

Öhm, was interessiert mich hier ein Nachschlagewerk in das jeder was 
reinschreiben kann wenn die DIN VDE Norm schon klar geregelt hat. Und wo 
steht da, dass der Ing Berufserfahrung braucht?

Elektriker schrieb:
> Und erst unter Qualifikation, also die erste Grundlage um etwas zu
> verstehen, kommen dann deine schönen Aufzählungen wie aus dem
> Wünsch-dir-was Märchenbuch.

Die erste Grundlage, um etwas zu verstehen, hat auch ein Ing frisch aus 
der Hochschule schon erreicht. Würde er sie nicht haben hätte er nie das 
Studium geschafft denn das schafft man nicht wenn man nix versteht.

Elektriker schrieb:
> Und vergiss mal deine Ansichten, denn Richtlinien sind die VDE-Schriften
> keineswegs, es sind Empfehlungen, nicht mehr und nicht weniger.

Irrtum deinerseits, vergleiche EnWG.

von Joe R. (joer)


Lesenswert?

Ich nehme Propangas von der Tanke, klemm die Dose ab und spare 60-75% 
Deiner Kochkosten. Bei mir waren das 200kWh/Monat gegen 19Euro pro 
Gasflasche in 2 Monaten. Ein Gassensor kostet nicht die Welt und sorgt 
für etwas mehr Sicherheit.

Ich möchte auf meinen 25kW WOK-Brenner nicht mehr verzichten.

von Bernd K. (bmk)


Lesenswert?

Elektriker schrieb:
> ... frisch von der Schule, mit Null-Praxis
> ist ebend keine EFK > elektrotechnische Fachkraft!
> Das sind A wie Anfänger, denen man einen kleinen Bereich der Materie
> übertragen kann.

Da kann ich dich nur beneiden, was dir alles nach deiner Ausbildung
zuteil geworden ist; die langjährigen Kenntnisse und Erfahrungen sowie
Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen über die übertragenen 
Arbeiten zu beurteilen, und mögliche Gefahren erkennen zu können.

> Es geht ebend (deswegend) nichts über BE = Berufserfahrung, da
> hilft auch keine Schulbank in einer Uni oder FH oder Mstr.Schule,
> denn Übung macht den Meister, nicht die Kammer.

Das macht mich jetzt tief betroffen. Da habe ich wohl umsonst studiert.
Dann sollte ich mich besser umgehend zu einer Ausbildung als Elektriker
anmelden.

von Osche R. (Gast)


Lesenswert?

Oder mal ein Jährchen als Berufsschullehrer arbeiten. Das, was man da zu 
sehen bekommt, ist auch lehrreich im Zusammenhang mit obiger Diskussion.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Elektriker schrieb:
> etzt werfe ich noch mal zwei Behauptungen hier ein, damit sich mal
> wieder etwas Niveau hier breit macht:
> die erste wäre: es gibt Bereiche, in denen sind keine NYM-Kabel mit 1,5
> mm2 bei Neuinstallationen mehr zulässig, und diese wären?
> die zweite: für die Herdzuleitungen in Whng. sind keine Cu-Ltng. NYM mit
> 1,5 mm2 mehr zulässig.

Nun, was das mit Niveau zu tun hat, weis ich nicht. ich nehme an, du 
meinst bei deiner ersten Behauptung den Querschnitt, den man nicht mehr 
nehmen darf und sich deine Behauptung nicht auf das NYM bezieht. Das 
stimmt so einfach nicht. In der VDE 0100 ist festgelegt, das bei fester 
Installation der Spannungsebene 230V ein Mindestquerschnitt von 1,5mm² 
zu nehmen ist. Und ansonsten ändert sich der Querschnitt nur durch den 
Strom, der da durch muss, und evtl. Reduktionsfaktoren, oder der 
Spannungsfall ist zu groß. Es ist nirgends festgelegt, das für eine 
bestimmte Anwendung in einem Endstromkreis grundsätzlich kein 1,5mm² 
genutzt werden darf. Somit klärt sich auch deine nächste Behauptung auf, 
warum soll ich denn nicht zum Herd ein 1,5mm² legen? Solange es korrekt 
abgesichert ist, spricht doch nix dagegen.

Elektriker schrieb:
> Bei den heutigen Zugangsberechtigungen für Weiter- und Höherbildung darf
> ja schon ein Elektriker-Geselle kurz nach der Ausbildung versuchen
> seinen HW-Meister zu machen.
> Nur wird er im harten Berufseinsatz sehr zu kämpfen haben, wenn er mit
> sehr viel Glück im ersten Anlauf die ganzen Prüfungen der fachlichen
> Teile I und II mit den nötigen Punkten besteht.
> Es geht ebend nichts über BE = Berufserfahrung, da hilft auch keine
> Schulbank in einer Uni oder FH oder Mstr.Schule, denn Übung macht den
> Meister, nicht die Kammer.

Also ich habe die Meisterschule seit einem halben Jahr hinter mir, bei 
der Handwerkskammer, und ich habe vorher einen Industrieberuf erlernt, 
und übe diesen bis heute aus. Ich habe die von dir genannten Prüfungen 
der Teile 2 und 1 beide beim ersten Anlauf bestanden, weil diese Prüfung 
rein gar nix mit der Realität zu tun haben, und das ist selbst mir 
aufgefallen, der nicht viel Praxiserfahrung in den Gebieten hat. 
Außerdem lernt man in der Meisterschule auch einige neue Sachen, z.B. 
eine Anmeldung eines Netzanschlusses beim Energieversorger, worauf in 
der Prüfung Teil 1 sehr viel Wert gelegt wird, und da kannst du soviel 
Erfahrung haben, wie du willst, wenn die dir in der Schule nicht 
erzählen, wie der Zettel vernünftig ausgefüllt wird, machst du es 
garantiert falsch.

Elektriker schrieb:
> Immer schön bei den Tatsachen und Zusammenhängen bleiben, denn ein Ing.
> oder Techniker / Jung-Elektriker frisch von der Schule, mit Null-Praxis
> ist ebend keine EFK > elektrotechnische Fachkraft!
> Das sind A wie Anfänger, denen man einen kleinen Bereich der Materie
> übertragen kann.

Muss ich dir auch widersprechen, vorm Gesetz bist du mit bestehen der 
Prüfung in so einem Beruf/Studium eine elektrotechnische Fachkraft, weil 
du ja vor einem Prüfungsausschuss bewiesen hast, das du Ahnung davon 
hast, sozusagen der Prüfungsausschuss entscheidet, ob du soviel 
Verständnis vom Geschehen hast, das du eben auf die Menschheit 
losgelassen werden kannst.

Elektriker schrieb:
> Ich sage dir mal eins, lern erst ma Lesen und Verstehen denn schon in
> Wikipedia steht

Schon dieser Satz ist wirklich vielsagend, was Wikipedia in seinem 
unermesslichen Ratschluss schreibt, stimmt auch immer.


MfG Dennis

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.