Forum: Platinen Platinen mit Fräsbohrplotter direkt belichten


von Mr Laser (Gast)


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Bei der Meldung ist mir ein Licht aufgegangen.

http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=139&Itemid=60&lang=german

Ja ist das vielleicht mal ne gute Idee ?

Endlich nicht mehr mit Folien fummeln oder Toner auf PCBs laminieren.

Was haltet Ihr davon ?

Mr. Laser

von Stephan H. (stephan-)


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ist nicht ganz neu. Gabs hier im Forum schon. Einer hat mal damit schon 
runprobiert. Mußt Du mal suchen. Ich glaube das war im Platintn 
Unterforum.

von MaWin (Gast)


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50um. Ja klar, nee. Wie oft soll denn da der Laser eine 1mm Leiterbahn 
abfahren ? Wenn der Laserspot nicht in der Grösse einstellbar ist, ist 
das Murks. Beim Laserdrucker rast der kleine Lichtpunkt wenigstens 
horizontal über die Platine.

von Dennis S. (bzzzt)


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Verbindet die Nachteile des Fräsens (langsame Bearbeitung) mit denen des 
Ätzens (Chemiesuppe, Ätzzeiten einhalten). ;-)

von bb84 (Gast)


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MaWin schrieb:
> 50um. Ja klar, nee. Wie oft soll denn da der Laser eine 1mm Leiterbahn
> abfahren ? Wenn der Laserspot nicht in der Grösse einstellbar ist, ist
> das Murks. Beim Laserdrucker rast der kleine Lichtpunkt wenigstens
> horizontal über die Platine.

20 mal.
wobei größe verändern kein problem sein sollte, wenns ne z achse gibt.

von Stephan H. (stephan-)


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bb84 schrieb:
> MaWin schrieb:
>> 50um. Ja klar, nee. Wie oft soll denn da der Laser eine 1mm Leiterbahn
>> abfahren ? Wenn der Laserspot nicht in der Grösse einstellbar ist, ist
>> das Murks. Beim Laserdrucker rast der kleine Lichtpunkt wenigstens
>> horizontal über die Platine.
>
> 20 mal.
> wobei größe verändern kein problem sein sollte, wenns ne z achse gibt.

Dann müßte aber auch der Focus einstellbar sein, oder automatisch 
mitlaufen.

von Sven P. (Gast)


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Hat man früher(tm) mit Photoplottern auf Folie gemacht. Eigentlich war 
man oft froh, dass man heute direkt auf Folie drucken kann...

von Reinhard Kern (Gast)


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MaWin schrieb:
> 50um. Ja klar, nee. Wie oft soll denn da der Laser eine 1mm Leiterbahn
> abfahren ?

Das ist noch viel zu gross, nur für Primitivplatinen geeignet. Unsere 
Laserplotter arbeiten wahlweise mit 5 oder 10 µ Spot. Das wird genauso 
gerastert wie bei einem Laserdrucker, ergibt für eine Fläche von 600 x 
600mm etwa 2 GB Daten. Um auf Belichtungszeiten von 10 Minuten zu 
kommen, müssen also rund 200 Zeilen pro Sekunde geschrieben werden, wenn 
ich mich nicht irgendwo verrechnet habe. Geht bei uns mit einem 
rotierenden Spiegel, das Bungardsystem wird das systembedingt nicht 
schaffen.

Gruss Reinhard

von meiner (Gast)


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>Das ist noch viel zu gross, nur für Primitivplatinen geeignet...
halte ich für vorschnell geurteilt.
auf den fotos weiter unten ist zu sehen das der Focus von
0,27mm bis 0,05mm! reicht und damit braucht die 1mm starke leiterbahn 
lediglich rd. 3x abgefahren zu werden.
ich denke mit einem stärkeren laser (der auch eine bessere Abschirmunng 
erforderlich macht) währe sicher noch mehr drinnen.
Gegen Tonertransfair scheint mir das eine leistungsfähigere Variante zu 
sein.

Danke für den Link.

von Hui (Gast)


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>auf den fotos weiter unten ist zu sehen das der Focus von
>0,27mm bis 0,05mm! reicht und damit braucht die 1mm starke leiterbahn
>lediglich rd. 3x abgefahren zu werden.

Ist IMHO immernoch eine etwas umständliche Methode. Wenn Du da irgendwo 
grössere Masseflächen hast, kannst Du warten...
Wobei viele hier, ja auch noch vom alten Schlag sind, und Erfahrungen 
mit Druckern haben, die richtig langsam sind (ich erinnere mich da an 
meinen alten 9-Nadel Farbdrucker...Boah war der lahm, und dann der 
Lärm...)

Ich denke auch, dass wenn Laserbelichtung, dann sollte das wie Reinhard 
das beschrieben hat, wie bei einem Laserdrucker aufgebaut sein, mit dem 
rotierenden Spiegel.

>Gegen Tonertransfair scheint mir das eine leistungsfähigere Variante zu
>sein.

Scheint mir ein wenig wie Pest gegen Cholera...;-)

Also mit dem richtigen Laser-Drucker und dem RICHTIGEN TONER, habe ich 
keinerlei Probleme mit der Standard-Variante. Auch nicht bei kleineren 
Strukturen. So gesehen sehe ich den Sinn eines solchen 
CNC-Laser-Plotters nicht ganz, da ich nicht denke, dass die Mechanik 
eine bessere Präzision zulässt als mein Laserdrucker.

von Mein Name ist Lose (Gast)


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Schrittmotoren mit Zahnriemen ;-)
Da wird wohl keine sonderlich schnelle Endgeschwindigkeit erreicht 
werden können. Und die Genauigkeit der Platinenbelichtung wird nicht vom 
minimalen Fokuspunkt der Laserquelle abhängen, sondern von der 
Positioniergenauigkeit der Mechanik und sämtlichen 
Positionierungsfehlern wie Umkehrspiel etc.

10 Min Belichtungszeit ist natürlich Schwachsinn und 50 um ebenfalls 
lächerlich bei diesem Bastlersystem. Mal einen Strich mit 50 um zu 
belichten, schafft man auch mit ner Laserdruckermaske.

Das gleiche System kann man sich für unter 500 € selbst bauen, 
Laserdiode + Treiber + Linse, Stiftplotter und HPGL Standardtreiber. 
Damit erreiche ich dann die selben Genauigkeiten und einmal ne 50 um zu 
belichten schaffe ich damit auch. Nur hätte ich bei den Leistungen, 
welche man benötigt um schnell zu belichten echt ein wenig skrupel wegen 
dem Laserschutz. Wie die das machen bei einer 
Laserschutzklassenverordnung < 1mW ist mir fraglich.

von Reinhard Kern (Gast)


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Mein Name ist Lose schrieb:
> Wie die das machen bei einer
> Laserschutzklassenverordnung < 1mW ist mir fraglich.

Technisch gesehen, auch beim Selbstbau: Deckel drüber und abschalten, 
sobald der geöffnet wird.

Das löst aber nicht die Probleme mit den Sicherheitsvorschriften - wer 
in der Familie ist denn qualifiziert als Laser-Sicherheitsbeauftragter 
und übernimmt die Verantwortung?

Gruss Reinhard

PS Ich bezweifle stark, dass das Bungardsystem überhaupt an Privat 
verkauft werden darf, bzw. dass es ein Privatmann betreiben darf.

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