Hallo, ich habe hier ein BMP085. Ich lese mir die Werte in Ultra High Resolution aus (oss = 3 => 0xF4). Laut Anleitung sollte eine Genauigkeit von +/- 2 Pa sein, was bei der Höhenmessung 0,25m entsprechen soll. Ich messe aber auf dem Tisch liegend (in Watte eingepackt) Unterschiede bis zu 28Pa, was in der Höhe bis zu 1,8m ausmacht. Die Werte sind nach Anleitung berechnet, somit auch mit dem integrierten Thermometer korrigiert. Die Temperatur ändert sich aber fast gar nicht. An Luftbewegung kann es eigentlich nicht liegen, da hier kein Luftzug ist und wenn ich ordentlich drauf blase, erhöht sich der Wert nur um 60Pa. Hat hier jemand Erfahrung damit? Ich verstehe diese Unterschiede einfach nicht.
Hallo freezly: Ich verzweifle auch an dem M...Ding. Habe zwei verschiedene Codeschnipsel in Bascom durchgeschaut (und die solltenrichtig sein). Ich hab zwei verschiedene Sensoren getestet ( 1x gebreakoutet und 1x put) Beide Sensoren zeigen mit beiden Codes dieselben Eigenschaften: Minimale Temp-Schwankungen (0,1-0,2°C) haben wahnsinnige auswirkungen auf die berechnete Höhe. (plus minus 10-12m) Auch mir stellt sich die Frage ob das a) normal ist und b) ob man nicht die temperaturkorrektur entfallen lassen kann. So ist der Sensor als Höhenlogger für mich ungeeinet. Kann Jemand dort etwas berichten bezgl. des Temperatureinflusses? Gruss und Danke Sven
freezly schrieb: > Laut Anleitung sollte eine Genauigkeit > von +/- 2 Pa sein, Kann es sein daß Du da etwas verwechselst? Im Datenblatt steht daß der Sensor mit 0.03 hPa (Effektivwert) rauscht. Der Peak/Peak Wert errechnet sich mittels Faktor 6,6 aus dem Effektivwert. Das wären also 0.2 hPa Peak / Peak Rauschen. Um auf kleineres Rauschen zu kommen müßtest Du halt entsprechende Anzahl Meßwerte ausmitteln. Genauigkeit ist nur mit +/- 2.5 .. 4 hPa spezifiziert. Hinzu kommt noch das Rauschen von der Versorgungsspannung. -> saubere Versorgung notwendig. Gruß Anja
Danke für die Antworten. Nun, ich mittle schon immer 20 Werte, da mir das schon bewusst ist, dass ich keine konstanten Werte bekomme. Nur driftet er innerhalb einer Minute um 1m (28Pa) in eine beliebige Richtung weg. Die Berechnung sollte soweit stimmen, da ich relativ vernünftige Werte habe. Hier in Franken sollte laut Flugplatzmessung 1030hPa sein. Messen tue ich 1000hPa. Wir sollten hier auf 300m über NN sitzen, messen tue ich 125m. Ich vermute, dass somit die Berechnung stimmt, obgleich mir 175m fehlen. Für eine relative Höhenmessung ab Einschalten reicht mir das. Hat jemand noch eine Idee, was da falsch sein könnte?
@Sven: Ich habe noch einen Tipp für dich, damit du deinen Code als Fehlerquelle ausschliessen kannst. Nehme dir mal den Code vom ArduIMU Projekt. Da ist eine Lib und ein Beispiel zur Nutzung für den BMP085 drin. Wenn du das probiert hast, kannst du mir Rückmeldung geben. Für mich sind 1-2m Höhenunterschied schon auch zu viel.
freezly schrieb: > Nehme dir mal den Code vom ArduIMU > Projekt. Da ist eine Lib und ein Beispiel zur Nutzung für den BMP085 > drin. Warum verwendet Ihr nicht die offizielle API von Bosch Sensortec? Gruß Anja
freezly schrieb: > Auch innerhalb eines Raumes? Wie wuerde sonnst ein Barometer im Wohnzimmer funktionieren?
Anja schrieb: > Warum verwendet Ihr nicht die offizielle API von Bosch Sensortec? Wo gibt es die offizielle API? Mit Google und Co finde ich nichts offizielles. Kannst Du einen Link posten?
Ist hier zu finden: http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/html/3477.htm http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/downloads/API_BMP085.zip Gruß Anja
Anja schrieb: > Warum verwendet Ihr nicht die offizielle API von Bosch Sensortec? Ich glaube mir hat da ein konkretes Beispiel zur Nutzung gefehlt und in der ArduImu Lib ist ein Beispiel dabei. Aber mit der Bosch API sollte es ja auch gehen. Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit dem Sensor und kann ähnliches oder das Gegenteil berichten? Vor allem, ob man dies irgendwie beheben kann.
So, ich habe mal 2 Diagramme angehängt. Dieses Phänomen ist reproduzierbar teilweise mit bis zu 200cm Höhenunterschied. Probiert habe ich den Sensor an 2 komplett unterschiedlichen Systemen. Kann jemand sagen, ob dieses Verhalten normal ist, oder ob er defekt ist.
Ich hab hier noch einen von den Teilen auf nem Breakout-Board rumliegen. Wollte damit mal was machen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Was für nen Controller, Umgebung und Kommunikation verwendest Du? Wenn Du z.B. nen Atmega mit serieller Ausgabe verwendest und Deinen Code veröffentlichst könnte ich das mal mit meinem hier nachstellen und schauen was rauskommt. Und wenn da wirklich unsinnige Werte rauskommen kann ich nen Bekannten ansprechen der bei Bosch Sensortec arbeitet. Gruß, Gerd
freezly schrieb: > Kann > jemand sagen, ob dieses Verhalten normal ist Das rechte Bild entspricht dem was im Datenblatt angegeben ist. (RMS-Rauschen). Beim linken Bild würde ich erwarten daß bei Mittelung über 100 Werte das Rauschen um den Faktor 10 zurückgeht. Allerdings ist im Datenblatt keine Bandbreite für das Rauschen angegeben. Der Term "Standardabweichung aus 10 aufeinanderfolgenden Werten" könnte aber ein Hinweis sein daß das niederfrequente Rauschen höher sein kann. Ich würde jetzt systemtisch untersuchen welche Parameter einen Einfluß auf den Meßwert haben: - Stabilität der Versorgungsspannung - Thermischer Einfluß (Temperaturgradienten, einpacken in Watte, strahlt vielleicht der Prozessor zu viel Wärme ab?) - Einfluß der Selbsterwärmung im Betrieb - Lärm - Krafteinwirkung auf Leiterplatte - ????? Gruß Anja
Gerd E. schrieb: > Was für nen Controller, Umgebung und Kommunikation verwendest Du? Wenn > Du z.B. nen Atmega mit serieller Ausgabe verwendest und Deinen Code > veröffentlichst könnte ich das mal mit meinem hier nachstellen und > schauen was rauskommt. Also ich verwende ein ArduIMU V3 mit Atmega 328 drauf. Grundlegend verwende ich den BeispielCode des ArduPilotMega Projektes. Die haben in ihren libs einen Ordner mit AP_Baro wo examples und libs für dem BMP085 dabei sind. Hier sind die Sourcen dazu: http://code.google.com/p/ardupilot-mega/downloads/detail?name=ArduPlane%202.27.zip&can=2&q=
Anja schrieb: > Ich würde jetzt systemtisch untersuchen welche Parameter einen Einfluß > auf den Meßwert haben: > - Stabilität der Versorgungsspannung > - Thermischer Einfluß (Temperaturgradienten, einpacken in Watte, strahlt > vielleicht der Prozessor zu viel Wärme ab?) > - Einfluß der Selbsterwärmung im Betrieb > - Lärm > - Krafteinwirkung auf Leiterplatte > - ????? Tja, gar nicht so einfach: zu 1.; Versorgungsspannung stammt vom Laptop (USB / FTDI), welcher das Arduino Board speist, welches ein 3,3V Ausgang hat und mit dem versorge ich den Sensor. Ein Oszi habe ich nicht, um dies zu testen. Das Multimeter zeigt mir stabile Werte an (auch wenn es nicht viel zu der Qualität aussagt). Was ist hier denn wichtig: Stabilität, oder keine Schwingungen? zu 2.; äußere Temperatureinflüsse kann ich wohl ausschließen, da dürfte der Sensor auf meinem Steckboard weit genug vom Arduino weg sein. Ausserdem ist er in Watte eingepackt. zu 3.; Das ist dann wohl ein grundlegendes Problem und sollte doch bekannt sein. Wie sollte man dies dann kompensieren können? zu 4.; Was hat denn Lärm mit dem Luftdruck zu tun? Ist Fernseher schon Lärm? zu 5.; Krafteinwirkung kann ich wohl ausschliessen auf meinem Steckbrett
> Also ich verwende ein ArduIMU V3 mit Atmega 328 drauf. Grundlegend > verwende ich den BeispielCode des ArduPilotMega Projektes. Die haben in > ihren libs einen Ordner mit AP_Baro wo examples und libs für dem BMP085 > dabei sind. > > Hier sind die Sourcen dazu: > http://code.google.com/p/ardupilot-mega/downloads/detail?name=ArduPlane%202.27.zip&can=2&q= Sorry, ich bin eigentlich gerade an was anderem dran und hab nicht die Zeit mir das selber zusammenzusuchen. Wenn Du mir das ganze so zusammenstellst daß es die Werte direkt auf der seriellen ausgibt kann ich es hier aber kurz laufen lassen. > zu 1.; Versorgungsspannung stammt vom Laptop (USB / FTDI), welcher das Das ist keine gute Voraussetzung, Laptops haben oft eine übel verunreinigte Spannung. Der Arduino hat glaube ich nen LDO drauf der die 3,3V macht. Das ist schon mal etwas besser, da bleibt aber sicher noch was zurück. Kannst Du ein sauberes, lineares Labornetzteil dranhängen? Am besten wäre natürlich auch noch die Masse zu trennen und nen Optokoppler oder USB-Isolator zu verwenden. > zu 5.; Krafteinwirkung kann ich wohl ausschliessen auf meinem Steckbrett Auch schon eine Verspannung der Leiterplatte in sich kann zu Krafteinwirkung auf den Sensor führen, der hat ja keine Beinchen die das Federn könnten.Vielleicht wird ja durch das Steckbrett was in die Richtung ausgelöst. Versuch es mal ohne Steckbrett nur mit Kabeln. Zeig vielleicht auch mal ein Foto von Deinem Aufbau. Gruß, Gerd
freezly schrieb: > zu 1.; Versorgungsspannung stammt vom Laptop (USB / FTDI), Schade = Schaltnetzteil. freezly schrieb: > Was ist hier denn wichtig: Bei Analog-Technik: meist "keine Spikes" ansonsten kannst Du durch "Handauflegen" den Meßwert vertrimmen. Ein DMM nützt da gar nichts, da es die Störungen meistens "wegintegriert" während es in Deiner Schaltung "demoduliert" wird und dann als Offset wirkt. freezly schrieb: > Steckboard Wenn ich Rauschen vermindern möchte baue ich nichts auf ein Steckbrett sondern auf eine Leiterplatte mit Batterieversorgung in eine metallische Keksdose. Kommunikation dann auch nicht über USB sondern maximal seriell über Optokoppler. Gruß Anja
Hi, der BMP085 hat zwar größeres Rauschen, ist aber trotzdem als Höhenmesser mit 1m Auflösung gut geeignet. Anbei mal ein Bild von aufgezeichneten Roh und gefilterten Daten. Die kontinuierlichen Druckschwankungen kommen daher, das ich den Sensor in der Hand so ca. 1m auf und ab bewegt habe. Vorsicht bei Tests in Räumen, bei Wind sind teilweise erhebliche Druckschwankungen bis zu 20Pa vorhanden. Er ist erfolgreich im Modellflug Bereich als Höehen und eingeschränkt als Vario Sensor im Einsatz. Während der Erprobung habe ich eine WinAVR Lib für den BMP085 entwickelt, die zyklisch im 10ms Raster aufgerufen werden muss und per Funktionsaufruf die aktuellen Werte liefert. Gruß Ingo
Ingo Stahl schrieb: > der BMP085 hat zwar größeres Rauschen, ist aber trotzdem als Höhenmesser > mit 1m Auflösung gut geeignet. Danke für die Grafik. Das zeigt doch eigentlich, dass er schon gut funktionieren kann. Allerdings wäre eine Grafik mit 2 Minuten auf dem Tisch liegen auch interessant zum Vergleichen mit meinem Diagramm, da meiner in dem Falle schon wandert. Was für einen Filter benutzt du um die Daten zu säubern? Ich bin noch am probieren, ob mir eine Batterie schon bessere Ergebnisse liefert. Optokoppler am USB müsste ich erst anschaffen, aber eine Platine habe ich zum probieren.
Gerd E. schrieb: > Sorry, ich bin eigentlich gerade an was anderem dran und hab nicht die > Zeit mir das selber zusammenzusuchen. Wenn Du mir das ganze so > zusammenstellst daß es die Werte direkt auf der seriellen ausgibt kann > ich es hier aber kurz laufen lassen. Kein Problem: siehe Anhang. Ich habe dir einfach die eine Lib gezippt. Dieses ZIP musst du nur in deinen Lib Ordner entpacken. Das Beispiel für den BMP085 ist in einem Unterordner names "example/AP_Baro_BMP085_test".
Anja schrieb: > Wenn ich Rauschen vermindern möchte baue ich nichts auf ein Steckbrett > sondern auf eine Leiterplatte mit Batterieversorgung in eine metallische > Keksdose. Kommunikation dann auch nicht über USB sondern maximal seriell > über Optokoppler. Hm, ok, aber ist mein Problem denn zu starkes Rauschen? Rauschen sind doch eigentlich Schwankungen um den eigentlichen Wert und das aber in relativ kurzer Zeit. Aber auch wenn ich 100Werte mittle, habe ich einen Drift in irgendeine Richtung. Das mit der Batterie nehme ich mir mal gleich zu Herzen und werde mir mal einen Akkupack bauen. Ne metallische Keksdose habe ich aber leider nicht :). Und mit dem Optokoppler wird es momentan auch schwierig.
So, ich hab jetzt mal meinen BMP085 vermessen, Chart anbei. Ich habe immer die Temperatur und direkt danach den Druck abgefragt und dann die Umrechnung in Absolutdruck (Pa) gemacht. Das sind die blauen Werte im Chart. Die rote Linie ist der Mittelwert, gleitend über 10 Messungen. Bosch gibt im Datenblatt das Rauschen als Standardabweichung über 10 Messwerte an und das soll angeblich nicht über 0.03 hPa liegen. Ich habe die Standardabweichung grün eingezeichnet und die schwankt wie man sehen kann zwischen 2 und 13 Pa (rechte Y-Achse). Gemessen ist das mit Oversampling Stufe 3, das höchste was der Sensor macht. Das ganze sind 1000 Messwerte direkt hintereinander, bei etwa 30 Hz sind das etwas mehr als 30 Sekunden. Der Sensor lag dabei ruhig auf meinem Tisch, kein Krach, Musik, starker Luftzug etc. Der Sensor hat ne eigene Stromversorgung aus nem 9V-Block mit nem Linearregler dahinter. Der Mikrocontroller zum Abfragen ist vom PC galvanisch isoliert und hat eine vom Sensor separate Stromversorgung. Sensor und Mikrocontroller haben aber ne gemeinsame Masse, ich hatte gerade kein I2C-Trennbaustein da. Ich glaube aber daß das nicht mehr viel ändert, die Werte waren als alles gemeinsam am Labornetzteil hing nicht wirklich anders. Zum Test hab ich den Messaufbau mit Batterien und Controller mal in ne Metallkiste gepackt und die weich mit meiner internen Masse verbunden, hat nichts am Ergebnis geändert. Was mir aufgefallen ist, ist daß das Sensorrauschen stark davon abhängt wie gleichmäßig der Sensor temperiert ist. Nach stärkeren Temperaturänderungen (z.B. Zimmer lüften, 2 cm daneben nen zusätzlichen Kondensator anlöten) braucht es ca. 5 Minuten bis die Temperaturwerte wieder "ruhig" sind und nur um die LSD schwankt. Erst dann sind die Messwerte so wie in meinem Chart, ansonsten ist die Standardabweichung so um 4-6 Pa höher. Mein einziger Fehler ist, daß auf meinem Breakout-Board VDDA und VDDD miteinander verbunden sind. Und das auch noch unter dem Sensor, ich kann also nicht einfach die Leiterbahn trennen. Ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich den Unterschied macht oder ob die Rauschwerte aus dem Datenblatt nur von Handverlesenen Sensoren aus der ersten Bauserie stammen. Auf jeden Fall kann ich als Fazit sagen daß man sich nicht Blind auf Datenblätter verlassen sollte... Wenn jemand noch ne Idee hat was man noch ändern könnte - nur her damit. Ich werde jedenfalls mal bei Bosch nach der im Datenblatt angesprochenen App Note "Noise in pressure sensor applications" fragen, die hab ich bisher noch nirgends gefunden. Gruß, Gerd
So, Bosch hat mir Ihre Appnote geschickt. Da wird das Problem genauer erklärt: - zum einen sind die 0.03 hPa nur ein "typical"-Wert, der einzelne Sensor kann also durchaus mehr haben - zum anderen kommt ein großer Teil des Rauschens aus der Umgebung und nicht vom Sensor selbst. Bei konstantem Luftvolumen reicht z.B. schon eine Temperaturänderung von 0.01°C aus um den Druck um 0.03hPa zu ändern. In der Praxis ist eine nutzbare Auflösung in dem Bereich wohl nicht ohne großen Aufwand hinzubekommen.
Weiß denn jemand ob der BMP180 als Nachfolger (?) deutlich besser ist, was Rauschen und Drift angeht? Der Straßenpreis beträgt ja ungefähr das doppelte vom BMP085. Ich setze den BMP085 übrigens auch erfolgreich in der Höhenmessung für Modellflug ein. Nutze dafür die originale Bosch API, die allerdings von mir auf das nötige gekürzt wurde. Die Berechnungen sind 1:1 übernommen. Bei meinen Versuchen konnte ich nach 5 Minuten auf dem Tisch folgende Ergebnisse erzielen: Pos. Diff (Pa) 17 Neg. Diff (Pa) -9 Pos. Diff (m) 0,7 Neg. Diff (m) -1,4 Natürlich mit OSS=3. viele Grüße cyblord
Ich setze den BMP085 auch für Höhenmessung und eingeschränkt für ein Modellbau Vario ein und habe viele Messungen auch mit Logger durchgeführt. Eine einmalige Messung sagt so nichts aus, da muss schon der umgebende Luftdruck stabil sein, und davon kann man nicht ausgehen. Da hilft nur ein Druckstabiles Gehäuse oder mehrere Messungen in zeitlichem Abstand, damit man nicht z.B. bei einem ankommenden Tief den fallenden Luftdruck dem Sensor zuschreibt. Wesentlich bessere Erfahrungen habe ich mit dem MS5611 Sensor gemacht, allerdings benötigen die Umrechnungen 64bit Integer Berechnungen, was der AVR und der WinAVR aber noch meistert. Gruß Ingo
laut Bosch ca Faktor 1,5 besser: http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/downloads/BMP085_Flyer_Rev.0.2_March2008.pdf http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/downloads/Flyer_BMP180_v5_032011_web.pdf Gruß Anja
Anja schrieb: > laut Bosch ca Faktor 1,5 besser: > > http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/downloads/BMP085_Flyer_Rev.0.2_March2008.pdf > > http://www.bosch-sensortec.com/content/language1/downloads/Flyer_BMP180_v5_032011_web.pdf > > Gruß Anja Ich meinte eher ob man dies auch deutlich merkt. Wie man an den Messungen hier sieht, gibt es ja deutliche Diskrepanzen zwischen den Werten im Datenblatt und der Realität. Sprich: Hat jemand Erfahrungen mit dem BMP180? @Ingo: Danke für den Tip mit dem MS5611. Wirklich blöd dass man da immernoch selber so viel rechnen muss ;-) edit: Ich seh grade der MS5611 ist auch ne ganze Stange teurer als der BMP085. gruß cyblord
> edit: Ich seh grade der MS5611 ist auch ne ganze Stange teurer als der > BMP085. hmm, also wenn Du nicht tausende brauchst finde ich den jetzt nicht wirklich teuer, hier kostet er einzeln z.b. 13,47 EUR: http://www.sander-electronic.de/be00067.html Der sieht ja wirklich nicht schlecht aus. Wenn ich mal wieder Zeit hab hol ich mir vielleicht einen und mach nen Vergleich.
Gerd E. schrieb: >> edit: Ich seh grade der MS5611 ist auch ne ganze Stange teurer als der >> BMP085. > > hmm, also wenn Du nicht tausende brauchst finde ich den jetzt nicht > wirklich teuer, hier kostet er einzeln z.b. 13,47 EUR: > > http://www.sander-electronic.de/be00067.html > > Der sieht ja wirklich nicht schlecht aus. Wenn ich mal wieder Zeit hab > hol ich mir vielleicht einen und mach nen Vergleich. Ja sicher, aber im Vergleich... Den BMP085 kauf ich regelmäßig für 2,60 :-)
cyblord ---- schrieb: > Ja sicher, aber im Vergleich... Den BMP085 kauf ich regelmäßig für 2,60 Verrätst du auch wo und bei welchen Stückzahlen? ;-) Gruß Michael
Michael A: schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Ja sicher, aber im Vergleich... Den BMP085 kauf ich regelmäßig für 2,60 > > Verrätst du auch wo und bei welchen Stückzahlen? ;-) > > Gruß Michael Klaro, gibts beim freundlichen Chinesen auf eBay. Stückzahl: 1. http://www.ebay.de/itm/BMP085-BOSCH-Pressure-sensor-QFN-8-/140821455096?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item20c99ce0f8 Ui ich seh grad, jetzt gibts auch einen der für 2,35 verkauft. gruß cyblord
Wenn ich da so Deine Messergebnisse sehe und den Preis mit Digikey vergleiche frage ich mich ob da nicht B-Ware angeboten wird. Gruß Ingo P.S. Den BMP180 müsste man wohl auch mal testen in wieweit er ein etwas besseres Vario abgibt. Mal sehen, wo er zu beziehen ist.
Freekly
> Hier in Franken sollte laut Flugplatzmessung 1030hPa sein.
Der Flugplatz hat die Werte moegleicherweise auf Meereshoehe bezogen, da
die Luftfahrt mit Druecken bezueglich Meereshoehe arbeitet.
Ingo Stahl schrieb: > Wenn ich da so Deine Messergebnisse sehe und den Preis mit Digikey > vergleiche frage ich mich ob da nicht B-Ware angeboten wird. Ja möglich ist das. Aber die Ergebnisse liegen durchaus im normalen Bereich würde ich sagen. Außerdem habe ich auch einen Sensor von Waterott im Einsatz für 7 EUR. Da sind keine Unterschiede feststellbar. Kann natürlich sein dass alle außer Digikey, B-Ware in China kaufen ;-) Bei den BMP180 relativiert sich das übrigens wieder. Aus China für ca. 5 EUR, bei Digikey für 5,72. Den Verdacht auf Plagiate oder B-Ware gibts ja bei China Elektronik dauernd. Letztesmal bei den DS18B20 die man im 10er Pack für weniger als 10 EUR bekam. Ich glaub da nicht drann. Denn auch mechanische Dinge bekommt man dort sehr günstig und da kann man sich von der Qualität einfacher überzeugen. Beispiel: Programmiersockel SO8 200mil. China < 10 EUR, hier in D, teilweise 50 EUR und mehr. Beispiel: http://www.digikey.de/product-detail/de/PA8SO1-03-3/309-1045-ND/301919 Meins ist praktisch identisch für nen fünftel vom Preis. > Der Flugplatz hat die Werte moegleicherweise auf Meereshoehe bezogen, da > die Luftfahrt mit Druecken bezueglich Meereshoehe arbeitet. Das ist sogar sicher so. Der Luftdruck wird immer auf Meereshöhe angegeben. Damit muss der echte gemessene Luftdruck mit der int. Höhenformel runtergerechnet werden. gruß cyblord
Hallo Leute, auch wenn der Thread schon ziemlich alt ist, haue ich noch mal ein paar Imformationen dazu. Ich arbeite im Gegensatz zu allem was ich hier gesehen habe mit zwei BMP085 parallel. Habe dazu eine Software geschrieben, die über virtuelle COM Ports die Messwerte auslesen und grafisch anzeigen kann, außerdem gibt es eine Option zur Offset Kompensation. Das Rauschen der Sensoren kann ich bestätigen. Ich habe einige Tests mit verschiedenen Filterlängen gemacht und mache nun folgendes: - OSS 3 - Fortlaufendes Messen in festen Zeitintervallen - Mittelung von 16 Messwerten zu einem Ergebniswert - Laufender Durchschnittsfilter mit Länge 128 auf die Ergebniswerte Ein Bild einer Messung habe ich angehängt, die Messung fand von ca 23 bis 11 uhr statt, zu sehen sind 11000 Werte pro Kurve, die Sensoren lagen die ganze Zeit über auf einer Höhe. Das ganze sieht in Summe eigentlich sehr gut aus, aber am Ende haut der eine Sensor etwas ab. Auch bei einer zweiten Messung, die nach neuer Offsetkompensation direkt im Anschluss an die erste startete, driften die Sensoren zwischendurch mal auseinander und später wieder zusammen. Wenn man also nicht allzu genau auflösen will (<50-60cm), sollte das alle Mal hinhauen. EDIT: Sieht so aus als wären dem System die Dateinamen etwas zu lang gewesen 0o. Sollten jedenfals .png Dateien sein.
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Lars H. schrieb: > Ein Bild einer Messung habe ich angehängt, die Messung fand von ca 23 > bis 11 uhr statt, zu sehen sind 11000 Werte pro Kurve, die Sensoren > lagen die ganze Zeit über auf einer Höhe. Mindesten genauso wichtig ist, wie das Wetter draußen war, i.e. ob da irgendwelche Fronten durchgezogen sind oder ob Windstille war. > - Mittelung von 16 Messwerten zu einem Ergebniswert Statt Mittelung ist es oft günstiger, den Median zu berechnen, damit einzelne Außreißer in den dann nicht mit normalverteilten Rohdaten nicht den ganzen Filterwert kaputt machen.
Lars H. schrieb: > Ein Bild einer Messung habe ich angehängt Und warum heißen die Dateien dann nicht mit Nachnamen wie jede anständige portable Netzwerkgraphik?
Mike schrieb: > Mindesten genauso wichtig ist, wie das Wetter draußen war, i.e. ob da > irgendwelche Fronten durchgezogen sind oder ob Windstille war. Yep, aber da die Sensoren sich 1cm nebeneinander befinden müsste das bei beiden den gleichen Effekt haben. Mike schrieb: > Statt Mittelung ist es oft günstiger, den Median zu berechnen, Guter Punkt. Ein schrieb: > Und warum heißen die Dateien dann nicht mit Nachnamen wie jede > anständige portable Netzwerkgraphik? Ich hab leider keine Ahnung was eine Netzwerkgrafik ist, aber falls du mit Nachnamen die Dateiendung meinst, dann liegt das daran, dass er die Dateinamen abgeschnitten hat. Wdit: ou i see! PNG ist wohl portable network graphics?
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Bearbeitet durch User
Die Messung von der ich schrieb läuft immer noch. Zwischendurch hat es mal kurz gewittert (direkt nach dem Peak). Man sieht uch hier, dass sich die Sensoren in Summe recht einig sind, aber die beiden Messungen manchmal etwas auseinander und wieder zusammen driften, wobei ich da keinen klaren Zusammenhang sehen kann. Dieses mal auch mit .png Endung ;D
Lars H. schrieb: > wobei ich da keinen klaren Zusammenhang sehen kann. Vielleicht hilft es ja sich erstmal mit den Veränderungen des Luftdrucks über den Tagen/Jahresverlauf zu beschäftigen: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftdruck#Tagesgang
Irgendwer schrieb: > Vielleicht hilft es ja sich erstmal mit den Veränderungen des Luftdrucks > über den Tagen/Jahresverlauf zu beschäftigen: ... Es geht mir nicht darum, dass die beiden Sensoren nicht konstant zB 101300 Pa anzeigen. Dass sich er Druck im Tagesverlauf und Wetterabhängig ändert ist mir völlig klar. Sonst wäre ich nciht auf die Idee gekommen zu erwähnen dass es nach dem Peak kurz Gewittert hat ... Es geht mir darum, dass ich da zwei nebeneinander liegende Sensoren habe, die das Gleiche anzeigen müssten, aber manchmal haut der eine oder andere plötzlich 10 Pa nach oben oder unten ab und kommt irgendwann wieder zurück. Für mich scheinbar völlig willkürlich. Es geht mir ausschlielich um die Differenz der beiden.
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Bearbeitet durch User
@Lars sorry, da hatte ich dich etwas falsch verstanden und angenommen du wunderst dich allgemein über den Verlauf deiner Messkurve (wie ja in den Beiträgen weiter oben einige total verwundert sind das ein Barometer nicht als Langzeit Absolutwert Höhenmesser taugt:-) Frage wäre so dann eher wie der mechanische Aufbau bei dir ist. Vorallem die thermische Entkopplung von der restlichen Schaltung. Ich hatte mit den Teilen schonmal das Problem dass sich durch andere Bauteile das pcb erwärmt hat und sich je nach Nutzung dieser Komponenten sich die Messwerte verändert haben (allerdings bei nur einem Chip auf dem Bord). Die Korrekturberechnung über den eingebauten Temperatursensor scheint für "Erwärmung von hinten" nicht ausgelegt zu sein. Insgesamt habe ich den Eindruck das die Dinger was Temperaturänderungen angeht als extrem empfindlich. Ein anderes währen vielleicht noch irgendwelche elektrischen Störungen. Die Leiterbahnen zu den zweiten Sensor vielleicht woanders dran vorbeigeführt was gelegentlich stören könnte als die zum ersten?
Habe zwei MSP430F5529 die nebeneinander liegen, da sind 50cm lange kabel Kabel dran und die Sensoren liegen woanders, ebenfalls nebeneinander. Hatte die sogar in einer Luftdichten Kammer testweise, aber die sind trotzdem leicht auseinander gedriftet. Umgebungseinflüsse und Erwärmung etc kann ich damit ausschließen. Temperaturempfindlich sind die absolut, in die Hand nehmen macht nen Unterschied von 15 Pa oder sowas in der Größenordnung.
Du solltest spaßeshalber die beiden Module mal aus einer Batterie versorgen. So ziemlich jede Ungenauigkeit und starkes Rauschen ließ sich durch die Betriebsspannung erklären.
Plotte doch mal nicht nur den Druck und Druckunterschied, sondern auch die Temperatur und den Temperaturunterschied der beiden Sensoren. Vielleicht kann man da ja einen Zusammenhang zum Auseinanderdriften erkennen.
salut, könnte mir jemand vielleicht mal eine Messung in Ruhe des Sensors als textdatei zukommen lassen? So über ab 80 sekunden mit einer abtastrate von einer sekunde und einer hundertstelsekunde. Das wäre Topp! Schreibe gerade an meiner BA und hab leider keine Zeit mehr mir ein barometer zu besorgen und zu testen. Brauche dies um bei einem Beobachterverfahren den Beobachter auf die Sprünge des Barometers auszulegen. Wenn mir einer helfen kann würde ich mich sehr freuen.
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