Hallo, ich habe mich jetzt schon über die Suchfunktion durch viele Beiträge zu dem Thema gelesen, aber bin leider - ausser zu wissen das es nicht leicht ist - noch nicht weiter gekommen. Ich muss in einem Wasserbad, in dem langsam das Wasser umgewälzt wird, die Temperatur mit einer Genauigkeit von mindestens 0,1°C messen. Der zu messende Temperaturbereich liegt bei etwa 8-20°C. Da das Ganze in LabView ausgewertet wird und ein USB AD-Wandler schon zur Hand ist, würde sich ein Ausgangssignal des Messverstärkers von 0-10V anbieten, "zur Not" auch etwas einfaches digitales bspw. SPI. Mein erster Gedanke war mit einem PT100 und einem gekauften Messverstärker (Knick, Phoenix Contact o.ä.) zu messen und das analoge Ausgangssignal mit dem LabView Wandler weiter zu verarbeiten. Bei näherer Betrachtung bringen aber schon allein die Messverstärker nicht die benötigte Genauigkeit. Wie würdet ihr vorgehen? Viele Grüße Marcus
Die fertigen Meßverstärker sind auch nicht gerade billig. Warum dann nicht ein "fertiges" Thermometer mit den ge- wünschten Daten nehmen? 0-10V oder 4-20mA sind schließlich Standard-Signale.
Hallo, würde u.U. auch mit einem 1Wire von Dallas funktionieren. Der hat ein Temperaturbereich zwischen -50 und +125 °C glaube ich... LG Ralph
Verzeih mir die Frage, aber bist du sicher, dass du die Temperatur mit einer Genauigkeit von 0,1°C bestimmen musst? Nicht nur die Auflösung? Eine so präzise Messung ist m.M.n. sehr schwer realisierbar. Analog Devices wird demnächst den ADT7320 herausbringen, das ist ein SPI-Thermometer mit +/- 0,25°C Genauigkeit - und damit schon deutlich besser als das was es zuvor (an fertigen ICs) gab. Gruß, Alex
Hallo Marcus, einfach ist das nicht. Alleine die herkömmlichen Messfühler gelangen da an ihre Grenze. Hier mal die absoluten Genauigkeitsklasssen von PT100 Fühlern nach IEC751. http://www.omega.de/techref/accpt100.html PT100 Fühler mit 1/10 DIN Toleranz starten so ab 80 Euro. Additiv kommt noch der Fehler der Auswerteelektronik hinzu. Gruß kokisan
Alex Bürgel schrieb: > Verzeih mir die Frage, aber bist du sicher, dass du die Temperatur mit > einer Genauigkeit von 0,1°C bestimmen musst? Leider ja. Ich würde auch auf eine weitgehend fertige Lösung zurückgreifen (und bezahlen), habe bisher aber keine gefunden. Die 1-Wire Sensoren haben soweit ich weiß auch nicht die geforderte Genauigkeit, darüber hinaus ist das Protokoll mit dem LabView Kram sehr schlecht anzusteuern.
Alex Bürgel schrieb: > Verzeih mir die Frage, aber bist du sicher, dass du die Temperatur mit > einer Genauigkeit von 0,1°C bestimmen musst? Nicht nur die Auflösung? > Eine so präzise Messung ist m.M.n. sehr schwer realisierbar. Ich will da noch etwas weiter gehen. Ich halte es für sehr aufwändig, den Temperaturgradienten in einem Wasserbad in die Größenordnung von 0,1°C zu bringen. Sichworte sind da Material des Behälters, Isolierung, Heizung und Wärmeverlust an der Oberfläche etc. Wenn das nicht gelingt, ist der 0,1°C Temeratursensor eher ein Positionssensor und statt des Sensorwerts könnte man auch /dev/random verwenden. MfG Klaus
Marcus schrieb: > Alex Bürgel schrieb: >> Verzeih mir die Frage, aber bist du sicher, dass du die Temperatur mit >> einer Genauigkeit von 0,1°C bestimmen musst? > > Leider ja. Ich würde auch auf eine weitgehend fertige Lösung > zurückgreifen (und bezahlen), habe bisher aber keine gefunden. Du solltest Dich mal bei der Firma Burster erkundigen. Wenn Du im INet nichts passendes findest, einfach anrufen. PT100 ist da schon die richtige Wahl. Damit kann man Thermometer bis in den mK-Bereich bauen. BTDT. Bei Flüssigkeitsmessungen ist es aber ein Problem, das Du innerhalb eines Behälters nicht überall die gleiche Temperatur hast. Gruss Harald
Die Temperatur im Wasserbad ist zum Zeitpunkt der Messung an nahezu jeder Position gleich, das wurde konstruktiv und durch einen angeschlossenen Durchlaufkühler sichergestellt und konnte ich mit einem geeichten Thermometer schon nachprüfen. Die Idee mit Burster ist gut, ich kannte die Firma bisher nur im Zusammenhang mit Krafmessdosen etc, aber vielleicht haben die etwas passendes im Angebot. Danke!
>Die Temperatur im Wasserbad ist zum Zeitpunkt der Messung an nahezu >jeder Position gleich, das wurde konstruktiv und durch einen >angeschlossenen Durchlaufkühler sichergestellt Halt ich für ein Gerücht, oder für einen Meßfehler, nicht mit der Genauigkeit von 0,1 Grad.
slow schrieb: >>Die Temperatur im Wasserbad ist zum Zeitpunkt der Messung an nahezu >>jeder Position gleich, das wurde konstruktiv und durch einen >>angeschlossenen Durchlaufkühler sichergestellt > > Halt ich für ein Gerücht, oder für einen Meßfehler, nicht mit der > Genauigkeit von 0,1 Grad. Nun, bei der Kalibrierung mit dem Triplepunkt geht man davon aus, das man die Temperatur auf etwa 0,1K genau trifft, wenn man mit dem Fühler "rührt". Vielleicht klappt es ja gerade so mit der Genauigkeit, wenn man sich bei der Konstruktion des Behälters etwas Gedanken um die Verwirbelung gemacht hat. Ich würde in diesen Fällen aber besser an mehreren Stellen messen, was ja bei PT100 kein besonderes Problem ist, da die Fühler billig und nur die Auswerteelektronik teuer ist. Eine solche Elektronik ist sowieso typisch für den Anschluss von mehreren Fühlern geeignet. M.E. muss manm sich natürlich noch Gedanken machen, wie man ein solches Thermometer vor Ort kalibriert. Gruss Harald
Marcus schrieb: > Alex Bürgel schrieb: >> Verzeih mir die Frage, aber bist du sicher, dass du die Temperatur mit >> einer Genauigkeit von 0,1°C bestimmen musst? > > Leider ja. Ich würde auch auf eine weitgehend fertige Lösung > zurückgreifen (und bezahlen), habe bisher aber keine gefunden. Die Firma Waldsee elektronik, Standort Bad Waldsee, hat pt100 Systeme mit 0,01 Grad auflösung und (besser als) 0,1 Grad Genauigkeit für kleines Geld im Programm. 0(4)-2mA bzw. 0-10V Ausgang. burster ist natürlich DIE Standardadresse für Präzision (ist ja stets meine Empfehlung hier im Forum), aber leider "etwas " teurer " .-)
Mal ein paar Punkte: Konstanz und Uniformität von Kalibrierbädern: http://www.isotechna.com/Calibration_Bath_65_to_300_C_p/915.htm http://www.isotechna.com/v/vspfiles/pdf_datasheets/isotech/915.pdf Stabilität (Flüssigkeit: Wasser) +-0.6 mK Uniformität (vertikal): +- 0.2 mK http://us.flukecal.com/products/temperature-calibration/calibration-baths/standard-calibration-baths/7008-7040-7037-7012-70?quicktabs_product_details=2 7011/7012 Stabilität: +- 0.8 mK (Wasser), Uniformität: 2 mK http://www.cik-solutions.com/en/catalog/calibrators/calibration-bath/ OB-50 Stabilität: +- 3 mK (Wasser), Uniformität: 5 mK Genauigkeit: 1/10 DIN B PT100 darf bei 8 °C +-0.034 °C und bei 20 °C +-0.04 °C abweichen. Hinzukämen hier die Fehler des Messverstärkers und des vorhandenen AD-Wandlers d.h. der Gesamtfehler wird sehr wahrscheinlich (deutlich) über 0.1 °C liegen. Ob das System die Anforderungen nach einer Kalibrierung (passende Kalibriermöglichkeit vorhanden?) erfüllt ist auch nicht sicher. Die Firma, die hier so häufig für ihre Präzision gelobt wird, würde ich dagegen nicht empfehlen.
Hi, ein DS18B20 schafft mit 12-Bit Auflösung 0,0625 °C, wäre doch zumindest eine Überlegung wert. Gruß RABIS
R. B. schrieb: > Hi, > > ein DS18B20 schafft mit 12-Bit Auflösung 0,0625 °C, wäre doch zumindest > eine Überlegung wert. > > Gruß > RABIS Finde ich auch. Die Dinger sind bewährt und genau. Was spricht dagegen? Der Ausgang ist direkt digital. Am Ende irgendeine Spannung wieder durch einen AD Wandler zu jagen macht das Gesamtergebniss auch nicht unbedingt genauer. gruß cyblord
Was hilft mir beim DS18B20 die hohe digitale Auflösung, wenn die absolute Temperatur Genauigkeit mit +-0.5°C für die gewünschte Aufgabe so ungenau ist. Um dieses zu umgehen, bräuchte es eine Kalibrierung. Wenn man sich den Kalibrieraufwand ersparen kann, dann sollte man es tun.
> Wie würdet ihr vorgehen?
Fertige Lösung kaufen: Auspacken, Temperier-Flüssigkeit einfüllen (zur
Not eben DI-Wasser), externes Becken anschließen, externen
Temperatur-Sensor fürs Becken anschließen, einschalten, Controller
parametrisieren, auf Auto-Learn drücken, ein paar Stunden warten,
fertig.
Diese Geräte gibt es von verschiedensten Herstellern und sind in der
Halbleiter-Industrie Massenprodukte. So ab ca. 5.000,- Euro geht es los.
Dafür sorgenfrei...
> Finde ich auch. Die Dinger sind bewährt und genau. Was spricht dagegen? Die gnadenlose Dummheit der hier im Thread ihren geistigen Dünnschiss ablassenden Leute die offenbar niemals in ihrem Leben irgendwas exakt gemessen haben, sondern noch auf dem Niveau ihres Kindergarten stehen gebliegen sind. Auflösung != Genauigkeit. Ausserdem schwankt die Temperaturanzeige eines DS18S20 in Abhängigkeit von der Feuchte die das Plastikgehäuse aufnimmt, ganz schlecht wenn ma unter Wasser messen will. Ein Pt100 ist schon richtig, es ist mit ihm möglich besser als 1 Millikelvin aufzulösen und schon handelsübliche Teile sind genauer als 0.1 GradC, und wenn Marcus ausreichend gesucht hätte, hätte er auch passende Vorverstärker gefunden.
Abgesehen vom Drumherum der Messung noch 2 weitere digitale Fühler, die von der Genauigkeit passen könnten: lt. Datenblatt beträgt bei dem TSiC 506F der Fehler im Temperaturbereich +5°C bis 40°C typ. 0,05° max. +-0,1° für den TSiC 716 werden +-0,07° angegeben. Man spart sich damit den Aufwand für präzise Verstärker und Wandler. MfG
Klaus schrieb: > Ich will da noch etwas weiter gehen. Ich halte es für sehr aufwändig, > den Temperaturgradienten in einem Wasserbad in die Größenordnung von > 0,1°C zu bringen. Sichworte sind da Material des Behälters, Isolierung, > Heizung und Wärmeverlust an der Oberfläche etc. Und ich noch ein Stück weiter: Es mag ja sein/gehen, daß man die Temperatur wirklich mit einem Fühler so genau messen kann. Nur: - Ist diese Genauigkeit wirklich erforderlich? Wo soll diese Wichtigkeit in einem Prozeß begründet sein? - Durch Inhomogenitäten im "Leitungssystem" (äußere Einflüsse) ist es 5 cm weiter wahrscheinlich sowieso schon 0,1 Grad wärmer oder kälter. Sprich: Wann messe ich wo eigentlich und wann kommt es wo so genau drauf an? - Durch Dichteunterschiede hat man wegen der Gravitation auch schon Strömungseffekte - Trägheit von Heizung, Kühlung, thermische Masse des Wassers etc. Das kann man nahezu beliebig fortsetzen. Marcus schrieb: > Die Temperatur im Wasserbad ist zum Zeitpunkt der Messung an nahezu > jeder Position gleich, das wurde konstruktiv und durch einen > angeschlossenen Durchlaufkühler sichergestellt und konnte ich mit einem > geeichten Thermometer schon nachprüfen. Das macht mich ganz sicher, daß die geforderte Meßgenauigkeit quatsch ist.
Wieso hängen alle immer auf den PT100 Fühlern fest? Es gibt wenn es genauer werden soll als analogfuhler noch den PT1000 oder die Ni1000 Fühler. Und 0,1K Genauigkeit, wow da ist echt nicht nur der Fühler als Präzisionsgerät zu sehen, da darf hinterher der AD-Wandler und die weitere Verarbeitung keine Rundungsfehler haben...
> Wieso hängen alle immer auf den PT100 Fühlern fest?
Wieso geben immer Leute noch ihren Senf zu einen Thread, die so absolut
keine Ahnung haben und noch nicht mal verstanden haben, warum 100 Ohm
besser sind als 1000 Ohm und manchmal sogar 25 Ohm genommen werden wenn
man besonders genau messen will und man Nickel gar nicht will wenn man
Präzisionsmessungen braucht.
MaWin schrieb: >> Wieso hängen alle immer auf den PT100 Fühlern fest? > > Wieso geben immer Leute noch ihren Senf zu einen Thread, die so absolut > keine Ahnung haben und noch nicht mal verstanden haben, warum 100 Ohm > besser sind als 1000 Ohm und manchmal sogar 25 Ohm genommen werden wenn > man besonders genau messen will und man Nickel gar nicht will wenn man > Präzisionsmessungen braucht. Konstruktive Beiträge vermisse ich von Dir aber auch in diesem Thread. Anstatt dauernd zu erklären welche Pfeiffen alle anderen sind würde es weitaus besser helfen wenn Du etwas konstruktives zu dem Thread beiträgst nachdem Du ja offenbar super informiert bist zu diesem Thema. LG Ernst
Es war doch alles paletti im Thread, Pt100 wurde nach ersten Desinformanten als richtig angesehen, die Genauigkeit als erreichbar wie an Beispieln belegt wurde. Schon alleine das prinzipbedingte Rauschen an höherohmigen Widerständen hätte der erste Tip für EGS sein können, daß hochohmig nicht unbedingt besser ist. Ein Gerät, welches 0.00002 GradC unterscheidet, verwendet eben nicht mit Pt1000, sondern Pt100 und auch Pt25 und Pt10. http://www.linx.de/praezisions-messgeraet-fuer-pt10-pt25-und-pt100.-aufloesung-002-mk-p43903.html Glücklicherweise ist diese Präzision hier nicht notwendig.
Für die Anforderungen sind nun mal die PT100 Sensoren gut geeignet. Pt1000 würde auch noch gehen, wird aber bei der Genauigkeit eher seltener Angeboten, denn 4 Leiter sind da auch mit PT1000 sinnvoll, und bei den PT100 hat man einfach mehr Auswahl und weniger Alterung. Wenn man die Daten mit dem PC weiterverarbeiten will, kann man eventuell auch ein gutes Multimeter (wohl eher 6 Stellig) statt eines extra Temperaturmessgerätes nehmen. Die Umrechnung Widerstand in Temperatur macht dann der PC. Die Nickel-fühler will man schon deshalb nicht, weil Nickel ferromagnetisch ist und dazu auch noch schneller oxidiert als Platin. Die Nickelfühler sind eher etwas billiges wenn es um +-2 Grad geht. Der AD Wandler ist hier eher das kleinere Problem - schwierig ist vor allem den Absolutwert genau hin zu bekommen. Da ist also eher der Ref. Widerstand das Problem. Der sollte dann schon 100 mal weniger TK haben als der Sensor, also unter 3 ppm/K, und auch der Absolutwert ist nicht ohne. Beim Eigenbau kann dann tatsächlich der Widerstand teurer werden als der AD Wandler.
Hallo MaWin, ich glaube du vergreifst dich grad etwas im Ton.... MaWin schrieb: >> Finde ich auch. Die Dinger sind bewährt und genau. Was spricht dagegen? > > Die gnadenlose Dummheit der hier im Thread ihren geistigen Dünnschiss > ablassenden Leute die offenbar niemals in ihrem Leben irgendwas exakt > gemessen haben, sondern noch auf dem Niveau ihres Kindergarten stehen > gebliegen sind. Die DS18B20 sind für die allermeisten Bedürnisse jenseits der abnormen Spezialanforderungen nunmal ausreichend. Wenn der TE eine Aufgabe hat, für welche diese nicht genau genug sind, dann bitte her mit dem Beweis. Ich glaube es so noch nicht. Ausserdem bleibt die Frage was ein Sensor mit 0,1 Grad Genauigkeit hilft wenn man das Ergebniss nochmal durch einen ADC jagen muss. > Auflösung != Genauigkeit. Der Unterschied ist mir bewusst, wo habe ich etwas gegenteiliges geschrieben? Bitte Zitat. Wenn du schon derart unverschämt werden musst. > Ausserdem schwankt die Temperaturanzeige eines DS18S20 in Abhängigkeit > von der Feuchte die das Plastikgehäuse aufnimmt, ganz schlecht wenn ma > unter Wasser messen will. Wie wärs mit Wasserdicht einpacken?
cyblord ---- schrieb: > Hallo MaWin, ich glaube du vergreifst dich grad etwas im Ton.... Nein tut er nicht. Nur weil er ein paar Möchtegern - die keine wirkliche Ahnung haben und irgendwas vom Hören-Sagen nachplappern - zurechtstuzt. Leider ist der Ton in diesem Forum (wie dir sicher aufgefallen ist) ungemein rau. Wie dem auch sei - auf MaWin kann man hören. Der gute Mann hat mehr Ahnung als 99,9% aller User hier im Forum. BTT Mir stellt sich vielmehr die Frage wer in Gottes Namen seine Temperatur um 0,1K genau messen muss. Wenn mir jemand was von 0,1K Auflösung erzählt - ok. 8 bis 20°C und Umwälzen klingt nach Pooltemperatur messen und vielleicht eine Heizung zuschalten ... Aber dazu braucht niemand 0,1K Genauigkeit.
> Die DS18B20 sind für die allermeisten Bedürnisse jenseits der > abnormen Spezialanforderungen nunmal ausreichend. Nein. Marcus hat gesagt was er sucht, und dafür taugt ein DS18B20 nicht. Basta. Diese Leute hier im Forum, die ständig meinen besser zu wissen was der TE braucht weil sie für die gestellte Frage keine passende Antwort parat haben, gehen mir und sicher vielen Anderen hier auf den Geist. > Mir stellt sich vielmehr die Frage wer in Gottes Namen seine > Temperatur um 0,1K genau messen muss. Einige Leute, die vielleicht mehr tun als du. > 8 bis 20°C und Umwälzen klingt nach Pooltemperatur messen Das wäre ein kalter Pool, ich geh nicht unter 20 GradC rein.
MaWin schrieb: >> 8 bis 20°C und Umwälzen klingt nach Pooltemperatur messen > > Das wäre ein kalter Pool, ich geh nicht unter 20 GradC rein. Jetzt hab ichs, er will feststellen können wenn jemand in den Pool pinkelt!
> Jetzt hab ichs, er will feststellen können wenn jemand in den Pool > pinkelt! :-) Schon mal diesen hier angesehen? http://www.sensirion.com/de/01_humidity_sensors/061_temperature_sensor_sts21.htm Die 0,1° erreicht er zwar nur in der Auflösung, aber 0,3°-0,4° sind auch schon was, etwas besser als der DS18B20. Gruß Klaus
MaWin schrieb: > Marcus hat gesagt was er sucht, und dafür taugt ein DS18B20 nicht. > > Basta. > > Diese Leute hier im Forum, die ständig meinen besser zu wissen > was der TE braucht weil sie für die gestellte Frage keine > passende Antwort parat haben, gehen mir und sicher vielen Anderen > hier auf den Geist. Lehrmann Michael schrieb: > Nur weil er ein paar Möchtegern - die keine wirkliche > Ahnung haben und irgendwas vom Hören-Sagen nachplappern - Nun stellt sich hier im Forum ja wohl aber regelmäßig raus, daß jemand euer vielzitiertes "Nachgeplappere" schon dazu nutzt, um überhaupt erstmal eine Frage mit Forderung zu stellen. Setzt also viel früher an, das Problem. Und das läßt sich nun mal ausschließlich mit Hinterfragen herausfinden. Es ist nämlich heute immer mehr der Trend zu einem Fachmann zu gehen und ihm zu sagen, was er machen soll. Weil es haben heute ja alle Ahnung von allem. Und die Aufgabe bzw. erste Frage des Fachmannes sollte dann erstmal die ganz triviale sein: Was wollen Sie damit erreichen? Was ist das Ziel? Und dann berät der echte Fachmann ihn. Heute wird dieses Hinterfragen aber schon von allen als "Gotteslästerei" empfunden; man ist doch schließlich nicht doof, kennt sich genau aus und weiß schon wie das geht... Nun mal der statistische Ansatz zur Problemlösung: Wie wahrscheinlich ist es, daß jemand, der eine so extrem präzise Anforderung hat (damit in der Tat auch in der Fachmannliga spielt), in einem öffentlichen Forum jede Laterne der Welt nach einer Lösung fragt??? Zumal Marcus schrieb: > Die Temperatur im Wasserbad ist zum Zeitpunkt der Messung an nahezu > jeder Position gleich, das wurde konstruktiv und durch einen > angeschlossenen Durchlaufkühler sichergestellt und konnte ich mit einem > geeichten Thermometer schon nachprüfen. sich ziemlich sicher erkennen läßt, daß solche Aussagen nicht mit diesen feinen Skalen der Physik vereinbar sind.
Johannes G. schrieb: > Jetzt hab ichs, er will feststellen können wenn jemand in den Pool > pinkelt! Wär da eine Leitfähigkeitsmessung nicht aussagekräftiger?
Du solltest etwas verwenden das richtig teuer ist. Dann wirst Du in der Firma als wertvoll angesehen. z.B. http://us.flukecal.com/products/temperature-calibration/thermometer-readouts/1560-black-stack-thermometer-readout
Mit NTCs könnte es auch gehen. NTCs haben im Vergeich zu PT100 eine viel höhere Steigung. Die Messfehler der Auswerteelektronik spielen eine viel geringere Rolle. 1% Widerstandsfehler entsprechen etwa 0.1°C Hier zB ein NTC der bei 37°C nur 0.01° Fehler hat. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=high%20precision%20thermistor&source=web&cd=1&ved=0CGMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.cantherm.com%2Fproducts%2Fthermistors%2Fcantherm_mf51e.pdf&ei=mG39TorUFc3UsgbV4ZXRAQ&usg=AFQjCNG58NvgnjApale_FJHTuIUK5iOvCA&cad=rja
Wie wärs denn mit sowas hier von Rotronic? http://www.rotronic.ch/thermoflex5-tf5.html Die Anforderungen an die Genauigkeit werden zwar nicht ganz erfüllt; das Teil hat eine Toleranz von +-0.2K
Das von Fränk hat keinen 0...10V Ausgang. Sonst wäre das Teil aber schon sehr gut.
Der TO hat gefragt, wie er mit einem vorhandenen Messsystem Temperaturen mit einer Genauigkeit von 0,1 °C messen kann. Sein erster Ansatz, dazu einen handelsüblichen Fühler und einen Messumformer zu verwenden war daher schon mal richtig. Digitale Fühler hat er erstmal ausgeschlossen, da er die nicht so ohne weiteres an sein vorhandenes Messsystem anschließen kann. Ausserdem kann man die digitalen Fühler meistens nicht so einfach ins Wasser hängen, dazu bedarf es einer Schutzhülle, da wird die Auswahl schon kleiner, wenn überhaupt. Und ob er denn die geforderte Genauigkeit braucht, dass ist eine andere Frage. Wenn er zum Beispiel die Genauigkeit seines Wasserbades kontrollieren möchte, dann braucht er einen Fühler, der um eine Größenordnung genauer ist. Anbei mal ein Beispiel, was heute denn so üblich ist: http://www.julabo.de/de/p_datasheet.asp?Produkt=SL-8K Bezüglich des Ausgangsproblems sind wir damit aber noch keinen Schritt weiter. Auf Anhieb habe ich auch keinen Messumformer gefunden, der die o.a. Anforderungen erfüllt. Entweder man muss einen handelsüblichen Messumformer im gewünschten Messbereich kalibrieren, oder man setzt ein fertiges Messgerät mit einer entsprechenden Schnittstelle ein, welches vielleicht sogar eine LabView Anbindung hat. Als mögliche Lieferanten fallen mir Ahlborn, Testo und Omega/Newport ein. Es gibt/gab auch mal die Firma PME Paskovsky, von denen finde ich aber keine Internetseite. gk
lux schrieb: > Mit NTCs könnte es auch gehen. > NTCs haben im Vergeich zu PT100 eine viel höhere Steigung. Die > Messfehler der Auswerteelektronik spielen eine viel geringere Rolle. > > 1% Widerstandsfehler entsprechen etwa 0.1°C > > Hier zB ein NTC der bei 37°C nur 0.01° Fehler hat. > http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=high%20precision%20thermistor&source=web&cd=1&ved=0CGMQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.cantherm.com%2Fproducts%2Fthermistors%2Fcantherm_mf51e.pdf&ei=mG39TorUFc3UsgbV4ZXRAQ&usg=AFQjCNG58NvgnjApale_FJHTuIUK5iOvCA&cad=rja Das sind typische Fieberthermometerfühler. Die würden möglicherweise auch für die geforderte Genauigkeit reichen, aber nur nach einer aufwändigen Mehrpunktkalibrierung. Ausserdem wäre noch die Frage, wie es mit der Langzeitstabilität aussieht. Die ist ja für Fieber- thermometer nicht gefordert, da diese immer nur ein paar Sekunden in Betrieb sind. Gruss Harald PS: Irgendwie verstehe ich nicht, wieso hier immer wieder neue Fühler ins Spiel gebracht werden. Für Genauigkeit besser 0,1K sind PT100 seit Jahrzehnten bekannt und bewährt. Die Auswertung ist zwar etwas aufwändiger als bei an deren Fühlern; entsprechende Auswerteelektronik ist aber auch seit Jahrzehnten ausgereift. Übrigens setzt auch die PTB seit Jahrzehnten auf diese bewährte Technik zur Weitergabe der Messgrösse Temperatur.
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