Ich beginne nächstes Semester mit meiner Bachelor Thesis und würde anschließend gerne einen Master in E-Technik mit der Vertiefung Nachrichtentechnik beginnen. An der TU hier am Ort müsste ich ein Mathematikmodul und ein bzw zwei Module in theoretischer E-Technik nachholen, zudem würde der Master vier Semester dauern, da mein Bachelor aber bereits sieben Semester lang war würde mir ein drei semestriger Master genügen. Ist euch eine Uni bekannt die nicht das nachholen von Modulen verlangt und deren Masterprogramm nur drei Semester dauert?
Naja, entweder du machst weiter einen auf Schmalspur oder du machst was vernünftiges (Uni, 4 Semester, Module nachholen!).
Ob du Module wiederhollen musst kann dir niemand sagen da keiner weiss welche Vorlesungen du alles gehört hast. Außerdem ist dies von Universität zu Universität unterschiedlich und liegt im Ermessen des Dekans/Zulassungsausschusses ob und wieviele verlangt werden. Desweiteren sind mir keine Universitäten mit 3-Semester langen Masterprogrammen bekannt, ich kenne nur einige FH's die so etwas anbieten (FH Pforzheim bsw.)
Die Masterstudiengänge von den Universtitäten die mir bekannt sind dauern zwar auch alle vier Semester aber das vierte Semester ist nur für die Anfertigung der Masterarbeit gedacht. Somit kommst du auf drei Theoriesemester. An den FH's is es ja oft so das du mit der Masterarbeit schon im zweiten Mastersemester beginnst und nebenbei noch Vorlesungen besuchst. Man kommt also auch auf ca. 3 Theoriesemester + Masterarbeit (nur halt dann über 1 Jahr) Von daher gleicht sich das wieder etwas aus. Ne Uni wo man generell nichts nachholen muss is mir jetz so nicht bekannt, allerdings is ein Komilitone von mir ohne Auflagen an der TU München zugelassen worden. Auch Bachelor an der FH gemacht. Das Zulassungsverfahren für nicht TU'ler is allerdings etwas kompliziert zu erklären. Schaus dir einfach selber mal an. Vll sind die kleineren Universitäten da etwas kulanter ;-) Und ein 3-semestriger Uni-Master...glaub nich das es sowoas gibt. Bin mir aber nich sicher.
cypresshill schrieb: > Und ein 3-semestriger Uni-Master...glaub nich das es sowoas gibt. Bin > > mir aber nich sicher. Von der FernUni-Hagen kenn ich den Master of Science im Fach Elektro- und Informationstechnik Da hat man schon schön die 7 und 6 Sem. Bac.-Studiengänge integriert. Der TO muß halt einfach das www bisschen bemühen, um so einen 90 ECTS Master Nachrichtentechnik UNI zu finden. Alternativ kann der TO ja auch sich mal überlegen was wichtiger ist. Nachrichtentechnik oder 3 Sem. Master.
So gut wie alle guten technischen Unis haben sich zur TU 9 zusammengeschlossen und sich auf gleiche Anforderungen in Bezug zur Masterzulassung geeinigt. Musst du an deiner Heimat TU (sofern sie dort Mitglied ist) ein paar theoretische Grundlagen nachholen, dann kannst du mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, an allen anderen Unis den selben Kram oder ähnlich nachzuholen zu müssen. Auch haben alle vier Semester. Damit kannst du locker ein zusätzliches Semester einplanen, da es meist theoretische Grundlagen sind, die man nachholen muss, d.h. mit entsprechenden Durchfallquoten und Lernaufwand verbunden sind. Außerdem fällt der größte Vorteil den man an der FH hat weg, die Masterthesis in der Industrie. Willst du das so an der Uni machen, wird es ein K(r)ampf mit den Instituten, es ist meistens ziemlich unerwünscht, da sie ihre eigene Arbeit erledigt wollen wissen und nicht zusätzlich Kapazitäten für externe Arbeiten frei machen möchten.
@feerr Wie gesagt so ganz scheint das wohl nich zustimmen es gibt durchaus Leute die ohne Auflagen, auch von der FH zugelassen worden sind. Zum Beispiel an der TU München. Habs selbst erlebt. Wie das bei den anderen läuft weis ich nich. Außerdem kann man nicht nur an den TU's nen Master machen. Es gibt auch sehr viel sehr gute "kleinere" Unis an den man studieren kann. Kann zum Beispiel die Uni in Ulm oder Nürnberg-Erlangen hier empfehlen. Quatsch das mit der Masterthesis. Ich kenn niemanden der Probleme hatte seine Masterthesis in der Industrie zu machen. Was denn bitte für zusätzliche Kapazitäten? Da sucht ma sich nen Betreuer am Lehrstuhl, dann macht man seine Arbeit in der Industrie und gut is.
cypresshill schrieb: > @feerr > Wie gesagt so ganz scheint das wohl nich zustimmen es gibt durchaus > Leute die ohne Auflagen, auch von der FH zugelassen worden sind. Zum > Beispiel an der TU München. Habs selbst erlebt. Wie das bei den anderen > läuft weis ich nich. Das kann ja durchaus sein, es kommt nämlich auf die Inhalte im Bachelor an, sind diese vorhanden wird man auch zugelassen und zwar dann auch an fast allen Unis (der TU 9), sind diese nicht vorhanden muss nachgeholt werden und dann wiederum an fast allen Unis. Steht übrigens in den Zulassungsordungen wieviel CP eines bestimmten Bereichs oder Fachs benötigt werden. > Außerdem kann man nicht nur an den TU's nen Master machen. Es gibt auch > sehr viel sehr gute "kleinere" Unis an den man studieren kann. Kann zum > Beispiel die Uni in Ulm oder Nürnberg-Erlangen hier empfehlen. > Stimmt, ich habe auch explizit die TU 9 (http://www.tu9.de/) genannt, weil es da rel. vereinheitlicht ist, inwiefern andere Fakultäten und Unis davon abweichen weiß ich nicht. > Quatsch das mit der Masterthesis. Ich kenn niemanden der Probleme hatte > seine > Masterthesis in der Industrie zu machen. > Was denn bitte für zusätzliche Kapazitäten? Da sucht ma sich nen > Betreuer am Lehrstuhl, dann macht man seine Arbeit in der Industrie und > gut is. Du sagst ja Lehrstuhl, damit meinst du wohl eine FH, bei Unis gibt es keine Lehrstühle sondern nur Insitute, die auch selber Forschungsaufträge bearbeiten. Es ist an sehr vielen Instituten extrem unerwünscht (wird auch oft abgelehnt), da die eigene Arbeit nicht erledigt wird, die meisten Leute an der Uni schreiben deshalb ihre Thesis an den Instituten der Uni. Deshalb ist es auch ein riesiger Vorteil von einer FH, einfach an den Lehrstuhl gehen und Betreuer finden (nichtmal suchen :-)).
@feerr Da muss ich dir nochmal widersprechen, ich meine keine FH. Selbstverständlich gibt es an Unis Lehrstühle. An den FH's gibts keine. Weder Lehrstühle noch Institute oder ähnliches. Bei mir im Bachelor auf der FH nannte sich das dann Labor. Zum Beispiel Labor für HF oder Optische Nachrichtentechnik oder so. Stimmt dort werden auch oft (zumindest wars an meiner so) Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit der Industrie durchgeführt. Also praxisorientiert so wie's an der FH sein soll. Aber es ist auch durchaus möglich, oft sogar erwünscht, an einem Lehrstuhl oder Institut an einer Uni eine Abschlussarbeit in der Industrie durchzuführen. Nach meiner Erfahrung zumindest.
@FH_Student Ich war letztes Jahr in der selben Situation und kann dir so viel versprechen: Allgemeine Regeln für den Übertritt gibt es nicht. Bei den allermeisten (insbesondere den "Großen") wirst du einen - wie auch immer gearteten - Einstellungstest mitmachen müssen. Der ist aber in der Regel machbar wenn man mit dem entsprechenden Stoff auf der FH schon klar gekommen ist. Ich wüsste von keiner Uni die einen 3-Semestrigen Master anbietet, ABER: Oft enthält der Master ein Semester für die Studienarbeit/Praxissemester, wenn du Glück hast wird dir hier dein Praxissemester von der FH anerkannt und du kannst damit verkürzen. Da lassen sich aber vermutlich wieder keine pauschalen Aussagen treffen, sprich einfach mal die Leute von der Uni darauf an. Außerdem würde ich dir empfehlen dir nicht so viel Gedanken um ein Semester zu machen, du wirst mit Sicherheit noch lange genug Arbeiten dürfen. ;-) Viel Erfolg!
Ein Beispiel für den Master in 3 Semestern: http://www.uni-rostock.de/studium/studienangebot/a-z/ueberblick/elektrotechnik-master/
In der Prüfungsordnung in HRO heißt es: "Der Nachweis des Erwerbs von mindestens neun Leistungspunkten im Gebiet Theoretische Elektrotechnik und von mindestens sechs Leistungspunkten im Gebiet Regelungstechnik; über die Anerkennung entscheidet der Prüfungsausschuss. Maximal neun Leistungspunkte können im Laufe des ersten Jahres des Masterstudiums nachgeholt werden." Die wenigsten FHen dürften TET1 mit min sechs ECTS im Curriculum haben. Von daher wird man auch hier etwas nachholen müssen. Rostock dürfte für die Masterthesis auch etwas ungünstig liegen;) (da bleibt dann wirklich nur das Institut der jeweiligen Hochschule). Auch eine nette Sache wäre vielleicht im Ausland zB http://www.surrey.ac.uk/postgraduate/taught/communicationsystems/ dauert ein Jahr! (die Thesis wird bereits im ersten Sem begonnen) dh man hat nach einen Jahr 90ECTS. "A good honours degree in electronic engineering, mathematics, computing or physical sciences. Our normal entry level is a minimum of a good lower second from a good UK university, or overseas equivalent; however, with industrial experience, we can be flexible in our entry requirements." Und Surrey ist laut dem Gardian Ranking eine der besten Hochschulen des UK http://www3.surrey.ac.uk/undergraduate/brochures/electeng.pdf die Zeiten beim Master mit 4 Jahren enthalten bereits den Bachelor (normalerweise schreibt man bei diesen Programmen keine Bachelor Thesis sondern steigt direkt in den Master ein und sparrt so Zeit!)
FH_Student schrieb: > An der TU hier am Ort müsste ich ein Mathematikmodul und ein bzw zwei > Module in theoretischer E-Technik nachholen, Ich denke man muss dir da mal den Kopf waschen. Ihr FH-Studenten habt leider zu oft ein schlechtes (soll heißen nicht ausreichendes) Verständnis der mathematischen Grundlagen (Ingenieurmathematik) und der Anwendung der Mathematik (zum Beispiel theoretische Elektrotechnik). Gerade im Bereich Nachrichtentechnik ist das notwendig. Das sind essentielle Grundlagen, kein notwendiges Übel, dass man nach der Klausur schnellstmöglich vergessen sollte. Wenn eine Uni also den FH-Absolventen genau diese Fächer zum Nachholen aufwingt, dann ist das keine Schikane, sondern wichtig. Die bereits erwähnte Fernuni in Hagen bietet zwar einen Master an, aber der hat rein gar nichts mit Nachrichtentechnik zu tun. Ich habe für einen Master in NT die Uni Kaiserslautern in die nähere Auswahl gezogen.
> Ich denke man muss dir da mal den Kopf waschen. Ihr FH-Studenten habt > leider zu oft ein schlechtes (soll heißen nicht ausreichendes) > Verständnis der mathematischen Grundlagen (Ingenieurmathematik) und der > Anwendung der Mathematik (zum Beispiel theoretische Elektrotechnik). > Gerade im Bereich Nachrichtentechnik ist das notwendig. Das sind > essentielle Grundlagen, kein notwendiges Übel, dass man nach der Klausur > schnellstmöglich vergessen sollte. Ich habe den Wechsel FH -> Uni mitgemacht und Mathe wiederholt. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass der Unterschied weit, weit geringer ist, als manch "elitärer" Student sich das gerne vorstellt. Der Stoff ist im wesentlichen der Gleiche, und die kleinen Unterschiede sind spätestens nach einem Jahr sowieso wieder vergessen (irgendwelche speziellen DGL-Lösungsverfahren z.B.). Ob jemand grundsätzlich etwas mit Mathe anfangen kann ist da wesentlich wichtiger. Die Mathe Prüfungen hätte ich in jedem Fall auch lediglich mit meinem "nicht ausreichendem" FH Wissen bestanden. ... und bevor jetzt wieder dämliche Kommentare kommen, ich studiere jetzt an einer von den TU9. Womit du natürlich Recht hast, wer Nachrichtentechnik studieren will sollte in jedem Fall, selbst unter ETlern zu den Mathe-Geneigten gehören. Das dürfte aber an der FH kaum anders sein, nur dass die auch noch Programmieren können müssen. :-P
Na ja Programmieren war bei uns eher im Grundstudium vom Bachelor angesagt. War doch eher unangenehm :-) (Zumindest für mich) Viele von uns haben sich für Kommunikationstechnik/Nachrichtentechnik entschieden weil dort nichts mit Programmieren kam. Das wäre eher in Richtung Technische Info. gegangen...aber KT ist bei uns auch die Vertiefung mit den wenigsten Studenten, weil die andern alle sich vor Mathe bzw. Signale und Systeme in die Hose machen ;-)
Wenn du an einer Uni warst, hast du meine These bestätigt. :-D Ansonsten würde ich behaupten, dass man als NTler schon Programmieren können sollte. Ob das jetzt "nur" Matlab, LabView oder doch DSP- und FPGA-Programmierung zur Signalverarbeitung ist, da ist ja doch einiges relevant.
Ne bin an der FH, werd mein Master aber auch an ner Uni machen. Vertiefung KT. Ja klar...mit Matlab hab ich selber viel zu tun und FPGA is eh klar. Ich meine eher so C/C++ Geschichten. Da bleib ich doch lieber bei Antennen und Hohlleitern :-)
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