Moin, ich verwende in meiner Schaltung diesen Spannungsregler: TPS78601 im SOT223-6 Package http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps78601.pdf Die Eingangsspannung beträgt 5V und die Ausgangsspannung 3V3. Insgesamt benötige ich 1,3A, was eine Power Dissipation von 2,2Watt bedeutet. Dementsprechend wird der IC auch sehr heiß. Als PCB-Layout verwende ich das recommended pcb layout, welches in diesem pdf angegeben wird. An Vin und Vout hab ich 10µF Kondis (0603). Im Datenblatt wird angegeben, dass man die Eingangsspannung reduzieren sollte, damit der IC nicht ganz so viel Energie in Wärme umwandelt. Wie kann ich das anstellen, wenn die 5V vom eingesetzten Schaltnetzteil geliefert werden? Oder gibt es bessere ICs, deren Power Dissipation nicht so hoch ist? Gruß Lars
Hallo Lars, es gibt keine "besseren" Linearregler, die Physik gilt für alle Typen. Ptot = Ureg * I Du könnest über den Einsatz eines Schaltreglers nachdenken, der mit seinem besseren Wirkungsgrad weniger Verlustleistung erzeugt. Grüße Andreas
Nun hast du dir natürlich auch ausgerechnet die für diese Leistung ungeeignetste Gehäusevariante ausgesucht. DDPAK statt SOT223 spart rund 50° ein. Selbst mit SON liegst du noch 20° besser.
Andreas schrieb: > Du könnest über den Einsatz eines Schaltreglers nachdenken, der mit > seinem besseren Wirkungsgrad weniger Verlustleistung erzeugt. du meinst einer geringeren Dropout voltage?
Lars schrieb: > du meinst einer geringeren Dropout voltage? (5V-3,3V)*1,3W = 2,2W, egal mit welchem Linearregler.
Hi A.K. deinen Einwand mit den verschiedenen Gehäusen (auf Seite 12) hab ich verstanden. Aber welche Angaben muss ich für die Berechnung der Verlustleistung heranziehen, um verschiedene Spannungsregler differenzieren zu können? Und wie hoch sollte maximal diese Verlustleistung ausfallen? Gruß Lars
Heiss ist relativ. Wenn du das Ding nicht mehr anfassen kannst, dann bedeutet das nicht, dass das Bauteil Probleme hat wie du . Bis 140°C fuehlt es sich ''wohl'' ; darueber schaltet es hoffentlich selbst ab ;-) Du hast das Datenblatt gelesen und wunderst dich ? ? ?
Lars schrieb: > Hi A.K. deinen Einwand mit den verschiedenen Gehäusen (auf Seite 12) hab > ich verstanden. > > Aber welche Angaben muss ich für die Berechnung der Verlustleistung > heranziehen, Die Verlustleistung ist bei einem Linearregler prinzipbedingt immer die gleiche. Wenn du vorne in den Regler 5V*1.3A = 6.5 Watt reinsteckst und hinten aus dem Regler 3.3V*1.3A = 4.29 Watt rausnimmst dann MUSS der Regler die Differenz 6.5-4.29 = 2.21 Watt irgendwie loswerden. Und seine einzige Möglichkeit ist es, diese Watt in Form von Wärme umzusetzen. Das ist so sicher wie das Amen im Gebet. Wenn du mit einem Wasserhahn 10Liter/Sekunde in die Badewanne rinnen lässt und am Ablauf nur 5Liter/Sekunde ablaufen, dann WIRD die Badewanne irgendwann übergehen und es spielt dabei keine Rolle ob der Wasserhahn von Grohe, Kludi oder sonst irgendeinem anderen Hersteller ist.
Dietrich L. schrieb: > Rigi Taler schrieb: >> ein dicker Vorwiderstand hilft. > > Oder eine Diode... Na und? Dann wird halt der Vorwiderstand und die Diode warm.. gespart hat er dadurch nix.
Lars schrieb: > Aber welche Angaben muss ich für die Berechnung der Verlustleistung > heranziehen, um verschiedene Spannungsregler differenzieren zu können? > Und wie hoch sollte maximal diese Verlustleistung ausfallen? Die Verlustleistung fällt an, egal in welchem Gehäuse der Regler sitzt und egal wer ihn herstellt. Dein Problem besteht darin, die Wärme so loszuwerden, dass der Regler nicht zu heiss wird. Und genau da spielt der Wärmewiderstand zwischen Sperrschicht und Board eine entscheidende Rolle (S.3, "Junction-to-board characterization parameter"). Je kleiner der ist, desto kälter bleibt der Regler intern, bei gleicher Kühlfläche auf dem Board. 30 °C/W bei SOT223 bedeutet, dass der Regler intern fast 70° heisser ist als das Kupfer direkt am Regler. Beim DDPAK mit 8,5 °C/W sind es nur gut 20°C. Die DDPAK-Version bleibt also bei gleicher Leistung und gleicher Kühlfläche intern erheblich kühler. Und dieses Problem kriegst du mit jedem Linearregler in ähnlicher Weise. Ergo: SOT223 raus und DDPAK rein. Oder einen Regler mit TO220 und Fingerkühlkörper. -- Oder Schaltregler, aber dann wärs wohl für den Anfang klüger, einen fix und fertigen Wandler zu nehmen. Wie gross ist denn die für die Kühlung vorhandene Kupferfläche?
> Aber welche Angaben muss ich für die Berechnung der Verlustleistung > heranziehen, um verschiedene Spannungsregler differenzieren zu können? Das hatte A. K. doch geschrieben > (5V-3,3V)*1,3W = 2,2W, egal mit welchem Linearregler. In der Formel taucht der verwnedete Spannungsregler nicht auf. Merkst du dabei nichts ? Vermutlich wanderst du auf demselben Irrweg wie Lars: > du meinst einer geringeren Dropout voltage? und meinst, low dropout heisst niedrige Verluste. Blödsinn. Es treten bei Linearreglern immer dieselben Verluste auf, dein einziger Job ist es, sie abzuführen. Und dazu braucht man eben ein ausreichend grossen Gehäuse. Die einzige Alternative zu geringeren Verlusten zu kommen sind Schaltregler, also z.B. LM2831
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