Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ChipErase löscht LockBits am Mega32 nicht


von Christof Rieger (Gast)


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Hallo,
Ich dachte ein ChipErase am Mega32 unter ISP löscht auch die LockBits.

Die ISP ist definitiev offen. Ich kann die Chip-Signatur lesen, die 
Calibrierbytes und auch die Fuses und LockBits.

Sende ich ein ChipErase via ISP werden die LockBits aber nicht gelöscht. 
Ist das beim Mega32 normal ?

von holger (Gast)


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>Sende ich ein ChipErase via ISP werden die LockBits aber nicht gelöscht.
>Ist das beim Mega32 normal ?

Zieh mal den Stecker vom Netzteil raus und dann wieder
reinstecken.

von Christof Rieger (Gast)


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Keine Änderung !

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ist das beim Mega32 normal ?

Nein. Welche Takt- und ISP-Frequenz hast du?

MfG Spess

von holger (Gast)


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>Keine Änderung !

Komisch, bei mir geht das.

von Christof Rieger (Gast)


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System 12 MHz
ISP 10kHz

von spess53 (Gast)


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Hi

>System 12 MHz
>ISP 10kHz

Die 10kHz könnten auch zu niedrig sein. Andere Fehlerquelle mögliche 
Fehlerquelle ist die Stromversorgung.

MfG Spess

von Christof Rieger (Gast)


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Die Idee mit dem Takt war Gut

Ich habe den Systemtakt auf 6 MHz reduziert und die LockBits sind nun 
gelöscht !

Danke !!!!!!!!!

von spess53 (Gast)


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Hi

Ich hatte es eigentlich anders herum gemeint. Ist aber egal.

MfG Spess

von holger (Gast)


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>Die Idee mit dem Takt war Gut
>
>Ich habe den Systemtakt auf 6 MHz reduziert und die LockBits sind nun
>gelöscht !

Was für einen Programmer benutzt du?

von Christof Rieger (Gast)


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Ich glaube das hängt auch mit der Freiluftverkabelung zusammen, nur 
interesannt, dass alle anderen Kommandos auf der ISP einwandfrei 
funktionieren. Ich habe den Mega32 bestimmt schon bei 12MHz 40 mal 
beschriben und noch keinen einzigen schreibfehler gehabt. Auch der 
ChipErase hat immer Flash und EEProm sauber gelöscht. Nur bei den 
LockBits wollte er nicht !

von Christof Rieger (Gast)


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Das ist der, den ich gerade am bauen bin. Mit dem FT232R.
Da aber bisher alle Kommandos sauber gelaufen sind wäre ich nicht darauf 
gekommen, das es doch der Takt sein könnte.

Ich Schaffe es mit dem FT232R schon gut 8KByte in weniger als 10 
Sekunden zu schreiben und zu Veryfizieren.

von holger (Gast)


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>Das ist der, den ich gerade am bauen bin.

Cool, wenn ich also einen ATMega644 programmieren
möchte muss ich mit deinem Prommer also erst einmal den
20MHz Quarz auslöten und einen mit 6MHz einsetzen.
Ein echter Fortschritt gegenüber meinem selbstgebastelten
Parallelportprommer oder meinem AVR ISP MKII.
Da muss ich das nicht. Geht auch so. Ist aber eine
schöne Idee, dann kann ich öfter mal löten üben;)

von Christof Rieger (Gast)


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Witzbold ;-)

Ich glaube, dass es eher an dem Freiluftverhau und den ungenügenden 
Blockkondensatoren liegt.

Hatte nur daran nicht geglaubt weil alles andere ja super funzt.

Bei einem ordendlichen Aufbau geht das bestimmt auch mit 20MHz.

von holger (Gast)


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>Witzbold ;-)

He, he;)

Die Idee hatte schon mal jemand vor knapp 10 Jahren:

http://www.holger-klabunde.de/avr/avrboard.htm#AVR%20/%20ATMega%20Prommer

von Christof Rieger (Gast)


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Tolle Seite, die merke ich mir mal.
Da bin ich mit den FT232R schon mal doppelt so schnell ;-)

von Henry (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein sehr ähnliches Problem.

- Entwicklungsumgebung: Atmel Studio 7.0
- Programmer: mySmartUSB light mit STK500 Firmware
- Controller: ATmega8 -16PU
- Taktquelle: externer Quarz mit 16 MHz

Chip-Signatur, Fuse- & Lock Bits lassen sich einwandfrei lesen. Chip
Erase läuft fehlerfrei durch. Direkt nach dem Erase auf die Lock Bits
ausgelesen: Alle gesetzt. Der Flash lässt sich nicht mehr beschreiben.

Seit mehreren Jahren funktionierte das Flashen über ISP mit derselben
Platine und demselben Programmer einwandfrei. Nach Installation von
Windows 10 habe ich die USB-Treiber des Programmers (Silicon Labs CP210x
VCP) aktualisiert und Atmel Studio von 6.0 auf 7.0 aktualisiert, weil
die 6.0 den Programmer nicht mehr erkannt hatte. Seitdem habe ich das
Problem. Deshalb würde es mich eigentlich wundern, wenn es mit dem ISP-
oder Systemtakt zusammenhinge. Ich habe es auch schon mit allen 
möglichen ISP-Takteinstellungen im Atmel Studio versucht.

Für Lösungsideen bin ich sehr dankbar.

Gruß
Henry

von eProfi (Gast)


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Häufig ist Ringing (Klingeln) das Problem.
Der Sender sendet eine Flanke und der Empfänger sieht mehrere.
Versuche es mit seriell in die Daten- und Clock-Leitung eingefügten 
Dämpfungswiderständen (50 - 330 Ohm).

0Oder andere Masseführung.000

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Henry schrieb:
> - Taktquelle: externer Quarz mit 16 MHz

Na dann nimm doch mal einen 4-6MHz Quarz.

von Henry (Gast)


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Hallo zusammen,

habt vielen Dank für eure Ideen.

Ihr meint also es liegt an der Schaltung? Die hat sich seit der Zeit vor 
dem Problem nicht verändert... Ich möchte nur äußerst ungern die seit 
Jahren problemfrei laufende Platine zerlegen.

Hatte mehr so in Richtung Einstellungen Atmel Studio, Treiber, 
Programmer o.ä. gedacht... Dahingehend vielleicht noch ein paar Ideen, 
bevor ich den Lötkolben schwinge und neue Fehler einbaue? :D

Gruß
Henry

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