Hi, ich beschäftige mich gerade etwas mit dem Thema Wasserelektrolyse. Ich habe dazu mal einen kleinen Aufbau mit 2 Flaschen die durch einen Steg verbunden sind hergestellt. In jede Flasche soll nun eine Elektrode. Zur Zeit benutze ich Kupfer am -Pol und einen Stab von einer Halogen-Seil-Befestigung als +Pol. Der Stab löst sich bereits gut auf. Ich habe 60V DC angelegt und es fließt ein Strom von 31mA durch das Leitungswasser. Nun meine ich mal gesehen zu haben, dass auch Kohleelektoden benutzt werden können. Bei ebay stößt man dabei auf Kupferbeschichtete zum Lichtbogenschweißen. Wären die gut geeignet umd Leitungswasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen? Gruß, H.
Hi >Nun meine ich mal gesehen zu haben, dass auch Kohleelektoden benutzt >werden können. Bei ebay stößt man dabei auf Kupferbeschichtete zum >Lichtbogenschweißen. Wären die gut geeignet umd Leitungswasser in >Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen? Früher gingen Kohlestifte aus Batterien. >Ich habe 60V DC angelegt und es fließt ein Strom von 31mA durch das >Leitungswasser. Da solltest du etwas KOH oder NaOH zusetzen. MfG Spess
Hannes schrieb: > Nun meine ich mal gesehen zu haben, dass auch Kohleelektoden benutzt > werden können. Bei ebay stößt man dabei auf Kupferbeschichtete zum > Lichtbogenschweißen. Wären die gut geeignet umd Leitungswasser in > Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen? Am besten wäre natürlich Platin. :-) Kohlestifte aus alten Zink-Kohle-batterien sind aber auch geeignet. Sie haben z.B. den Vorteil, das sie lötbare Anschlüsse haben. Deine Spannung von 60 Volt erscheint mir etwas hoch. Gruss Harald
Hey, danke für die Rückmeldung. Ich habe mich gerade nach Graphitelektroden umgesehen, kosten schweinegeld, seltsam. Dann doch lieber Kohleelektroden. Wie bekommt man denn die Stifte aus den Batterieen? Scheint mir eine Sauerei zu werden... Es ist reines Wasser, da passiert sonst nicht viel. Ich wollte kein Chlor erzeugen. H.
Die meisten Elektroden sind ungünstig, weil sich auf ihnen das entstehende Gas absetzt, und damit den Stromfluss verhindert. Daher ist eine möglichst grosse Fläche als gosses dünnen Blech nützlich und Kohlestäbe wie man sie aus verbrauchten Batterien ausbauen kann eher ungünstig. Bei eBay gibt es immer wieder Nickelbleche die ganz gut gehen. Edelstahl oder Aluminium ist ungünstig weil es sich passiviert, Kuper und Zink ist ungünstig weil es sich auflöst, Gold, Platin und Palladium sind super aber etwas teuer. Ein paar Tropfen Schwefelsäure im Wasser erhöht die Leitfähigkeit und damit den Stromfluss ungemein, ohne ungünstige Nebenprodukte wie Kupferabscheidungen (wie man es bei Kupfersulfat) oder Chlorgas (wie man es bei Kochsalz erhalten würde) zu erzeugen. Noch besser ist es, wenn die Elektroden stark vibrieren (z.B. im Elektromagnetfeld des Trafos), und damit alle Gasbläschen abschütteln.
Ich hatte mal aus Spass um die 1000V angelegt. (Mikrowellentrafo) Da hat man richtig gesehen wie sich das Wasser bewegt. Ein paar Sekunden später hat es nur noch geschäumt und das Glas war Heiß (ist ja klar, das Wasser ist wie ein Widerstand das die Leistung hauptsächlich in Wärme umsetzt). PS: nicht zum Nachahmen geeignet, Hochspannung = Lebensgefahr! Ansonsten Kohlestäbe gibt es in den Zink Kohle Batterien. Mono-Zellen die Dicken. Die aus den AAA Zellen sind doch ziemlich klein. Mache das nicht auf dem schönen Wohnzimmertisch, das ist ein wenig eine Sauerei (viel Kohlestaub um den Stift). Alte leere Batterien gibt es in jedem Supermarkt, die eine Sammelstelle für Leer-Batterieen haben.
In meiner Werkzeugkiste liegt immer noch ein Graphit-Stab aus dem Zeichnen-Zubehörhandel (ganz weiches Graphit um die AMD-CPUs zu brücken).
Och, normale V2A-Elektroden funktionieren schon sehr gut dauerhaft in 50%-iger Kalilauge, da passiviert garnix. Bläschenbildung ist auch nicht die Problematik, da beim TE momentan nichtmal n gutes Elektrolyt verwendet wird. MfG Echo
Markus Müller schrieb: > PS: nicht zum Nachahmen geeignet, Hochspannung = Lebensgefahr! Nicht zu vergessen das explosive Knallgas, dass du hier in herstellst. Auch Coronaentladungen können das Gas zünden ;)
Hallo Hannes, ich habe vor vielen Jahen so zum Spaß H2, O2 oder Knallgas hergestellt. Dabei habe ich als Elektroden Haushaltsaluminiumfolie verwendet, die ich etwas "zusammgeknödel" habe. Hierdurch konnte ich eine sehr große Oberfläche verwenden und die Produktion lief sehr effizient. Gruß kokisan
Ich habs mit alufolie probiert die sah hinterher aus wie ein schweizer käse die anode(+ pol, sauerstoff) hat überall löcher bekommen
Als Elektrolyt ist eine Lauge oder Schwefelsäure geeignet. Mit Laugen hat man eher weniger Korrosion. Das erhöht die Leitfähigkeit und man braucht dann weniger Spannung. Wenn man nicht zu viel unproduktive Wärme will, wären 2-3 V die richtige Größenordnung. Für mehr Strom müsste man die Anordnung anpassen und ggf. mehr Fläche nutzen. Die Elektrode für den - Pol (Wasserstoff) ist unkritisch, und kann je nach Elektrolyt einfach gewählt werden. Die Elektrode für den + Pol sollte schon so etwas wie Graphit oder eine edles Metall (Gold, Platin,...) sein. Sonst bekommt man keinen Sauerstoff, sondern zersetzt die Elektrode.
Hallo zusammen. Das geht auch mit Bleistift Minen für TK Stifte. Z. B. von Faber Castell oder Mars. Ich selbst habe das vor vielen Jahren auch probiert. Kochsalz ist als Elektrolyt ungeeignet wegen des entstehenden Chlors. Schwefelsäure ist ok, mit NaOH wird es wohl auch gehen. 73 Wilhelm
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